TobiiiTobsn
ww-pappel
Moin liebe Profis,
nach Jahren des Schweigens und stillen Mitlesens habe ich mich, vor ein paar Tagen, dazu entschlossen mich endlich zu registrieren und ganz offiziell hier teilzunehmen.
Bereits jetzt möchte ich mich herzlich bei jedem Bedanken, der sich die Zeit nimmt dies hier durchzulesen und über den ein oder anderen Kommentar würde ich mich wie Bolle freuen!
Wie mein Nick bereits vermuten lässt, bin ich der Tobi und habe meine Wurzeln im Stahlbereich. Nun möchte ich gerne nach und nach mein Portfolio mit dem wundervollen Werkstoff Holz erweitern. Erfahrungen mit der Verarbeitung von Massivholz sind zwar vorhanden, allerdings nicht in dem professionellen Bereich, in welchen es gehen soll.
Ich habe mir in der vegangenen Zeit die Martin T65, Altendorf F45 sowie die Format4 Kappa 550X angeschaut und nun ist es wohl an der Zeit mich zu entscheiden. Allerdings tu ich mich damit aktuell sehr schwer und da kommt (hoffentlich) ihr und euer professionelles Wissen sowie eure Erfahrung ins Spiel.
Warum mir die Entscheidung schwer fällt? Es gibt aktuell keinen klaren Favoriten für mich und auch kein "zuckerle", welche mir die Entscheidung erleichter. Die Angebote ähneln sich und die Lieferzeiten sind sowieso bescheiden.
Einsatzbereich: 99,8% Massivholz, Schnittholz - zur Bearbeitung von Tischplatten, Schalungsplatten, Couchtischplatten, Belag für Bänke, Beistelltische usw. usf... das gesamte Größensortiment.
Budget: ca. 35.000€ brutto - gerne auch weniger.
Was ich gerne hätte:
- digitale Anzeige für Längen- und Parallelanschlag ohne CNC-Steuerung
- Schnittbreite von ca. 1300mm
- Motorleistung 5,5 kW
- Schnitthöhe >200 mm
- idealerweise Einrastfunktion der wichtigsten Winkel am Auslegertisch - alternativ digitale Anzeige
- Besäumtischlänge von ca. 3700mm
- Wenn nötig soll die Maschinen absolut präzise arbeiten, ohne viel hin und her. Da kommt der Maschinenbauer in mir raus.
Was ich nicht bräuchte:
- CNC-Steuerung
- das in der Steuerung die Positionen von den Anschlägen automatisch angezeigt werden
- beidseitige Schwenkung des Sägeblattes
- Vorritzer
- High-Tech iPad Pro 12,9" Touchscreen Steuerungen wie bei der kommenden T66
- Wilde Schnittprogramme
Was ich überlege:
- stufenlose Drehzahleinstellung? Bessere Standzeiten des Sägeblattes und komfortabler - aber ist es das wert? Bei der Martin lässt sich der Riemen sehr leicht ändern, bei der Altendorf eher turnerisch...
- Parallelogrammquertisch? Feines und sehr teures Spielzeug - benötigt man es wirklich im Alltag?
- Ein- Ausschalter am Anfang des Besäumtischs
Persönliche Eindrücke:
Evtl. noch ein kurze Zusammenfassung, was mir an den einzelnen Maschinen sehr gut gefallen hat und was gar nicht.
Martin T65
Die T65 war die erste Maschine, welche ich angeschaut habe und somit bin ich ziemlich unvoreingenommen zu ihr hin. Ich mag die massive Bauweise, sie wirkt deutlich durchdachter als ihre Kollegen. Allerdings ist sie ein Auslaufmodell und nur noch erhältlich, weil sie die Teile für den Nachfolger nicht bekommen. So ist beispielsweise das Display sicher nicht mehr "state of the art" im Vergleich zur Konkurrenz. Der Preis ist allerdings eher für Technik von 2025.
Der Außendienstler ist aber ein sympathischer Typ und ich habe mich sehr wohl und gut beraten gefühlt.
Format4 Kappa 550X
Im Vergleich zur Martin etwas "wackeliger". So sitzen beispielsweise die Anschläge nicht ganz so straff. Dafür haut es einen bei Sonderwünschen nicht direkt aus den Schuhen. Der ganz große Punkt, welcher in meinen Augen (und in den Augen meiner Frau
) für diese FKS spricht, ist das neue Fingerschutzsystem. Allerdings wäre ohne dieses die Säge mit abstand die Günstigste.
Altendorf F45 EcoDrive
Die Altendorf ist (gefühlt) irgendwie eine Mischung aus der Format4 und der Martin. Aber ich muss zugeben, dass ich nicht schlecht geschaut habe, als ich festgestellt habe, dass Teile der Verkleidung sowie die Tischverlängerungen aus MDF? sind? Und die Winkeleinstellung auf dem Quertisch war auch nicht ganz so überzeugend.
Sonstige Gedanken:
Ich möchte mir die Maschine nicht nur für 5 Jahre kaufen... sondern für 10 Jahre und mehr. Dabei mache ich mir weniger Gedanken um den Antrieb oder den Besäumschlitten, als um die ganze Touchscreen-Steuerungsgeschichte. Das ist zwar cool und ich würde es lieben... (Nerdalarm!
) Aber ich denke, dass das der Knackpunkt bei den neuen Maschinen ist. Ich würde vermutlich zur Martin tendieren, wenn die Technik der Ausstattung der Konkurrenz angepasst wäre. Ja, ich weiß, dass das gerade ein Widerspruch in sich selbst ist, da ich in einem Satz davor genau diese Technik bemägel. Da es nicht nur bei einer FKS bleibt, sondern zeitgleich auch noch Abricht- und Dickenhobel, Kantenschleifer und eine Absauganlage dazu kommen, spielen auch kleine Unterschiede beim Preis eine Rolle. Auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist. 
Was ich mir erhoffe:
Zum einen tat es gut die Gedanken einmal kurz aufzuschreiben - danke dafür! Allerdings erhoffe ich mir, dass ihr mir eure Gedanken diesbezüglich mitteilt. Auch eure Erfahrungen (positive wie auch negative) und evtl. zu welcher Maschine ihr tendieren würdet und das ihr mich darauf hinweist, wenn ich irgendwo in den Austattungswünschen einen dicken Denkfehler drin habe.
Vielen Dank für eure Zeit und ich freue mich von euch zu lesen!


Viele Grüße
Tobi
nach Jahren des Schweigens und stillen Mitlesens habe ich mich, vor ein paar Tagen, dazu entschlossen mich endlich zu registrieren und ganz offiziell hier teilzunehmen.
Bereits jetzt möchte ich mich herzlich bei jedem Bedanken, der sich die Zeit nimmt dies hier durchzulesen und über den ein oder anderen Kommentar würde ich mich wie Bolle freuen!
Wie mein Nick bereits vermuten lässt, bin ich der Tobi und habe meine Wurzeln im Stahlbereich. Nun möchte ich gerne nach und nach mein Portfolio mit dem wundervollen Werkstoff Holz erweitern. Erfahrungen mit der Verarbeitung von Massivholz sind zwar vorhanden, allerdings nicht in dem professionellen Bereich, in welchen es gehen soll.
Ich habe mir in der vegangenen Zeit die Martin T65, Altendorf F45 sowie die Format4 Kappa 550X angeschaut und nun ist es wohl an der Zeit mich zu entscheiden. Allerdings tu ich mich damit aktuell sehr schwer und da kommt (hoffentlich) ihr und euer professionelles Wissen sowie eure Erfahrung ins Spiel.
Warum mir die Entscheidung schwer fällt? Es gibt aktuell keinen klaren Favoriten für mich und auch kein "zuckerle", welche mir die Entscheidung erleichter. Die Angebote ähneln sich und die Lieferzeiten sind sowieso bescheiden.
Einsatzbereich: 99,8% Massivholz, Schnittholz - zur Bearbeitung von Tischplatten, Schalungsplatten, Couchtischplatten, Belag für Bänke, Beistelltische usw. usf... das gesamte Größensortiment.
Budget: ca. 35.000€ brutto - gerne auch weniger.
Was ich gerne hätte:
- digitale Anzeige für Längen- und Parallelanschlag ohne CNC-Steuerung
- Schnittbreite von ca. 1300mm
- Motorleistung 5,5 kW
- Schnitthöhe >200 mm
- idealerweise Einrastfunktion der wichtigsten Winkel am Auslegertisch - alternativ digitale Anzeige
- Besäumtischlänge von ca. 3700mm
- Wenn nötig soll die Maschinen absolut präzise arbeiten, ohne viel hin und her. Da kommt der Maschinenbauer in mir raus.
Was ich nicht bräuchte:
- CNC-Steuerung
- das in der Steuerung die Positionen von den Anschlägen automatisch angezeigt werden
- beidseitige Schwenkung des Sägeblattes
- Vorritzer
- High-Tech iPad Pro 12,9" Touchscreen Steuerungen wie bei der kommenden T66
- Wilde Schnittprogramme
Was ich überlege:
- stufenlose Drehzahleinstellung? Bessere Standzeiten des Sägeblattes und komfortabler - aber ist es das wert? Bei der Martin lässt sich der Riemen sehr leicht ändern, bei der Altendorf eher turnerisch...
- Parallelogrammquertisch? Feines und sehr teures Spielzeug - benötigt man es wirklich im Alltag?
- Ein- Ausschalter am Anfang des Besäumtischs
Persönliche Eindrücke:
Evtl. noch ein kurze Zusammenfassung, was mir an den einzelnen Maschinen sehr gut gefallen hat und was gar nicht.
Martin T65
Die T65 war die erste Maschine, welche ich angeschaut habe und somit bin ich ziemlich unvoreingenommen zu ihr hin. Ich mag die massive Bauweise, sie wirkt deutlich durchdachter als ihre Kollegen. Allerdings ist sie ein Auslaufmodell und nur noch erhältlich, weil sie die Teile für den Nachfolger nicht bekommen. So ist beispielsweise das Display sicher nicht mehr "state of the art" im Vergleich zur Konkurrenz. Der Preis ist allerdings eher für Technik von 2025.
Der Außendienstler ist aber ein sympathischer Typ und ich habe mich sehr wohl und gut beraten gefühlt.
Format4 Kappa 550X
Im Vergleich zur Martin etwas "wackeliger". So sitzen beispielsweise die Anschläge nicht ganz so straff. Dafür haut es einen bei Sonderwünschen nicht direkt aus den Schuhen. Der ganz große Punkt, welcher in meinen Augen (und in den Augen meiner Frau
Altendorf F45 EcoDrive
Die Altendorf ist (gefühlt) irgendwie eine Mischung aus der Format4 und der Martin. Aber ich muss zugeben, dass ich nicht schlecht geschaut habe, als ich festgestellt habe, dass Teile der Verkleidung sowie die Tischverlängerungen aus MDF? sind? Und die Winkeleinstellung auf dem Quertisch war auch nicht ganz so überzeugend.
Sonstige Gedanken:
Ich möchte mir die Maschine nicht nur für 5 Jahre kaufen... sondern für 10 Jahre und mehr. Dabei mache ich mir weniger Gedanken um den Antrieb oder den Besäumschlitten, als um die ganze Touchscreen-Steuerungsgeschichte. Das ist zwar cool und ich würde es lieben... (Nerdalarm!
Was ich mir erhoffe:
Zum einen tat es gut die Gedanken einmal kurz aufzuschreiben - danke dafür! Allerdings erhoffe ich mir, dass ihr mir eure Gedanken diesbezüglich mitteilt. Auch eure Erfahrungen (positive wie auch negative) und evtl. zu welcher Maschine ihr tendieren würdet und das ihr mich darauf hinweist, wenn ich irgendwo in den Austattungswünschen einen dicken Denkfehler drin habe.
Vielen Dank für eure Zeit und ich freue mich von euch zu lesen!
Viele Grüße
Tobi
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