Unzufrieden mit Oberfräse Bosch POF 1400 ACE / Ist das Wackeln echt normal?

OmnimodoFacturus

ww-robinie
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Ich hab auf die POF 1400. Gleiches Problem.
Ich hab die fast immer nur als Kantenfräse benutzt und weil ich da nicht "eintauchen" muss, fällt dieses Problem da kaum auf, weil man ja keinen Druck von oben auf die Fräse gibt. Erstmals hab ich das wirklich gemerkt, als ich eine kleine Tasche ausfräsen wollte und der Boden beim eintauchen (gegen den Druck der Feder) eine Stufe tiefer wurde als außen rum. Ich hab mir dann so beholfen, dass ich nicht mehr mit offener Klemmung eintauche, sondern mit herausstehendem Fräser festgeklemmt langsam in das Werkstück gehe. So vermeide ich den Druck von oben. Das ist zwar etwas kritisch, weil einem das Gerät wegfliegen könnte, aber wenn man sehr vorsichtig ist geht es.
Trotzdem würde ich jedem von diesem Gerät abraten. Es ist einfach für viele Aufgaben nahezu unbrauchbar. Früher oder später werde ich mir halt eine Festool kaufen müssen.
 

tobidoe

ww-pappel
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Alles klar, danke für die Antworten, dann weiß ich Bescheid.
Werde mal schauen, ob ich die Idee mit dem gebohrten Loch für eine Eigenbau-Klemmschraube umsetze, finde ich einen guten Ansatz.

Was mir inzwischen noch zusätzlich aufgefallen ist:
Der Kopierring hat in seiner Aufnahme auch ein Spiel, schätze mal so nen dreiviertel Millimeter. Exaktes übernehmen einer Schablonenform ist dadurch dann wohl auch erledigt :emoji_confused:

Denke mal, die Bosch wird kommende Woche wieder zurück gehen und gegen eine 40€ günstigere Einhell ersetzt. Die hatte im Baumarkt auch kein größeres Spiel und für die Differenz gibt´s dann 1-2 gute Fräser dazu.
Ärgert mich schon etwas, dass die mit dem Mikrostellring und 1/10mm-Schritten beworben wird und dann sowas. Aber ihr habt schon recht, man bekommt, was man ausgibt.
 
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Astlochfräser

ww-esche
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Vor vielen Jahren, kaufte ich mir auch mal so eine grüne Oberfräse, baute einen Frästisch dazu und begann ein Werkstück aus Ahorn, an dem ich mehrere Tage gearbeitet hatte zu fräsenn. Ergebnis die Fräse lief nicht rund, das Werkstück war halb ruiniert und mit sehr viel Mehraufwand noch zu retten.

Auch wenn ich mich mit Holz nur hobbymäßig bzw. ehrenamtlich beschäftige, hat mich das doch geprägt: Die Mehrkosten für die Anschaffung qualitativ hochwertiger Ausrüstung, sei es Handwerkszeug oder Maschinen ist immer günstiger als schlechte Qualität oder verloren gegangene Arbeitszeit.
 

artibi

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Alles klar, danke für die Antworten, dann weiß ich Bescheid.
Werde mal schauen, ob ich die Idee mit dem gebohrten Loch für eine Eigenbau-Klemmschraube umsetze, finde ich einen guten Ansatz.

Was mir inzwischen noch zusätzlich aufgefallen ist:
Der Kopierring hat in seiner Aufnahme auch ein Spiel, schätze mal so nen dreiviertel Millimeter. Exaktes übernehmen einer Schablonenform ist dadurch dann wohl auch erledigt :emoji_confused:

Denke mal, die Bosch wird kommende Woche wieder zurück gehen und gegen eine 40€ günstigere Einhell ersetzt. Die hatte im Baumarkt auch kein größeres Spiel und für die Differenz gibt´s dann 1-2 gute Fräser dazu.
Ärgert mich schon etwas, dass die mit dem Mikrostellring und 1/10mm-Schritten beworben wird und dann sowas. Aber ihr habt schon recht, man bekommt, was man ausgibt.

Also nach der Bosch auf eine Einhell-Maschine zu wechseln würd ich wirklich nicht empfehlen. Ist hatt diverse günstige Oberfräsen in der Hand und da war die Bosch gefühlt noch das angenehmst, was man mit wenigen Handgriffen halbwegs tauglich machen konnte. Die Kopierringe hatten bei mir kein Spiel. Bevor du dir so ein Einhell-Plastikmonster anschaffst würd ich mich wirklich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Da findest du für 100-200€ wirklich taugliche Modelle.
 

Maho68

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Hallo Zusammen,

ich habe mir kürzlich die POF 1400 ACE von Bosch zugelegt (~120€). Macht soweit einen sehr soliden Eindruck. Die Haptik ist toll, der Parallelanschlag stabil, Licht und Absaugung funktionieren einwandfrei, die Leistung reicht mir bisher dicke aus.
ABER: Die Höhenarretierung klemmt ja nur einen der beiden Holme, durch die der Korpus der Fräse beim Höhenverstellen geführt wird. Am anderen Holm ergibt sich ein Spiel von gut einem Millimeter, bei einer Handkraft von grob geschätzt 3-4 kG. Dadurch ändert sich natürlich die Frästiefe und auch die seitliche Position des Fräsers, je nach Kraft, mit der man die Maschine nach unten drückt.
Und eine Nut, deren Seiten schnell mal eine Welligkeit von 0,5mm haben, oder eine plangefräste Fläche mit Riefen von 0,5mm, das finde ich für eine Maschine, die Werbung mit "Depth Control: 0,1mm" macht, nicht akzeptabel.

Inzwischen habe ich nun auch einzelne andere Kommentare gefunden, die das gleiche beschreiben und auch zwei andere, im Baumarkt angesehene Fräsen, hatten das gleiche Spiel.
Da kann ich nicht verstehen, wieso so viele anscheinend ganz zufrieden mit der Fräse sind.
Hat jemand Vorschläge zu Oberfräsen in ähnlicher Preisklasse, aber ohne dieses Spiel?

wenn bei grün Bosch 1400 Watt draufstehen, stimmts in der Praxis sicher nicht. Nur 120 € und dann echten 1400 Watt Motor erwarten ??
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Wer billig kauft,kauft zweimal :emoji_wink: die Nerven und verlorene Zeit und die vermurksten Werkstücke(kosten auch Geld!)
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tobidoe

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Die Mehrkosten für die Anschaffung qualitativ hochwertiger Ausrüstung, sei es Handwerkszeug oder Maschinen ist immer günstiger als schlechte Qualität oder verloren gegangene Arbeitszeit.

Das stimmt wohl, nichts ist ärgerlicher als schlechtes Werkzeug. Nur muss man dafür halt auch erstmal das entsprechende Kleingeld übrig haben, da ists gerade am Anfang der Werkstattaufstellung manchmal etwas knapp mit. Abgesehen davon taugt vieles günstige Einsteigerwerkzeug dann oft ja doch so halbwegs (ich habe eine Ständerbohrmaschine von Aldi, einen elektrischen Handhobel sowie eine Handkreissäge von Bosch grün sowie eine 17€-Lötstation aus Asien und bin mit allen komplett zufrieden).

Ich hatte mir kurz überlegt, eine gebrauchte ELU MOF96 als Ersatz für die wackelnde Bosch zu besorgen (für ~200€ rum gibt´s gut erhaltene mit Zubehör), aber jetzt habe ich kurzen Prozess gemacht und bis gerade eben die Bosch auseinandergebaut, ein 6er Gewinde in die bisher ungeklemmte Lagerhülse geschnitten und wieder zusammengebaut. Jetzt kann ich die bisher ungeklemmte Seite mit einer Schraube blockieren und ich habe nun eine (im geklemmten Zustand) spielfreie POF 1400 :emoji_grin:
Muss mir dann nur noch einen Flügelaufsatz für die Schraube drucken, dann ist´s jedes mal nur ein kurzer Handgriff und ich habe durch das Plastik eine automatische Drehmomentbegrenzung als Schutz für das Gewinde im weichen Magnesium.

Beim Auseinanderbauen wird übrigens auch schnell ersichtlich, woher das unsägliche Spiel im ungeklemmten Führungsbolzen kommt: Die Lagerhülse ist oval und liegt nur an zwei Punkten am Bolzen an. Quer dazu ist zwischen Führung und Bolzen bestimmt ein guter halber Millimeter Luft. Ich nehme mal an, dass dadurch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden sollen. Allerdings in meinen Augen eine ziemlich Fehlkonstruktion und eine echte Frechheit, eine nur einseitig sauber geführte Fräse mit 1/10mm-Feineinstellung zu verkaufen...
 

Time_to_wonder

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Schick die POF auf alle Fälle erstmal zurück, solange das noch geht. Ich habe auch eine, ich hab mich mit dem Ding arrangiert, aber Freunde werden wir nicht.

Wenn Du akut keine Fräse brauchst, würde ich ein halbes Jahr sparen und im Sommer mal weitersehen, wieviel Budget zusammen gekommen ist.

Edit: Ich nehme nach Lesen des letzten Posts alles zurück. DAS hätte ich nicht gemacht. Die Option auf eine vernünftige Fräse hast Du jetzt verspielt.
 

Helibob

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Hi,
hätte ich auch nicht gemacht - wenn es in deinen Augen eine echte Frechheit ist, hätten die dies aus Prinzip schon zurückbekommen. So hat ihre "beschi..." Marketing-Philosophie ja wieder funktioniert!
Gebraucht wäre man bestimmt fündig geworden - vermutlich hätte man hier preis-leistungsmäßig nur gewinnen können und selbst wenn, hätte man derlei Verbesserung auch auf ein günstiges Gebrauchtgerät umsetzen können.

Bei knappen Budget stell ich mir bei manchen Leuten auch die Frage, ob eine Maschine dann in der gekauften Ausführung überhaupt einen Mehrwert bringt. Zum Beispiel kann ich eher gleich mit einer Handbohrmaschine bohren im Heimwerker-/Hobbybereich, statt mit einer schlechten Ständerbohrmaschine.

Gruß Matze.
 

FredT

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Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich... Ständerbohrmaschine ergibt im Gegentum zur Handbohre immer noch eine gewisse Winkligkeit zur Grundfläche, wenn sie richtig eingestellt ist. Und nein, keine Raketenwissenschaft...

Und bevor man auf Einhell (iiii...) umschwenkt könnte man ja auch mal Perles testen...
 

tobidoe

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Hmja, aus Prinzip zurück geben war tatsächlich eine relevante Überlegung.
Grundsätzlich ist mir Bosch auch nicht die sympathischste Marke, aber schon irgendwie ok. Ich hab den blauen mini Akkuschrauber (GSR 10) und die blaue Zugsäge (GCM 8), beide begeistern mich ziemlich und Preis-Leistung ist bei denen absolut top.
Und wie ihr schon sagtet, für 120€ kann man eben keine Festool OF erwarten.

Naja, jetzt habe ich jedenfalls eine OF mit guter Leistung, toller Haptik, wertiger Verarbeitung, angenehmen Sanftanlauf, gut funktionierender Regelelektronik, Mikroeinstellring, nerviges Licht (das wird anscheinend über einen Dynamo betrieben? Ist jedenfalls von der Drehzahl des Fräsers abhängig, bisschen strange), ohne Garantie und der Möglichkeit, bei Bedarf jegliches Wackeln beim Fräsen mit einem Handgriff abzustellen. Inkl. Zubehör für 120€ finde ich das ganz in Ordnung.
Habe damit gerade auch schon die ersten Nuten gefräst. Zwei je ein Meter lange 90°-Keilrinnen (keine Ahnung, wie man die nennt), in einer Multiplexplatte, aus der ich gerade einen behelfsmäßigen Schlitten bastele. In die Nuten werden Vierkantleisten eingelegt, als Führungsschienen für den Schlitten.
Ging schnell, staubfrei (Staubsaugeranschluss), mit exakter Tiefeneinstellung über den Mikroring und rundum angenehmen Handling beim Fräsen. Bin soweit zufrieden :emoji_slight_smile:
 

Rookie77

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Mach dir mit dem Licht keine Gedanken. Das segnet bald das Zeitliche und dann nervt es dich nicht mehr :emoji_wink:

Wie oben schon geschrieben, die übliche Taktik von Bosch. Die Leute kaufen das Zeug ja und entweder leben sie mit den Fehlern der Maschinen oder sie basteln selber dran rum. Bestes Beispiel dafür ist die GTS10XC. Seit Jahren auf dem Markt und alle sind begeistert von ihr. Müssen aber vorher noch X, Y und Z fixen, damit sie halbwegs benutzbar ist. Ähnlich ist es mit der 635-216.
Warum sollte Bosch also an den Teilen arbeiten? Die Leute kaufen den Kram doch eh.
Ist für mich ein Grund, bis auf meine Akkuschrauber und zwei Schleifern nix mehr von denen zu kaufen.
 

Herbert 10

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naja , nix da gleich pauschalieren .

grünes Zeugs ist für Bastler .
Blaues Zeugs von Bosch taugt sehr wohl was.
Habe in blau:
2 X Kappsäge
Lamellofräse
Schwingschleifer
Tauchsäge
Bohrmaschine
und auch eine blaue OF.

Und das Werkzeug ist sicher top !
Die GTS hatte ich auch , erfüllte in diesem Preissegment den Zweck
 
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