Was für ein Hobel ist das?

[falco]

Hey,

ich war heute morgen seit einer Ewigkeit mal wieder auf dem Flohmarkt stöbern und habe drei Steiner-Putzhobel erstanden (ich hatte noch nie einen Handhobel, sie sahen in Ordnung aus, keine Ahnung worauf ich achten musste, aber waren günstig) und dieses Exemplar. Wofür nutzte man das? Wenn andere Bilder besser wären, ruhig Bescheid geben!

Grüße falco

 

[khkb]

Moin Falco,

der sieht in seiner Schlichtheit fast schon japanisch aus. Ich weiß es nicht, wozu der gebraucht wird, aber die Anordnung der Griffe schaut so aus, als sei er für zwei Personen gedacht: einer zieht, der andere schiebt...

 

[michaelhild]

Quergriffe findet man eher bei chinesischen Hobel. Die Japaner haben sowas soweit ich weiß nicht.

 

[khkb]

Moin Micha,

hast Recht, hab' eben noch mal ein wenig rumgegooglet.

 

[falco]

Oha, wat chinesisches Könnte man sich eigentlich eine Art Griff anbringen und den ganz "normal" nutzen? Die Stangen haben für mich irgendwie keinen Nutzen.

Könnt ihr vielleicht zu den anderen noch etwas sagen? Ich habe auch schon versucht etwas zu googeln, aber für mich sind die irgendwie alle recht ähnlich. Vor allem zu dem, indem das Eise so extrem steil steht. Bei einem ist die Sohle leicht verdreht, so dass er über die Diagonale leicht kippelt. Kann man das wie bei einem Metallhobel richten (hab eben das Holzwerkenvideo dazu gesehen), indem man diesen über Schleifpapier hobelt? Das sind übrigens alle nur einteilige Eisen, in den neuen Hobel ist immer noch ein zweites Eisen (Klappe?) verbaut.

Danke für die Antworten!

 

[michaelhild]

Der mittlere könnte eine Art Ziehklingenhobel sein.

Hölzerne Hobel lassen sich genauso instand setzen wie Gusshobel.

 

[t.ost]

Zu den Hobeln aus Post 5

Hobel 1 = Schlichthobel
Hobel 2 = Zahnhobel
Hobel 3 = Schrupphobel

Gruß Thomas

 

[pedder]

Das ist ein europäischer Zweimann Hobel:
https://hobelaxt.wordpress.com/2010/01/08/ketschhobel-d/


Liebe Grüße
Pedder

 

[Sägenbremser]

Habe ja auch solch einen Hobel hier und mich
immer über die Anwendung verwundert.

Nur jetzt einmal die Vorstellung ihr müßtet
lange Planken den ganzen Tag lang verjüngen.
Im Schiffsbau war das nicht ganz unüblich und
für die langen Teile gab es eine Kimmbank. Das
war nichts anderes als ein stabiler, hoher Balken
mit vielen Spannlöchern. Daran wurde die Planke
mit geschmiedeten Niederhaltern fixiert und das
oftmals harte Holz um 2-5cm konisch abgearbeitet.
Das ging schon etwas lustiger und flotter mit den
zwei Männern zu bewältigen. Zu dem Thema gab
es ein schönes Buch von Curt Eichler - Holzboots-
bau. Ist nicht wirklich mehr aktuell aber sehr schön.

Gruss Harald

 

[falco]

Ich danke Euch sehr für die Antworten, mal schauen wann ich dazu komme auch mal einen zu benutzen

 

[ranx]

moin,

ab 9:45 wird zu zweit gehobelt.


[ame="http://www.youtube.com/watch?v=wGDkliy1DEU"]https://www.youtube.com/watch?v=wGDkliy1DEU[/ame]


LG uwe

 

[khkb]

Moin Uwe,

was für ein großartiger Fund dieser Film! Kaum zu glauben, wie die Leute praktisch ohne Spanntechnik auskommen und, wenn sie mal nötig ist, auf welche pfiffigen Ideen sie verfallen (besonders der Typ beim Holzschuhe fertigen...)

Absolut cool auch die Werkbank, auf der die ihre Stühle produzieren.

 

[Frank73]

Hallo Klaus,
alles gute zum Geburtstag, und weiterhin viel Spaß beim Holzwerken. Vorallem Unfallfrei.