Verzierter achteckiger Tisch noch sinnvoll verwertbar (außer für den Ofen)?

gmartin

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Guten Morgen,

ich habe einen alten (Mitte 20. Jahrhundert?) achteckigen Tisch. Er hat einen gewissen (aber nicht übermäßigen) sentimentalen Wert (ich selbst habe einige Jahre an dem Tisch gesessen). Platz und Verwendung habe ich dafür nicht und nach mehreren Jahren Standzeit ist der Moment gekommen, das einzusehen. Das Furnier der Tischfläche und der Wangen ist schon ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Ich würde mich freuen, wenn dieser Tisch noch irgendwo zum Einsatz käme, aber es würde mich schmerzen, wenn er direkt im Ofen landen würde.

Ich habe vor, ihn für ein paar Euro als Spieltisch/Pokertisch bei den Kleinanzeigen einzustellen. Mich würde interessieren, ob ich realistisch noch andere Verwendung außer Brennholz erhoffen darf?

Danke für eine Einschätzung

Martin
 

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teluke

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Finde ich auch.
Wäre das mein Tisch würde ich mich mal als Restaurator versuchen.
Für den Ofen viel zu schade.
 

gmartin

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Danke für die Einschätzung. Einen besonderen Erlös hatte ich mir gar nicht erhofft, der Preis soll eher eine Schutzgebühr sein, um echte Interessenten herauszufinden, die es dann ja vielleicht gibt.

Die meisten Möbel von denen ich hier lese, sind jünger als gedacht, daher war ich eher zurückhaltend, auch wenn ich das frühe 20. Jahrhundert für möglich gehalten hätte. Aus Interesse, was macht die Altersbestimmung so klar?
 

flüsterholz

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Die Kombination verschiedener Stilelemente und der Verarbeitung, wo da wären, die gedrechselten Beine und Zierelemente sowie Füße des Tischgestells. Außerdem bei der Tischplatte das Furnier auf Massivholz, die verwendeten Schrauben, Farbgebung (dunkle Hölzer), Kanellierung der Tischplatte.
Im einzelnen gab es das auch in anderen Stilrichtungen, so in Kombination ist das typisch für die Gründerzeit, Ende 19. Jhd.
Gruß Michael
 

flüsterholz

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Die Kombination verschiedener Stilelemente und der Verarbeitung, wo da wären, die gedrechselten Beine und Zierelemente sowie Füße des Tischgestells Außerdem bei der Tischplatte das Furnier auf Massivholz, die verwendeten Schrauben, Farbgebung (dunkle Hölzer), Verzierung der Tischplatte.
Im einzelnen gab es das auch in anderen Stilrichtungen, so in Kombination ist das typisch für die Gründerzeit, Ende 19. Jhd.
Gruß Michael
 

derdad

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Guten Morgen, wir schreiben das Jahr 2023 :emoji_grin:
Das hat sich bei uns, die oft mit "älteren" Möbeln arbeiten, so eingebürgert. Für Gründerzeitmöbel sagen wir meist grob 1880. Das liegt so ca in der Mitte, auch wenn das Teil erst 1900 gebaut wurde. Und da wir es mit dem Alter nicht übertreiben wollen, nehmen wir dann eher das niedrigste Alter. Wie Mathis ja schrieb "ca. 130 Jahre".
LG Gerhard
 

Daniboy

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Das Untergestell war ja vielleicht in den 1880ern voll knorke, aber das finde ich ziemlich hässlich.
Hingegen gefällt mir die Platte. Wäre es mein Tisch, tät ich mir ein passendes, modernes Untergestell dazu bauen,
bei Platzmangel auch zum wegklappen. Der Rest fürn Ofen.

(Ev. ein Bein aufheben, damit könnte man im Fall einer Home-Invasion die Angreifer in Angst und Schrecken versetzen.)
 

Johannes

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Denn 1880 bis 2023 sind 153 Jahre
Toll, wer bietet mehr?
Also wenn 1880 im Zusammenhang mit Möbeln genannt wird, wird meist entweder der Zeitraum von 1880 bis 1889 beschrieben oder der Zeitraum von 1860-1900. Damals war das Internet echt schlecht und die Moden im Möbelbau haben sich regional sehr unterschiedlich entwickelt. 2023 -1880=143 behauptet mein Hirn und mein Taschenrechner hat es bestätigt.

Es grüßt Johannes
 

gmartin

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Der Tisch kommt aus der Familie, bisher dachte ich aus der Ecke der Urgroßeltern, wenn ich mir da aber Geburts- und Sterbedaten ansehe, ist er vermutlich noch eine Generation älter. Jetzt muss ich nur noch einen geeigneten Platz dafür finden, bin jetzt aber zuversichtlicher, dass das gelingen kann. Danke für die Informationen!
 

jankees

ww-birnbaum
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Im Süden von the land
Ich hätte den Tisch im Beginn der Art Deco eingeordnet, so 1910/1920. Der Zustand ist doch nicht schlecht und mit überschaubarem Aufwand restauriert.

Es gibt für alles Liebhaber, sie wollen nur gefunden sein...:emoji_slight_smile:
 
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