Welche Abrichte für Baumscheiben

Kindsy

ww-pappel
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Hallo Ihr lieben Holz-Wissenden...
Ich hab ein neues Kleingewerbe aufgemacht und brauch da natürlich Informationen.
Ich will Baumscheiben abrichten, brauche deshalb keinen Kombi-Hobel...
Die Frage, die sich mir stellt ist, welche Abrichte ist besser für Baumscheiben,
eine Abrichte mit kleinen Spiralmessern oder eine mit einer 2 oder 3 Klingen Walze??(Wie auch immer das richtig heißt)
Bitte um kurze Info, das Gerät soll natürlich so günstig wie möglich sein,
weil wir sind weit weg von einer Profimaschine oder von hohen Durchlaufzahlen..

Vielen Dank

Kindsy
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,

wie groß sind denn die Baumscheiben? Danach richtet sich normalerweise die Breite der Abrichte. Ich persönlich bevorzuge Spiralmesserwelle.
weil wir sind weit weg von einer Profimaschine
Das widerspricht sich. Kleine billige Abrichte und Baumscheibe? Wird denke ich eher nichts. Stirnolz hobeln ist auch nicht ohne.
 

Kindsy

ww-pappel
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Ja, aber ist bei einem Zylinderschleifer der Abtrag nicht viel geringer??
Meine Baumscheiben sind leider nicht immer gerade geschnitten, ich denke, da trägt ein Schleifer zu wenig ab??
Ich hab ja auch eine (Hobby)CNC, aber da planen geht mir da dann doch zu langsam...
 

Andros1989

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Dicke Oberfräse und eine Planvorrichtung.
Ist dann so ein Zwischending zwischen hobeln und cnc fräsen. (Zeittechnisch)
Ich würde jedoch auch kein Stirnholz auf den Hobel nehmen wollen. Erstmal auch geringer Abtrag, da du da nicht 3 mm zustellen kannst und zudem auch noch gefährlich.
 

joh.t.

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Moin,

wie groß sind denn die Baumscheiben? Danach richtet sich normalerweise die Breite der Abrichte. Ich persönlich bevorzuge Spiralmesserwelle.

Das widerspricht sich. Kleine billige Abrichte und Baumscheibe? Wird denke ich eher nichts. Stirnolz hobeln ist auch nicht ohne.
Und mit Spirelli hauchdünn.
Oberfräse zum Planen oder Rotex und Konsorten, damit geht VIEL runter.
Andere Idee wäre Bandschleifer in einer absenkbaren Schablone.
 

pb57

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Meine Baumscheiben sind leider nicht immer gerade geschnitten, ich denke, da trägt ein Schleifer zu wenig ab??
Wenn das bedeutet, dass die Scheibenschnittflächen nicht parallel zueinander sind (sondern die Scheibe von der Seite gesehen quasi keilförmig ist), richtest Du mit einer Abrichte auch nichts aus; der Abtrag erfolgt ja überall gleichmäßig. In dem Fall muss die Scheibe durch die Dickte.
 

esel

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Wir hatten hier neulich irgendwo im Forum die planvorrichtung mit dem elektrohandhobel.. das würd ich hier am ehesten sehen... billig und effektiv
 

Ed-o-mat

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Gerade wenn die Holzscheiben nicht richtig plan sind würde ich die nicht über ne Abrichte ziehen. Erst recht nicht, wenn die Holzscheiben breiter als die Abrichte sind. Das kann schnell übel werden.

Mit entsprechendem Schleifpapier kannst Du bei einem halbwegs günstigen Zylinderschleifer pro Durchgang 0,3mm abnehmen. Und wenn Du das nicht mehrmals am Tag machen must sondern eher 5 Scheiben im Monat, dann geht das auf jeden Fall. Und die Oberfläche ist danach auch in einem besseren Zustand als gehobelt (Ausrisse) oder gefräst (Frässpuren).
 

Fiamingu

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Genau, planfräsen ist die beste Variante und danach mit dem Bandschleifer.
Zuerst die Baumscheibe unterkeilen damit die Oberseite einigermassen parallel
mit den Führungsschienen plan liegt. Erste Seite mit der OF und der Vorrichtung
plan fräsen, umdrehen und dann die zweite Seite fräsen. Habe ich mit dicken
Akazienscheiben bis su einem Meter gemacht. Eine ordentlich OF wirst du brauchen.
Falls du noch keine hast schau mal nach einer gebrauchten ELU. Planfräser habe ich
beim Chinamann bestellt. Mindestens 8 mm sollte der Schaft haben. Für die Vorrichtung
gibt es genügend Lesestoff im Forum
 

esel

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Baumscheibe in der dickte gab's aber bei mir schon auch. Hab aus fachlich theoretischer Sicht davon abgeraten, wurde trotzdem gemacht und ich war von Ergebnis positiv überrascht
 

SebastianThiel

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Dann bleibt aber die Frage, ob es mit einer Hobby Maschine klappen könnte...
Glaube bei so einer speziellen Anwendung hilft es sehr, wenn die Maschine möglichst schwer, steif und stabil ist.
 

pb57

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Nicht damit ein falscher Eindruck entsteht: ich habe nicht zur Dickte raten wollen, sondern darauf hinweisen, dass eine „schiefe“ Baumscheibe, über die Abrichte geschoben, zwar glatt wird, aber schief bleibt. Und ich hatte die Bemerkung des TO gelesen, dass er keine Dickte besitzt; er wird sich folglich an den anderen Vorgehensweisen orientieren
 

carsten

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Hallo

bitte ganz schnell den Gedanken daran vergessen. Da kann die Maschine noch so schwer und steif und groß und.... was weiß ich auch immer sein. Es ist einfach nur gefährlich.Hab das vor Jahren mal ausprobiert. Und das war ne dicke fette panhans Abrichte.
Es gibt etliche Arbeiten auch weit jenseits der BG Vorschriften die ICH problemlos selbst machen würde ( aber selbstverständlich nie jdm dazu anleiten oder überreden).
Aber 3 Arbeiten fallen mir spontan ein die ich niemals / niemals mehr machen würde.
1. Arbeiten mit einem Hackmesser an der Tischfräse Also so ein Teil ohne BG Zulassung
2. positiv gezahntes Sägeblatt auf der Pendelhaubensäge
3. Hirnholz Abrichten

Hobeln ansich geht also Dickenhobel oder auch E Handhobel. Die Oberflächenqualität ist aber je nach Holzart bzw Wuchs mehr als bescheiden, Da werden schon mal Fragmente mehr herausgerissen als sauber geschnitten.
 
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Oloide

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Hallo Kindsy ,
meine etwas exotische Variante um auch größere Baumscheiben planparallel schnell sehr sauber zu bearbeiten :
Eine Holzdrehbank , also eine Drechselbank mit Kreuzsupport . Man benötigt zum Drehen einen scharfen HSS Tassenstahl , am besten um 45° abgekippt im Stahlhalter gespannt . Notfalls , bei Einzelstücken/Kleinserien , einfach eine Schalenröhre über Beilagen im Support gespannt .
Es geht sehr schnell und ist bei scharfem Werkzeug sauber ohne viel Nachschleifarbeit , du benötigst nur eine Drechslerei mit entsprechender Bank und passendem Zubehör in der Nähe .:emoji_stuck_out_tongue:
Grüße
Andreas
 
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