V-förmiges Tischuntergestell aus Holz statt Stahl

PrimaNoctis

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Danke für die ganze Beiträge. Dass die Konstruktion sehr ungewöhnlich / nicht traditionell ist, sollte klar sein. Daher kam ja auch die Diskussion, wie man das am einfachsten, schnellsten und besten ausführen könnte. :emoji_wink:

Einbindung Bodenplatte:
Die Frage mit einer "gedübelten 3-Schicht-Platte" (das lasse ich mir patentieren!) finde ich auch spannend. Theoretisch müsste das doch tatsächlich ähnlich wie 3-S sein, wenn man da 3 Pakete 14er Dominos reinleimt? Erfahrungen damit habe ich nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass tatsächlich eine 50-55mm Hartholzplatte zwischen den Fasern durchbricht.

Die geschwächte Stelle bei den Lamellen, wo der Fuß durchgeht (wenn man das wie @teluke ausführt) würde ich an den zwei Leimfugen verstärken, beim Rest sollte das eigentlich doch passen. Ggf. macht man halt statt 4 eben 5 Filzflächen drunter, also noch eine in er Mitte. Trotzdem glaube ich nicht, dass so eine Platte auf eine Spanne von ca. 60cm und ein paar Millimetern zum Boden brechen würde. Das würde sich doch ggf. einfach biegen, sonst könnte man ja jede Tischplatte in der Leimpresse durchbrechen. Wird aber rund.


Übergang "Füße"-Tischplatte:

Die Lösung von @ChrisOL s Tisch hatte ich mir für oben auch überlegt. Den Tisch kenne ich noch von deiner Vorstellung. Top! Die Gesamtoptik wäre halt eine ganz andere, daher sehe ich es als gute Alternative, aber nicht als "Lösung" für die Ausgangsfrage mit dem V.

Alternative zu Chris' Querzargen wäre eine dicke Stahlplatte mit langen Spax in den Fuß und von unten in die Tischplatte, sollte auf's gleiche rauskommen. Geschmackssache von der Optik her. Untenrum flach würde mir vermutlich besser gefallen.


Ich glaube, damit wäre für mich im Kopf die Konstruktion durch. (oder habe ich was vergessen / einen Denkfehler?)
Einziger Nachteil wäre das sehr hohe Gewicht. Das lässt sich dann mit einer abnehmbaren Tischplatte (ca. 100kg) einigermaßen lösen. Bleiben dann die Bodenplatte (35kg) + "Beine".
 

teluke

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Die Enden der beiden Beine in der Bodenplatte würde ich mittels einer massiven Fremdfeder zusammenbinden.
Also Schlitze in Bodenplattenhöhe in den Füßen und darin dann eine Feder (ca. 20mm dick) dann ist das V als solches schon mal absolut stabil.
Dann diesen V-Fuß beidseitig mit massiven Dübeln (bei mir waren das 14er Dominos) in die Bodenplatte einbinden.
Wo soll das dann noch hin?

ich habe damals, wenn ich mich recht erinnere, diesen Bereich sicherheitshalber auch mit PU verleimt und, vor der weiteren Bearbeitung gut aushärten lassen.

Ist jedenfalls bisher, beim täglichen Gebrauch, völlig unbeeindruckt von der Belastung.
Mein Sohn (100kg) stellt sich da auch drauf um die Birnen in der Lampe darüber auszuwechseln.

Spannend wäre es so ein Projekt, mit einem Fuß, auch mal bei einem Esstisch zu machen.

Das hohe Gewicht spielt doch nur einmal ein Rolle (wenn Du das Teil an den Aufstellort bringst).
Danach ist das egal.

Und wenn Du mit 80 nochmal umziehst lässt Du halt Möbelpacker kommen. Die sind Kummer gewöhnt.
Ich jedenfalls nehme auf solche Befindlichkeiten keine Rücksicht. :emoji_sunglasses:
 

KalterBach

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Die Enden der beiden Beine in der Bodenplatte würde ich mittels einer massiven Fremdfeder zusammenbinden.

Das ist sicher ein guter Vorschlag.

Dann diesen V-Fuß beidseitig mit massiven Dübeln (bei mir waren das 14er Dominos) in die Bodenplatte einbinden.
Wo soll das dann noch hin?

Dann halten die Dübel die ganze Konstruktion.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass tatsächlich eine 50-55mm Hartholzplatte zwischen den Fasern durchbricht.

Sollte es passieren stellen sich die Fasern/Lagen auf.

ordentlich verschrauben

Erscheint mir die sinnvollste Variante.
 

IngoS

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Ich kann mich irren, aber ich glaube @IngoS ist wahrscheinlich gerade in der Werkstatt und baut den Tisch um zu schauen, ob es funktioniert.

Hallo,

das Vorbild, der Fuß aus Stahl, lebt von den schlanken Vierkantrohren und der dünnen Stahlplatte als Fuß.

Wenn das mit Holz in deutlich dickeren Querschnitten und Dicken nachgebaut wird, ist die Wirkung eher plump und behäbig, so meine Einschätzung. Funktionieren wird es grundsätzlich, aber womöglich mit etwas enttäuschender Wirkung. Darum habe ich mich hier zu den Konstruktionsfragen nicht geäußert. Kann mich aber täuschen.
Werde das Projekt interessiert verfolgen.

Gruß

Ingo
 

PrimaNoctis

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Ich kann mich irren, aber ich glaube @IngoS ist wahrscheinlich gerade in der Werkstatt und baut den Tisch um zu schauen, ob es funktioniert.
Eigentlich würde ja schon ein Modell von @andama wieder reichen. :emoji_grin:
Wobei es dabei ja nur ums Kippen ging.


Hallo Ingo.
Ich stimme zu, die Wirkung kommt sicher davon. "Meine" angedachte Tischplatte wäre aber auch von den Dimensionen her recht groß, das könnte sich dadurch etwas relativieren. An Tisch- und Bodenplatte würde ich oben bzw. unten dann eine Schweizer Kante anfräsen, ggf. auf zwei Durchgänge für eine längere Hypotenuse. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das ganz gut ausschaut. Die Beine würden mit 120x120 sicher genauso halten, das Vorbild hat 100x100.

Es kann sein, dass das Projekt nicht umgesetzt wird. Wie eingangs erwähnt ging es um die Diskussion, ob und wie man sowas aus Holz machen könnte. Aber falls, kann ich es gern zeigen, wenn ich es bewerkstelligt bekomme.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich hoffe sehr, dass du das baust und das es in Holz wird!
Aber ich komm persönlich vorbei, und bau dir das rein, wenn du keine Querversteifung der Grundplatte realisierst!
Holz ist ein absolut toller und ein geiler Werkstoff aber quer zur Faser geht einfach gar nichts! Grrrrrr!
Nimm doch einfach einen Abschnitt Eiche 40cm lang 30cm breit... Den kannst übers Knie in zwei Teile brechen - ohne dass es wirklich weh tut.
Die ganze Einbindung der Pfosten in die Grundplatte - alles kein Problem (du als Domino König / Meister bekommst das sicher, sauber und haltbar hin) - aber wenn sich jemand auf der falschen Seite auf den Tisch setzt oder eine dumme Stoßbelastung kommt, bricht die Grundplatte!
Oder es verbiegt sie regelmäßig so arg, dass der Tisch wackelt wie ein Lämmerschwanz!
Ich bitte dich doch nicht um etwas unmögliches... Ich mag doch nur zwei U-Eisen von unten eingefräst haben, am besten kurz neben der Einleitung der Kräfte. Das bedeutet 20€ und eine Std. Arbeit...

Du machst dir Sorgen wegen dem Gewicht? Ich hätte eine Idee für eine gut funktionierende Konstruktion die komplett demontierbar wäre... Das aber besser als PN sonst bekommt unser Friedrich noch einen Herzinfarkt... :emoji_grin:


Gruß Daniel
 

Mitglied 67188

Gäste
Bei uns hat geschneit... Hab jetzt keine Zeit mehr, muss jetzt meine Pferde füttern und dann am Schlitten einspannen um eine Reise in die Stadt zu unternehmen um unsere Getreidevorräte aufzustocken.
ein Traum :emoji_heart_eyes:

hier Bayern 3 aktuelle Verkehrsmeldung:
A9 Richtung Freising ab Ingolstadt Nord und A95 München-Garmisch
Überholverbot für Kutschen mit nur einem Pferd.
2 und 3 Spänner nur im Trab, erhöhte Schleudergefahr durch starke Pferdeäpfeldichte auf der Fahrbahn.

der Einzelhandel bittet die Geschäftsräume nicht mit Gummistiefel zu betreten.
:emoji_upside_down:
____________

die Mittelsäulen Tische sind da noch viel gewagter als dieses V.
Konstruktiv geht man an die jeweiligen Belastungsgrenzen und verringert die Sicherheitsreserven für außergewöhnliche Belastungen.
Für mich immer Konstruktionen die beim Anblick etwas schmerzen...
Die Mittelfußtische sollten auch einige Konstruktionsbeispiele aufzeigen wie die Verbindungen früher ausgeführt wurden.
Habe da einmal ein Restaurierungsvideo gesehen, leider nicht gespeichert dort wurde aber auch mit starken Schraubbolzen gearbeitet.
Möglicherweise kann @welaloba dazu etwas berichten denn ich kenne eigentlich nur wackelnde Mittelfußtische.
Heutzutage haben wir natürlich andere Kleber und Möglichkeiten wurde auch schon gesagt
aber was nutzt der beste Kleber wenn das Holz das nicht hergibt.
Doch wir sehen, dass auch schon früher mit Belastungsgrenzen experimentiert wurde.
Meistens mit einer Kreuzlattung um die Kräfte besser zu verteilen.


Vielleicht wäre auch eine armierte Betonplatte passend für diesen Style...
Die Kanten der Bodenplatte sind sowieso exponiert weil da jeder mit den Schuhsohlen entlang schleift...
...die Verbindungen von Christoph gefällt mir gut
und wie wäre es wenn du mit 3 Beinen konstruierst mit zentralem Punkt in der Bodenplatte,
eine ausgestellte V Konstruktion die, die Breite des Tisches stützt also 90 ° gedreht zu deiner Version und das 3. Bein
greift in Längsachse mit flacherem Anstellwinkel....:emoji_thinking:
besser als PN sonst bekommt unser Friedrich noch einen Herzinfarkt... :emoji_grin:
mir ist aber auch schon unwohl....:emoji_head_bandage: bei dem Gedanken.
:emoji_worried::emoji_upside_down:
 
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