Was bedeutet für euch Qualität?

methylase

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Um den Interessante Angebote im Netz gefunden - Empfehlungen 2 Faden nicht weiter zu belasten (aktuell ist Parkside der Stein des Anstoßes) mache ich hier mal dieses Thema auf. Ich möchte auch nur kurz meine Sicht der Dinge darlegen und dann können sich alle austoben.
Für mich bedeutet Qualität:
Die Erfüllung der Spezifikationen an das Produkt in Sinne des Herstellers (Diese werden durch den Hersteller definiert und dessen QC vor Inverkehrbringen geprüft) und was aus Kundensicht viel wichtiger ist ist Qualität:
Die Erfüllung der Erwartungen der Kunden an das Produkt. Und hier wird es emotional da die Leute nur ihre Erwartungen an das Produkt akzeptieren.
Wer einen 2 kg schweren Bandschleifer erwartet und mit einem 99 Euro Produkt zufrieden ist wird dieses Produkt nicht als Kernschrott betiteln, wenn er damit schleifen kann und das Ding in der gelegentlichen Nutzung 2 bis 5 Jahre hält: Qualität erfüllt.
Wer ein 200 kg Gerät erwartet welches stundenlang durchläuft wird nicht zufrieden sein: Qualität nicht erfüllt: Kernschrott.

Das sind wir, wie so oft beim Apfel und der Birne......

Grüße
Matthias
 

mc2

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Okay, mal gucken, ob der Thread durchkommt, meiner wurde augenscheinlich gelöscht, ohne Benachrichtigung.

Egal, geht auch ohne.
 

methylase

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Hallo,

mal so zur Definition, Qualität bedeutet schlicht Beschaffenheit. Um die Beschaffenheit einzuordnen, bedarf es weiterer Erklärung. Gute Qualität, Spitzenquität, schlechte Qualität...

Gruß Ingo
Das ist nicht richtig

Qualität wird laut der Norm DIN EN ISO 9000:2015-11 (der gültigen Norm zum Qualitätsmanagement) als „Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt“ definiert. Die Qualität gibt damit an, in welchem Maße ein Produkt (Ware oder Dienstleistung) den bestehenden Anforderungen entspricht.

Das was du da schreibst sind deine Erwartungen und Wertungen

Grüße
Matthias
 

U.Tho

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Zu DDR-Zeiten gab es den Spruch: "Meine Hand für mein Produkt."
Das ist nicht richtig
Wie kommst Du darauf?
Zitat:
Qualität hat zwei Bedeutungen: 1. neutral: die Summe aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses oder 2. bewertet: die Güte aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses.
 

Holzsinn

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Das ist nicht richtig
Wenn jemand so intolenrant ist, die Äusserungen eines anderen als falsch zu bezeichnen, liegt schon - durch den Tonfall bedingt - Streit in der Luft. Diskussionen, in denen der Fragestellende in 1.Linie eine Bestätigung seiner eigenen Darstellung sucht, verdienen nicht diese Bezeichnung. Diskutieren bedeutet nach meinem Verständnis, Themen von verschieden Seiten zu beleuchten und dadurch die eigene Sichtweise zu erweitern.
Melanie
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HolzandMore

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Als gelernter Qualitäter steht die Erfüllung von Forderungen an ein Produkt an erster Stelle um die Qualität zu beurteilen. Viele verwechseln Qualität mit Güte oder Langlebigkeit was aber komplett falsch ist.
Ein Papiertaschentuch kann die selbe oder auch bessere Qualität wie ein seidenes Taschentuch mit Goldrand besitzen. Viele Hersteller in China und sonst. fernöstliche Ländern können sehr wohl hochwertige Maschinen bauen die gleichwertig oder teils besser als deutscher Maschinenbau sind.
Warum wohl gibt es die ganzen Firmen mit wohlklingendem Namen wie Bäuerle usw. nicht mehr. Schlichtweg die Übererfüllung der vom Markt geforderten Qualitäten trieben die Herstellkosten so in die Höhe dass nur wenige sie sich noch leisten konnten. Das haben die Asiaten viel viel früher als wir begriffen und sind deswegen heute so erfolgreich am Markt.
 

HolzandMore

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Gute Qualität, Spitzenquität, schlechte Qualität...
Leider nicht richtig Ingo.
Man kann nur unterscheiden zwischen Qualität und Nicht-Qualität.
Ein Begriff der nur mit ja oder nein die Frage beantwortet, ob alle vom Auftraggeber definierten Forderungen an ein Produkt erfüllt wurden oder nicht. Also Maße, Farbe, Oberfläche etc.
Gruß Andi
 

pedder

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Hallo Matthias,

Du kannst doch nicht fragen: "Was bedeutet für Euch Qualität?" und dann die Definition eines anderen als falsch bezeichnen.

Ingo schreibt übrigens exakt das gleiche wie Du, nur mit anderen Worten:
Qualität ist erstmal nur eine Angabe wie Wärme. Dann braucht es eine Skala (zB °F) und dann noch Stufen (Eiskalt, kalt, lau, warm, heiß).
Das hat dann nochmal 100 Unterfacetten. Tauglichkeit, Langlebigkeit, Ergonomie und was weiß ich.

Ich mag eine Qualität, die mir zuverlässige taugliche Benutzung in dem von mir geforderten Umfang bietet.
Und im Zweifel kaufe ich mir lieber das bessere Produkt.
Weil ich manchmal ein Werkzeug nicht von einem werkzeugförmigen Stück Schrott unterscheiden kann.
Ist alles vom Discounter Schrott? Nö. ICh habe 30 Jahre alte Werkzeuge von Aldi, die tun es immer. Ratsche. Das leigt aber auch daran, dass ich günstige Werkzeug eher da kaufe, wo kein grpßer Bedarf basteht.

Als gelernter Qualitäter steht die Erfüllung von Forderungen an ein Produkt an erster Stelle um die Qualität zu beurteilen. Viele verwechseln Qualität mit Güte oder Langlebigkeit was aber komplett falsch ist.
Ein Papiertaschentuch kann die selbe oder auch bessere Qualität wie ein seidenes Taschentuch mit Goldrand besitzen. Viele Hersteller in China und sonst. fernöstliche Ländern können sehr wohl hochwertige Maschinen bauen die gleichwertig oder teils besser als deutscher Maschinenbau sind.
Warum wohl gibt es die ganzen Firmen mit wohlklingendem Namen wie Bäuerle usw. nicht mehr. Schlichtweg die Übererfüllung der vom Markt geforderten Qualitäten trieben die Herstellkosten so in die Höhe dass nur wenige sie sich noch leisten konnten. Das haben die Asiaten viel viel früher als wir begriffen und sind deswegen heute so erfolgreich am Markt.

Hallo Andreas,

das springt zu kurz. Menschenrechte, Arbeitschutz, Umweltschutz, Krankenversicherung usw usf. kosten Geld. Wenn ich Sachen in irgendwelchen zwangslagern zusammenbauen lassen kann, wird es billiger, als wenn ich einen deutschen Metaller mit einer 35 h Stundewoche dransetze.

Liebe Grüße
Pedder
 

pedder

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Okay, mal gucken, ob der Thread durchkommt, meiner wurde augenscheinlich gelöscht, ohne Benachrichtigung.

Egal, geht auch ohne.
Deinen Eröffnungsbeitrag habe ich kurz gelesen: Eröffnet, um einen Streit zu eskalieren, beendet mit den Wort "ein schönes Leben noch" (Schönes Zitat aus den Borribles), zeigt ein nicht unerhebliches Unverständnis der Funktionsweise von Foren.
 

Holzrad09

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vom Lande
Leider nicht richtig Ingo.
Man kann nur unterscheiden zwischen Qualität und Nicht-Qualität.
Ein Begriff der nur mit ja oder nein die Frage beantwortet, ob alle vom Auftraggeber definierten Forderungen an ein Produkt erfüllt wurden oder nicht. Also Maße, Farbe, Oberfläche etc.
Das verstehe Ich jetzt nicht. :emoji_thinking:
Kaufe Ich bei Armani einen Maßanzug, dann hat der definitiv ne gute Qualität, kaufe Ich einen bei H&M, dann hat der sicher auch gute Qualität.
Der Armani wäre dann aber trotzdem Spitzenqualität ... :emoji_slight_smile:
LG
 

methylase

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Hallo Matthias,

Du kannst doch nicht fragen: "Was bedeutet für Euch Qualität?" und dann die Definition eines anderen als falsch bezeichnen.

Ingo schreibt übrigens exakt das gleiche wie Du, nur mit anderen Worten:
Qualität ist erstmal nur eine Angabe wie Wärme. Dann braucht es eine Skala (zB °F) und dann noch Stufen (Eiskalt, kalt, lau, warm, heiß).
Das hat dann nochmal 100 Unterfacetten. Tauglichkeit, Langlebigkeit, Ergonomie und was weiß ich.

Ich mag eine Qualität, die mir zuverlässige taugliche Benutzung in dem von mir geforderten Umfang bietet.
Und im Zweifel kaufe ich mir lieber das bessere Produkt.
Weil ich manchmal ein Werkzeug nicht von einem werkzeugförmigen Stück Schrott unterscheiden kann.
Ist alles vom Discounter Schrott? Nö. ICh habe 30 Jahre alte Werkzeuge von Aldi, die tun es immer. Ratsche. Das leigt aber auch daran, dass ich günstige Werkzeug eher da kaufe, wo kein grpßer Bedarf basteht.



Hallo Andreas,

das springt zu kurz. Menschenrechte, Arbeitschutz, Umweltschutz, Krankenversicherung usw usf. kosten Geld. Wenn ich Sachen in irgendwelchen zwangslagern zusammenbauen lassen kann, wird es billiger, als wenn ich einen deutschen Metaller mit einer 35 h Stundewoche dransetze.

Liebe Grüße
Pedder
Hallo Pedder ja da hast du wohl Recht. Das ist Ingos Meinung und nach der habe ich gefragt
@IngoS: es ging nur um den Verweis auf die Definition. Da es aber deine eigene ist ist sie dann richtig, also nichts für ungut und ich wollte dir nicht zu nahe treten.
Grüße
Matthias
 

Jowe

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„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug zu viel zu bezahlen, aber es ist genauso unklug zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Bezahlen Sie dagegen zu wenig, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten … Das funktioniert nicht. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das eingegangene Risiko etwas hinzurechnen. Wenn Sie das aber tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“


Dieser Spruch wird dem britischen Schriftsteller John Ruskin zugeordnet obwohl er vermutlich nicht von ihm ist. Dennoch ist der Spruch um die 150 Jahre alt und aktuell wie damals.

Qualität ist für mich, wie im Spruch auch aufgeführt, ein Ding was seine Aufgabe erfüllt.
Das tut ein Discounter Schraubendrehersatz wenn er 2 x im Jahr benutzt wird. Gleiche Schraubendreher werden wohl im täglichen Gebrauch nach 2 Tagen in der Tonne landen. D.h. es geht hier weniger um die Qualität des Werkzeuges sondern um das Preis-/Nutzungsverhältnis.

Was für mich garnicht geht ist die eingebaute Obsoleszenz um das Märchen des Wirtschaftswachstumes am leben zu halten und die Gewinnausschüttung an Aktionärezu sichern. Davon müssen wir runter.So viele Ressorcen haben wir nämlich nicht mehr.

Weiterhin stört es mich den Verbraucher als Testperson für unzureichend entwicklete und getestete Produkte zu benutzen um dann zu einem späteren Zeitpunkt mit "Verbesserter ......" zu werben. Da wünschte ich mir doch direkt ein ausreichend entwickeltes und getestetes Produkt.

Auch ärgert mich der Unwillen mancher Hersteller jahrelang einen offensichtlichen und bekannten Konstruktionsfehler nicht abzuschaffen.

Zu guter Letzt gehört bei einem qualitativ gutem Produkt - Egal ob Billigschraubendreher oder Profiwerkzeug - auch dazu,das bei der Produktion bestenfalls auf Nachhaltigkeit geachtet wird und möglichst keine Schadstoffe mit verbaut werden. Bestes Beispiel sind stinkende Kabel die voller krebserregender PAK's stecken. Leider immer noch ein Problem der Gewinnoptimierer was sich in der 2 Stelle hinterm Komma der Produktionskosten ursächlich befindet, denn hier anständige Ummantelung zu nehmen liegt im Centbereich. Da aber der Verbraucherendpreis so ziemlich das erste ist was bei der Produktentwicklung festgelegt wird, wird dann in diesem Rahmen jeder Cent rausgequetscht. Ein preis von 50,14€ ist aus Marketingsicht halt schlechter als 49,99€.
Ich hatte selbst bei Festool mal so ein Stinkekabel. Hab da angerufen,mich beschwert das ich damit arbeiten wollte und nicht mein Krebsrisiko vergrößern. Bin auf volles Verständnis gestossen. Man würde den Lieferanten (es gibt mehrere) checken und hat mir kostenlos ein nicht stinkendes Kabel zugeschickt ohne groß noch Rechnung etc. sehen zu wollen. Auch das ist Qualität. Die im Service.
 

HolzandMore

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das springt zu kurz
Ja klar ist das stark vereinfacht, aber wir wollen hier ja kein Faden für Politik oder Wirtschaftswissenschaft aufmachen.
Kurz gesprochen ist es so, dass wenn ein in Deutschland hergestelltes Produkt (Maschine) teurer in den Herstellkosten ist als ein gleichwertiges Produkt das in China hergestellt wird, dann ist es aus wirtschaftswissenschaftlicher Sichtweise sinnvoll dass es in China auch hergestellt wird. Und zwar egal unter welchen Standortvor-/ bzw. -nachteilen das jeweilige Land zu produzieren hat.
Ausnamen für vom Inland definierter Systemrelevanz nicht berücksichtigt.

Und um das ganze auf die Spitze zu treiben: Wenn ein Konsument nicht bereit ist den Preis für ein kg Schweinefleisch zu bezahlen das in Deutschland unter Tierschutzgerechten Bedingungen aufwächst, dann soll er halt den "billigen Scheiß" aus dem Discounter fressen das weiß ich woher kommt.

So jetzt aber genug von mir zu dem Thema. Bitte liebe Admins macht den Faden bald zu, das wird ganz sicher ausarten.
Gruß Andi
 
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HolzandMore

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8. Längengrad
Das verstehe Ich jetzt nicht. :emoji_thinking:
Kaufe Ich bei Armani einen Maßanzug, dann hat der definitiv ne gute Qualität, kaufe Ich einen bei H&M, dann hat der sicher auch gute Qualität.
Der Armani wäre dann aber trotzdem Spitzenqualität ... :emoji_slight_smile:
Hallo,
nee, da liegt die Verwechslung von Qualität und Güte vor.
Armani hat sicherlich eine viel höhere Güte was die Verarbeitung und Material angeht als die Ware von H&M
(Hat man früher auch mal von Hugo Boss behauptet)
 

mc2

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Deinen Eröffnungsbeitrag habe ich kurz gelesen: Eröffnet, um einen Streit zu eskalieren, beendet mit den Wort "ein schönes Leben noch" (Schönes Zitat aus den Borribles), zeigt ein nicht unerhebliches Unverständnis der Funktionsweise von Foren.
Ich kenne Borribles nicht.
Hab mich aber durch das Niederschreiben und nach Linsen und Spätzle mit Saitenwürste dazu entschlossen, den User zu ignorieren :emoji_wink:
 

HolzandMore

ww-robinie
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Kleines Schmankerl noch zum Thema Übererfüllung von Qualität.
Übererfüllte Qualität ist generell auch Qualität.
Solange dadurch nicht andere Kriterien wie Preis oder Haltbarkeit etc. irgendwie zum Nachteil des Kunden tangiert werden. Was dabei nicht vorrangig beachtet wird ist der Schaden den sich ein Lieferant dadurch selbst zufügt, und damit langfristig betrachtet auch ein Schaden zu Lasten des Kunden auftreten kann, z.B: durch Störung der Lieferkette wenn ein Lieferant z.B: in Insolvenz geht. Kluge Firmen behalten diese Faktoren im Auge und reagieren rechtzeitig.

Ein ganz anderes Verständnis von Qualität ist oft im Dienstleistungsbereich anzutreffen, was allerdings mit dem für uns vorwiegend technischen Verständnis von Qualität nicht viel gemein hat. Im Hotel und Gaststättensektor unterscheidet man zwischen Erwartungsqualität und Überraschungsqualität - beides sehr softe Begriffe und werden auch je nach Altersstruktur von Gästen anderst gewichtet:

Als meine Eltern aus dem Urlaub zurückkamen wurden immer viele Fotos/Dias herumgezeigt. Diese zeigten fast immer sehr üppige Essensbüffets in den Hotels. Das Büffet war dann immer so reichhaltig, dass hat meine Eltern (Jahrgang 1930) so nachhaltig positiv überrascht waren, dass alles andere was vieleicht negativ war überstrahlt wurde. Das ist Überraschungsqualität pur.
Überlegt doch mal wie war euer letzter Urlaub. War er nur "jo, hat alles gepasst" oder hat euch eine Kleinigkeit so positiv überrascht dass ihr heute noch positiv an den Urlaub zurückdenkt?

Gruß Andi
 
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depitter

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für mich ist es einfach wichtig, das etwas seinen Preis wert ist.

Insofern habe ich bei Parkside eine andere Qualitätsanforderung als bei Mafell oder Festool.
Ich habe mir z.Bsp. den in dem anderen Beitrag verlinkten Schleifer bestellt.
Ich werde diesen recht selten brauchen und denke das mir dafür die gebotene Qualität ausreicht.
Kapp und Tauchsäge brauche ich sehr oft und habe die von Festool, Kettensäge brauche ich sehr selten, die habe ich von Einhell
Akkunagler habe ich von Einhell, zuerst hatte ich mir den kleinen gekauft, mit dem kam ich nicht so gut klar, jetzt habe ich den Fixetto und der ist wirklich super, der von Bosch hätte das dreifache gekostet. Ich habe auch schon anderes Werkzeug von Parkside gehabt, Schrott war eigentlich nichts davon, es war halt seinen geringen Preis wert.

Ein Aspekt bei dieser Diskussion wird meines Erachtens nach auch wenig berücksichtigt.
Mit einem 350,- Euro Akkuschrauber von Festool, gehen die meisten Leute wesentlich sorgsamer um als mit einem 59,- Euro Gerät von Parkside, das hat sicher auch Auswirkungen auf die Qualitätsanmutung.
 

HolzandMore

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Ich hab mir jetzt auch einen neuen Excenterschleifer von Festool gekauft. Warum? Nicht wegen der Marke sondern eigentlich ausschließlich wegen der Haptik. Jeder hat halt seine eigenen spezifischen Vorstellungen von Wertigkeit. Mir ist das Grinsen, das ich verspüre wenn ich den Schleifer in die Hand nehme wichtiger, als die Tatsache dass er ja eigentlich das gleiche tut wie ein Gerät das nur die Hälfte kostet.

Ihr seht, das Thema Qualität fixt mich irgendwie an. War zu lange in dem Beruf tätig als daran einfach "vorbeizugehen".

Gruß Andi
 
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IngoS

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Leider nicht richtig Ingo.
Man kann nur unterscheiden zwischen Qualität und Nicht-Qualität.
Ein Begriff der nur mit ja oder nein die Frage beantwortet, ob alle vom Auftraggeber definierten Forderungen an ein Produkt erfüllt wurden oder nicht. Also Maße, Farbe, Oberfläche etc.
Gruß Andi

Hallo,

Was du da schreibst, sehe ich bei der Qualitätssicherung im Betrieb. Die vom Betrieb vorgegebenen Eigenschaften müssen eingehalten werden.

Was nützt mir das als Verbraucher aber, wenn ich drei Bohrmaschinen vergleiche, alles Qualitätsprodukte, allerdings eine in Heimwerkerqualität, eine in Gewerbequalität und die dritte in Industriequalität. Was bringt mir da die Aussage "Qualität"?

Gruß Ingo
 
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