Unsauberes Hobelbild

lunateide

ww-robinie
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Hallo liebe Woodworker,

wie nennt man den Fehler im Holz, wenn es nicht glatt zu hobeln ist, sondern immer wieder kleine "Krater " herausgerissen werden.
Sowohl beim Abrichten, als auch beim Dickenhobeln (scharfe Hobelmesser waren vorhanden).

Ich hab das jetzt schon mehrfach bei hartem Holz wie Buche oder Doussie erlebt.

Gruß aus der Kälte
Roland
 

lunateide

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Nein Eddy,
ich hab es in beiden Richtungen glatt zu hobeln versucht.
Diese Ausrisse entstehen immer an der gleichen Stelle, der Rest des Brettes ist glatt.

Das muß mit einem Fehler im Holz zusammenhängen.

Ich hab mir das jetzt noch einmal genau angesehen. Diese Ausrisse sind immer dort zu finden, wo der Faserverlauf von der Geraden abweicht und einen Bogen macht.

Kann das Drehwuchs sein???

Roland
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Roland,

stell Deinen Dickenhobel mal auf ganz zarte Abnahme.
Wenn erforderlich, hobel mehrmals.
Ganz kannst Du solche Ausrisse nicht vermeiden.
Holz hat in der Nähe von Ästen immer solche Wirbel. U.U.mußt Du mit demPutzhobel nacharbeiten.
Schwierig wird es dann bei wechseldrehwüchsigem Holz.

Gruß Fritz
 

lunateide

ww-robinie
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Vielen Dank allen,

mein Schreiner hat eine Breitbandschleifmaschine. Wäre das eine Möglichkeit, eine glatte Oberfläche zu bekommen?

Gruß
Roland
 

72erbenz

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Hallo Alle zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und habe da noch ein Anliegen bezüglich hobeln von Oberflächen.
Zur Zeit bearbeite ich eine mahagoniplatte, 1,20x2,50 , die mal eine
Tischplatte eines Esstisches werden soll.
Dabei habe ich festgestellt, dass es Bereiche gibt, wo die gehobelte
Holzoberfläche total glatt, fast wie lackiert, aussieht.
Nun ist mein Ziel, das die komplette Platte diese Optik bekommt, ohne
jedoch Schleifmittel einzusetzen. Nur leider gibt es stellenweise diese Bereiche,
wo es zu Rauigkeiten kommt, manchmal fühlt sich die Oberfläche auch
glatt an, nur die Optik sieht rau aus.
Gibt es da irgendwelche Tricks, um eine gleichmäßige, glatte Optik
der gesamten Oberfläche nur mit Hobeln hinzubekommen.
Im Einsatz habe ich einen Metallhobel No.5 und einen kleinen
Einhandhobel mit Phase oben liegend.

Vielen Dank und Grüße , René
 

Sägenbremser

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Guten Tag Rene´
habe noch kein grösseres Stück Mahagoni, egal welcher Provinenc, gehabt das nicht irgendwo etwas
Wechseldrehwüchsig war. Das macht das Holz auch oft erst richtig schön, Mahagoni pommele´ist
dann richtig wertvoll und durch die Lichtbrechung gibt es sehr interessante Muster und Texturen.
Wenn ohne Schleifen gearbeitet werden soll, kannst du es mit einer sehr flach geführten Ziehklinge
versuchen, glaube aber nicht das du bei dem Holz ums Schleifen herumkommst.
Liebe Grüsse aus Köln, Harald
 

72erbenz

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Danke für die Antworten, dass heist, ich Hobel so gut es geht und lasse diese Stellen, so gut es geht in Ruhe. Was ich festgestellt habe ist,
dass diese Stellen einigermaßen gut werden, wenn ich
mit dem Hobel drübergehe und so gut wie keine
Spanabnahme statt findet. Das ist dann schon eher wie mit einem Bügeleisen, das Gefühl. Selbst immer wieder geschärfte Klingen, machen das Holz an
diesen Stellen widerspenstig.

Grüße,
René
 

magmog

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guude,

mit einer maschine zum preis von 5% einer richtigen maschine ist eine vergleichbare oberfläche einfach nicht realisierbar.
da hilft nur auspobieren welche durchlaufrichtung bei minimaler zustellung das bessere ergebnis zeigt und dann kitten, schleifen schleifen schleifen.....
 

Sägenbremser

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Guten Abend Rene´
so jetzt haben wir wieder etwas Zeit für dein handgehobeltes Mahagoni. Was für ein Swietenia ...
hat dir der Holzhändler verkauft? Ein wahrlich unübersichtliches Gebiet.
Das Ausreissen der Fasern kommt von den senkrecht aus der Hobelfläche stehenden Holzfasern bei
Wechseldrehwuchs. Die Faser hat keinen stützenden Halt und weicht dem Schnitt etwas aus. Das
kannst du mit der Ziehklinge durch einen leicht ziehenden Schnitt aber ausgleichen. Dazu musst du
die Klinge immer abwechselnd mit einer Hand mehr zur Seite ziehen, wie ein Zopfmuster. Das geht
mit etwas Rhythmus und Taktgefühl am schönsten. Beim Drechseln hat man das bei der Verwendung
eines Schabeisen auch, dort ist auch ein Wechsel zwischen Lang.und Hirnholz bei jedem Turn zu
fühlen. Drechsler verwenden teilweise Holzfestiger, denke das es auch mit einem gut gehärteten Holz-
lack funktioniert, ist auch noch etwas Porenfüllend und daher praktikabel für deine Anwendung.
Probier aber auch mal an deinem bevelup-Hobel eine extrem steile Fase anzuschleifen damit du in den
schabenden Bereich kommst. Viel Spass und Erfolg wünsche ich dir,Harald
 

narrhallamarsch

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dann muss der arme aber übelst drücken...:emoji_grin::emoji_grin:

aber es geht, wenn dann noch das hobelmaul sehr eng gestellt ist, kann man nahezu ausrissfrei arbeiten. ich habe für meine bevel-up von veritas ein 38° eisen mit 2 grad mikrofase.

anstrengend, aber die oberfläche wird spiegelglatt, auch bei wüstem holz.

aber experimente mit einer ziehklinge sollten auch gut funktionieren.
 

Sägenbremser

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Hallo MZeiler
die Frage war nicht nach der Qualität der Hobelarbeit, nein es wurde gefragt warum bestimmte
Flächen in der Oberfläche nicht den gleichen Glättungsgrad nach dem Hobel vorweisen. Einen
Hobelschlag wird es immer geben, ob mit 2 oder 16 Messern auf dem Hobelkopf, nur evtl. in einem
Grad der auch einem kritischem Auge stand hält. Die einzige Lösung ist Handhobeln oder das von
Fritz erwähnte Finieren, oder Schleifen. Liebe Grüsse, Harald
 

Holz-Ralle

ww-eiche
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guude,

mit einer maschine zum preis von 5% einer richtigen maschine ist eine vergleichbare oberfläche einfach nicht realisierbar.
da hilft nur auspobieren welche durchlaufrichtung bei minimaler zustellung das bessere ergebnis zeigt und dann kitten, schleifen schleifen schleifen.....

Das kann ich so nicht stehen lassen. Es geht schon wenn man genug Erfahrung mit solch einer Maschine hat und das Quentchen Gefühl.

Wie schon erwähnt muß man die Spanabnahme auf jeden Fall klein halten und benötigt sauscharfe Messer.
 

kobalt

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Hab ich was überlesen? Seine "Maschine" ist ein #5. Von welchen 5% und welcher Erfahrung ist denn gerade die Rede?
 
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