Ich versuche das mal als Laie für Laien zu erklären. Diverse Begriffe hier sind, wenn man nicht im Thema ist, eher schwierig zu verstehen (bestückter Bohrer?? HM oder wie?)
Wie oben schon steht, nimmt man bei einem Holzdübel im Idealfall genau den Durchmesser als Bohrer, den der Dübel hat. Also zum Beispiel 6 oder 8 mm.
Was die Tiefe angeht bohre ich (als Laie) die Löcher dann immer so vor, dass nach hinten noch etwas Luft ist. Also bei zwei zu verbindenden Brettern mit einem Dübel teile ich die Länge des Dübels durch 2 und bohre diesen Wert dann 1-2mm tiefer ins Holz (es gibt Bohrer, die haben eine Tiefeneinstellung, ansonsten klebst Du einfach ein wenig Klebeband an der richtigen Stelle um den Bohrer).
Wichtig ist natürlich, dass Du auf die Dicke des Materials achtest. Bei 20mm MDF und einem 50mm langen Dübel bohrst Du das 20mm Material (zum Beispiel eine Seitenwand) natürlich nicht auf 25mm vor. Sondern höchstens 15-16mm (hier muss man auf die Spitze des Holzbohrers achten, sonst kommt die auf der anderen Seite wieder raus) und den Rest (der Boden oder das Regalbrett, waagerecht) dann entsprechend tiefer.
Wenn man bei Schrauben vorbohren möchte, muss man erstmal schauen, welchen Durchmesser die Schraube hat. Bei einer 4mm dicken Schraube macht es keinen Sinn, mit einem 4mm Bohrer vorzubohren. Mit einem 2,5 oder 3mm Bohrer vorbohren ist aber in Ordnung.
Wichtig dabei ist nur, dass nicht die komplette Länge der Schraube vorgebohrt wird. Also bei einer 40mm langen Schraube bohrst Du nicht 40mm vor. Dann hat die Schraube zu wenig Halt.
Ich mache es immer so (wenn ich z.B. ein Seitenteil mit einem Boden verschrauben möchte), dass ich so vorbohre, dass ich durch das Seitenteil komme und 1-2mm in den Boden bohre. So kann sich die Schraube vernünftig in den Boden ziehen.
Es gibt übrigens auch Bohrer, die einen so genannten Senker mit verbaut haben. Zum Beispiel einfach bei Google "Wolfcraft Bohrsenker" eingeben. Die sind für ab und zu ganz okay, setzen sich aber gerne mal zu. Dafür kann man sie prima einstellen und die Schrauben sitzen dann hübsch im Holz.
Als Bohrerset schau dir mal das Set der Firma Stahlwerk an. Holzbohrer von 1-13mm in 0,5mm Schritten und preislich günstiger, als die Mitbewerber von ENT oder Fisch. Wichtig: Und definitiv viel besser als die von dir oben gezeigten Bosch Bohrer. Die sind wirklich gruselig.
Bei Schrauben darauf achten, dass sie ein Teilgewinde haben. Bedeutet: Hinten vor dem Kopf ist der Schraubenschaft glatt. Mit solch einer Schraube können Bauteile besser miteinander verbunden werden.
So, ich lehne mich jetzt zurück und warte darauf, von den Profis hier zerlegt zu werden.
Bohren mit dem Akkuschrauber dann übrigens gerne im zweiten Gang.