Die Arbeitszeit ist eher zweitrangig. 2 Gründe geben den Ausschlag für die Selbermachidee. Kosten und Qualität.
Ich wäre ja durchaus berit 5-600 € für eine Tür auszugeben und mich dann anderen Dingen zuzuwenden, derer es vieler im Altbau gibt. Aber was man für das Geld bekommt genügt dann den Ansprüchen eben nicht. Insbesondere da ich bei den Türen aus Span, MDF trallala eher eine kurze Halbwertzeit sehe. Hinzu kommt das ich schon ein kleiner Schadstofffreak bin und zusehe hier möglichst wenig Kram in die Bude zu bekommen was ausdünsten kann. Dazu gehört halt alles was irgendwie mit Bindemitteln zusammengepersst wurde aber auch der Lack. Kurzum, ich möchte auch wissen was bei mir in der Hütte steht. Wir haben nicht umsonst so viele Allergien und Zivilistaionskrankheiten. Gerade die gerne verwendeten Isothiazolinome zur Konservierung sind problematisch und leider überall drin. Selbst in Kosmetika.
Und da ist dann natürlich auch die Herausforderung
Mit der Fuge hast Du natürlich recht. Wenn es da Unebenheiten gibt, sieht es nicht gut aus. Ich denke aber auf einen Versuch kommt es an. Ich habe sowohl Handhobel als auch einen alten E-Hobel von festo (noch ohne ..ol) und gehe jetzt mal zus. davon aus, das die Leisten für die Friese "gerade" sind. Zur Not gehe ich mit der TS55 entlang. Schiene ist vorhanden. Zudem bietet Tectus ja diverse einstellmöglichkeiten. Wenn ich das durchziehe mache ich eh erstmal 1 Tür. Wenn das nicht hinhaut ist nicht viel verloren.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Dein Tip mit yellow Poplar und Tipla ist sicher nett gemeint aber ich wohne in RLP, wir haben hier viel Forstwirtschaft und aus Gründen des Umweltschutzes möchte ich ungern für Türen Material verwenden, welches um die halbe Welt geschippert ist. Man kann bei einem schönen Möbelstück oder einer Schmuckschatulle darüber reden. Tropenholz ist ja per se nicht schlecht und da es teilweise für die Menschen vor Ort die einzige Einnahmequelle ist, reden wir auch nicht nur über Umweltschutz sondern auch über eine soziale Komponente.
In meinem halblaienhafte Verständnis denke ich aber das wir hier in Mitteleuropa auch schon seit längerer Zeit mit heimischen Hölzern gut zurecht kommen und keinen Notwendigkeit für "exotisches" Holz bei mir besteht.
Was mir aber in dieser Hinsicht gerade etwas Kopfzerbrechen bereitet ist das wir zwar seit hunderten von Jahren Türen aus heimischen Hölzern bauen aber keine stumpf einschlagenden...... Was ist dahingehend mit verziehen auch in Hinsicht einer FBH.
Wenn Ihr aber denkt, das mit Falz besser ist, bzw, einfacher herzustellen dann überlege ich mir das durchaus noch einmal. Die verdeckten Bänder gibt es ja auch für gefälzte Türen. Der Gedanke für stumpf einschlagend war nicht nur optisch begründet, sondern ich stelle mir vor das ich so auch besser mit der OF die Fräsungen für die Bänder vornehmen kann. Oder ist das Quatsch?
Es geht um Türen für Elternschlafzimmer, Arbeits- und 2 Kinderzimmer sowie für 2 Bäder. Keller lassen wir mal aussen vor, da muss ich keinen Schönheitspreis gewinnen. Es wären dort noch einmal 3 - 4 Türen.