Welche Tisch-/Säulenbohrmaschine habt Ihr? / Eure Empfehlung?

Ingo_111

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Hallo und einen schönen Tag für Euch Alle :emoji_vulcan:

ich besitze eine alte Tischbohrmaschine der Marke HERCULES, die ich mal Anfang der 90-er Jahre für "nen Appel & nen Ei" in einem Baumarkt gekauft habe. Das Teil hat lediglich 250 Watt und eine recht unbrauchbare Tiefeneinstellung (die muss man mit 2 Muttern jeweils kontern und das ist echt nervig).

Für Arbeiten mit Forstnerbohrern ist sie kaum zu gebrauchen, da offenbar zu schwach. Auch wenn ich die Drehzahl per Umpositionierung der Riemen nach unten korrigiere, will das nicht so recht funktionieren.

Daher überlege ich, mir eine neue Tisch-/Säulenbohrmaschine zu kaufen.
Darf ruhig ein gebrauchtes Gerät sein, aber mein Budget liegt bei maximal 250,- Euro :emoji_thinking:

Natürlich weiß ich, dass man für den Preis keine Profiqualität erhält... aber sie sollte einfach etwas besser sein, als meine jetztige Maschine.

Ich denke an mindestens 500 Watt (also Verdopplung der jetztigen Wattzahl), eine vernünftige Tiefeneinstellung, ggf. Schnellspannfutter und vor allem wichtig ist ein guter Rundlauf (mögl. weniger als 0,03 mm).

Welche Maschinen benutzt Ihr... und was wäre Eure Empfehlung?

Danke und Gruß,
Ingo
 

Spyderco

ww-robinie
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Ich habe Flott TB 13 MKII
Eine echte Empfehlung kann ich aber bei 250,- Budget nicht abgeben.
Ansonsten hätte ich eine Optidrill B16 oder B20 vorgeschlagen, die hatte ich zuvor und fand sie eigentlich nicht schlecht.
Bei gebrauchten Maschinen sollte man sich halt auskennen. Es gibt auch teure Maschinen die zuschande gewerkelt sind
und da ist dann auch jeder Cent zuviel.

NG Zoltan
 

BnafetS

ww-eiche
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Hallo Ingo,

ich habe eine Solid TB13S.
Eine Empfehlung für dein Budget und deine Anforderung finde ich schwierig.
Wofür benötigst du 0,03mm Rundlaufgenauigkeit?

Gruß
Stefan
 

Ingo_111

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Hallo und danke für Eure Hinweise und Tipps.

@ Zoltan:
Die Optidrill hatte ich auch schon mal angeschaut... aber so richtig ist´s die noch nicht. Kenne sie jedoch nicht und kann es nicht wirklich beurteilen.

@ Stefan:
Das mit der Rundlaufgenauigkeit von 0,03 mm habe ich einfach nur gelesen. Quasi soll alles, was darüber ist, nicht so richtig gut zu gebrauchen sein... aber da habe ich natürlich keinerlei eigenes Fachwissen :emoji_wink:

Aber da ich gerne auch mit Forstnerbohrern arbeiten möchte mit der Maschine, wäre eine gute Rundlaufgenauigkeit schon wichtig. Das Loch soll ja dann z.B. genau 40 mm betragen und nicht 40,1 oder 40,2 mm :emoji_grin:

Habe mir am WE noch die Bosch PBD 40 bei OBI angeschaut und durfte sie auch mal ausprobieren.
Ist nicht schlecht das Gerät und mit 259,- Euro sicher auch ein Schnäppchen.
Mir war aber die Ausladung mit 12,5 cm etwas zu gering. Was Drehzahlregulierung etc. angeht und Rundlauf, war sie jedoch echt gut :emoji_ok_hand: Wäre sicher eine Alternative...

Ja... mein Budget ist tief. Aber ich würde ja auch eine gebrauchte Maschine kaufen.

Gruß
Ingo
 
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Ingo_111

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...Frage:

Kennt jemand von Euch diese Tischbohrmaschine von der Firma Stranz in Idar-Oberstein?
IMS Modell 5204 MKII

Von den Angaben & Daten her wäre die Maschine für meine Begriffe echt TOP und das Ganze für 220,- Euro :emoji_thinking::emoji_astonished:

Bin gespannt, was Ihr sagt...

Gruß
Ingo
 

IngoS

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...Frage:

Kennt jemand von Euch diese Tischbohrmaschine von der Firma Stranz in Idar-Oberstein?
IMS Modell 5204 MKII
Von den Angaben & Daten her wäre die Maschine für meine Begriffe echt TOP und das Ganze für 220,- Euro :emoji_thinking::emoji_astonished:
Bin gespannt, was Ihr sagt...
Gruß
Ingo

Hallo,

Ich meine, so eine habe ich, bzw. nun meine Söhne in ihrer Schrauberbude, allerdings in grün. Das Teil wird unter unterschiedlichsten Namen und Marken verkauft. Super Maschinenbau kannst du da nicht erwarten. Grundsätzlich funktioniert das Gerät aber. Stör dich nicht am Zahnkranzbohrfutter. Billige Schnellspannfutter bekommt man oft nicht gut auf und ärgert sich damit mehr als mit einem unverwüstlichen Zahnkranzfutter.
Die Riemenumlegerei mit den zwei Riemen ist etwas umständlich, wenn man den oberen nach unten wechseln muss und umgekehrt. Die tatsächlichen Drehzahlen stimmen nur sehr grob mit den aufgedruckten Drehzahlen über ein.
Wenn man damit leben kann, ist das Maschinchen schon brauchbar. Besser als eine billige Handbohrmaschine mit schwachbrüstigem Bohrständer.

Gruß

Ingo
 

Ingo_111

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OK und danke für Eure weiteren Tipps.

Die Interkrenn gefällt mir schon recht gut. Aber denke, dass der Preis da noch erheblich höher gehen wird.
Leider steht das Teil in Hanau... also sehr weit weg von Bonn :emoji_astonished: Und Versand ist nicht bei dem Anbieter...

Dieses von mir verlinkte Model von IMS... wie würdet Ihr das gegen die Bosch PBD 40 einschätzen?

Gruß
Ingo
 

Dietrich

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Hallo,

wie kommt man auf die Idee das man für 250€ heute eine bessere Maschine bekommt als zu 250 DM vor 20 Jahren?
Im Zweifel noch größeren Schund.
Beispiel Bohrleistung, kompakte TBM´s von ernsthaften Anbietern bieten bei um 50 kg Maschinenmasse 12 vllt. 14mm Bohrleistung in Stahl mehr ist da nicht drin.
Maschinen mit 18-20mm Bohrleistung solcher Anbieter haben 80-120kg.
Für das genannte Budget gibt es keine brauchbare TBM und nicht mal einen guten Bohrständer mit el. Handbohrmaschine.
Der genannte Rundlauf ist durchaus nicht unrealistisch für eine gute TBM, aber da müssen sie in der Fertigung wissen was sie tun, und immer dran denken um am Ende eine bestimmte Genauigkeit sicher zu erreichen wird eine Zehnerpotenz genauer gearbeitet.
Wie soll das gehen bei dem Preis.

Gruß Dietrich
 

Ingo_111

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OK und danke für Deine weitere Einschätzung "Ingo" sowie auch die Erläuterung von "Dietrich".

Ich weiß nicht, was meine HERCULES damals gekostet hat. Habe sie ja schon mehr als 20 Jahre.
Könnte denn noch Jemand etwas zu dieser Maschine von IMS sagen? Diese ist ja schwer, bohre 20 mm in Stahl etc., wie Ingo ja schon schrieb.

Für den angebotenen Preis wäre diese Maschine ja schon genau das, was ich suchen würde... Bezüglich Rundlauf habe ich die Firma soeben angeschrieben und nachgefragt, ob es da Angaben gibt.

Danke und Gruß,
Ingo
 
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predatorklein

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Könnte denn noch Jemand etwas zu dieser Maschine von IMS sagen? Diese ist ja schwer, bohre 20 mm in Stahl etc., wie Ingo ja schon schrieb.

Kaufen , dezent testen , behalten oder zurückschicken .
Vorher checken , wie es mit den VK aussieht ?
Du kannst mit Maschinen von IMS , GÜDE , Optimum oder Holzmann Glück haben .
Aber auch großes Pech .

Wir hatten von GÜDE eine GBS 32 Säulenbohmaschine , WIR waren zufrieden .
Hat Löcher gebohrt mit ausreichender Genauigkeit , und ist mit 130 Kilo Kampfgewicht nicht gleich umgefallen , wenn mal ein schweres Eisenrohr aufgelegt wurde .

Jetzt haben wir eine Holzmann ZX 40 gekauft ( siehe Bild ) .

400 Kilo Gewicht , Koordinatentisch , der alleine 60 Kilo wiegt .
So kann das eingespannte Werkstück punktgenau angefahren werden , ohne den Schraubstock nochmal öffnen zu müßen .
Maschine hat im Angebot aber auch 1600 € + Mwst. gekostet .
Und für leichte Fräsarbeiten ist die Maschine auch zugelassen .

Ein Schlosser würde sich trotzdem einen Ast ablachen :emoji_slight_smile:
Für den muß es eine DECKEL sein .
Für uns aber nicht :emoji_wink:

Besser als die GÜDE GSB 32 bohrt die Holzmann aber auch nicht .

Aber man arbeitet mit der Holzmann einfacher :emoji_thumbsup:

Hier mal ein Video der Bosch :


Bei 8 : 10 sieht man , die Maschine ist echt ein Leichtgewicht .
Ich hatte sie auch schon in der Hand , mir alles viel zu viel Plastik .

Gruß

PS : auf dem Bild der Holzmann sieht man im Hintergrund eine GÜDE GMK 315 Kaltkreissäge .

1300 € mit Sägeblatt und Mwst. haben wir bezahlt .
Absolut brauchbar , wird von einigen Firmen umgelabelt und deutlich teurer vertrieben .

Hätte auch gerne eine MEP oder eine EISELE .
Aber nicht für 2500 € aufwärts .

Und über unseren KRAFTWELLE Werkzeugwagen im Hintergrund , der vollbestückt 350 € gekostet hat , lacht sich ein guter Freund von mir auch schlapp .
Der hat einen FACOM Jet 8 Werkzeugwagen , geiles Teil .
Kostet aber auch 1200 € .
Kann ich mir nicht leisten .
Und will ich mir auch nicht leisten .
 

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Ingo_111

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Guten Morgen und vielen Dank auch an Dich "predatorklein" für den detaillierten Bericht.

Sehr interessant mit der Güde GBS 32. Leider hat die 380/400 Volt und einen solchen Anschluss habe ich nicht in meinem Keller.
Wohne zur Miete und habe nicht mal eine Steckdose in meinem Kellerverschlag... muss immer mit einem Kabel in die Waschküche, um dort den Strom von der Waschmaschinen-Steckdose zu holen :emoji_astonished: Ist natürlich alles Andere als ideal.

Daher bin ich also auf eine 230 Volt Maschine angewiesen und die von IMS würde auch das bieten.

Du würdest also die IMS klar der Bosch vorziehen - wie ja auch Ingo bereits?
Werde mir das Video heute Abend Zuhause mal anschauen.

Gestern Abend habe ich ja noch die Firma IMS angeschrieben und ein paar Fragen zu der 5204 MKII gestellt - u.a. auch bezüglich deren Rundlaufeigenschaften. Bin gespannt, was man mir von dort antwortet. Versandkosten werde ich dann noch erfragen. Ich finde es im Übrigen etwas merkwürdig, wie die Webseite von IMS aufgebaut ist. Man kann dort nicht direkt eine Maschine kaufen (Warenkorb etc.) und das ist natürlich für die heutige Zeit wirklich sehr rückständig. Aber naja... mal schauen, was die überhaupt antworten.

Danke und schöne Grüße,
Ingo
 

predatorklein

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Moin

Man kann dort nicht direkt eine Maschine kaufen (Warenkorb etc.) und das ist natürlich für die heutige Zeit wirklich sehr rückständig. Aber naja... mal schauen, was die überhaupt antworten.

Mal nicht überbewerten .
Manche tolle Internetfirma ist in Wirklichkeit eine Garage .

So wie sich manch " großer Klaus " im Netz im wahren Leben als " kleines Hänschen " erweist :emoji_wink:

Gruß
 

Ingo_111

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hahaha, sehr gut geschrieben. Hast wohl Recht damit würde ich sagen :emoji_thumbsup:

Warte jetzt mal auf Antwort von IMS.

Gruß
Ingo
 

Ingo_111

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Hier die Antwort der Firma IMS vom Geschäftsführer persönlich:

------------------------
Hallo Hr. xxxxxx,
die SP5204 ist eine Hobbymaschine. Die Rundlaufgenauigkeit liegt mit Sicherheit über 0,03 mm, wir kontrollieren diese nicht. Sie werden keine Präzisionsmaschine in dieser Preisklasse finden, auch wenn mancher Anbieter das behauptet.

Mit freundlichen Grüßen
H.Stranz

------------------------

Auf jeden Fall eine ehrliche Antwort und das ist schon mal positiv zu bewerten.
Aber jetzt bin ich nochmal etwas verunsichert. Nicht dass am Ende meine jetztige alte HERCULES aus dem Baumarkt (Anfang der 90-er) noch präziser bohrt, als die IMS :emoji_anguished: :emoji_thinking:

Wat nu?

Gruß
Ingo
 

halloween

ww-kiefer
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Hallo,
ich bin auch gerade am prüfen, welche Standbohrmaschine für mich passen könnte.

Derzeit tendiere ich zu einem Wabeco Bohrständer. Der kostet so um die 150 Euro. Eine Hitachi-Bohrmaschine (diese oder ein ähnliches älteres Modell https://www.hitachi-powertools.de/p...uber/71486/D13VB3(S)-Elektronik-Bohrschrauber) hab ich bereits.

Was meint ihr dazu? Ist das brauchbar oder ist da noch eine billige Scheppach/Güde/wasweis ich ausm Bauhaus für unter 100 Euro noch besser?

Kann man mit sowas arbeiten oder ist das eher das Äquivalent zu einer Brennholzsäge im Bohrersegment?
 

Ingo_111

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Hallo "halloween".
Ich suche ja keinen Bohrständer, in den man eine Bohrmaschine einsetzt, sondern eine Tisch-/Säulenbohrmaschine. Von daher wäre es ggf. besser, wenn Du einen eigenen Thread dazu aufmachst, damit es hier kein Durcheinander gibt. :emoji_wink:

Schönen Gruß,
Ingo
 

Ingo_111

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Habe mal eine spannende Frage :emoji_slight_smile:

Eben habe ich - eher durch Zufall - Drehzahlregelungen gefunden, mit denen man z.B. auch Bohrmaschinen, Kreissägen etc. stufenlos regeln kann.
Falls ich nun so eine Tisch-/Säulenbohrmaschine kaufe, deren Drehzahl nur per Verstellung der Keilriemen vorgenommen werden kann... wäre das ggf. eine gute Lösung? Dann könnte man z.B. die Riemen einfach auf die höchste Stufe einstellen und mit der elektr. Drehzahlregulierung einfach die Drehzahl an seine Bedürfnisse anpassen.

Oder mache ich da einen Denkfehler? :emoji_thinking:

Diese Drehzahlregler gibt es sogar schon für unter 20,- Euro, aber natürlich auch an die 100,- Euro und darüber.

Habe aber etwas darüber gelesen, dass man darauf achten muss, dass diese Regler meist nur für Wechselstrommotoren und nicht für Gleichstrommotoren geeignet sind...

Bin gespannt :emoji_wink:

Schöne Grüße,
Ingo
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Wenn du die Drehzahl runterregelst, geht auch die Leistung in den Keller. Gerade bei großen Bohrungen, die großes Drehmoment und kleine Drehzahl brauchen, hast du keine Leistung mehr. Hin und wieder mal die Riemen umlegen ist nun wirklich nicht so tragisch. Aber heutzutage ist es ja für viele schon eine Zumutung, das Seitenfenster am Auto mit einer Handkurbel zu bedienen.

Gruß

Ingo
 

Ingo_111

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Hallo Ingo...
Ja, da hast Du Recht. Auch ich hätte keine Lust, mein Autofenster noch händisch runterzukurbeln. :emoji_wink:

Aber bezüglich der Drehzahlregelung hätte man vor allem mit einem solchen Drehzahlregler viel mehr Möglichkeiten, als nur mit Umlegen der Riemen. Man kann ja stufenlos regeln und das geht über die Riemen eben nicht.

Und... ich habe gelesen, dass viele dieser Drehzahlregler extra so gebaut sind, dass sie berücksichtigen, dass bei geringer Drehzahl das Drehmoment nicht absinkt. Sicher sind das dann eher die etwas teureren Teile, aber somit hätte man dieses Problem in jedem Fall nicht.

Schönen Gruß,
Ingo
 

Dietrich

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Hallo,

es kommt drauf an...Universalmotoren lassen sich relativ einfach regeln, siehe bspw. Schlagbohrmaschinen mit Leistungselektronik bei Metabo VTC (Vario-Tacho-Constamatic), man kann so ausgerüstet nicht nur nach Vorwahl die Drehzahl ändern sondern über einen großen Drehzahlbereich wird auch ein hohes Drehmoment zur Verfügung gestellt und so der Drehzahleinbruch verhindert.
Erreicht wird dies nicht nur elektronisch, sondern auch ganz einfach mit einer anderen Motorwicklung die eigentlich für eine tiefere Spannung ausgelegt ist.
Diese recht zuverlässige Technik hat es bspw. bis in den bereich der sog. Elektronik-Tischbohrmaschinen geschafft, nur werden hier niedrigere Drehzahlen vorgesehen dafür weitaus größere Motorendurchmesser.
Die Grenzen sind hier beim Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, würde man die Eingangsdrehzahl noch tiefer vorsehen hätten die Maschinen keine "Kraft" mehr für die größeren Bohrdurchmesser, bei etwa 13-15mm Bohrleistung in Stahl ist Schluß.

Für Induktionsantriebe, also Standard Industrieantriebe mit Drehstromantrieb ist die Drehzahlregelung sehr viel aufwändiger, man spricht vom Frequenzumrichter, die es sicher nicht für 2stellige Beträge zu kaufen gibt.
Die Technik wird auch in Kreissägen und Bandsägen seltener in Bohrmaschinen eingesetzt, denn hier braucht man gerade für die großen Bohrdurchmesser deutlich mehr Drehmomment bei geringer Drehzahl, dies kann auch ein FU nicht alleine leisten, es braucht Untersetzung, die Drehzahl des Antriebsmotors wird mittels Getriebe auf ein Bruchteil an der Bohrspindel reduziert und gleichzeitig steigt das Drehmomment um den selbsen Faktor nach oben.
Erst damit werden große Bohrdurchmesser ermöglicht, gleichzeit steigt der Anspruch an die Mechanik und die Bauart der Maschine enorm an.

So wiegt eine Elektronik TBM mit 14mm Bohrleistung um 50 kg, eine Maschine mit 21 mm Bohrlstung aber schon 120kg und bei 28mm schon knapp 200kg. Spezielle Maschinen mit besonders großer Ausladung können dann noch einmal deutlich mehr wiegen, bspw. 21mm Bohrleistung und 150-500mm Ausladung und einen ebenso großen Verstellbereich unter der Bohrspindel netto 180kg mit Untergestell 250kg. Will man so etwas mit über 30mm Bohrleistung und riesigen Verfahrwegen haben liegt man bei 1000-1500kg und jenseits 30k€:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Ingo_111

Gäste
Danke Dir "Dietrich" für Deine detaillierte und interessante Erläuterung der Drehzahlregelung...

Aber was bedeutet dies jetzt für meine Ausgangsfrage?
Würde sich die Anschaffung eines solchen Teils ggf. lohnen, falls ich eine Tisch-/Säulenbohrmaschine kaufe, die mit Riemen verstellt werden muss?
Bei der Bosch PBD 40 z.B. braucht man sowas ja nicht, denn die hat ja eine eingebaute Drehzahlregulierung. Allerdings wäre mir diese Maschine zu leicht, zu viel Plastik, nicht genügend Ausladung, nicht genauer Laser... etc.

Und falls ja... was könntest Du (oder sonst Jemand hier aus dem Forum) empfehlen?

Danke und schöne Grüße,
Ingo
 

FredT

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Genau genommen sind es keine Drehzahlregler, sondern nur Drehzahlsteller. Und zwar meist auf Phasenanschnitt. Da geht dann bei Belastung die Drehzahl schon Richtung Keller, allerdings fehlt dann dieses Regelbauteil bzw. wird durch den händischen Eingriff ersetzt.

Grüße
Fred
 

carsten

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zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

den "Laser" kannste getrost vergessen. Ist mehr Schätzeisen als auch nur andeutungsweise sinnvoll. Findet man auch bei den wirklich hochwertigen Maschinen nicht.
Ein erkennbarer Lichtstrich ( was anderes ist der Laser nicht) ist deutlich dicker als ein Bleistsiftstrich auf Holz oder gar eine Markierung mit einer Reißnadel auf Metall. Folglich für ein "arbeiten " auf Riß völlig unbrauchbar.
 
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