Hallo Thomas223,
der Verlauf dieses Threads ist schon ein wenig, ich sag mal ganz neutral, seltsam.....
Deshalb will ich einfach nochmal versuchen es in ganzen Sätzen zusammenfassen.
Wenn ich es richtig verstanden habe willst du eine ansonsten völlig intakte und sogar gedämmten Fassade rein aus optischen Gründen (weil es dir so gefällt) mit Rhombusleisten, die mit mehr oder weniger breiten Fugen montiert werden, verkleiden. Richtig?
Wenn dem so ist, dann überlege mal wie das am Ende aussieht.
Je nach Höhe und Lage der verkleideten Fläche kann(st) man/du durch die Fugen den "Hintergrund", sprich den vorhandenen Putz, oder was immer auch die momentane Oberfläche ist, sehen.
Wenn diese Oberfläche hell (evtl. sogar weiß) ist, scheint die durch die Fugen durch. Es wird nicht so dunkel hinter den Leisten, dass man nichts mehr sieht. Spätestens die Unterkonstruktion, sprich die Latten auf die die Rhombusleisten montiert sind, "leuchten" durch.
Da muss ich den Foristen recht geben, die sagen das sieht immer bescheiden aus.
Aber das ist reine Geschmackssache.
Eine Lösung ist, du streichst den Hintergrund, incl. der Unterkonstruktion schwarz, oder du montierst eben doch eine schwarze Unterspannbahn.
Streichen ist wahrscheinlich die preisgünstigere und einfachere Lösung, hat aber den Nachteil, dass die ganze Konstruktion völlig offen ist.
Je nach Fugenabstand, Lage/Ausrichtung und daraus resultierendem "Mikrokosmos" werden wahrscheinlich über kurz oder lang Wespen, Wanzen, Spinnen (mit entsprechenden Netzen), Vögel, Fledermäuse oder sonstwer unkontrollierbar einziehen. Was dann wiederum zu Verschmutzungen der Rhombusleisten führen kann. Schlimmstenfalls sogar zur allmählichen, zumindest punktuellen "Verfüllung" des Hohlraums durch irgendwelche Hinterlassenschaften der Untermieter, oder Windfrachten (ich denke da z. B. an Birkenblätter, o. ä.).
Spannst du eine (am Besten diffusionsoffene) schwarze Unterspannbahn direkt hinter die Rhombusleisten ist der Hintergrund komplett und einheitlich dunkel. Baust du die komplette Konstruktion auch umlaufend richtig dicht zu, kommt auch kein Untermieter und kein Dreck mehr rein. Es sei denn er frisst sich durch die Folie (den Untermieter meine ich).
Ansonsten ist es richtig: Die ganze Konstruktion muss so sein, dass sich kein Kondenswasser bildet (diffusionsoffen). Und, das ganze muss sturmsicher an der Fassade befestigt sein!!!
Was du auch bedenken solltest,
zum Einen, jede Schraube die du durch die vorhandene Dämmung schraubst ist eine Wärmebrücke. In Summe läßt sich das sogar rechnerisch nachweisen, will sagen, es ist ein nicht zu vernachlässigender Gesichtspunkt,
zum Anderen, denke daran die "Vorhangfassade" auf jeden Fall von oben regendicht abzudecken, sofern sie nicht bis direkt unter den Ortgang, bzw. das Gesims reicht. Denn du kannst nicht mehr sehen, was im Lauf der Jahre hinter der Verkleidung passiert. (ich habe schon auf meinen Baustellen verrottete, weil zu lange und zu oft nass gewordene, Vogelnester und rein gewachsenes und dann abgestorbenes Grünzeug gefunden......)
Ansonten gilt, wenn du auf den berühmten konstruktiven Holzschutz achtest, nicht gerade das allerbilligste Fichteholz verbaust (am Besten Lärche od. Douglasie, auch bei der UK) und die gesamte Konstruktion übers Jahr gesehen immer genug Zeit hat zu trocknen, braucht du keinen chemischen Holzschutz.
Kurz gesagt, eine Unterspannbahn ist bei intakter Wandfläche (als Untergrund) kein Muss, aber aus o. g. Gründen ein Sollte.
Gruß,
Karl-Heinz