Hallo Daniel,
ich habe jahrelang nur mit einer HKS und Schiene meine Möbel gebaut. Das ging soweit ganz gut. bei kleinen Teilen musste ich immer improvisieren. Das sind dann die stellen auf meiner Internetseite, an denen plötzlich die kleinen Teile da waren, aber nirgendwo zu sehen ist, wie es gemacht wurde. Das wollte ich nicht im Internet zeigen, damit es keiner nachmacht.
Ich habe ja auch noch eine Hobelmaschine und konnte auch mal schmale Leisten grob zuschneiden und dann auf Maß hobeln. Eine Kappsäge hatte ich auch noch. Somit konnte ich mit immer behelfen und kam lange ohne Tischkreissäge aus.
Nun habe ich eine TKS, auf der ich fast alles schneide. Aber euch eine HKS möchte ich nicht verzichten. Wenn mal Bohlen zu schneiden sind, mache ich das mit HKS und Schiene. Große Platten werden ebenfalls damit aufgeteil, bevor sie auf die Erika passen.
Ich habe daher eine schlechte Nachricht für dich: Auf Dauer wirst du beides brauchen/wollen.
Bei der 60er Erika ist das auch so eine Sache. Zwar kostet die Maschine selbst weniger, als die 70er und die 85er, aber das Zubehör ist für alle gleich teuer. Daher würde ich eher zur 70er Raten. Damit bist du auch was Zubehör angeht ein wenig flexibler. Das Zubehör der 60er ist nicht ganz kompatibel zum Zubehör der 70er und 85er. Eine Erika ohne Zubehör bringt aber auf Dauer auch nicht viel. Also vergleich mal die Preise der 60er und 70er jeweils mit Tischverbreiterung und Schiebeschlitten. Denn ohne das macht die Erika auch nicht so viel Spaß.
Die Frage ist auch, brauchst du eine transportable Säge? Denn mit Zubehör kommst du bei der Erika schnell auf 3000 Euro. Dafür bekommt man eine kleine Formatkreissäge, z.B. von Rojek, SCM (Minimax) oder Hammer.
Ob HKS oder TKS, st davon abhängig, was so bei dir ansteht. Brauchst du eher viele kleine Teile, nimm eine Tischkreissäge. Für große Teile eher eine Handkreissäge.
Wenn für dich die Staubentwicklung eine Rolle spielt, nimm eine Tauchsäge, die sind bauartbedingt besser abzusaugen, als eine Pendelhaubensäge. Wenn du Wert auf vielfältiges Zubehör legst, ist die Festool die richtige, gefolgt von der Mafell, da Mafell ja nun auch endlich mal einige Zubehörteile für das Schienensystem im Programm hat. Mafell hat leichtere Schinenen, als Festool, damit arbeitet es sich sehr gut, was aber leider auch dazu führt, dass die Schraubzwingen nicht so massiv ausfallen, wie bei Festool (Makita kenne ich nicht) Die Zwingen sind ein Punkt, der mich bei meiner Mafell immer sehr ärgert.
Sehr interessant finde ich die Schienen von Mafell, die angesaugt werden.
Ich persönlich würde einer Maschine mit Spaltkel den Vorzug geben, da ich schon viele entsprechende Erlebnisse hatte, die ohne Keil anders ausgegangen wären. Aber das wurde ja schon alles diskutiert.
Viel Spaß beim Grübeln und entscheiden.
Gruß
Heiko