Unsauberer Gehrungsschnitt im Sandwichpanel (Hörmanntorpanel) - Erfahrung/Tipps für Sägeblätter

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
beim geraden Schnitt der 45er Hörmanntpanel sägt das AWD Sägeblatt (F45/3000 Touren) sauber und exakt. Beim Gehrungsschnitt wird der Schnitt, besonders auf der Oberseite (Sichtseite) stellenweise sehr unsauber und wellig. Es wirkt fast wie gedengelt/geschlagen und die weisse Beschichtung bricht und splittert.

Hat jemand das schon mal gehabt? Welche Sägeblätter verwendet Ihr dafür?

Im Anhang ein paar Fotos mit sprechenden Dateinamen.

Gruß
Jörg
 

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Mitglied 59145

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Bleche zuckeln halt irgendwie oft. Ich kann mir vorstellen, habe aber keine weitreichenden Erfahrungen, das eine Veränderung des Schnittwinkels Erfolg verspricht.

Evtl. mit HKS von oben und unten schneiden, den Rest mit Messer raus oder einem dritten Schnitt entfernen? Oder beide Maschinen kombiniert und, wegen des Schnittwinkels, innen Material stehen lassen?

Ich habe auch noch nie Gehrungen an den Dingern gesehen, die hätten ja in manch typischenSituationen schon Vorteile.
 

carsten

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Hallo

vermutlich ist der Überstand beim Gehrungsschnitt sehr gering. Hab irgendwelche Sandwichmaterialien immer mit neg Zahnung geschnitten und Sägeblatt gaaaaaaanz oben. egal wie dick bzw dünn das Material war.
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
ja es ist merkwürdig. Das 315er ist natürlich schon ganz oben. Ich wollte jetzt ein 450er bestellen, mehr geht auf dieser F45 nicht, bin aber nicht sicher welches?!
Der eine Händler sagt das 450er Bosch würde die Kunden auf die große Maffell HKS machen und hat das 410er Guhdo empfohlen. Der andere meinte das Bosch wäre auf der F45 das Richtige. Aber auf der Bosch-Seite sieht man nur Handkreissägen... https://www.bosch-professional.com/...ch-panel-fuer-handkreissaegen-2867442-ocs-ac/

Bleche zuckeln halt irgendwie oft. Ich kann mir vorstellen, habe aber keine weitreichenden Erfahrungen, das eine Veränderung des Schnittwinkels Erfolg verspricht.

Evtl. mit HKS von oben und unten schneiden, den Rest mit Messer raus oder einem dritten Schnitt entfernen? Oder beide Maschinen kombiniert und, wegen des Schnittwinkels, innen Material stehen lassen?

Ich habe auch noch nie Gehrungen an den Dingern gesehen, die hätten ja in manch typischenSituationen schon Vorteile.

Ja Ben wie in meinem Fall, weil die Außen- und Innenseite unterschiedlich profiliert ist und dann Alles direkt ohne Winkelbleche dicht würde.

Gruß
Jörg
 

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netsupervisor

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Es wirkt fast wie gedengelt/geschlagen und die weisse Beschichtung bricht und splittert.
Die Schnittgeometrie des DZ/FZ passt im Gehrungsschnitt auch nicht, das ist für mich ziemlich einleuchtend. Hier trifft zu erst der FZ auf, bevor der DZ greifen kann. Der positive Effekt aus der Zahngeometrie ist damit nicht mehr vorhanden. Ich würde in Gehrung mit einem WZ Blatt scheiden, bestenfalls mit negativer Zahnstellung. In Alu gar kein Problem, hab ich schon oft gehandhabt.
 

dieweltistrund

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Hallo Daniel, hallo Manuel,

Alu leider nicht, sondern einfaches Metallblech. Alu geht mit dem Blatt sowieso einwandfrei.

Das Bosch ist 0° und DZ und FZ mit 0,2mm 45° Fase, siehe Anhang.

Tja was jetzt?

Gruß
Jörg
 

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dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
so habe was gefunden von Stehle und lasse es mir von meinem Werkzeughändler gerade anbieten.

STEHLE Unisteel-Kreissägeblatt (450x2,6/2,2x30 Z=90 "F-WFA")​

Mal schauen ob das passen könnte?

Gruß
Jörg
 

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brubu

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Hallo
Wie sieht es mit Kühlmittel aus, ist das Sägeblatt für Trockenschnitt? Ich würde auf der Oberseite etwas Kühlschmiermittel aufsprühen oder streichen, das hilft bestimmt. Dazu gibt es mindestens bei Altendorf Sprüheinrichtungen.
Gruss brubu
 

dieweltistrund

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Hallo Markus,
die F45 ist ein altes Schätzchen und ich mache das ja nicht häufig. Aber ich werde den Praktikanten mit einer Sprühflasche dazu nehmen.

Was wäre den ein gutes Kühlschmiermittel was ich verwenden kann?

Gruß
Jörg
 

dieweltistrund

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Hallo Justus,
ja da habe ich zwei angeboten bekommen siehe oben #5 Meinst Du das?

Hast Du die mal auf der Säge gehabt oder kennst das Schnittergebniss?

Gruß
Jörg
 

Johannes

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Hallo Jörg,
wenn sich die Anschaffung eine speziellen Sägeblatts nicht lohnt, könntest du die Paneele einfach etwas länger lassen und dann einen zweiten Schnitt machen, der nur durch unteres Blech und Isolierung geht. Dann geht einmal das Paneel durch und wird vom Deckblech des anderen abgedeckt.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 24010 keks

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Oder einfach, wenn der Schnitt unten sauber ist, die gute Seite nach unten packen beim schneiden. Ja ich weiß, dass ist für Schreiner komisch und ungewohnt, aber wenn der Freiraum das auf der anderen Seite zulässt... Warum viel Geld investieren?
 

dieweltistrund

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Guten Abend Johannes,
ja daran habe ich auch schon gedacht. Quasi eine Art Überblattung mit dem letzen 1mm, aber selbst durch die schwache Längs-Profilierung ergeben sich immer wieder die offenen undichten Stellen. Denke die Gehrung ist das Mittel der Wahl, wenn auch durch die Anschaffung eines ordentliches Stehle-Sägeblatt nicht billig, aber hoffentlich die günstigeste Lösung auf den longrun...

Gruß
Jörg
 

dieweltistrund

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Guten Abend Daniel,
leider ist der Untere, nicht sichtbare Schnitt auch nicht wirklich sauber und gut, aber da ist es fast egal, weil die Panel satt in elastischen Dichtstoff eingebaut wird.

Gruß
Jörg
 

tiepel

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Hallo zusammen,
das Problem wird ja immer schlimmer, je größer der Gehrungswinkel wird.
Das Alu ist hauchdünn, das Styropor dazwischen sehr weich.
Wenn man sich gedanklich eine 80Grad Gehrung vorstellt, schlägt man quasi von oben auf wenige Zehntel dickes Alublech.
Auch bei 45 Grad ist das schon ein Problem. Das zeigen ja auch die Bilder.
Ist der Vorschlag von Ben sinnvoll, das mit einer Handkreissäge zu probieren, sodass man quasi am Blech zieht?
Zumindest testweise.
Gruß Reimund
 

dieweltistrund

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Hallo Reimund,
es ist wie schon mehrfach geschrieben kein Alu, sondern beschichtete Stahlschalen, die ummanteln den Polyisocyanuratschaum, also dazwischen ist kein Styropor!

Gruß
Jörg
 

tiepel

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Hi,
OK. Ob Alu, oder Stahl wird nicht den Unterschied machen.
Das "Füllmaterial" ist aber sicher recht weich.
Was ich meine, habe ich mal skizziert .
Siehe Foto.
Keine Ahnung, warum da oben Styropor steht, ich meinte Styrodur. Zumindest was ähnliches ist vermutlich dazwischen.
Gruß Reimund
 

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dieweltistrund

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Hallo Reimund,
ja Du triffst den Nagel auf den Kopf. Das Problem auf Deinen Kulliskizzen gehen mir auch schon seit Gestern durch den Kopf, weil ich vermute/denke/glaube das es genau daran liegt.

Wenn dem so ist, dann gibt es auf der Materialseite keine Möglichkeit das zuverbessern- evtl. schockgefrieren :emoji_wink: um es Innen härter zumachen...

Von der Werkzeugseite evtl. vielleicht mit dem Stehleblatt? Aber das 450er kann ich min. mit 3.000 Touren laufen lassen...

Kann sein das es mit den Schreinerbordmitteln so nicht vertretbar/vernünftig lös- und machbar ist?!

Mal sehen.

Gruß
Jörg
 

brubu

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Was wäre den ein gutes Kühlschmiermittel was ich verwenden kann?
Keine Ahnung, das klaue ich bei Bedarf bei einem Mech der fräst und dreht. Jedenfalls ist Kühlschmiermittel viel besser als jeder Schmierspray.
Das Konzentrat wird mit Wasser verdünnt. Es braucht wenig, selber beschaffen lohnt sich nicht, daher bei einem Zerspanermech holen.
Gruss brubu
 

tiepel

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Hi,
um wie viele Schnitte geht es denn?
Wäre eine Art "Vorritzer" denkbar? Also erst den Schnitt 90 Grad, dann 45 Grad ohne das Blech zu berühren.
Unten war ja unkritisch, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber auch da ist vielleicht ein "Vorritzen" möglich und beim anschließenden Gehrungsschnitt berührt man das Blech nicht.
Klar, das sind mehrere Arbeitsgänge. Deshalb die Frage nach der Anzahl.
Gruß Reimund
 
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