Nabend,
Ich lese hier nur oberflächlich mit. Aber die Diskussion um die 12V liest sich für mich, so wie ein Verrennen auf einem Kriegsnebenschauplatz. Wenn man da Bedenken hat, klemmt man eine Batterie, die sicher gut ist, parallel und läßt sie angeklemmt. Nur mal so als Einwurf von der Seite.
Alleine die Diskussion auf den letzten zwei Seiten über die "Teiletauscher" die sich Werkstätten nennen, sollte doch eindrücklich erläutert haben, dass die einfachsten Sachen heute nicht mehr geprüft werden. Es werden auf Kosten des Kunden solange getauscht bis zufällig das richtige Teil dabei war oder der Kunde die Reißleine zieht.
Deshalb die Empfehlung die einfachsten Fehler als erstes selbst auszuschliessen. So würde ich es z.B. machen:
1. Spannungsversorgung 12v prüfen,
2. Sicherungen prüfen,
3. Verkabelung prüfen (hat der TE aber schon als erstes gemacht).
4. OBD vernüftig auslesen/interpretieren sofern möglich.
5. Jemanden suchen der wirklich Expertise hat (Was wirklich nicht einfach ist)
6. sich an Nr. 5. wenden (was mitunter dauert
Was das Thema "Wie sollte man den Akku laden?" betrifft:
Mir wäre das zu doof. Nur zum Vergleich: Beim Verbrenner soll der Tank nie mehr als 80% voll und mehr als 20% leer und wenn ich die Karre länger steht, soll er nur halb voll sein und wenn Dienstag ist, dann gilt was anderes anderes. Da muss man solange um dem Block fahren, dass der Tank nur 40% voll ist.... (Sarkasmus aus).
Naja, die Umstellung vom Festnetztelefon zum Handy oder vom Desktop zum Laptop war auch für die meisten mit einer Lernkurve verbunden. Beim einen ist die steiler, beim anderen flacher.
nur um mal gegen den Quatsch der leider oft im Internet breitgetreten wird zu argumentieren:
Zur Bestimmung des SOH muss der Zellenverbund einmal aufgeladen werden, anschließend bis zum zulässigen Minimum der Zelle entladen werden (untere Spannung, Entladeschlussspannung zählt, nicht was das BMS kalkuliert).
Anschließend wird wieder geladen (bis max. Zellspannung) und anschließend der Innenwiderstand der Batterie gemessen.
Damit lässt sich der tatsächliche SOH berechnen.
Kann sein bzw. ist sicher ein Zyklus um den SOH zu berechnen. Das macht man aber nicht ständig im Betrieb sondern nur alle paar Monate vielleicht mal (in der Werkstatt = im Labor). Keine Verbraucher kann die Fahrzeugbatterie bis zum zulässigen Minimum entladen. Und dann wieder 100% aufladen, den:
Das ist Käsr, die angezeigten 100% entsprechen, je nach Akku und BMS 80-85% der tatsächlichen Kapa.
Ja was den nun. Meine ZE.50 hat eine 52Kwh Netto Kappazität. Brutto wohl 55Kwh. Falls das stimmt erreiche ich beim Vollladen auf 100% SOC trotzdem nur 95% der Akku-Kapazität und der Akku würde nie Balancieren! Der SOH könnte nie ermittelt werden! Hilf, mir wenn ich da was falsch verstehe. Also ganz leer und ganz voll schafft der normale PKW-Nutzer garnicht.
Die gängigen BMS können keine entsprechende hohen Ströme balancieren. Daher ist bei uns derzeit auch ein eigenes in Entwicklung, da die Zellen sonst bei entsprechender Batteriegröße und Strömen einfach zu weit auseinander "driften"....
Ja so ähnlich ist das mit dem balancieren bei den üblichen BMS. Die können i.d.R. nicht mit mehr als 500mA Balancieren.
Es gibt ja offensichtlich nicht nur einen Weg die Zellen zu balancieren. Ansonsten würden Akku-Packs die immer zwischen >0 und <100% betrieben werden ja sehr schnell verschleißen(=driften). Hätte man doch bestimmt schon mal was von gehört. Die Zoe z.B. gibt es schon seit 2012. Und alleine im ZOE-Akku ist bei den paar hundert/tausend Zellen (je nach Akku 20, 40 oder 50kwh) da zwischen den Zellen in Summe ja auch ganz schön Musik unterweg.
Nee CO2 einsparen und die Häfen der Welt etwas grüner machen.
2/3 Diesel Einsparung bei den Hybriden, bei den voll elektrischen kein Generator mehr nötig, demnächst kommt der erste der >8h autark mit Batterie läuft und in <1,5h wieder geladen ist für die nächste Schicht. Wir sprechen dann von 296 kWh Kapazität
...
Wir elektrifizierten mit unseren Batterien RTG's (Stapelkräne) die 40t Container bewegen, da spielt schon bisschen andere Musik als an einer ZOE.
Naja, mit einer 3-15 mal größeren Batterie als aktuelle E-Autos kann man auch ein bisschen mehr oder länger Arbeit leisten. Das die Einzelagregate, wie Antrieb, Hydraulik usw. einzeln mehr Leistung haben (oder brauchen) als ein ZOE- oder Tesla-Motor würde ich aber mal bezweifeln wollen. Ihr erfindet ja das Rad nicht neu sondern kombiniert vorhandenes zu sinnvollem, besserem Neuen. Da werden ja in der Regel zentrale, Hubraumstarke Verbrenner durch verteilte E-Motoren ersetzt bzw. wie Du schreibst, die Generatoren eingespart und die Agregarte direkt betrieben. Es ist schon jämmerlich, und der Grund weshalb Schwerkraft-Kraftwerke nicht so gut funktionieren, wie wenig Energie es braucht, 40t anzuheben. Auch E-LKW sind eigentlich nicht so Problematisch weil die aktuellen E-Motoren ja Leistung und vor allem Drehmoment bis zum abwinken haben. Nur die Energie mitzuschleppen geht ein bisserl auf die Nutzlast. Ist bei Euch sicher etwas anders weil die Monsterdiesel und Tanks ja auch einiges an Gewicht einsparen und die RTG an sich nicht gerade leicht sind/sein dürfen.
Zität "<1,5h wieder geladen für die nächste Schicht"
Definiere geladen. Wie hoch ist den dann der SOC zu Beginn? Sicher nicht 0%, bzw. definiere 100% im Bezug auf die 296kWh!
Das Problem beim Laden ist doch, dass sich jedes Akku-Pack in Summe genau so verhält wie eine Einzelzelle. Sprich, der Akku-Pack hat eine ähnliche Ladekurve. Von 20 auf 80% lädt die Einzelzelle wie unsere ZOE am effektivsten. Mit ca. 45Kw am CCS Lader in einer guten Stunde.
80 auf 100% bauchen dann unverhältnismäßig länger. Sechs ZOE (á 52kWh ~ 300kWh netto) laden dann, nebeneinander an 50Kw CCS, auch mal in 1,5h deutlich über 70-90% wieder in Ihre Akkus, Je nach Start SOC. Aktuellere Autos mit bis zu 250kW am CCS-Lader entsprechend schneller.