Mir geht es um beim Händler gekaufte Maschinen, die ab Werk entweder als 400V oder 230V inkl. Stecker, Schalter, etc. verkauft werden. Da hat niemand was gebastelt!
Der Hersteller selbst baut dort einen Kondensator ein!
...dann wird es wohl daran liegen, dass der Hersteller schlicht und ergreifend einen Kondensatormotor verwendet... und eben nicht eine Steinmetzschaltung.*
Kondensatormotoren erzeugen den Phasenversatz, wie man selbst völlig ahnungslos vermuten könnte... genau: mit einem Kondensator.
Kondensatormotoren ordentlicher Hersteller haben auf dem Typenschild oder wenigstens im Datenblatt zwei Leistungsangaben.
P1 nennt die Leistungsaufnahme, P2 die abgegebene Leistung. Die ist, oh Mist, ist diese Welt ungerecht, immer geringer.
In der Baumarktliga steht dann stets, auf unbedarfte Kunden wartend, die Leistungsaufnahme werbewirksam am Regal.
Bei Drehstrom-Asynchronmotoren gibt es eine Angabe der abgegebenen Leistung, vulgo: Wellenleistung.
Hier ist was Schönes für Dich:
Selbsttest.
Wenn freilich die Beschäftigung mit der Materie der dauerhaft guten Laune Abbruch tut, kannst Du das aber auch auslassen...

Ansonsten: Mein Tag war auch gut. Das hilft Dir aber nicht.
Edit: Kahlhorn hat hier auch noch eine schöne
Beschreibung.
Aber Vorsicht, ist etwas launig verfasst, könnte mithin "patzig" wirken...
*die einzige von einem Hersteller so ausgelieferte Steinmetzschaltung, die mir in 56 Lebensjahren unterkam, war die einer kleinen Bandsäge aus DDR-Zeiten. Das lag wohl schlicht daran, dass die Genossen nahmen, was so da war. Die hatte dann einen, für das Maschinchen eher überdimensionierten 1,1-kW-Drehstrommotor, der dank des miesen Wirkungsgrads der Steinmetzschaltung dann halt wieder in der Liga der Wechslstromvariante spielte. Mit wenig Aufwand zurückgebaut, freut sich das Ding als Drehstrommaschine heute noch immer seines Lebens in einer hinteren Werkstattecke.