Hallo, hab mir in Ost-Berlin ein Haus angeschaut, bei dem alle Wände, auch aussen, anscheinend aus "Sauerkohlplatten" bestehen. Ist das was DDR-typisches, kann da Asbest drin sein, wie gut ist die Dämmung, bzw Haltbarkeit? Wäre schön, wenn Ihr mir soviel wie möglich darüber mitteilen könntet. Gruss aus Berlin
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Wände aus Sauerkohlplatten
- Ersteller suren
- Erstellt am
Indschenör
ww-kiefer
Heraklit?
Hallo Suren,
diese Platten sind vermutlich das Gegenstück zur westdeutschen Heraklit-Platte. Die hat man, meine ich, auch Sauerkrautplatte genannt. Da war üblicherweise kein Asbest drin. Asbest dient(e) im Allgemeinen zur Armierung von Zementbaustoffen. Diese Platten bestehen als Basismaterial aus Holzwolle und benötigen daher keine Armierung wie beispielsweise dünne Betontafeln oder Druckrohre.
Bist Du sicher, dass die gesamten Wände aus dem Zeug bestehen, oder vielleicht nur ganzflächig damit verkleidet sind?
Meistens sind die nur ein paar Zentimeter dick und haben gegenüber heutigen Dämmstoffen einen eher lausigen Wärmedämmwert (ca. 0,1 W/m²K).
Sollten jedoch die gesamten Außenwände aus Heraklit o.ä. bestehen, müssten sie der Statik wegen schon ziemlich dick sein und dann ist die Wärmedämmung der Wand im Vergleich zu einer Ziegelwand als gut zu bezeichnen.
Halten tun die Heraklitplatten übrigens ewig, da die ganze Holzwolle mit Zement umhüllt ist, die können auch ruhig mal nass werden.
Die Platten habe ich in der "SBZ" auch schon öfter gesehen, scheint wie im Westen üblich gewesen zu sein.
Eigentlich geht's hier in diesem Forum aber vornehmlich um die Themen rund um's Tischlern. Mit Deiner Frage bist Du vielleicht besser bei Maurern o.ä. aufgehoben.
Gruß
Hallo Suren,
diese Platten sind vermutlich das Gegenstück zur westdeutschen Heraklit-Platte. Die hat man, meine ich, auch Sauerkrautplatte genannt. Da war üblicherweise kein Asbest drin. Asbest dient(e) im Allgemeinen zur Armierung von Zementbaustoffen. Diese Platten bestehen als Basismaterial aus Holzwolle und benötigen daher keine Armierung wie beispielsweise dünne Betontafeln oder Druckrohre.
Bist Du sicher, dass die gesamten Wände aus dem Zeug bestehen, oder vielleicht nur ganzflächig damit verkleidet sind?
Meistens sind die nur ein paar Zentimeter dick und haben gegenüber heutigen Dämmstoffen einen eher lausigen Wärmedämmwert (ca. 0,1 W/m²K).
Sollten jedoch die gesamten Außenwände aus Heraklit o.ä. bestehen, müssten sie der Statik wegen schon ziemlich dick sein und dann ist die Wärmedämmung der Wand im Vergleich zu einer Ziegelwand als gut zu bezeichnen.
Halten tun die Heraklitplatten übrigens ewig, da die ganze Holzwolle mit Zement umhüllt ist, die können auch ruhig mal nass werden.
Die Platten habe ich in der "SBZ" auch schon öfter gesehen, scheint wie im Westen üblich gewesen zu sein.
Eigentlich geht's hier in diesem Forum aber vornehmlich um die Themen rund um's Tischlern. Mit Deiner Frage bist Du vielleicht besser bei Maurern o.ä. aufgehoben.
Gruß
Hallo Daniel D.,
erstmal danke für Deine Hilfe, mir gings erstmal drum, ob da Asbest drin sein kann, weil sonst müsste man die ganze Baracke ja komplett abreissen. Da Du Dir auch nicht ganz sicher bist, wärs schön, wenn vielleich jemand aus dem Osten, der mit dem Zeug schon gearbeitet hat, mir noch was dazu sagen könnte. Gruss aus Berlin!
erstmal danke für Deine Hilfe, mir gings erstmal drum, ob da Asbest drin sein kann, weil sonst müsste man die ganze Baracke ja komplett abreissen. Da Du Dir auch nicht ganz sicher bist, wärs schön, wenn vielleich jemand aus dem Osten, der mit dem Zeug schon gearbeitet hat, mir noch was dazu sagen könnte. Gruss aus Berlin!
