Weinfass - Türproblem

fliegenbader

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Hallo Zusammen,
mein Name ist Markus und auch mich hat vor Jahren der Holzvirus ergriffen. Seitdem sind viele kleine und größere Projekte vergangen - vom mehrteiligen Terrassendach bis zur eichenen Außenküche. Ich will mich mal als Laien mit einem gewissen grundsätzlichen Verständnis und einer großen Portion Neugier bezeichnen :emoji_slight_smile:

Nun soll ein 230l-Weinfass zur Behausung meiner Whisky-Flaschen werden. Dazu ist eine zweiflügelige Tür vorgesehen, unten ein drehbarer Boden, auf halber Höhe ein halber Boden und oben ein umlaufendes Regal mit Aussparungen zur hängenden Aufnahme der Gläser.
Alle Projekte im Forum zu Fässern hab ich über die Suche bereits intensiv gelesen und mir bleibt eine Frage offen:
Wie gleiche ich die Fasskrümmung an den Scharnieren aus, so dass diese nicht durch dass Verkanten schwergängig werden. Allzusehr mittig möchte ich diese nicht setzen, da es dann in meinen Augen die Optik stört. Entsprechend größer wird der Einfluss der Fasskrümmung.
Ich kann mich dunkel erinnern, in einem utube-Video mal gesehen zu haben, dass jemand ein speziell gekröpftes Band benutzte, dessen Winkel er selbst nahm und bog - ich finde das aber ums Verr.... nicht mehr.
Ich habe leider selbst keine Möglichkeiten der Metallbearbeitung, die über Biegen und Feilen / Sägen hinausgehen ...
Vielleicht habt ihr ja eine Idee :emoji_slight_smile:
Liebe Grüße
Markus
 

Holzfummler

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Moin Markus,
was mir nur dazu einfällt, sind Autotransportertüren(Sprinter etc.), hinten, die auch nicht mittig liegen. Schau dir die mal an (und mach Fotos), wie es dort gelöst wurde. Vielleicht die vom Mini übernehmen....

Gruß
Thomas
 

conny_g

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Da braucht’s Schwenkarme, die innen montiert werden und zwar so, dass sie zueinander fluchten und sich in der waagrechten Ebene in einem Halbkreis bewegen.
Lässt sich in Worten schwer beschreiben, aber vielleicht weißt Du, was ich meine.

Tatsächlich so wie eine Autotür:
https://images.app.goo.gl/A53h7FPtRoTbN9wNA

Schau Dich mal nach Gelenkscharnier, Mehrgelenkscharnier um:

https://www.kaltenbach-scharniere.de/produkte/produktanimationen/

http://www.hanser.ch/web/?cmd=normb...c0-4be6-956d-3cf452f4bda6&LCID=1031&pageID=14

Heckklappen von Autos und Motorhauben haben konstruktiv dasselbe Problem.
 
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Mitglied 67188

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Oh Mist Denkfehler... gelöscht
:emoji_thinking:


dealmux-fenster-tur-150mmx40mmx7mm-360-grad-drehbare-edelstahl-gelenk-scharnier-b0-1282-228x228_0.jpg


Cheers
 

IngoS

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Hallo,

du musst die Bänder an der Schmalseite der Dauben und der Türen anschlagen. Die Drehpunkte der Bänder so weit nach außen, dass sie über die dickste Stelle des Fasses hinausragen, dann funktioniert das einwandfrei. Natürlich müssen die Drehachsen der Bänder fluchten.

Gruß

Ingo
 

fliegenbader

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Mensch, das geht ja blitzscnell - bin noch im Dienst, aber ich schaue nachher mal in die Links rein --- vielen dank erst mal für die blitzschnellen Hinweise :emoji_ok_hand::emoji_thumbsup::emoji_grin::emoji_laughing::emoji_slight_smile:
 

uli2003

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Da braucht’s Schwenkarme, die innen montiert werden und zwar so, dass sie zueinander fluchten und sich in der waagrechten Ebene in einem Halbkreis bewegen.
Prinzipiell schon, allerdings ist die Belastung der verlinkten Mehrgelenkscharniere in der benötigten Richtung eher dürftig. So ein Viertel eines 230 Liter Fasses wird wohl an die 20kg wiegen.
Schöne stabile Lappenbänder mit langem Lappen, sodass der Drehpunkt knapp außerhalb des Fasses liegt führen m.E. eher zum Ziel.
 

blueball

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....oder ein Stück des Fassbodens fest mit dem Fass verbinden und den Rest des Bodens als Tür nutzen. Vorteil man hat eine gerade Kante und kann auf eher unscheinbare Scharniere zurück greifen. Quasi nen schmalen Streifen links oder rechts vom Boden abschneiden zum fest installieren und der Rest ist dann Tür. Nur ne spontane Idee.
 

fliegenbader

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Euch allen vielen Dank - werde mal sehen, dass ich Flügelscharniere bekomme, deren Flügel so lang sind, dass ich diese gekröpft und im Winkel angepasst biegen kann ... dann ließe sich die Befestigung recht verdeckt ausführen und das ganze kommt nicht so sehr rustikal daher. Die Idee mit dem festen Boden ist interessant, kommt aber wegen der Geschichte mit dem Drehteller im unteren Teil nicht in Frage. Der Teller soll ja verdeckt im Fass sitzen ... meine Regierung wünscht das Fass in weiß lasiert passend zur Einrichtung, da kann ich nicht mit rustikalen, aufgesetzten Scharnieren kommen.
Dank euch allen nochmal für die Ideen :emoji_slight_smile:
Markus
 

Fiamingu

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Einbohrbänder brauchst du, zudem sind die im geschlossenen
Zustand nicht sichtbar. Nur genau musst du arbeiten.
einbohrzylinderband 1.jpg einbohrzylinderscharnier 2.png
 

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uli2003

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inbohrbänder brauchst du, zudem sind die im geschlossenen
Zustand nicht sichtbar. Nur genau musst du arbeiten.
Mark, selbst bei der kleinen Rundung dieser leicht gewölbten Tür kneifts und zieht die Bänder raus - sieht man doch schön auf den Bildern.
Wenn er über die gesamte Höhe seines 230 Liter Fasses die Türen haben möchte, sind das sicher 6-8 cm Wölbung, wenn nicht sogar mehr.

Soll heißen - egal wie er es löst, der Drehpunkt muss mindestens auf der Kante der Wölbung liegen, besser darüber.
Oder mehrgliedrige Scharniere wie du gezeigt hast, die einen weeeiiiten Weg machen können - dann ist das aber erfahrungsgemäß absolut wackelig und unbrauchbar, hängt nach einem Tag auf der Nase.
 

Mitglied 67188

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evt. mal in diese Richtung probieren.
Ist nur ein Ansatz bin nicht der große Kinetiker wenn ich kein Modell habe.

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Holzrad09

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evt. mal in diese Richtung probieren.
Ist nur ein Ansatz bin nicht der große Kinetiker wenn ich kein Modell habe.

Da kann man die Flaschen nicht weit nach außen stellen, nicht dass sie beim Boden drehen umfallen.

Dazu ist eine zweiflügelige Tür vorgesehen, unten ein drehbarer Boden, auf halber Höhe ein halber Boden und oben ein umlaufendes Regal mit Aussparungen zur hängenden Aufnahme der Gläser.
LG
 

Mitglied 67188

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Da kann man die Flaschen nicht weit nach außen stellen, nicht dass sie beim Boden drehen umfallen.
hm, ja.
wobei meine vage Scharnierstellung schon im Begriff ist sich zu öffnen.
Die Einbautiefe wäre also nochmal geringer....

Gar nicht so profan.
Weit hervorstehende Drehpunkte sind auch nicht gerade praktisch.
Wie Uli schon schrieb es werden wohl mehrere Drehpunkte von Nöten sein.

Aber @fliegenbader, dass Fass weiß streichen geht ja mal gar nicht.
Da holt man sich schon sowas rustikales ins Haus und dann darf es nicht rustikal sein....
:emoji_wink:
 

uli2003

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Na ja, bei mir funktioniert das seit Jahren, meine Türen
sind auch nur halb so hoch.
Du hast ja auch nur einen leichten Bogen in der Tür, und wenn du mal genau schaust, kneift es in der Mitte schon bei etwa 90 Grad Öffnungswinkel. Mach die mal 180 Grad auf, dann hast du die Tür in der Hand, und mehr Wölbung ging schon mal gar nicht.

Die Idee von Macchia ist nicht schlecht, hat aber den Nachteil, den alle Konstruktionen dieser Art haben - viele Gelenke (Spiel, hohes Setzen) und flach liegende Materialien (kaum Lastabtrag).

Auf jeden Fall eine interessante Aufgabe. Man könnte ja mal Richtung Tectus denken, oder gar seitlich bogenförmige Türausschnitte.. :emoji_slight_smile:
 
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