Wechsel Gas / Stromanbieter lohnend ?

predatorklein

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Moin

Checke im Moment gerade Anbieter von Strom und Gas .

Da ist ja laut Vergleichsechner einiges drin.
Jemand schon mal gewechselt ?
Wie sind die Erfahrungen ?
Welcher Anbieter ?
Werden die gemachten Versprechen auch gehalten ?
Wie ist der Service ?

Gilt für Privatanbieter ( Wohnhaus ) als auch für gewerbleiche Anbieter ( Halle ) .

Ich hatte das die letzten Jahre eigentlich immer auf dem " Radar " , bei den momentanen Preisen will ich aber wirklich mal wissen ob da was geht ?

Gruß
 

Variatio

ww-ahorn
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Also nach meiner Erfahrung komplett unproblematisch. Hab' das letztes Jahr für meinen Vermieter (der da skeptisch/unsicher war) in die Hand genommen, und da war das ganz einfach:
- Einfache Bestellung beim neuen Anbieter
- Der neue Anbieter hat den Vertrag beim alten Anbieter selbst gekündigt, man erhält dann eine Kündigungsbestätigung
- Mitteilen der Zählerstände zum Vertragsende

Empfehlenswert sind Verträge mit monatlicher Kündigungsfrist. Dann kann man dann bei Preiserhöhungen problemlos schnell wechseln. Dadurch erhält man zwar keinen Bonus wie bei 12- oder 24-Monats-Verträgen, aber ist dadurch flexibel.

Ich werde dadurch im Jahr etwa 600-800€ sparen, das ist für den Aufwand ein guter Stundenlohn. :cool:

PS: Mein neuer Anbieter https://www.gruenwelt.de/gruengas-pur.html
 

Hamburger Jung

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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, alles völlig unproblematisch.
Wir hatte auch schon mal einen Stromanbieter der über die Innung einen Großkundentarif zu einem unschlagenfen Preise hatte.
Irgendwann ist der natürlich pleite gegangen, selbst da gab es überhaupt kein Problem.
Neuen Anbieter gesucht und dann an den halt bezahlt, da braucht man keine Ängste haben das man keinen Strom mehr hat.
 

pedder

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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, alles völlig unproblematisch.
Wir hatte auch schon mal einen Stromanbieter der über die Innung einen Großkundentarif zu einem unschlagenfen Preise hatte.
Irgendwann ist der natürlich pleite gegangen, selbst da gab es überhaupt kein Problem.
Neuen Anbieter gesucht und dann an den halt bezahlt, da braucht man keine Ängste haben das man keinen Strom mehr hat.

Wegen des Insolvenzrisikos vermeide ich Verträge, bei denen ich große Vorauszahlungen leisten muss. Die sind, wenn sie nicht gesichert sind, im Fall der Insolvenz weg.
 

WinfriedM

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Wenn du nicht lang in Vorkasse gehst, fällt mir nichts ein, was schief gehen könnte. Und Service bei Strom und Gas? Ich hab seit 10 Jahren null Service gebraucht. Solange Strom und Gas aus der Leitung kommt, bin ich 100% zufrieden. Abgelesen wird weiterhin von unserem regionalen Stromanbieter, nur die Rechnungen kommen jährlich vom neuen Anbieter.

Trotzdem hab ich bei der Auswahl auf einen seriösen Anbieter gesetzt, der nicht der Billigste war.
 

zx9r

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Wenn du nicht lang in Vorkasse gehst, fällt mir nichts ein, was schief gehen könnte. Und Service bei Strom und Gas? Ich hab seit 10 Jahren null Service gebraucht. Solange Strom und Gas aus der Leitung kommt, bin ich 100% zufrieden. Abgelesen wird weiterhin von unserem regionalen Stromanbieter, nur die Rechnungen kommen jährlich vom neuen Anbieter.

Trotzdem hab ich bei der Auswahl auf einen seriösen Anbieter gesetzt, der nicht der Billigste war.

Sehe ich auch so, geht nichts über einen seriösen Anbieter. Bei mir ist zwar der Strom nur minimal billiger geworden nur zahle ich jetzt weniger Grundgebühren das macht im Jahr fast 200€. Ansonsten schauen das man wenig verbraucht und Stromfresser entfernen, ich hatte Jahre lang einen Untertischboiler und man glaubt gar nicht was so ein Ding über das Jahr frißt :mad:

Grüße
Roland
 

Hamburger Jung

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Da wir keine Vorkasse hatten, haben wir auch kein Geld verloren.
Aber selbst wenn man für einen Monat Vorkasse Leistet ist das Risiko doch überschaubar. Für meinen Betrieb sind das monatlich so um und bei 300,-€. Da ist das Ausfallrisiko bei den Debitoren schon höher.
 

zx9r

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Im Falle eines Falles muß man sich ja trotzdem darum kümmern und es gab schon fälle die hatten auf einmal 2 Stromverträge. auch wenn es nur 300€ sind man regt sich darüber doch auf, zumindest ich :emoji_grin: wegen paar Euro muß man das nicht provozieren.

Dazu kommt wohin ? Wenn man z.b Verivox eine zeit lang beobachtet kommt der verdacht auf je größer der Check ausfällt desto weiter steht man oben auf der liste.

Grüße
Roland
 

Hamburger Jung

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Sicherlich ist das Privatpersonen anders als in der Firma.
In der Fa. haben wir nur sogenannten Ökostrom. Der war halt am günstigsten über einen Innungsvertragspartner. Der ist leider Pleite gegangen und nun sind wir bei Hamburg Energie, ist sicher nicht der billigste, aber es geht ja nicht darum das billigste Angebot zu nutzen.
Wie Du schon sagst, lohnt der Wechsel nicht wenn man nur wenige Euro im Jahr spart.
Wenn man aber sehr alte oder schlechte Verträge hat, lohnt es sich schon mal einen Vergleich anzustellen und dann zu handeln.
 

yoghurt

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Hallo,
auch wenn off-topic und NUR meine Meinung, möchte ich doch darauf hinweisen, wir auch her auf Atomstrom möglichst verzichten sollten und auf regenerative Energien setzen sollten. Wer das anders sieht, mag es anders sehen und deswegen bitte das Thema nicht zerschießen.

Edit: hier geht es zur passenden Diskussion: https://www.woodworker.de/forum/bewegt-oeko-strom-t99576.html
 

WinfriedM

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@yoghurt: Genau das war auch unser Antrieb zu wechseln. Man darf nicht immer nur meckern, dass wir den Planeten kaputt machen. Man kann auch im Kleinen was dagegen tun. So langsam ist das Thema auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen, das freut mich sehr.
 

Basic2004

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In der Mitte der Gesellschaft ist vermutlich nicht viel angekommen, da wird der billigste Stromtarif gewählt so das noch Geld für die Spritkosten des SUV übrigbleiben.
 

ChrisOL

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Im letzten Herbst haben wir Gas und Strom gewechselt, macht ca. 600 Euro Einsparung im Jahr. Klappt wirklich ganz unproblematisch, Zählernummer & Stand ablesen und auf eine Postkarte zum alten Versorger, das war's fast an Aufwand.

Den günstigsten haben wir auch nicht genommen. Strom ist 100% Ökostrom, wichtig waren mir kurze Kündigungsfristen. Gerade bei den günstigsten Anbieter gab es schlechte Bewertungen zur Preisentwicklung im 2. Jahr.
 

Antiskill

ww-eiche
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In der Mitte der Gesellschaft ist vermutlich nicht viel angekommen, da wird der billigste Stromtarif gewählt so das noch Geld für die Spritkosten des SUV übrigbleiben.

Ich glaube das passt nicht zusammen.

Wer sich ne fette Karre (und die Steuern dazu) leisten kann, hat im Normalfall auch das Geld um "bio""öko"-irgendwas Strom zu beziehen. Ich würde auch behaupten dass das der Großteil aus persönlichen Gründen macht. So ein paar Gewissensbisse bekommt man dann vllt wenn sein neuer US Import mit 5 Litern Hubraum wieder mal den Tank leer saugt. (kenne nur ein einziges Beispiel von einem Kollegen:emoji_grin:)

Und wer kein Geld hat, am Minimum lebt, der darf das EEG auch mit bezahlen und darf sich dann auch noch vorwerfen lassen das er den Planeten Aktiv mitzerstört, da er "billigen" Atomstrom bestellt.:rolleyes:

Das sind dann meistens auch die Leute die folienwurst kaufen, im Angebot im Discounter und sich auf Babybörsen rumtreiben um Second-Hand ware für ihre Kinder zu bekommen (was wiederrum nicht löblich erwähnt wird, obwohl das natürlich den CO2 Ausstoß verringert, da nichts neues Produziert werden muss).

Die Probleme sind viel Komplexer als das man diese mit "ich beziehe jetzt Ökostrom"-Mentalität auch nur im entferntesten abmildern könnte.

Ich würde lieber Atomstrom nehmen (den eh jeder mitnimmt, egal mit welchem Tarif) und das gesparte Geld in ähm, zb, Naturschutzvereine stecken, die vllt ein paar Bäume pflanzen. Ich meine keine Pseudo Naturschützer wie Nabu oder WWF, sondern kleinere Verreine oder Stiftungen von biosphärenreservaten.

Leider gibts keinen extra schmutzigen-Co2-Braunkohle-Kinderfresser-Tarif. Schade:cool:

Damit hilft man der Natur mit Sicherheit mehr, als irgendwelchen Öko Lobbyisten ihren dritten Ferrarie mit zu bezahlen.

-Meine Meinung
 

WinfriedM

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Ich würde lieber Atomstrom nehmen (den eh jeder mitnimmt, egal mit welchem Tarif) und das gesparte Geld in ähm, zb, Naturschutzvereine stecken, die vllt ein paar Bäume pflanzen. Ich meine keine Pseudo Naturschützer wie Nabu oder WWF, sondern kleinere Verreine oder Stiftungen von biosphärenreservaten.

Du könntest auch eine Bank ausrauben und das Geld dann in solche Vereine stecken. :rolleyes:
 

predatorklein

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Moin

In der Mitte der Gesellschaft ist vermutlich nicht viel angekommen, da wird der billigste Stromtarif gewählt so das noch Geld für die Spritkosten des SUV übrigbleiben.

Das passiert bei der Klientel die bißchen Geld in der Tasche hat :emoji_wink:
Wir haben aber auch die alleinerziehende Mutter die einen 5 Stunden Job ausübt um Zeit für ihr Kind zu haben und um dieses ordentlich erziehen zu können .

Das " Durchschnittsgehalt " des deutschen Angestellten liegt für 2016 bei ca 3400 € brutto , vielen geht es immer noch ziemlich gut .
Wir haben aber auch eine Menge Leute die für ihren 160 Stunden Vollzeitjob gerade mal 1000 € netto heimtragen :emoji_frowning2:

Die können es sich nicht leisten bei Strom , Gas oder beim Einkauf auf " Bio " zu achten .

Gruß
 

WinfriedM

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Die können es sich nicht leisten bei Strom , Gas oder beim Einkauf auf " Bio " zu achten .

Wobei das oft viel mehr von den eigenen Werten abhängt, als vom Geldbeutel. Ich kenne "arme" Menschen, die trotzdem auf Ökostrom umgestiegen sind, weil es auch gerade mal 5 Euro mehr im Monat waren. Ich kenne arme Studenten, die trotzdem stark auf Fairtrade achten und dann lieber auf was anderes verzichten.

Irgendwas geht immer. Und ein "Ich kann mir das nicht leisten" kann auch ein "Ich bin daran nicht interessiert." bedeuten.
 

predatorklein

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Moin

Wobei das oft viel mehr von den eigenen Werten abhängt, als vom Geldbeutel. Ich kenne "arme" Menschen, die trotzdem auf Ökostrom umgestiegen sind, weil es auch gerade mal 5 Euro mehr im Monat waren. Ich kenne arme Studenten, die trotzdem stark auf Fairtrade achten und dann lieber auf was anderes verzichten.

Sorry , da muß ich leider widersprechen .

Ich kenne einige Leute bei denen die Option " geb ich 5 € mehr aus oder nicht " auf dem Fragebogen gar nicht zur Auswahl steht .

Die Parole " machen kann man immer was wenn man nur will " ist auf viele Leute anwendbar , aber dafür ist ein gewisser finanzieller Background nötig .
Ich kenn aber auch wirklich Leute bei denen es KEINE Auswahl mehr gibt .

Über das Durchschnittsgehalt eines deutschen Angestellten hab ich oben schon geschrieben .
Da wird einem klar warum viele sagen es geht uns doch gut.
Aber auch unter denen die das verdienen gibt es nicht wenige die einem erklären man müßte eigentlich mehr verdienen .

Der Schreinergeselle , die Bäckereifachverkäuferin , der Maler oder der Verkäufer im Baumarkt ist davon Lichtjahre entfernt .
Beim Lagerarbeiter des großen Internetkaufhauses reichen Lichtjahre nicht :emoji_wink:
Der geht bei seinem Vollzeitjob mit 1100 € netto nach Hause :emoji_frowning2:

Viele denen es bei uns noch gut geht wissen gar nicht wie vielen es richtig schlecht geht .
Das Traurige daran ist aber , daß es den meisten einfach völlig egal ist !

Gruß
 

zx9r

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Man braucht darüber gar nicht zu diskutieren schon gar nicht wenn man für 5€ mehr nicht die Leistung bekommt die man bezahlt, wo soll den jetzt im Winter der ganze Biostrom herkommen ? Die 1/3 erneuerbaren Energien werden großteils im Sommer erzeugt, der meiste Strom wird aber im Winter gebraucht.. Wer sich in einer ecke stellen läßt das er ein böser Mensch ist weil er nicht 5€ mehr zahlt ist ein dummer Mensch. Frei nach den Motto nach Johann Tetzel: Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt :emoji_grin:

Gruß
Roland
 

yoghurt

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Hallo,
es bleibt aber dabei (ganz ohne moralischen Rigorismus!): entweder bin ich Kunde einer Firma deren Geschäftsmodell und Investitionen ich gut finde oder ich bin Kunde einer Firma deren Geschäftsmodell und Ivestitionen ich ablehne. Das nennt sich Konsumentenmacht!

Das damit nicht alle Probleme auf technischer, ökologischer und moralischer Ebene heilsbringend und das Paradies garantierend gelöst sind ist mir dabei durchaus klar! Es geht nur darum - sofern ich es mir leisten kann - eine kleine Entscheidung zu treffen oder mich resigniert nicht zu entscheiden.
 

predatorklein

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Hallo

..... sofern ich es mir leisten kann .......................

Richtig , wir vergessen aber zu oft , wie froh wir sein sollten solche Entscheidungen treffen zu können .
Und daß es immer mehr Leute gibt die wirklich absolut keine Entscheidungsmöglichkeiten mehr haben :emoji_frowning2:

Gruß
 

tract

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wo soll den jetzt im Winter der ganze Biostrom herkommen

hat nichts mit Winter zu tun.
In der Nacht zum 4. oder 12. Jan wurde z.B. durch onshore-Windkraft fast so viel vom benötigten Strom erzeugt wie durch konv. Kraftwerke (~ 25/26 vs 30/33 GW)
Problem sind eher die doch recht starken Schwankungen.

Allerdings muß man auch die Technik berücksichtigen - hier in der Nähe wird zu kleineren, seit Jahren vorhandenen Anlagen z.B. eine E-115 aufgestellt, welche bei schwachem Wind mehr Strom erzeugen: Aktuelles Detail
Man muß das alles mal ins Verhältnis setzen, so ist Enercon erst ab ~ 1995 richtig erfolgreich am Markt - zum Vergleich: etwa zu dieser Zeit wurde die weiße LED entwickelt.
Jede Technik benötigt eben eine gewisse Zeit um eine bestimmten Reifegrad zu erreichen.
 

yoghurt

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Hallo



Richtig , wir vergessen aber zu oft , wie froh wir sein sollten solche Entscheidungen treffen zu können .
Und daß es immer mehr Leute gibt die wirklich absolut keine Entscheidungsmöglichkeiten mehr haben :emoji_frowning2:

Gruß

Ja klar! Ich werfe auch niemandem vor, wenn er sich etwas eben nicht leisten kann! Ohne jetzt dieses Fass der Lohngerechtigkeit aufzumachen....

Im Übrigen: wer tatsächlich so knapp dran ist, der verhält sich vermutlich ökologisch, indem er sparsam mit der teuren Energie umgeht!
 
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