Verleimfräser

[Holzar's_Doni]

Habe zum Thema Verleimfräser eine Frage, daher wird jetzt gekapert

In früheren Tage habe ich schon mal im damaligen Geschäft eine Tischplatte gemacht. Die einzelnen Lamellen habe ich mit einem Verleimfräser gefräst, siehe Bild 1. Die Fräsung ist passgenau und lässt kein Spiel zu.

Da ich nun mittlerweile auch einen auf Bastel-Wastel daheim mache, habe ich mir für meinen Fräskopf das Profilmesser Nr. 74 (z. B. hier zu finden: https://www.mima.de/Produkte/Materi...-Maschinen/Abweiser-40-mm-Nr-74-Abweiser.html) gekauft.
Nun zur Probe mal was gefräst und festgestellt, dass diese Fräsung ein wenig Spiel hat, siehe Bilder 2 und 3.

Mach ich da jetzt entweder was falsch oder passen die Messer nicht oder gehört das so, dass da Spiel ist?
Das Spiel wird ja vermutlich nicht gewollt sein, damit "der Leim Platz hat", oder etwa doch?

Würde mich freuen, wenn Ihr mich aufklären könntet

VG Uli

 

[joh.t.]

Ot
Das

https://maschinenhandel-wilhelm.de/...0-mm-z2-16-2215.html?sPartner=Google_Shopping

sind die besten, alle anderen stellt man stundenlang ein oder hat eine cnc Fräse.
Gibt's natürlich auch von anderen Anbietern.
Glaube Bernardo druckt da nur seinen Namen drauf.

 

[magmog]

Guuden,

es wird auf Umschlag gefräst, da gleicht sich der „Fehler" doch einfach aus?

 

[IngoS]

Würde mich freuen, wenn Ihr mich aufklären könntet

Hallo,

so viel Spiel darf da nicht sein. Ich vermute, dass die beiden Klingen nicht exakt zueinander ausgerichtet sind. Das Problem hast du bei den Profilmesserköpfen oft. Wenn du die Messer locker einbaust, merkst du doch, dass man die in der Höhe etwas verschieben kann.

Gruß

Ingo

 

[Holzar's_Doni]

@joh.t.: Ja, die sind tatsächlich gut. Aber dafür, dass ich die alle heilige Zeit mal brauch sind die mir zu teuer...
@IngoS: Das könnte tatsächlich der Fehler sein - Danke für den Anstoß!

 

[kberg10]

Ich denke das in erster Linie die Vergrößerung der Verleimfläche und das Bündighalten die Intention bei diesen Fräsern war.
Das das im nur im Hobbybereich kann ich nicht bestätigen, bei uns wurde er im gewerblichen Bereich eingesetzt.

 

[Thom_S]

Bei Verleimfräsern mit Trapeznuten gibt es oft etwas Spiel. Laut Vertreter "Damit Platz für den Leim herrscht"
Deine Bilder zeigen aber etwa einen halben Millimeter. Das ist zu viel.
Wie oben beschrieben, fluchten deine beiden Profilmesser vermutlich nicht richtig.

 

[Holzar's_Doni]

Ich denke das in erster Linie die Vergrößerung der Verleimfläche und das Bündighalten die Intention bei diesen Fräsern war.
Das das im nur im Hobbybereich kann ich nicht bestätigen, bei uns wurde er im gewerblichen Bereich eingesetzt.

Für mich war das Bündighalten der Grund Nr. 1, die Verleimfläche ein netter Nebeneffekt.

 

[kberg10]

Ich hab nur mit 1teiligen Fräsern gearbeitet, da war das "Spiel" eigentlich kein Thema. In der Firma war dann eher der Anpressdruck das Problem, der war wohl für Brettchen gedacht.

 

[FrankRK]

Hallo Andreas,

wenn Dich die "Zick-Zack-Fuge" stört müsste es eine normale Leimfuge noch mehr, denn sie ist besser zu sehen.
Für mich ist die Trapezverleimfuge durchaus ein Qualitätsmerkmal, viele Hobbyisten tun sich das einfach nicht an und beherrschen die Technik nicht, so wie im Video Beitrag 43.
Mit 2 verschiedenen Maschineneinstellungen wird das nicht gemacht, sondern mit einer Einstellung, jede 2. Leiste wird gedreht

Gruß Dietrich

Grade gefunden! Da das Video von mir stammt und ich die Technik nicht beherrsche helft mir doch bitte auf die Sprünge....
Bei den Trapetzverleimfräsern arbeitet man immer mit der Mitte des Fräsers, da das Profil unsymetrisch ist geht das auch perfekt (das beherrsche ich auch). Aber bei den Spitzverleimfräser?????

 

[joh.t.]

Grade gefunden! Da das Video von mir stammt und ich die Technik nicht beherrsche helft mir doch bitte auf die Sprünge....
Bei den Trapetzverleimfräsern arbeitet man immer mit der Mitte des Fräsers, da das Profil unsymetrisch ist geht das auch perfekt (das beherrsche ich auch). Aber bei den Spitzverleimfräser?????

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Beim Fräser muss eine U-scheibe dabei sein, die beim Fräsen der zweiten Seite unter den Fräser gelegt wird.
Passt dann perfekt zusammen.

Der Unterschied sind ca 3 mm.

 

[FrankRK]

Beim Fräser muss eine U-scheibe dabei sein, die beim Fräsen der zweiten Seite unter den Fräser gelegt wird.
Passt dann perfekt zusammen.

Der Unterschied sind ca 3 mm.

Im Video habe ich gezeigt, dass ich den Fräser für die zweite Seite um einen halben Zahn also 2,5mm in der Höhe versetze (ohne Fräserausbau mit der Höhenferstellung der Frässpindel). Ist quasi das gleiche wie einen Distanzring zu verwenden und aus meiner Sicht der richtige Weg.
Aber hier wurde geschrieben, dass es mit nur einer Einstellung funktioniert! ????

 

[elchimore]

Hallo Frank
Das geht, indem der Zahn 1/4 Breite aussermittig eingestellt wird, dann hast du, wenn du eine Seite von oben und die andere Seite von unten fräst den benötigten halben Zahn Versatz.....
ob die Einstellerei um die richtige Höhe (Ausrichtung) für die Zähne zu finden weniger Aufwand ist, wie nach dem Fräsen der einen Seite die Fräse (entweder durch Ring oder durch Kurbeln) um den halben Zahn zu verstellen muss jeder für sich selber herausfinden/entscheiden.
Grüssle Micha

 

[FrankRK]

Hallo Frank
Das geht, indem der Zahn 1/4 Breite aussermittig eingestellt wird, dann hast du, wenn du eine Seite von oben und die andere Seite von unten fräst den benötigten halben Zahn Versatz.....
ob die Einstellerei um die richtige Höhe (Ausrichtung) für die Zähne zu finden weniger Aufwand ist, wie nach dem Fräsen der einen Seite die Fräse (entweder durch Ring oder durch Kurbeln) um den halben Zahn zu verstellen muss jeder für sich selber herausfinden/entscheiden.
Grüssle Micha

Danke Micha, darauf wollte ich hinaus (hätte es nur gerne von den Leuten gelesen die mich der Unwissenheit bezichtigten).
Man darf nicht nach der Mitte arbeiten sondern mit einem addierten Abstand von einem halben Zahn. Jede gefräste Seite mit einen viertel Zahn aus der Mitte macht 2,5mm.
Wie @joh.t. schon geschrieben hat, ist die Distanzscheibe der reguläre Weg und wer die Höhe digital verfahren oder messen kann ist sogar noch schneller, weil man den Fräser nicht ausbauen muss.



Schöne Grüße
Frank

 

[IngoS]

Grade gefunden! Da das Video von mir stammt und ich die Technik nicht beherrsche helft mir doch bitte auf die Sprünge....
Bei den Trapetzverleimfräsern arbeitet man immer mit der Mitte des Fräsers, da das Profil unsymetrisch ist geht das auch perfekt (das beherrsche ich auch). Aber bei den Spitzverleimfräser?????

Anhang anzeigen 168255

Hallo,

Habe mir jetzt mehrere Verleimprofilfräser mit Spitz- und Rundprofil angeschaut. Die waren alle symmetrisch aufgebaut. Da muss dann also der Fräser um die halbe Zinkenhöhe versetzt werden, für die zweite Seite. Wobei dieser Versatz je nach Fräser unterschiedlich groß sein kann.

Gruß Ingo

 

[Dietrich]

Hallo Frank, hallo Ingo,

schaut Euch bitte das eingepflegte Bild an, beide Seiten sind mit der gleichen Einstellung gefräst und auch das nächste Holz und dessen 2. Seite, lediglich wird jedes 2. Holz über Kopf gedreht.
Leider habe ich von meiner Buchenplatte keine Bilder, die habe ich mit einem Freund gefertigt, das war 2001, da hatte ich mir einen Satz Messer mit den durchgängigigen Zähnen besorgt, 50mm hoch weil das gehobelte Buchenholz 44mm hatte und das mit einem 40mm Messer nicht geht.
Und auch diese Buchenleisten habe ich mit einer Einstellung gefräst, was aber gerade so ging, was mich damals wunderte, sprich eine größere Holzstärke wäre wohl nicht mehr mit einer Einstellung gegangen.

 

[FrankRK]

Hallo Dietrich,

bei meinen Werkstattschrank habe ich das auch dokumentiert.

https://www.woodworker.de/forum/threads/werkstattschrank-das-ende-der-„usselecke“.113729/post-757108

Aber bei der Spitzverleimung muss man um mit einer Einstellung zu fräsen aus der Mitte arbeiten und bei den Trapetzverleimfräser Mitte Fräser - Mitte Werkstück einstellen, das ist der Unterschied.

Schöne Grüße
Frank

 

[IngoS]

Hallo Frank, hallo Ingo,

schaut Euch bitte das eingepflegte Bild an, beide Seiten sind mit der gleichen Einstellung gefräst und auch das nächste Holz und dessen 2. Seite, lediglich wird jedes 2. Holz über Kopf gedreht.
Leider habe ich von meiner Buchenplatte keine Bilder, die habe ich mit einem Freund gefertigt, das war 2001, da hatte ich mir einen Satz Messer mit den durchgängigigen Zähnen besorgt, 50mm hoch weil das gehobelte Buchenholz 44mm hatte und das mit einem 40mm Messer nicht geht.
Und auch diese Buchenleitrichsten habe ich mit einer Einstellung gefräst, was aber gerade so ging, was mich damals wunderte, sprich eine größere Holzstärke wäre wohl nicht mehr mit einer Einstellung gegangen.

Anhang anzeigen 168275

Hallo Dietrich,

Grundsätzlich geht das schon mit der Spitzverzahnung auch auf Umschlag zu fräsen, die Einstellung ist aber schwieriger, wenn das Profilmesser symmetrisch gefertigt ist. Da erscheint es mir praktikabler, den Fräser für die zweite Seite um z.B. 2mm zu verstellen.

Gruß Ingo

 

[Werkzeugprofi]

Viele Wege führen zum Ziel. Hier gibt es kein richtig oder falsch.
In dem Fall kann jeder die Variante wählen welche ihm am sympathischsten ist denke ich