Vorbereitung von Rohholz: Abrichten vor dem Besäumen?

Mattiska

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Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen, da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist. In den letzten Jahren habe ich verschiedene Möbelstücke, vornehmlich aus Eiche, gefertigt, darunter Nachttische, Betten und Tische. Obwohl dies mein erster Beitrag ist, habe ich schon viel mitgelesen und konnte wertvolle Erfahrungen hier im Forum sammeln.

Bisher bezog ich mein Holz immer von einem lokalen Holzlieferanten, der über grundlegende Maschinen wie eine Tischkreissäge, eine Hobelmaschine und einen Dickenhobel verfügte. Dadurch konnte er mir das Rohholz immer direkt in Bretter vorbereiten.

Vor Kurzem bin ich umgezogen und mein neuer Holzlieferant besitzt leider nicht die Ausrüstung, um die Bretter für mich vorzubereiten. Mit der Zeit habe ich mir selbst einige Maschinen angeschafft, darunter eine Felder K540 Tischkreissäge und eine Felder AD741 Dickenhobel Abrichte.

Nun zu meiner Frage: Die Schritte zur Vorbereitung des Rohholzes in Bretter scheinen in der Regel so abzulaufen:
  1. Die Bohlen mit der Kappsäge auf eine ungefähre Länge zuschneiden.
  2. Eine Seite des Bohlenholzes auf dem Schiebeschlitten besäumen.
  3. Die andere Seite des Brettes unter Verwendung eines Parallelanschlags besäumen.
  4. Die konkave (hohle/linke) Seite abrichten.
  5. Die andere Seite vom abgerichteten Holz glatt hobeln und dann beidseitig zur Mitte hin dickenhobeln.
Indem ich es auf diese Weise mache, kann während des Besäumens das Bohlenholz ein wenig bewegen und manchmal das Sägeblatt verbiegen, trotz eines Besäumschuhs und eines Exzenter-Niederhalters auf meinem Schiebeschlitten.

Ich frage mich, warum ich nicht zuerst mit dem Abrichten beginnen sollte, dann die abgerichtete flache Seite des Brettes verwenden, um diese auf meinem Schiebeschlitten bzw. Tischkreissäge zu legen, um das Brett zu besäumen, und schließlich dickenzuhobeln. Auf diese Weise sollte auch sichergestellt werden, dass beide Seiten, die mit der Tischkreissäge geschnitten werden, 90° zur abgerichteten Seite stehen, was auf die übliche Weise nicht garantiert werden kann.

Ich würde gerne wissen, ob dies eine gute Methode wäre oder ob ich einen wichtigen Aspekt übersehe, warum dies nicht verwendet wird? Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus!
 

fragnix

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Besäumen heisst für mich: Waldkante abschneiden. In diesem Fall: Unbedingt vor dem Hobeln erledigen, weil in Waldkanten mehr Dreck drinsteckt, als ich am Hobel haben will.

Ansonsten: 90° beim Sägen ist mir nicht sehr wichtig, weil ich ja eh noch abrichte.
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
ich schneide folgendermaßen auf: ich lege die konvexe Seite auf den Schlitten, fixiere sie, und schneide die Bohle in der Mitte auf. Da die konvexe Seite nach unten zeigt, fällt der angeschnittene Teil „vom Sägeblatt weg“ auf den Tisch, und nicht beide Teile „ins Sägeblatt rein“. Dann entscheide ich (je nach Bohle und gewünschtem Ergebnis) ob ich am Parallelanschlag weiter schneide, oder konische Stücke möchte, und Splint und / oder Waldkante wegschneide.

Wenn du eine geschüsselte, ganze Bohle auf den Hobel legst, um die hohle Seite abzurichten, nimmst du viel mehr Material weg, um eine halbwegs plane Fläche zu erhalten, als wenn du erst einen Trennschnitt in der Mitte der Bohle machst. Und du brauchst einen sehr breiten Hobel…
 

Martin45

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Wenn du eine Bohle mit recht krummen Waldkante hättest, wäre auch die Abdeckung der Welle mit dem Schutz oder Holz schwieriger. Alles in allem erst eine gerade Kante erzeugen.
 

teluke

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Pécs
ich schneide folgendermaßen auf: ich lege die konvexe Seite auf den Schlitten, fixiere sie, und schneide die Bohle in der Mitte auf. Da die konvexe Seite nach unten zeigt, fällt der angeschnittene Teil „vom Sägeblatt weg“ auf den Tisch, und nicht beide Teile „ins Sägeblatt rein“. Dann entscheide ich (je nach Bohle und gewünschtem Ergebnis) ob ich am Parallelanschlag weiter schneide, oder konische Stücke möchte, und Splint und / oder Waldkante wegschneide.

Wenn du eine geschüsselte, ganze Bohle auf den Hobel legst, um die hohle Seite abzurichten, nimmst du viel mehr Material weg, um eine halbwegs plane Fläche zu erhalten, als wenn du erst einen Trennschnitt in der Mitte der Bohle machst. Und du brauchst einen sehr breiten Hobel…
Das mache ich anders.

Beim Besäumen kommt die hohle Seite nach oben.
Dort ist der Splint bei Seitenbrettern breiter, und den will ich ja abschneiden.
An der, vom Sägeblatt abgewandten Seite, lege ich einen Keil unter. So liegt die Bohle mit der einen Hälfte flach auf dem Tisch.
Die Trennschnitte mache ich, bis zur Bohlenmitte ebenso.

Dann drehe ich die Bohle und besäume die zweite Seite und trenne sie auf. Die Bohle liegt nun flach auf dem Schiebetisch, der Keil ist nicht mehr nötig.
Auf diese Art sind die Kanten winkelig. Fügen mit 1mm Abnahme reicht da praktisch immer.
Lediglich an einem Stück in der Mitte nicht.
 

IngoS

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Hallo,

zu 1, richtig.
Zu 2, rechte Brettseite nach unten und beide Seiten besäumen.
Zu 3, nun erst mit Hilfe des Parallelanschlags die gewünschten Breiten jeweils von den besäumten Seiten her absägen (bei Leimholzherstellung das Brett auch mittig mit Besäumschlitten, bzw. Formatschlitten auftrennen).
Zu 4, linke Brettseite abrichten und eine Fügekante hobeln (bei Leimholzherstellung beide Fügekanten hobeln).
Zu 5, verstehe ich dein Vorgehen nicht ganz.
Bei parallelen Teilen, erst die zweite Fügekante durch den Dickenhobel und dann auf exakte Dicke hobeln.

Mit dieser Vorgehensweise hast du günstige Faserrichtung und geringsten Dickenverlust.

Gruß Ingo
 

Mattiska

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Hallo an alle,

zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für all eure Ratschläge und die wertvollen Einblicke.

Ich weiß, dass jeder von euch seine ganz persönliche Herangehensweise bevorzugt. Dennoch bin ich jemand, der beständig den Status quo hinterfragt und stets bestrebt ist, seine Arbeitsmethoden zu verbessern. Ich werde unruhig bei Aussagen wie "Ich mache es so" oder "Das wurde schon immer so gemacht", ohne die Gründe dahinter genau zu verstehen.

Bei meiner Arbeit denke ich, dass meine Methode (ich hobele von 27mm auf 18mm, somit ist der Materialverlust für mich kein Problem) möglicherweise zu einer höheren Effizienz führen könnte. Selbstverständlich plane ich, dies zunächst mit einigen Brettern zu testen, bevor ich mich vollständig darauf festlege. Doch bevor ich diesen Schritt gehe, möchte ich sicher sein, dass es keine gewichtigen Argumente gibt, die dagegen sprechen, wie beispielsweise das zuvor genannte Argument bezüglich des Schutzes der Wellenabdeckung. Existieren vielleicht andere überzeugende Gründe gegen das Abrichten vor dem Besäumen, die mir entgangen sein könnten?

Nochmals vielen Dank für all eure Einblicke.
 

Manuel_

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Hallo,

wenn dir die Antworten von Profis die schon einige m³ Holz gehobelt haben nicht reicht kann ich es aus meiner Laiensicht auch nochmal versuchen.

Du solltest eine Seite besäumen, damit du an der Abrichte eine gerade und saubere Kante hast, die am Anschlag sicher geführt werden kann. Wenn du mal ein Brett mit Waldkante am Anschlag vorbei geschoben hast merkst du, dass das öfter mal hängen bleibt und somit gefährlicher und weniger leicht abzurichten ist. (Mache ich also nur, wenn ich die Waldkante behalten möchte und sicher nicht freiwillig immer.)
Wie schon geschrieben ist es die Außenseite vom Baum, die beim Fällen, Rücken und Lagern im Dreck liegt, somit schonst du deine Maschinen und vor allem die Abrichte, wenn du vorher schneidest.

Wenn du Material sparen möchtest, dann mach das bei deinem Punkt 3, besäume die zweite Seite nicht am Parallelanschlag sondern schneide das Maximum aus der Bohle und mache mit den konischen Leisten Leimholz.
Bei deiner Auflistung in Post 1 fehlt noch der Punkt, dass du deine Bretter auf 90° zum verleimen Hobelst oder Sägst, wenn du eine gewölbte Bohle aufsägst, und dann die Fläche Abrichtest, hast du keine rechten Winkel.

Viel Grüße
 

derdad

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Als Tischler, der von seiner Arbeit leben muss, ist man immer darauf bedacht möglichst rationelle zu arbeiten. Das heißt, möglichst schnell, mit möglichst wenig Materialverlust, in bester Qualität. Das heißt auch, möglichst wenig von einer Maschine zur anderen zu wandern. Meine Vorgehensweise ist folgend: Schnittholz grob ablängen. Auf der Kreissäge besäumen und auftrennen (entweder in der Mitte oder der entsprechenden Breite). Abrichten. Winkelkante beidseitig anhobeln/fügen. Dickenhobeln.
Wenn ich jetzt die einzelnen Teile zusammen lege kann es sein, dass einige Kanten nochmals gefügt werden müssen. Je genauer man bisher gearbeitet hat umso weniger ist es jedoch der Fall.
Das Auftrennen erspart viel an Materialdicke, da Schnittholz beim Trocknen nicht gleichmäßig rund wird, sonder der stärkste Knick immer in der Mitte ist. Am nähesten zum Kern.
Von 27 auf 17 zu hobeln finde ich persönlich sehr viel Holzverschwendung.
LG Gerhard
 

magmog

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Guuden,

ansäumen hat die genannten Vorteile wie Dreckminderung, kein Verklemmen unter dem Winkelanschlag,
und Verringerung von Verletzungen an den scharfen und splitterigen Kanten.

Kritisch sehe ich auch das Spannen von Bohlen auf dem Schlitten.
So wird das Material unnötig unter Spannung gesetzt.
Vorne die Bohle unter dem Besäumschuh fixiert, und hinten händisch auf den Schlitten drücken.
Dabei ist ein auf dem Schlitten untergelegtes 4 mm HDF,
mit einer Leiste für die Schlittennut, und einem Belag aus rutschfestem Material, von großem Vorteil.
 

weissbuche

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Wenn es auf Effiens ankommt, ist es doch unnötig das Holz öfter als nötig von Maschine zu Maschine zu schleppen. Ablängen, besäumen, auftrennen alles an der Säge. Abrichten (hohle Seite), Winkelkante und auf Dicke hobeln an der/den Hobelmaschinen. Das Holz zwischendurch noch mal an die andere Maschine zu schleppen oder fahren, hätte ich keine Lust und das kann auch nicht effizient sein. Wenn ich als Hobbyist nur 3 Bretter habe, ist das egal, bei mir ging es aber immer um Kubikmeter. Außerdem muß ich doch bei etwas breiteren Bretter/Bohlen eh den Kern rausschneiden, ich bin also an der Säge und dann mache ich auch alles an der Säge fertig. Meine Meinung nach über 50 Jahren sägen und hobeln.
 

Kunstbohrer

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naja also HDF zum besäumen unterlegen macht auf einer Formatkreissäge wirklich keinen Sinn.

vorne Besäumschuh, hinten wie Den Franz nur mit Dornen statt Gummibelag. Das funktioniert am besten.
Ich besäume immer eine Seite - Hole Seite Oben, damit es nicht Zwickt. ggf. zwei Meterstäbe je nach Rundung aufklappen und unterlegen.

Waldkante Weg, Breite Schneiden, umdrehen, alles nochmal und dann den rest in der Mitte zum Brennholz werfen.

Danach Abrichten, Fügen usw.
 

magmog

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Guuden,

Das HDF macht schon Sinn! Erstens hängt das hintere rechte Bohlenende gerne mal
unter die Ebene des Schlittens und die Bohle kippt dann wenn diese Ecke den Maschinentisch berührt,
zweitens liegt die Bohle durch den rutschfesten Belag wesentlich besser auf dem Schlitten.

Um Kanteln oder Leisten zu fertigen, säume ich, trenne den Kern oder wie es die Fehler vorgeben,
richte ab und dickte. Dann schneide ich etwas stärker als das Fertigmaß am Para Anschlag
und muss diese Teilen nur noch zwei mal durch die Dickte lassen. Fertig!

Also wesentlich weniger Durchgänge durch die Dickte und die Winkelkante entsteht automatisch
beim Schneiden am Paraanschlag.
 

schrauber-at-work

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Ich als Hobbit mit Kellerwerkstatt länge grob ab, trenne mit der großen HKS und Setzlatte im Kern auf damit sich größere Bohlen überhaupt sinnvoll in den Keller bringen lassen.
Dort wird dann auf der FKS einmal besäumt (meist fallende breite) im Anschluss lasse ich das Holz erst mal je nach dicke 3-6 Wochen akklimatisieren (selbst eingesägt und Luftgetrocknet) bei hoher Luftfeuchtigkeit oder wenn es schneller gehen soll (hab ich sehr selten in der Werkstatt) unter zuhilfenahme des Raumentfeuchters.
Erst dann geht's an den Hobel.

Den "goldenen Weg" gibt es da glaub nicht.

Gruß SAW
 

Kunstbohrer

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Guuden,

Das HDF macht schon Sinn! Erstens hängt das hintere rechte Bohlenende gerne mal
unter die Ebene des Schlittens und die Bohle kippt dann wenn diese Ecke den Maschinentisch berührt,
zweitens liegt die Bohle durch den rutschfesten Belag wesentlich besser auf dem Schlitten.

Um Kanteln oder Leisten zu fertigen, säume ich, trenne den Kern oder wie es die Fehler vorgeben,
richte ab und dickte. Dann schneide ich etwas stärker als das Fertigmaß am Para Anschlag
und muss diese Teilen nur noch zwei mal durch die Dickte lassen. Fertig!

Also wesentlich weniger Durchgänge durch die Dickte und die Winkelkante entsteht automatisch
beim Schneiden am Paraanschlag.
Ich verstehe immer noch nicht was der HDF Streifen bewirken soll.
Liegt der dann nur auf dem Schlitten und erhöht diesen dann oder wird das HDF mitgeschnitten?
Wohin soll das Holz den Rutschen? Das steckt doch im Besäumschuh …
 

magmog

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Ich verstehe immer noch nicht was der HDF Streifen bewirken soll.
Liegt der dann nur auf dem Schlitten und erhöht diesen dann oder wird das HDF mitgeschnitten?
Wohin soll das Holz den Rutschen? Das steckt doch im Besäumschuh …


Guuden,

er nicht nur lesen kann, sondern es auch versteht, ist klar im Vorteil!

Zitat meiner selbst:

„Auf dem Schlitten liegt 4 mm HDF mit einer Leiste für die Schlittennut und einem Belag aus geschäumter Unterlage.
Rutschhemmendes Material für Ladungssicherung oder Bautenschutzmatten funzen auch.
So bleibt das Material perfekt liegen und nach unten überstehendes bleibt nicht am Tisch hängen."

Noch eins:

„Erstens hängt das hintere rechte Bohlenende gerne malu nter der Ebene des Schlittens
und die Bohle kippt dann wenn diese Ecke den Maschinentisch berührt,
zweitens liegt die Bohle durch den rutschfesten Belag wesentlich besser auf dem Schlitten."

Da das neue unterlegte HDF beim ersten Mal mitgeschnitten wird, ist auch gleich ein
Null-Bezug zum Sägeblattverlauf mitgegeben.
 

Kunstbohrer

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Ja gut, das habe ich schon gelesen.
Mir erschließt sich der Sinn trotzdem nicht.

Wenn der Laden so verzogen ist, das er sich beim besäumen derartig schief auf der Säge liegt das ich diese Zulage brauche... Möchte ich dan dieses Holz für Möbel verwenden?
Ein Rollbock erleichtert die Arbeit sicher genauso. Alternativ die „Vortischrolle“ an den größeren Sägen.
Ein Ersatz für den Besäumschuh ist es ja vermutlich nicht, oder?
Für kleine Sachen tuts auch Fritz und Franz.

Egal, wenn’s für dich klappt ist das ja gut. Aber ich kenne wirklich keinen Schreiner der das Macht.
Wie soll ich denn den Laden dann auf der Matte rum schieben? Das hindert doch meiner Meinung nach den Arbeitsfluss…
 

Kunstbohrer

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Und wen stört es wenn die schief sind? ich habe mit ziemlich Regelmäßigkeit 80er Läden mit über 3m die sind natürlich auch mal krum.

Ich will dir deine Methode nicht madig machen. Du darfst das gerne so machen.
 

Friederich

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2. Eine Seite des Bohlenholzes auf dem Schiebeschlitten besäumen
BEIDE Seitern besäumen. So knapp wie möglich. Ca 1-2mm der Waldkante dürfen verbleiben-die fallen dann bei der späteren Bearbeitung noch weg.
Dann auf jeder Seite je einen Schnitt parallel zu jeweils besäumten Kante; so dass wenige Zentimeter des Bereichs um die Markröhre als Abfall übrigbleiben.
Das Holz kann jetzt noch problemlos beliebig lange liegen bleiben.

Dann flache Seite abrichten (bessere Seite der Bohle).
Dann die (schon besäumte) Waldkante rechtwinkelig fügen.
Dann auf Dicke hobeln.
Jetzt, nach dem Abrichten, sollte das Holz sofort weiterverarbeitet werden, sonst verzieht es sich wieder.
 
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