Konipowers
ww-fichte
Moin Moin,
ich habe heute meine CS 70 ausgepackt, die frisch vom Service kam um dort justiert zu werden.
Zunächst einmal etwas zu der Vorgeschichte. Ich habe die Säge Mitte Dezember gekauft und hatte direkt Startschwierigkeiten bei der Erstinbetriebnahme. Der Arbeitstisch hat ganz ordentlich an einer Stelle geschüsselt und ich habe es absolut nicht hinbekommen, die Tischverbreiterung so zu justieren, dass ich den Parallelanschlag über die Kante zwischen dem Sägetisch und der Verbreiterung hinweg schieben konnte. Es waren 2mm Differenz zwischen den beiden Führungen, die ich auch nicht wegbekommen habe. Nach etlichen Versuchen, an mehreren Tagen habe ich dann das Eckprofil des Tisches abnehmen wollen, um zu sehen, warum der Tisch an dieser Stelle nicht plan war. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass das Eckprofil nur oben von 2 Schrauben gehalten wurde und die unteren beiden Schrauben, die das Profil mit den Beinen verbindet, gänzlich gefehlt haben. Ähnliches Bild auf der anderen Seite, die Schraube an der hinteren Seite des Profils war auch verschwunden.
Nach anfänglicher Freude darüber, dass ich den Fehler nun endlich gefunden habe, hat sich dann herausgestellt, dass ich es einfach nicht hinbekomme, 90° Schnitte mithilfe des Schiebetisches oder dem Anschlag direkt an der Grundplatte des Tisches anzufertigen.
Das hat dann schlußendlich dazu geführt, dass ich nach etlichen Stunden, die ich mit der Justage zugebracht habe, die Säge, den Schiebetisch und den Anschlag zum Service eingeschickt habe.
Die Säge kam in der letzten Woche sehr schnell zurück und heute habe ich dann auch endlich die Zeit gefunden, um die Säge erneut aufzubauen und die Genauigkeit zu überprüfen.
Eine Besserung kann ich leider nur etwas erkennen. Ich habe die Säge zwar jetzt soweit, dass ich bei Werkstücken, die ich mithilfe des Schiebetisches am Sägeblatt vorbeiführe, ein ausreichend genaues Ergebnis erziele.
Allerdings sobald ich den Schiebetisch mit der Schraube festsetze und das Sägeblatt durch das ruhende und fixierte Probestück ziehe, erreiche ich wieder keine 90°.
Wenn ich etwas mit der Zugfunktion schneide, habe ich ebenfalls das Gefühl, dass das Sägeblatt beim zurückfahren in die Ausgangsstellung noch mal am Werkstück vorbeischrappt. Ich habe auf der Schnittkante leicht fasserige Ausrisse.
(Anschlag ist zusätzlich gehalten, mit dem dafür vorgesehen Klemmmechanismus, den ich mir aus Ersatzteilen zusammenbestellt habe)
Mithilfe meines Starrett Kombiwinkels und ein paar Prüflehren habe ich dann, an allen drei fixierbaren Punkten, die Parallelität des Sägeblattes zur Aussenkannte des Sägetisches gemessen. Jeweils hinten vor den Zähnen und vorne vor den Zähnen. Gestartet bin ich dabei von dem hinteren Punkt, den ich auch als Nullpunkt gewählt habe.
Dabei hatte ich reproduzierbar immer die gleichen Abweichungen.
Hinten (0mm/0,1mm)
Mitte (0mm/0,2mm)
Vorne (0,15mm/0,25mm)
Das Sägeblatt zieht also nach rechts rüber.
Jetzt meiner eigentlichen Frage, ist das wirklich normal und liegt in der Toleranz? Erwarte ich zuviel Genauigkeit von der Säge? Ich möchte die Säge nur ungern erneut einschicken, da ich mir nicht wirklich sicher bin, ob das nun wirklich im Toleranzbereich liegt.
Eure Meinungen dazu würden mich sehr interessieren.
Gruß
Koni
ps: Das es keine 30000 Euro Formatkreissäge ist, weiß ich selber. Mir geht es einfach nur darum, dass ich die 90° erreiche sowohl am Schiebschlitten, als auch mit der Zufunktion.
ich habe heute meine CS 70 ausgepackt, die frisch vom Service kam um dort justiert zu werden.
Zunächst einmal etwas zu der Vorgeschichte. Ich habe die Säge Mitte Dezember gekauft und hatte direkt Startschwierigkeiten bei der Erstinbetriebnahme. Der Arbeitstisch hat ganz ordentlich an einer Stelle geschüsselt und ich habe es absolut nicht hinbekommen, die Tischverbreiterung so zu justieren, dass ich den Parallelanschlag über die Kante zwischen dem Sägetisch und der Verbreiterung hinweg schieben konnte. Es waren 2mm Differenz zwischen den beiden Führungen, die ich auch nicht wegbekommen habe. Nach etlichen Versuchen, an mehreren Tagen habe ich dann das Eckprofil des Tisches abnehmen wollen, um zu sehen, warum der Tisch an dieser Stelle nicht plan war. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass das Eckprofil nur oben von 2 Schrauben gehalten wurde und die unteren beiden Schrauben, die das Profil mit den Beinen verbindet, gänzlich gefehlt haben. Ähnliches Bild auf der anderen Seite, die Schraube an der hinteren Seite des Profils war auch verschwunden.
Nach anfänglicher Freude darüber, dass ich den Fehler nun endlich gefunden habe, hat sich dann herausgestellt, dass ich es einfach nicht hinbekomme, 90° Schnitte mithilfe des Schiebetisches oder dem Anschlag direkt an der Grundplatte des Tisches anzufertigen.
Das hat dann schlußendlich dazu geführt, dass ich nach etlichen Stunden, die ich mit der Justage zugebracht habe, die Säge, den Schiebetisch und den Anschlag zum Service eingeschickt habe.
Die Säge kam in der letzten Woche sehr schnell zurück und heute habe ich dann auch endlich die Zeit gefunden, um die Säge erneut aufzubauen und die Genauigkeit zu überprüfen.
Eine Besserung kann ich leider nur etwas erkennen. Ich habe die Säge zwar jetzt soweit, dass ich bei Werkstücken, die ich mithilfe des Schiebetisches am Sägeblatt vorbeiführe, ein ausreichend genaues Ergebnis erziele.
Allerdings sobald ich den Schiebetisch mit der Schraube festsetze und das Sägeblatt durch das ruhende und fixierte Probestück ziehe, erreiche ich wieder keine 90°.
Wenn ich etwas mit der Zugfunktion schneide, habe ich ebenfalls das Gefühl, dass das Sägeblatt beim zurückfahren in die Ausgangsstellung noch mal am Werkstück vorbeischrappt. Ich habe auf der Schnittkante leicht fasserige Ausrisse.
(Anschlag ist zusätzlich gehalten, mit dem dafür vorgesehen Klemmmechanismus, den ich mir aus Ersatzteilen zusammenbestellt habe)
Mithilfe meines Starrett Kombiwinkels und ein paar Prüflehren habe ich dann, an allen drei fixierbaren Punkten, die Parallelität des Sägeblattes zur Aussenkannte des Sägetisches gemessen. Jeweils hinten vor den Zähnen und vorne vor den Zähnen. Gestartet bin ich dabei von dem hinteren Punkt, den ich auch als Nullpunkt gewählt habe.
Dabei hatte ich reproduzierbar immer die gleichen Abweichungen.
Hinten (0mm/0,1mm)
Mitte (0mm/0,2mm)
Vorne (0,15mm/0,25mm)
Das Sägeblatt zieht also nach rechts rüber.
Jetzt meiner eigentlichen Frage, ist das wirklich normal und liegt in der Toleranz? Erwarte ich zuviel Genauigkeit von der Säge? Ich möchte die Säge nur ungern erneut einschicken, da ich mir nicht wirklich sicher bin, ob das nun wirklich im Toleranzbereich liegt.
Eure Meinungen dazu würden mich sehr interessieren.
Gruß
Koni
ps: Das es keine 30000 Euro Formatkreissäge ist, weiß ich selber. Mir geht es einfach nur darum, dass ich die 90° erreiche sowohl am Schiebschlitten, als auch mit der Zufunktion.