Verkauf von Fräsern

wasmachen

ww-robinie
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Was heisst jetzt ned zugelassen?
Soll ja durchaus Maschinen geben, die die Vorgabe für einen mech Vorschub erfüllen. Und Nu?

Ich hab hier n paar Fräsköpfe liegen, mit denen kriegst Pipi in die Augen.... und die sind trotzdem in meinem 4Seiter zugelassen....

Radarwarner dürfen z.b. meines Wissens nach verkauft, jedoch nicht betrieben werden...
 

brubu

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Hallo
Der auf dem 1. Bild ist bei uns für Spezialarbeiten für geschultes Personal als Universalmesserkopf immer noch zugelassen sofern die Messer mit einem Stift gegen Herausschleudern gesichert sind. Danach sieht es aus weil an einem Messer ein Loch sichtbar ist, in das der Sicherungsstift eingreift. Das gilt aber für für die Schweiz unter speziellen Bedingungen und mit den entsprechenden, seit Jahrzehnten vorgeschriebenen SUVA Schutzeinrichtungen.
Gruss brubu
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Ist bei mir ums Eck. Kaufinteresse öhm, nöö.

Ist mir heute auch bek KA angezeigt worden als ich in der Kaffeepause gegen 9 mal Wohnort
+ 10km geschaut habe was so "am Markt" ist.

Kaufen? Nö, danke.

Gruß SAW
 

Astlochfräser

ww-esche
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Wenn Du Dir das Bild in den Kleinanzeigen genauer anschaust, dann wirst Du auch merken, daß es D.R.G.M (und nicht BRGM) heisst.
DRGM = Deutsche Reichs-Gebrauchsmuster, wurde bis einschliesslich 1945 verwendet. Allenfalls etwas für ein Museum
 

reo

ww-eiche
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Guuden,

alle drei Fräser erfüllen nicht die Anforderungen der Klasse "man",
evtl. die der Klasse "mec".
Ich denke, dass es bei den Eidgenossen nicht anders ist:
67027-d.qxp (schreiner-abz.ch)

Ja theoretisch auch bei uns verboten. Es gibt aber Ausnahmen. Auf der letzten Seite deiner angehängten PDF zum nachlesen.

"Zitat"

5. Einsatzbereich des Universalmesserkopfes
■Nur für Einzelanfertigungen, Reparaturarbeiten usw.
■Nur zum Kehlen im Gegenlauf (kein Gleichlauf).

6.Anforderungen an die Bedienungsperson
■Fachperson mit Berufslehre und Erfahrung in der maschinellen Holzbearbeitung.


Gruss René
 

schreinerheiri5

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...sofern die Messer mit einem Stift gegen Herausschleudern gesichert sind...

Von Opa seligen Angedenkens habe ich auch noch solche Ware rumliegen... Aus Nostalgie, eingesetzt wird das nicht.
Zum angesprochenen Beispiel: Da habe ich einen alten Leitz-Messerkopf. Der Sicherheitsstift war vorhanden, doch da muss man mehr rumschrauben. So hat Opa den kurzerhand abgesägt... :emoji_sunglasses:

Aber das Leben war schon etwas einfacher so. Wenn ich jetzt ein Spezialprofil brauche, fertige ich eine Zeichnung an und gehe damit zum Spezialisten, der mir einen Satz von zwei Messern plus zwei passende Abweiser liefert. Opa ging zur Schleifmaschine, hat EIN Messer zurechtgeschliffen, wegen der Unwucht ein nicht arbeitendes auf der Gegenseite eingesetzt und los gings!

Aber ich bin halt ein Hasenfuss: Vor der Vorstellung eines Messers in den Gedärmen graut es mir...
 
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brubu

ww-robinie
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Bei uns mit den früher, speziell in den Maschinenkursen der Grundausbildung, durch die SUVA dazu ausgebildeten Fachleuten funktioniert das problemlos. Wie es mit heutigen Fachleuten aussieht weiss ich nicht. Bis man für wenige Meter eine Zeichnung angefertigt und das Messer bestellt
hat ist das Profil fertig gefräst und zwar weder kriminell noch akrobatisch, ganz einfach nach fachlichen Regeln mit den entsprechenden Schutzein-
richtungen.
Einfach das Zusatzblatt wie es magmog verlinkt hat lesen, siehe letzte Seite.

Gruss brubu
 

magmog

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Guuden,

klar, kann man machen, muss aber nicht sein.
Genau so ist unter Umständen die Verwendung der alten
BG-Klasse "Teilmechnischer Vorschub" als "man" Werkzeug zulässig.
Ob das sein muss, besonders bei den heutigen günstigen Preisen
für die Werkzeuge.....????
Selbst als alter Maschinenhase sage ich: „Lieber bleiben lassen".
 

wasmachen

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Nunja.... erstens hat ned jeder Lust wieder n paar Wochen auf n Werkzeug zu warten was keiner mehr braucht, und zweitens passt Brubus Ansatz perfekt, da irgendwann auch mal klar sein muss wer diese Berufe erlernt hat und auch auszuführen vermag, und wer halt einfach n Hobbybastler, angelernter Maschinenfütterer und sonstwas ist...
Zettel helfen da auch ned immer, oft gehts auch um Erfahrung...

Ich behaupte mal, dass n Tischler/Schreiner der 'alten Schule' auch selber fähig ist zu urteilen, was er und wie ers macht...
Es gibt ja auch tlw Konstruktionen, die würd ich dir ned anfassen auch wenn se zulässig sein sollten. Kann auch 'nur' an der falschen Maschine dann liegen, weil ich z.b. n 250er Fräser ned in so n 300Kg Blechdingen reinsetze... ist mir dann auch egal ob der Maschinenhersteller das freigegeben hätte...
 

magmog

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Guuden,

...woher kommt das nur, dass kaum noch Tischler fehlende Finger haben,
während es früher fast normal war??
Und überhaupt, dass die Zahlungen der BG nur noch zu einem ganz kleinen
Teil aus Maschinenunfällen resultieren, während sie noch in den '60-ern den
Großteil ausmachten, dürfte eine klare Ursache haben.
 

wasmachen

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Guuden,

...woher kommt das nur, dass kaum noch Tischler fehlende Finger haben,
während es früher fast normal war??
Und überhaupt, dass die Zahlungen der BG nur noch zu einem ganz kleinen
Teil aus Maschinenunfällen resultieren, während sie noch in den '60-ern den
Großteil ausmachten, dürfte eine klare Ursache haben.
Naja.... die Leutchen aus den Werkstätten aus den 60ern schauen wohl schon fast alle die Radiesschen von unten an, Sorry....
Und ob man jetzt unbedingt einen Standsrt von vor 60 Jahren mit der jetzigen Zeit vergleichen muss....
Die damaligen 'Maschinenunfälle' kannst auch viel damit in Verbindung bringen, dass das dazumal quasi übliche, aber wohl großteils keine 'Modernen' Maschinen waren. Gefühlt ist z.b. ne Keilleistenwelle auch ziemlich altes Zeugs ist...

Vermutlich war dazumal das Thema 'Kreuzschmerzen' weit hinten.
Und schätzungsweise wollte auch keiner zugeben, dass ihm grad der Rauch von der Zigarette ins Auge ist, er deswegen nichts gesehen hat und deswegen die Pfote in den Fräser kam....
 

schreinerheiri5

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geb. 1962 habe ich mich gegen Ende der 60er schon rege in der Schreinerei betätigt. Mit SUVA-Schutzvorrichtungen waren alle Maschinen ausgestattet (wäre wegen Angestellten und Lehrlingen auch gar nicht anders möglich gewesen), aber eben v.a. an der Kreissäge meist weggeschwenkt.
Opa hat gleichwohl alle Finger mit ins Grab genommen.

Vater hat mich jedoch streng darauf getrimmt, sicherheitsbewusst zu arbeiten (habe mit der Familientradition gebrochen und nicht Schreiner gelernt, das Schreinern v.a. im Restaurierungsbereich ist jedoch eine Passion geblieben). Bin ihm entsprechend dankbar (Schreiben steht im Zentrum meines Broterwerbs, und da brauche ich alle 10 Finger), und gebe es ihm heute zurück, wenn er mit seinen 90 Jahren mal etwas nicht sooo eng sehen will (ungut mit Blutverdünner...)!
 

brubu

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Guuden,

die beschriebenen Veränderungen des Unfallgeschehens begannen schon in den '70-ern!
Und bei uns noch früher, mag nicht nachschauen wie alt die SUVA-Schutzvorrichtungen sind, damals aber schon Standard. Was aber sicher sehr schlecht ist sind die beidseitig blank polierten Messerblanketen der grossen Hersteller und Händler. Die sollten durch den Pressdruck der Schraube
halten, das heisst wenn schon Sicherheit propagiert wird sollten die am Rücken aufgerauht sein. Aber da schaut niemand hin, die Teile kommen aus
der Industrie und der wird nicht auf die Finger geklopft. Sollte sich dennoch ein Messer verdrehen ist ja der Bediener oder Betriebsinhaber schuld.
So einfach ist das und dann wird statt die Ursache gesucht, der Industrie gehorchend ein gutes Werkzeug verboten. So ist es mit vielen Vorschriften
und Normen, der Staatsapparat ist der Grossindustrie hörig damit die ihre guten Geschäfte machen können, da wird oft das Argument Sicherheit
vorgebracht um andere Interessen durchzusetzen.
Schönes Wochenende und Gruss brubu
 
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Holzrad09

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Und bei uns noch früher, mag nicht nachschauen wie alt die SUVA-Schutzvorrichtungen sind, damals aber schon Standard.
In der Tat sind einige Schutzeinrichtungen schon sehr alt, die heute vielmals anzutreffende Schutzbrücke bei ADH und Abrichthobelmaschinen ...
  1. Schutzbrücke: Dies ist die neueste und sicherste Einrichtung, die es zurzeit gibt. Sie deckt die Welle immer ab, unabhängig von Werkstückbreite ...
( Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Abrichthobelmaschine )
wurde bereits um 1900 im Kirchner Katalog erwähnt, natürlich nicht in automatischer Ausführung. :emoji_slight_smile: https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/94269/107/1/
Das nützt aber alles nichts, wenn diese Dinge nicht benutzt werden und das früher wie heute. In unserem Fall hängt der Gliederschutz auch nur zur Zierde am ADH, die Messerwelle ist immer frei, egal wie breit das Holz ist. Da nützt auch jegliches reden nichts ....

...woher kommt das nur, dass kaum noch Tischler fehlende Finger haben,
während es früher fast normal war??
Früher wurde in Tischlereien auch viel mehr selber hergestellt, heutzutage zugekauft und montiert. Wenn man Profilleisten, Profilbretter, Fenster, Türen , Treppen etc. nur noch bezieht, was soll es dann noch großartig zu Maschinenunfällen kommen.
LG
 

mj5

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Hi whaddayagonnado,

es soll Forumsmitglieder, ähnlichen Baujahrs, geben die sind in dem Alter ab und an Porsche gefahren in der Eifel.
Ok, nicht auf der Nordschleife. Aber immerhin mit 16 PS... :emoji_slight_smile:

Gruese
Mattes
 

schreinerheiri5

ww-birnbaum
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...mit 7-8 Jahren schon an Maschinen gearbeitet?
Respekt:emoji_slight_smile:

naja; die Fräsmaschine hatte mir Vater STRIKTEST verboten, da war nichts zu machen. Wollte ein paar mal heimlich doch, aber da stand ich vor zu grossen Rätseln die Bedienung betreffend...
Da kam die Instruktion (er hat vor dem Ausstieg aus dem Schreinerberuf immerhin noch den Meister gemacht) erst sehr viel später (ab Alter 13 lebte ich leider nicht mehr neben der Schreinerei :emoji_cry:).

Den einzigen blutigen Unfall hatte ich als kleiner Junge in der Schreinerei nicht an einer 'seriösen' Maschine, sondern an einer exotischen, amerikanischen Handkurbelschleifmaschine; damit hatte ich mir einen Fingernagel abgerissen...
 
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