Was spuckt ein Diagnosecomputer eigentlich aus und was nicht?! Renault ZOE E-Motorfehler

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,
Geht leider nicht so einfach beim E-Mobil, daher muss man den Mittelwerten des BMS vertrauen
Das die Zugänglichkeit beim E-Mobil sehr eingeschränkt ist macht es natürlich schwierig bis unmöglich.
Aus praktischer Erfahrung: Je länger das Batteriesystem läuft desto größer wird die Abweichung das kalkulierten SOH zum realen. Leider verrechnen die BMS zudem i.d.R. den Eigenstrombedarf (auch wenn dieser gering ist) nicht und verfälschen somit zusätzlich den errechneten SOH.
 

predatorklein

ww-robinie
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Basteleien sind erfahrungsgemäß günstiger, du darfst aber nicht vergessen, dass die reparierende Firma dafür gewährleisten muss.

Moin

Handelt sich hierbei nicht um Basteleien , sondern um ganz normale Firmen , die einem auch die gesetzlichen Rechte einräumen .
Die tauschen aber nicht gleich auf Teufel komm raus komplette Bauteile aus , weil das erstens einfacher ist und zweitens mehr Geld in die Kasse bringt :emoji_wink:

Nur gibt es solche Firmen kaum noch :emoji_frowning2:

War vor 30 Jahren noch ganz anders .

Lt. unserem RA war der KV für das ABS unseres T 5 schon verdammt nahe an der ( rechtlichen ) Grenze , da so gut wie jede Werkstatt weiss , dass der besagte Fehler eben nicht bedeutet , dass die komplette Steuerung des ABS getauscht werden muss .

Das defekte Steuerteil zu tauschen kostet beim VW Händler auch " nur " 550 € + Mwst .
Die nicht defekten Teile des ABS vertickert der Mechaniker dann wahrscheinlich auf kleinanzeigen.de :emoji_money_mouth:

Gruß
 

woodline

ww-fichte
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Nabend,
Ich lese hier nur oberflächlich mit. Aber die Diskussion um die 12V liest sich für mich, so wie ein Verrennen auf einem Kriegsnebenschauplatz. Wenn man da Bedenken hat, klemmt man eine Batterie, die sicher gut ist, parallel und läßt sie angeklemmt. Nur mal so als Einwurf von der Seite.
Alleine die Diskussion auf den letzten zwei Seiten über die "Teiletauscher" die sich Werkstätten nennen, sollte doch eindrücklich erläutert haben, dass die einfachsten Sachen heute nicht mehr geprüft werden. Es werden auf Kosten des Kunden solange getauscht bis zufällig das richtige Teil dabei war oder der Kunde die Reißleine zieht.
Deshalb die Empfehlung die einfachsten Fehler als erstes selbst auszuschliessen. So würde ich es z.B. machen:
1. Spannungsversorgung 12v prüfen,
2. Sicherungen prüfen,
3. Verkabelung prüfen (hat der TE aber schon als erstes gemacht).
4. OBD vernüftig auslesen/interpretieren sofern möglich.
5. Jemanden suchen der wirklich Expertise hat (Was wirklich nicht einfach ist)
6. sich an Nr. 5. wenden (was mitunter dauert
Was das Thema "Wie sollte man den Akku laden?" betrifft:
Mir wäre das zu doof. Nur zum Vergleich: Beim Verbrenner soll der Tank nie mehr als 80% voll und mehr als 20% leer und wenn ich die Karre länger steht, soll er nur halb voll sein und wenn Dienstag ist, dann gilt was anderes anderes. Da muss man solange um dem Block fahren, dass der Tank nur 40% voll ist.... (Sarkasmus aus).
Naja, die Umstellung vom Festnetztelefon zum Handy oder vom Desktop zum Laptop war auch für die meisten mit einer Lernkurve verbunden. Beim einen ist die steiler, beim anderen flacher.
nur um mal gegen den Quatsch der leider oft im Internet breitgetreten wird zu argumentieren:
Zur Bestimmung des SOH muss der Zellenverbund einmal aufgeladen werden, anschließend bis zum zulässigen Minimum der Zelle entladen werden (untere Spannung, Entladeschlussspannung zählt, nicht was das BMS kalkuliert).
Anschließend wird wieder geladen (bis max. Zellspannung) und anschließend der Innenwiderstand der Batterie gemessen.
Damit lässt sich der tatsächliche SOH berechnen.
Kann sein bzw. ist sicher ein Zyklus um den SOH zu berechnen. Das macht man aber nicht ständig im Betrieb sondern nur alle paar Monate vielleicht mal (in der Werkstatt = im Labor). Keine Verbraucher kann die Fahrzeugbatterie bis zum zulässigen Minimum entladen. Und dann wieder 100% aufladen, den:
Das ist Käsr, die angezeigten 100% entsprechen, je nach Akku und BMS 80-85% der tatsächlichen Kapa.
Ja was den nun. Meine ZE.50 hat eine 52Kwh Netto Kappazität. Brutto wohl 55Kwh. Falls das stimmt erreiche ich beim Vollladen auf 100% SOC trotzdem nur 95% der Akku-Kapazität und der Akku würde nie Balancieren! Der SOH könnte nie ermittelt werden! Hilf, mir wenn ich da was falsch verstehe. Also ganz leer und ganz voll schafft der normale PKW-Nutzer garnicht.
Die gängigen BMS können keine entsprechende hohen Ströme balancieren. Daher ist bei uns derzeit auch ein eigenes in Entwicklung, da die Zellen sonst bei entsprechender Batteriegröße und Strömen einfach zu weit auseinander "driften"....

Ja so ähnlich ist das mit dem balancieren bei den üblichen BMS. Die können i.d.R. nicht mit mehr als 500mA Balancieren.
Es gibt ja offensichtlich nicht nur einen Weg die Zellen zu balancieren. Ansonsten würden Akku-Packs die immer zwischen >0 und <100% betrieben werden ja sehr schnell verschleißen(=driften). Hätte man doch bestimmt schon mal was von gehört. Die Zoe z.B. gibt es schon seit 2012. Und alleine im ZOE-Akku ist bei den paar hundert/tausend Zellen (je nach Akku 20, 40 oder 50kwh) da zwischen den Zellen in Summe ja auch ganz schön Musik unterweg.
Nee CO2 einsparen und die Häfen der Welt etwas grüner machen.
2/3 Diesel Einsparung bei den Hybriden, bei den voll elektrischen kein Generator mehr nötig, demnächst kommt der erste der >8h autark mit Batterie läuft und in <1,5h wieder geladen ist für die nächste Schicht. Wir sprechen dann von 296 kWh Kapazität
...
Wir elektrifizierten mit unseren Batterien RTG's (Stapelkräne) die 40t Container bewegen, da spielt schon bisschen andere Musik als an einer ZOE.
Naja, mit einer 3-15 mal größeren Batterie als aktuelle E-Autos kann man auch ein bisschen mehr oder länger Arbeit leisten. Das die Einzelagregate, wie Antrieb, Hydraulik usw. einzeln mehr Leistung haben (oder brauchen) als ein ZOE- oder Tesla-Motor würde ich aber mal bezweifeln wollen. Ihr erfindet ja das Rad nicht neu sondern kombiniert vorhandenes zu sinnvollem, besserem Neuen. Da werden ja in der Regel zentrale, Hubraumstarke Verbrenner durch verteilte E-Motoren ersetzt bzw. wie Du schreibst, die Generatoren eingespart und die Agregarte direkt betrieben. Es ist schon jämmerlich, und der Grund weshalb Schwerkraft-Kraftwerke nicht so gut funktionieren, wie wenig Energie es braucht, 40t anzuheben. Auch E-LKW sind eigentlich nicht so Problematisch weil die aktuellen E-Motoren ja Leistung und vor allem Drehmoment bis zum abwinken haben. Nur die Energie mitzuschleppen geht ein bisserl auf die Nutzlast. Ist bei Euch sicher etwas anders weil die Monsterdiesel und Tanks ja auch einiges an Gewicht einsparen und die RTG an sich nicht gerade leicht sind/sein dürfen.

Zität "<1,5h wieder geladen für die nächste Schicht"
Definiere geladen. Wie hoch ist den dann der SOC zu Beginn? Sicher nicht 0%, bzw. definiere 100% im Bezug auf die 296kWh!

Das Problem beim Laden ist doch, dass sich jedes Akku-Pack in Summe genau so verhält wie eine Einzelzelle. Sprich, der Akku-Pack hat eine ähnliche Ladekurve. Von 20 auf 80% lädt die Einzelzelle wie unsere ZOE am effektivsten. Mit ca. 45Kw am CCS Lader in einer guten Stunde.
80 auf 100% bauchen dann unverhältnismäßig länger. Sechs ZOE (á 52kWh ~ 300kWh netto) laden dann, nebeneinander an 50Kw CCS, auch mal in 1,5h deutlich über 70-90% wieder in Ihre Akkus, Je nach Start SOC. Aktuellere Autos mit bis zu 250kW am CCS-Lader entsprechend schneller.
 

uli2003

ww-robinie
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Meine ZE.50 hat eine 52Kwh Netto Kappazität. Brutto wohl 55Kwh. Falls das stimmt erreiche ich beim Vollladen auf 100% SOC trotzdem nur 95% der Akku-Kapazität und der Akku würde nie Balancieren!
Das balancieren ist doch auch nur vorgeschoben. Für eine richtige Balance müsste man jede Zelle einzeln messen und laden. Das geht gar nicht, außer vielleicht beim Akkuschrauber - wo es bei den paar Zellen eigentlich völlig schnurzegal ist. So werden nur Akkupacks balanciert, damit sie annähernd die gleiche Kapazität erreichen. Etwas hilft es, die Zellen mit dem kleinsten Innenwiderstand leiden dennoch am meisten, hoffen wir mal das die Serienstreuung sehr klein ist (aber dann bräuchten wir eigentlich keinen Balancer mehr :emoji_wink: )
Von daher reicht die 'Schätzung' des Stg zur Beurteilung völlig aus.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Nabend,
Sprengt zwar etwas den Threads, passt aber thematisch.
Keine Verbraucher kann die Fahrzeugbatterie bis zum zulässigen Minimum entladen. Und dann wieder 100% aufladen, den
Richtig, zu 100% wird das auch keiner machen da bei Tiefentladung und Überladung die Gefahr des thermischen Durchgehend extrem hoch ist (Es bilden sich in der LI Paste Dentriten in Kristallform welche die Membran die Anode und Kathode trennt beschädigen).
100% SOC trotzdem nur 95% der Akku-Kapazität und der Akku würde nie Balancieren!
Richtig, liegt an der Parametrierung des BMS. wir arbeiten zwischen 35% und 85% effektiver Zellkapazität. Lässt sich bei jedem BMS Parametrierung. Das BMS fängt, kurz vor erreichen der paramtrierten Ladeschluss Spannung an zu balancieren da hier der Ladestrom auch geringer ist.
Also ganz leer und ganz voll schafft der normale PKW-Nutzer garnicht.
Richtig.
Es gibt ja offensichtlich nicht nur einen Weg die Zellen zu balancieren. Ansonsten würden Akku-Packs die immer zwischen >0 und <100% betrieben werden ja sehr schnell verschleißen(=driften).
Es gibt etliche Wege, bei den gängigen Systemen siegt aber meist der Preis. Da werden halt max 500mW per Widerstand "verheizt". Bei Satelliten und solchen Späßen treibt man da durchaus mehr Aufwand!
Gibt es nur noch an alten RTG's, neuere Generation sind komplett ohne Hydraulik (weniger Wartung).
Da werden ja in der Regel zentrale, Hubraumstarke Verbrenner durch verteilte E-Motoren ersetzt bzw. wie Du schreibst, die Generatoren eingespart und die Agregarte direkt betrieben.
Nein die Antriebe waren schon immer dezentral und elektrisch/ hydraulisch.
Ist bei Euch sicher etwas anders weil die Monsterdiesel und Tanks ja auch einiges an Gewicht einsparen und die RTG an sich nicht gerade leicht sind/sein dürfen.
Klar, unser Batteripaket wiegt etwa das gleiche. So ein RTG bringt >100t auf die Waage.
Definiere geladen. Wie hoch ist den dann der SOC zu Beginn? Sicher nicht 0%, bzw. definiere 100% im Bezug auf die 296kWh!
Wie oben geschrieben zwischen 35% und 85%.
Garantieren aber auch 8000 Ladezyklen.
Nur so sind diese auch erreichbar.
hoffen wir mal das die Serienstreuung sehr klein ist (aber dann bräuchten wir eigentlich keinen Balancer mehr :emoji_wink: )
Bei uns werden die Zellpakete tatsächlich sehr fein selektiert, muss aber sonst könnten wir die zugesicherten Zyklen nicht erreichen.
Unser Hybrid System (ohne das 90 kVA Aggregat) macht ca. 8% am Gesamtpreises des ganzen RTG's aus, da werden gewisse Qualitätsstandards vorausgesetzt, anderst geht in dem Business nix.
Nicht ganz umsonst sind wir Weltmarktführer bei Energie- und Datenübertragungslösungen für bewegliche Verbraucher. Zwar ein Nischenmarkt, aber ein durchaus Lohnenswerter.

Gruß SAW
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Wie oft gibt's einen Abgriff für einen Balancer?

Kommt auf die Konfiguration an haben etliche. Von 2P6S bis 10P20S.
Es lassen sich ja jeweils immer nur zwischen den Seriell verschalten Zellen die Differenzspannung messen. Was zwischen den Parallelen geschieht lässt sich nicht messen.
Die Balancer können von 1S bis Xy S die Spannung messen.
In meinem oldscool E-Roller (Streetdevil) läuft statt zwei mal Blei-Gel mit 10 AH jetzt ein 7S Paket mit 25 AH, in dem Fall wird jede einzelne Zelle gemessen.

Bei unseren großen Systemen gibt es pro Modul ein BMU dass entsprechend 4x 20S hat und 10 parallele Zellen misst. Daher 80 Messpunkte.
Edith sagt: Das BMU jedes Moduls kommuniziert dann mit dem Übergeordneten BMS per Bus. Konfigurationen haben wir von 6 bis zu 16 Modulen.

Gruß SAW
 

odul

ww-robinie
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Können wir das Thema Akku-Management in eigenen Thread packen?
Und noch einen für das, was SAW veranstaltet? Fragen hätte ich da noch, aber ich will diesen Thread hier auch nicht weiter versauen.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,
Messen kannst du jede Zelle, aber auch isoliert laden?
Nur wenn man die Parallelschaltung trennt (was , vom Aufwand her) in keinem Verhältnis steht.
Nur funktioniert das so bei kombinierter Serien-/Parallelschaltung nicht. Das ist auch nicht mehr als logisch.
Doch, geht. Klar immer nur die Parallel kombinierten Zellen als "Einheit". Macht das BMS über über die "Messleitung" mit der auch die Spannung des Parallelen Zellverbunds gemessen wird. Die parallel geschalteten Zellen gleichen sich, wenn gut selektiert, selber aus.
@odul Kannst ja nen Faden eröffnen oder auch per PN fragen.

Gruß SAW
 

uli2003

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schrauber-at-work

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Das müsste dann in beide Richtungen (laden - entladen) funktionieren. Schwer umzusetzen.
Umsetzbar schon, will aber kein Mensch bezahlen. DC Schütze die entsprechende Spannungen und Leistungen vertragen und sicher schalten sind nicht ganz billig. Müsste dann ja in jeder Parallelschaltung eins sitzen um diese tatsächlich die einzelnen Zellen zu trennen.
 
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