Welche dick muss der Bohraufsatz für Schrauben & Dübel sein?

Rookie77

ww-robinie
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Hab sie auch nur gesehen, als ich bei denen vor Ort war. Ist zehn Minuten von uns entfernt. Da hab ich sie auch begrapscht und festgestellt, dass es augenscheinlich zu meinen ENT Bohrern keinen Unterschied gibt. Die fallen wahrscheinlich vom selben Band. Auch die Packung ist identisch.
 

depitter

ww-esche
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die Bohrer sind allemal gut genug, beim Dübeln habe ich keine Probleme mit ausrissen, schon gar nicht bei MDF.
Ich habe jahrelang mit wahrscheinlich schlechteren Bohrern gedübelt.

Ganz nebenbei, wenn ich sehen könnte das Bohrer gleich sind, würde ich wahrscheinlich richtig dickes Geld verdienen. Es gibt ja Firmen, die da mit sündhaft teuren Geräten Materialprüfungen durchführen, brauchen wir nicht mehr, können einige von uns mit bloßem Auge sehen.
Bin wirklich traurig das ich zu doof dafür bin und neidig auf die Leute die diese Fähigkeit besitzen.

Ich sehe beim Dübeln eher ein Problem bei der Positionierung, es gibt ja diverse Dübelhilfen aber wenn man mit den Gedanken nicht dabei ist kann da einiges schiefgehen.
 

wasmachen

ww-robinie
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HinternDiwan
… ein Beitrag aus der Rubrik: „Wer kühn behauptet, spart den Beweis!“

Ich behaupte, sie haben Vorschneider. Hattest Du die Bohrer schon in der Hand?

ich seh am Bild keine Vorschneider. Du schon?
Hab dir aber n Bild, damit jeder weiss was gemeint ist:
20250315_155328.jpg

...dummerweise ist das 'Kernschrottdingen' mit 'CV Germany' beschriftet; was auch immer das heissen mag (den anderen Hersteller verrate ich nicht, gibt wieder Ärger).

Und Sorry, da ich nicht aus dem 'Laienbereich' komme, hab ich auch keinen Bock mit so Bohrern wie an den Fotos ohne Androhung körperlicher Misshandlungen irgendwas zu machen, geschweige denn in die Hand zu nehmen...
 

rafikus

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Ganz nebenbei, wenn ich sehen könnte das Bohrer gleich sind, würde ich wahrscheinlich richtig dickes Geld verdienen. Es gibt ja Firmen, die da mit sündhaft teuren Geräten Materialprüfungen durchführen, brauchen wir nicht mehr, können einige von uns mit bloßem Auge sehen.
Bin wirklich traurig das ich zu doof dafür bin und neidig auf die Leute die diese Fähigkeit besitzen.
Kein Problem.
Wenn ich sehe, dass Menschen, welche wohl die Schulbildung in Deutschland genossen haben und dort auch die deutsche Sprache gelernt haben, nicht in der Lage sind das "das" von dem "dass" (frührer wurde es sogar noch "daß" geschrieben") unterscheiden können, dann wird mir auch anders.
Aber was kann man dagegen machen? Wahrscheinlich wenig.

Als Holzbohrer bekommt man heutzutage meistens welche, die nur zwei Spitzen angeschliffen haben, keine ausgeprägten "Flügel" als Vorschneider. Sind diese Spitzen genügend ausgeprägt und wählt man genügend hohe Drehzahl beim Bohren, funktionieren sie auch. Schlimmer ist, dass die Zentrierspitze oft nicht mittig geschliffen ist.
Darüber wurde hier im Forum aber auch schon oft genug geschrieben.
 

Claus P.

ww-robinie
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Der Dübel würde ganz im Holz verschwinden und 2 Holzplatten (mit)befestigen, so ähnlich wie bei ikea Möbeln. Das mit den Schrauben versteh ich nicht ganz. ich will für einige Schrauben ein Loch vorbohren, danach kann man dann an den Stellen Schrauben mit Schraubendreher reindrehen. Es gibt doch aber nur bestimmte Größen für das Durchmesser des Bohraufsatzes, das man für das Vorbohren verwendet - 4mm, 6mm etc. oder nicht?
Also mit dem Bohren von Dübelbohrungen dürfte jetzt alles klar sein. Wenn du eine Bohrung für eine Holzsschraube herstellen willst, muß du einen kleineren Bohrer nehmen, als das Gewinde der Schraube. Die Faustformel dazu hab ich ja oben schon geschrieben.
Holzbohrer in den feinen Abstufungen gibt es nicht, das stimmt, allerdings kannst du auch Metallbohrer nehmen, wie Stephan (@schrauber-at-work) schon geschrieben hat. Die gehen auch. Ich hab in meiner Holzwerkstatt tatsächlich Holzbohrer mit Spitze und einen Satz Metallbohrer, die ich auch für Holz verwende.

Es dürfte auch klar sein, wenn du zwei Hölzer miteinander verschrauben willt, dass die Bohrung im ersten Holz ein bischen größer sein sollte als die Schraube, damit du die Schraube nicht durch beide Hölzer schrauben mußt. Im zweiten Holz ist dann die Bohrung etwas kleiner, damit das Gewinde greift. Falls das nicht klar ist, frag nochmal.
 

Tea74

ww-ahorn
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Ergänzend zum Dübeln: Stecke den Holzdübel erst in die Seite, die du Stirnseitig gebohrt hast. Wenn etwas zwickt, drückt es die nicht den Dübel durch die nur noch dünne Deckschicht des anderen Teils…

Und natürlich: gutes Gelingen!

Markus
 

depitter

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Kein Problem.
Wenn ich sehe, dass Menschen, welche wohl die Schulbildung in Deutschland genossen haben und dort auch die deutsche Sprache gelernt haben, nicht in der Lage sind das "das" von dem "dass" (frührer wurde es sogar noch "daß" geschrieben") unterscheiden können, dann wird mir auch anders.
Aber was kann man dagegen machen? Wahrscheinlich wenig.

Als Holzbohrer bekommt man heutzutage meistens welche, die nur zwei Spitzen angeschliffen haben, keine ausgeprägten "Flügel" als Vorschneider. Sind diese Spitzen genügend ausgeprägt und wählt man genügend hohe Drehzahl beim Bohren, funktionieren sie auch. Schlimmer ist, dass die Zentrierspitze oft nicht mittig geschliffen ist.
Darüber wurde hier im Forum aber auch schon oft genug geschrieben.
Wat? Wer bist Du denn?
Mein alter Lehrer nochmal aus der Kiste gehopst? :emoji_pray::emoji_laughing:
 

Julia2025

ww-pappel
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Ich versuche das mal als Laie für Laien zu erklären. Diverse Begriffe hier sind, wenn man nicht im Thema ist, eher schwierig zu verstehen (bestückter Bohrer?? HM oder wie?)

Wie oben schon steht, nimmt man bei einem Holzdübel im Idealfall genau den Durchmesser als Bohrer, den der Dübel hat. Also zum Beispiel 6 oder 8 mm.
Was die Tiefe angeht bohre ich (als Laie) die Löcher dann immer so vor, dass nach hinten noch etwas Luft ist. Also bei zwei zu verbindenden Brettern mit einem Dübel teile ich die Länge des Dübels durch 2 und bohre diesen Wert dann 1-2mm tiefer ins Holz (es gibt Bohrer, die haben eine Tiefeneinstellung, ansonsten klebst Du einfach ein wenig Klebeband an der richtigen Stelle um den Bohrer).

Wichtig ist natürlich, dass Du auf die Dicke des Materials achtest. Bei 20mm MDF und einem 50mm langen Dübel bohrst Du das 20mm Material (zum Beispiel eine Seitenwand) natürlich nicht auf 25mm vor. Sondern höchstens 15-16mm (hier muss man auf die Spitze des Holzbohrers achten, sonst kommt die auf der anderen Seite wieder raus) und den Rest (der Boden oder das Regalbrett, waagerecht) dann entsprechend tiefer.

Wenn man bei Schrauben vorbohren möchte, muss man erstmal schauen, welchen Durchmesser die Schraube hat. Bei einer 4mm dicken Schraube macht es keinen Sinn, mit einem 4mm Bohrer vorzubohren. Mit einem 2,5 oder 3mm Bohrer vorbohren ist aber in Ordnung.
Wichtig dabei ist nur, dass nicht die komplette Länge der Schraube vorgebohrt wird. Also bei einer 40mm langen Schraube bohrst Du nicht 40mm vor. Dann hat die Schraube zu wenig Halt.
Ich mache es immer so (wenn ich z.B. ein Seitenteil mit einem Boden verschrauben möchte), dass ich so vorbohre, dass ich durch das Seitenteil komme und 1-2mm in den Boden bohre. So kann sich die Schraube vernünftig in den Boden ziehen.
Es gibt übrigens auch Bohrer, die einen so genannten Senker mit verbaut haben. Zum Beispiel einfach bei Google "Wolfcraft Bohrsenker" eingeben. Die sind für ab und zu ganz okay, setzen sich aber gerne mal zu. Dafür kann man sie prima einstellen und die Schrauben sitzen dann hübsch im Holz.

Als Bohrerset schau dir mal das Set der Firma Stahlwerk an. Holzbohrer von 1-13mm in 0,5mm Schritten und preislich günstiger, als die Mitbewerber von ENT oder Fisch. Wichtig: Und definitiv viel besser als die von dir oben gezeigten Bosch Bohrer. Die sind wirklich gruselig.

Bei Schrauben darauf achten, dass sie ein Teilgewinde haben. Bedeutet: Hinten vor dem Kopf ist der Schraubenschaft glatt. Mit solch einer Schraube können Bauteile besser miteinander verbunden werden.

So, ich lehne mich jetzt zurück und warte darauf, von den Profis hier zerlegt zu werden. :emoji_sweat_smile:

Bohren mit dem Akkuschrauber dann übrigens gerne im zweiten Gang.
Danke dir für die Mühe das so einfach zu erklären :emoji_slight_smile: Eine Frage: "Ich mache es immer so (wenn ich z.B. ein Seitenteil mit einem Boden verschrauben möchte), dass ich so vorbohre, dass ich durch das Seitenteil komme und 1-2mm in den Boden bohre". Ich hab mal eine Skizze gemacht - meinst du, dass du durch Platte 1 ganz durchbohren würdest und dann 1-2mm in Platte nr. 2 bohren würdest?

Screenshot 2025-03-16 at 17.00.13.png
 

Rookie77

ww-robinie
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Hallo @Julia2025 ,
genau so meine ich es. Dabei ist natürlich wichtig zu verhindern, dass sich beide Teile gegeneinander verschieben.

Wenn man die Verbindung nicht sehen soll, bieten sich natürlich eher Dübel an (nicht jeder mag es, wenn man die Schrauben sieht). Es gibt dafür auch kleine Helfer, auf Amazon heißen die "Holzdübel Zentrierspitzen". Du bohrst dann z.B. die Löcher in die Bodenplatte und steckst die Zentrierspitzen in die Löcher. Dann nimmst Du das Seitenteil und drückst es seitlich gegen den Boden. Die Zentrierspitzen hinterlassen dann kleine Punkte. An der Stelle wird dann das Seitenteil gebohrt (hier auf meinen Tipp oben im Beitrag achten!) und Du kannst die Dübel mit Leim einsetzen und beide Teile verbinden.

Grüße!
 
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