Hier möchte ich vehement widersprechen, auch wenn ich damit off-topic drifte.
Vorweg ein Zitat von oben:
Er hat es wohl geahnt…
Unser Gewerk hat eine gewisse Komplexität und hinter allem steckt Theorie und über die darf und soll man sich hier austauschen.
Natürlich kommt dann schnell der klassische
Praktiker-Theoretiker-Konflikt hoch. Wir gehen alle unterschiedlich an die Dinge ran und viele Wege führen in den Pfusch und fast genauso viele zu guten Ergebnissen. Wer sich ganz auf die Praxis verlässt, muss evtl. mehr Try-and-Error-arbeiten. Ist dabei aber manchmal sogar schneller; ich gebe zu dass mancher Kollege eine Aufgabe 2x falsch und 1x richtig in etwa der gleichen Zeit erledigt, wie ich mit Nachdenken und dann gleich richtig machen.
Es gibt einfach jeden Typ Handwerker:
- Den Praktiker, der sich so wenig wie möglich mit Theorie auseinandersetzt und intuitiv zu guten Ergebnissen kommt
- Den Praktiker, der sich so wenig mit Theorie auseinandersetzt, dass er nie zu guten Ergebnissen kommt
- Den begabten Theoretiker, der sich so viel wie möglich mit Theorie auseinandersetzt und dadurch zu guten Ergebnissen kommt
- Den unbegabten Theoretiker, der sich so viel wie möglich mit Theorie auseinandersetzt und trotzdem nicht zu guten Ergebnissen kommt
Ich möchte damit sagen, dass das Ergebnis höchstens mittelbar davon abhängt, wie sehr man sich mit Theorie beschäftigt. Solange wir respektieren, dass man unterschiedlich an die Dinge heran gehen kann, sind "Theorie-Bleiwüsten" total legitim. Und wer sie nicht mag, liest sie einfach nicht.
Ende Off-Topic