Welche Tormek T8 (welcher Stein) ist das Richtige für mich?

PrimaNoctis

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Hallo zusammen,

ich habe eine Scheppach Tiger 2500 (Nassschleifer, 250er Stein, günstige Preisklasse). Das Ding war so irgendwie ok, aber Glücksgefühle kamen nicht auf. Ich brauche / will etwas, das mit Zeit spart, den rechten Winkel halbwegs zu treffen und v. a. beim Abrichten (Tormek TT-50 Abdreheinheit) auch einen geraden Stein liefert. Das ist bei der Scheppach mit egal wie viel Vorsicht nicht immer der Fall.

Was mich stört:
  • Die Buchsen der Haltestangen haben ca. 5/10 Spiel. Der rechte Winkel Ich habe schon Außengewinde draufgeschnitten. Trotzdem ist das Einstellen immer wieder mit Ausprobieren verbunden.
  • Abdrehergebnisse, s. o., produziert immer wieder konkave Hobeleisen
  • Halterung für Hobeleisen / Stemmeisen bringt bei unterschiedlich dicken Eisen andere Winkel. Mir ist klar, dass perfekte 90° nicht so wichtig sind. Doof wird es aber, wenn man dadurch immer wieder korrigieren oder mehr wegschleifen muss.
  • Allgemein: ZEITVERSCHWENDUNG

Schneeberger und Co sind mir ein Begriff, ich schärfe aber auch (Küchen)Messer auf der Maschine. Daher wäre ich bei einer orig. Tormek T8 - das Geld ist mittlerweile ok.

Frage:
Welchen Stein würdet ihr mir empfehlen, sodass ich schartige Eisen ebenso hinbekomme wie den Fertigschliff? Ich möchte danach nicht mehr auf die Wassersteine. Das ging mit der Scheppach dann immer gut, wenn das letzte Abrichten nicht zu lange her war.
Ist Diamant besser, damit das Abrichten wegfällt und alle Stähle gut gehen?
Wo komme ich am zügigsten und zuverlässigsten zum Ergebnis, auch wenn jemand anders Eisen schärfen sollte?
 

flüsterholz

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https://www.dictum.com/de/schaerfmi...l-oe-250-mm-seitliche-beschichtung-b46-715418
Bei Diamantscheiben brauchst du im Idealfall auch verschiedene Körnungen. Ich finde die oben verlinkte am universellsten. Seitlich Schärfen ist auch möglich.

Edit. Für richtig grobe Scharten ist die aber auch nicht geeignet. Da müsste man auch vorher gröber dran. Ob das mit der 600er (B54) Variante besser geht, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Johannes

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Hallo Stefan,
ich glaube nicht, dass du mit einer Tormek T-8 glücllich wirst. Diese Maschine kann zwar vieles sehr genau, ist aber immer langsam. Ich würde eher einen Schleifbock mit 1500 U/min nehmen und den mit Diamantscheibe und Tormekführungen ausstatten.

Es grüßt Johannes
 

tomkaes

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Frage:
Welchen Stein würdet ihr mir empfehlen, sodass ich schartige Eisen ebenso hinbekomme wie den Fertigschliff? Ich möchte danach nicht mehr auf die Wassersteine.
Ist Diamant besser, damit das Abrichten wegfällt und alle Stähle gut gehen?
Wo komme ich am zügigsten und zuverlässigsten zum Ergebnis, auch wenn jemand anders Eisen schärfen sollte?
Such doch bitte mal nach CBN und @fahe
Finde ich sehr sachliche, begründete Argumentationen. :emoji_wink:
 

Ikeabana

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Ich habe eine ältere Tormek und würde nie wieder eine kaufen. Um die 700€ mit minimalem Zubehör und mit Zubehör schnell über 1000€( !). Das ist ein Blechkasten mit einem langsam laufenden Motor. Mechanisch ist das simpelst und teilweise nachlässig konstruiert. Bei mir musste ich recht schnell die Lager tauschen, weil die mies gegen Wasser abgedichtet sind. Wasser gehört aber nun mal zum Konzept einer Tormek. Bleibt ein Schleifstein, der sicher Geld kostet.
In der Handhabung finde ich die Maschine eher geht so. Versprich Dir nicht zuviel von dem rechten Winkel. Ich nutze die Tormek nur noch zum groben Zurichten. Den Rest mache ich mit normalen Wassersteinen und der Veritas Schleifvorrichtung. Ich bilde mir ein schneller und genauer zu sein.
 

flüsterholz

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n der Handhabung finde ich die Maschine eher geht so. Versprich Dir nicht zuviel von dem rechten Winkel. Ich nutze die Tormek nur noch zum groben Zurichten. Den Rest mache ich mit normalen Wassersteinen und der Veritas Schleifvorrichtung. Ich bilde mir ein schneller und genauer zu sein.
Entschuldige, wenn ich da widerspreche. Bei japanischen Eisen ist man, nur zum Schärfen, auf Wassersteinen vielleicht schneller. Das mach ich auch so. Aber A2 oder erst recht PM V11 Stähle, gerade bei Hobeleisen, da schruppt man sich ja blöde auf Wassersteinen. Kann man machen, wenn man das als meditativ empfindet, muss man aber nicht.
Den größten Vorteil der Tormek, oder ähnlicher Maschinen, sehe ich bei Drechsel- und Schnitzeisen. Die möchte ich wirklich nicht mehr von Hand schärfen.
Wenn deine Tormek nicht exakt arbeitet, dann stimmt da was nicht mit. Das Problem kenn ich nur von der Scheppach Tiger, die ich vorher hatte. Die war wirklich eine Katastrophe. Aber nichts für ungut, vielleicht haben wir ja nur unterschiedliche Vorstellungen, was Präzision angeht.
Gruß Michael
 

DZaech

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Hallo Stefan

Schneeberger und Co sind mir ein Begriff, ich schärfe aber auch (Küchen)Messer auf der Maschine. Daher wäre ich bei einer orig. Tormek T8 - das Geld ist mittlerweile ok.

Ich würd die Küchenmesser weiterhin auf der Schepperbach schleifen, und da du fragst:

Wo komme ich am zügigsten und zuverlässigsten zum Ergebnis, auch wenn jemand anders Eisen schärfen sollte?

Mit einer Nassschleifmaschine kommst du kaum zügig zum Ergebnis, und Andere (evtl. ungeübte) schon gar nicht. Und da wir im Profi Forum sind, mehrere Minuten pro Eisen sind nicht zügig…

Und da dir die einschlägigen Geräte ja ein Begriff sind, würde ich vorschlagen, spare noch etwas weiter und schiele doch nach sowas :emoji_wink: Damit kommst du (und jede Hilfsperson auch) zügig, präzise und narrensicher zum Ziel.

IMG_8882.jpeg

Viele Grüsse David
 

Ikeabana

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Aber A2 oder erst recht PM V11 Stähle, gerade bei Hobeleisen, da schruppt man sich ja blöde auf Wassersteinen.
Bei den Stahlsorten gebe ich Dir recht. im Eröffnungsthread war nur allgemein von Hobelmesser, Stecheisen und Küchenmessern die Rede.
Ich bleibe aber bei meiner Einschätzung, dass die Tormek nur geringe Vorteile gegenüber einer Scheppach bringen wird.
Bei mir ist es so, dass ein Hobel oder Stecheisen nur einmal vorbereitet wird. Danach schleife ich nur die Fase und Mikrofase nach. Bevor ich dafür die Tormek rausgeholt und eingerichtet habe und die Ungenauigkeiten der Maschine wieder rausgeschliffen habe, bin ich lange fertig und schärfer ist es auch.
Wenn man beruflich und professionell schleifen will/muss würde ich ein bis zwei Schubladen höher greifen. Im professionellen Bereich spricht auch das langsame Tempo gegen die Tormek.
 

Andi74

ww-buche
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  • Die Buchsen der Haltestangen haben ca. 5/10 Spiel. Der rechte Winkel Ich habe schon Außengewinde draufgeschnitten. Trotzdem ist das Einstellen immer wieder mit Ausprobieren verbunden.
Ich hatte viele Jahre die Tormek 2000, die hatte ich mit einer XB-100 Horizontalhalterung und mit einer neuen Stütze mit Feineinstellung zur T7 aufgerüstet. Evtl. kannst du die Horizontalhalterung an deiner Scheppach Maschine nachrüsten?

Welchen Stein würdet ihr mir empfehlen, sodass ich schartige Eisen ebenso hinbekomme wie den Fertigschliff? Ich möchte danach nicht mehr auf die Wassersteine.

Ich denke nicht, das es mit der Tormek T8 und nur einem Stein so funktioniert, wie du dir das vorstellst. Da brauchst du mindestens zwei Steine. Die normalen (nicht Diamant oder CBN) können sich unterschiedlich abnutzen, beim Steinwechsel muss dann die Höhe der Stütze wieder angepasst werden.

Ich hatte die Tormek zuletzt nur noch verwendet um einen neuen Hohlschliff an die Eisen zu bringen. Bei Scharten oder Ausbrüchen dauert das dann aber ewig. Daher musste die Tormek gehen.

Ich habe mir mittlerweile einen Bandschleifer (von Sorby) angeschafft, mit dem ich bei meinen Hobel- und Stecheisen schnell eine neue Fase anschleifen kann. Das ist ja nur ab und an nötig. Die Schärfe bekommen die Eisen dann auf Wassersteinen (die nicht gewässert werden müssen). Das funktioniert für mich schneller als mit der Tormek.
 

Martin45

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Die Tormek ist schön und gut. Hab ich hier im 2er Set stehen. Der normale Stein oder auch der etwas feinere BlackSilicon oder wie der heißt. Ich bevorzuge meist den Silicon. Ich finde die Steine halten seeehr lang, das ist ein gr. Vorteil zu Scheppach & Co.
Aber wenn du da Scharten in einem Eisen drin hast oder den Winkel von einem Eisen umschleifst, dann schleifst du dir einen Wolf und ich meine nicht ein paar Minuten sondern jenseits von 10 Minuten, zumindest gefühlt.
Für den schnellen identischen Nachschliff ist das gut oder super. Wird nicht 100%, aber geht sehr schnell oder du ziehst nochmal kurz ab um auf die 100% zu kommen.
Für den gröberen Schliff s.o. wirst du eine andere Maschine, einen anderen Stein oder insgesamt was anderes brauchen.
 

Jungemehnar

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Nur mit der Tormek bekommt man größere Scharten schwer weg, wie schon gesagt wurde.
Ich mach es so:
Fürs Grobe: Doppelschleifer (3000 min^-1) mit Edelkorund Weiß mit Grit 80, also wesentlich feiner als die schwarzen SiC- Scheiben
Fürs "Scharfe": Die DF 250 Diamantscheibe in der T8, hier wäre theoretisch auch ein Trockenschliff möglich- auch wenn nicht empfehlenswert...
 

elchimore

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Entschuldige, wenn ich da widerspreche. Bei japanischen Eisen ist man, nur zum Schärfen, auf Wassersteinen vielleicht schneller. Das mach ich auch so. Aber A2 oder erst recht PM V11 Stähle, gerade bei Hobeleisen, da schruppt man sich ja blöde auf Wassersteinen. Kann man machen, wenn man das als meditativ empfindet, muss man aber nicht.
Entschuldige, dann hast du mit ungeeigneten Wassersteinen hantiert...... Mit den Glass Stones von Shapton komme ich auch bei diesen Hobeleisen sehr schnell und gut ans Ziel. Nicht jeder Schleifstein ist für jeden Stahl geeignet........ Und alle Verallgemeinerungen sind.......
Grüssle Micha
 

flüsterholz

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Entschuldige, dann hast du mit ungeeigneten Wassersteinen hantiert...... Mit den Glass Stones von Shapton komme ich auch bei diesen Hobeleisen sehr schnell und gut ans Ziel. Nicht jeder Schleifstein ist für jeden Stahl geeignet........ Und alle Verallgemeinerungen sind.......
Grüssle Micha
Da hast du wohl recht. Das habe ich schon öfter gehört, dass es mit den Shapton funktioniert. Wird wohl auch von Veritas empfohlen. Mea culpa
 

PrimaNoctis

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Erstmal bitte ich um Entschuldigung für die späte Rückmeldung - es ist einfach viel los und ich wollte mir für eine Antwort Zeit nehmen. Also geht's jetzt mit dem verwaisten Thread weiter.

https://www.dictum.com/de/schaerfmi...l-oe-250-mm-seitliche-beschichtung-b46-715418
Bei Diamantscheiben brauchst du im Idealfall auch verschiedene Körnungen. Ich finde die oben verlinkte am universellsten. Seitlich Schärfen ist auch möglich.
Verschiedene Diamante - irgendwo wird's zu teuer. 275€ für die CBN ist auch schon ordentlich. Auf die Scheppach käme der eher nicht, also kommt viel Geld zusammen. Ich weiß nicht recht.

Hallo Johannes.
Mit der Geschwindigkeit der Scheppach an sich war ich eigentlich immer zufrieden. Ich habe wie gesagt den Stein regelmäßig mit dem TT-50 abgerichtet, das erhöht den Abtrag um ein vielfaches (würde sagen ca. Faktor 10, vielleicht mehr ggü. flachgeschliffen). Letzteres ist keine Option, das stimmt.
Hast du für den Schleifbock einen Vorschlag / Link?

Such doch bitte mal nach CBN und @fahe
Finde ich sehr sachliche, begründete Argumentationen. :emoji_wink:
Habe ich nach deinem Post gemacht, danke! Alles gelesen.

Ich habe eine ältere Tormek und würde nie wieder eine kaufen.
Danke. Ich habe mal eine Supergrind 2000 angefasst und die gefiel mit von der Passung der Führungsstange ganz gut. Doof.
Ein perfekter 90° Winkel ist mir nicht wichtig, weder beim Stemmeisen, noch dem Hobeleisen. Mir geht es nur darum, nicht jedes Eisen einzeln in der Schleifführung ausrichten zu müssen, damit es vollflächig aufliegt. Das nervt. Und ja, halbwegs 90° wäre schön.

Ich würd die Küchenmesser weiterhin auf der Schepperbach schleifen, und da du fragst:
Hallo David.
Die Iseli kenne ich, ist gebraucht aber immer zwischen 1000 und 2000€, teils in suboptimalem Zustand. Eine konnte ich letztens anschauen, wobei der Chef selber kaum wusste, wie das geht. Im Grunde ein Schleifbock mit Schwenkmechnismus.

Musst du danach noch auf Wassersteine?
Die Idee übrigens, die Scheppach für Messer und Sonderzeug zu behalten ist gut.

Ich hatte viele Jahre die Tormek 2000, die hatte ich mit einer XB-100 Horizontalhalterung und mit einer neuen Stütze mit Feineinstellung zur T7 aufgerüstet. Evtl. kannst du die Horizontalhalterung an deiner Scheppach Maschine nachrüsten?



Ich denke nicht, das es mit der Tormek T8 und nur einem Stein so funktioniert, wie du dir das vorstellst. Da brauchst du mindestens zwei Steine. Die normalen (nicht Diamant oder CBN) können sich unterschiedlich abnutzen, beim Steinwechsel muss dann die Höhe der Stütze wieder angepasst werden.

Ich hatte die Tormek zuletzt nur noch verwendet um einen neuen Hohlschliff an die Eisen zu bringen. Bei Scharten oder Ausbrüchen dauert das dann aber ewig. Daher musste die Tormek gehen.

Ich habe mir mittlerweile einen Bandschleifer (von Sorby) angeschafft, mit dem ich bei meinen Hobel- und Stecheisen schnell eine neue Fase anschleifen kann. Das ist ja nur ab und an nötig. Die Schärfe bekommen die Eisen dann auf Wassersteinen (die nicht gewässert werden müssen). Das funktioniert für mich schneller als mit der Tormek.
Die XB-100 habe ich angeschaut. Ich denke, da ist die Handhaltung etwas unbequem, oder?
2 Steine auf Tormek: s. o.

Zum Bandschleifer hatten wir per PN Kontakt, das wird's vermutlich auch nicht sein.



Hier steht noch eine Maba Stichelschleifmaschine. Da sagte mir auch schon jemand, ich sollte die umbauen. Aber wieder eine Bastelei... Eigentlich wollte ich was Fertiges, daher die Idee der Tormek. Hätte nicht gedacht, dass so viele davon abraten. Ergo habe ich noch nichts gekauft und bin noch am überlegen.
 

fahe

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Bei Diamantscheiben brauchst du im Idealfall auch verschiedene Körnungen. Ich finde die oben verlinkte am universellsten. Seitlich Schärfen ist auch möglich.
...die erwähnte "oben verlinkte" murmelt etwas beleidigt: "Ich bin gar keine Dia-Schleifscheibe..." :emoji_wink:

So hat sich das in meinem Kopf festgesetzt:
Diamant => Hartmetall
CBN => hochlegierte Stähle wie HSS

275€ für die CBN ist auch schon ordentlich.
Brutto hat meine seinerzeit etwa 300 gekostet. 250/40 in einer eher mittleren Körnung. Die wird mit der Zeit etwas feiner... und bleibt dann sehr lange auf diesem Niveau.

Kauf Dir einen Langsamläufer mit ca. 1500 rpm, wo so eine Dimension drauf passt, die Tormekhalterung dazu... und schon brauchst Du auch zum Umschleifen nicht Deinen Urlaub opfern. Und mit etwas Verstand brauchst Du auch keine Angst vorm Ausglühen haben. Und: Man muss nie abrichten. Schick, wenn man faul ist.

Ich habe einen kleinen FU davor, aber eher weil "ehda". In der Regel läuft das Ding bei etwa 1000 rpm. Für die andere Seite habe ich zwei Mdf-Scheiben. Eine mit Leder beklebt. Mit etwas Polierpaste kann man da auch noch das letzte bisschen... also, wenn Schleifen Hobby ist.

Nehme ich, wenn ich allein bin, nie... :emoji_wink:

Ich bleibe aber bei meiner Einschätzung, dass die Tormek nur geringe Vorteile gegenüber einer Scheppach bringen wird.
Die Tormek steht in der Nähe der Drechselbank. Dort dient sie eigentlich nur zum Schleifen zwischendurch. Umschleifen oder Scharten rausschleifen möchte ich mit der (ist eine alte große Supergrind, der ich lediglich die neue Edelstahlwelle gegönnt habe) auch nicht. Das ist aber auch nicht deren Zweck.

Gegenüber den billigen Klonen von Scheppach und Chinesien, die ich bisher so befingern durfte, hat die Tormek für mich sehr wohl Vorteile. Die ist einfach ordentlicher gefertigt.

Viele der Klone werden auch durch die Verwendung von Original-Tormek-Zubehör keine Tormek. Es sei denn, man fängt mit den Führungsbuchsen an. Das Zeug ist bei den Schweden aber so teuer, da kann man gleich eine Tormek kaufen.

Die Iseli kenne ich, ist gebraucht aber immer zwischen 1000 und 2000€, teils in suboptimalem Zustand.
Wir haben eben bei Jörg in Siegen stundenlang einer gut überholten Iseli beim Quatschmachen zugeschaut. Ohne dabei den Fehler zu finden, an welcher Fehleinstellung das liegen mag. :emoji_wink:

Ansonsten ist das schon ein feines Maschinchen. Allerdings auch etwas einseitig in der Anwendung, oder David (@DZaech) Also Stechbeitel, Hobeleisen und Ähnliches... Irgendwas vergesen? :emoji_wink:

Den Bandschleifer von Sorby hatte ich auch schon in der Hand. War mir zu aufregend und irgendwie auch zu sperrig. Auf die Tormek werfe ich eingfach das Kleidchen und schon kann ich wieder rumstauben.

Im Drechslerforum wird eben eine angeboten für 420 € VB: https://drechsler-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=67903
Keine Ahnung, wie der Straßenpreis gerade ist. Damals lag die imho bei 650 € oder mehr. Das wäre sie mir nicht wert.

Für Spiegelseiten und Mikrofasen habe ich eine ganze Handvoll billiger Diaplatten aus chinesischer Produktion in Körnungen bis Ultimo. Wenn man die ordentlich lagert und immer fein auf einer geschliffenen Granitfliese benutzt, sind die super ausreichend und haltbar.
 

flüsterholz

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Meine erste Nassschleifmaschine war ja auch eine Scheppach Tiger 2000, bei der ich ähnliche Probleme hatte wie du. Der Stein hat eine sehr weiche Bindung, dauernd schliff man sich Dellen in den Stein und musste wieder abziehen, was dann auch nicht wirklich gut funktionierte. Der nächste Stein wurde dann ein Wasserstein von Tormek, der ja auch auf die Scheppach passt. Das war dann schon mal ein Aha-Erlebnis. Auch weiteres Zubehör für die Drechseleisen, etc hatte ich mir bereits von Tormek geholt. Und das ist wirklich ein Qualitätsunterschied zu den Scheppachvorrichtungen. Ich war erstmal glücklich. Blöderweise hat sich dann die Welle/Lager verabschiedet.
Also wurde es dann die Tormek T8 mit dem Standardstein. Den kannst du ja auch wie einen 220er Stein nutzen, um kleine Scharten rauszuschleifen. Ansonsten funktioniert er wie ein 1000er Wasserstein. Also der, meiner Meinung nach, ideale Stein zum Schärfen. Den Grat dann mit der Lederscheibe entfernen.
Die Schneide sieht dann zwar nicht so schön poliert wie bei einem 6000er Wasserstein aus, aber es funktioniert.
Das Tolle bei der Tormek ist halt, dass du für jede Schärfsituation die passende Vorrichtung hast. Auch den Abstand des Halters zur Scheibe kannst du jederzeit wiederholgenau einstellen. Wenn du dir eine Lehre für die Winkel deiner Eisen machst, ist das schnell erledigt. Und die brauchst du auch bei allen anderen Schärfsystemen.
Was du mit der Tormek aber nicht kannst, sind größere Ausbrüche schnell beischleifen. Aber ganz ehrlich, wie oft kommt das vor? Mir ist das in den letzten Jahren bei Stemm und Hobeleisen zweimal passiert. Öfter hab ich das bei Äxten und Beilen. Da nehm ich dann mal den Bandschleifer.
Aber, wenn du wirklich nur Stemm- und Hobeleisen, evtl noch Messer, schärfen willst, reichen auch japanische Wassersteine. Geht genauso schnell, wenn nicht schneller, wenn du Steine benutzt, die die ganze Zeit im Wasser liegen können. Und ist wesentlich günstiger.
Die CBN Scheibe habe ich eigentlich nur, weil die Kinder nach einem Geburtstagsgeschenk fragten und ich die Option, auch auf der Seite des Steins schärfen zu können, interessant fand. Hab ich es gebraucht? In 2Jahren genau einmal.
Gruß Michael
 

wirdelprumpft

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Ob du damit Rasiermesserschärfe hinbekommst... :emoji_thinking:
ist das mein Ziel ? :emoji_thinking:
eher nicht, da ich das eine Stemmeisen nur zum vereinzelten Nacharbeiten von ABS-Kante nehme.
Das schleif ich von der Spiegelseite auch leicht schräg damit ich keine Kratzer in Hochglanz bekomm.
Die anderen Stemmeisen was ich hab, sind auf dem Transporter und werden einsatzbedingt mit der Akkuflex nachgeschärft das reicht völlig.:emoji_wink:
 

wirdelprumpft

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Wobei es interessant wäre ob man Rasiermesserschärfe mit dem Tormek Konzept schnell und einfach hinbekommt
ohne hinterher noch auf Schärfstein zu gehen und ohne das Gerät umzubauen
 

flüsterholz

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Was ich mit der Tormek hinbekomme, mit dem normalen Stein und der Lederscheibe, ist, einen Dremeißel so zu schärfen, dass ich Pappel ohne Ausrisse drechseln kann und dann direkt mit 180er, manchmal auch 240er, schleifen kann. Mir reicht das.
PM V11 Eisen auch, dass ich zumindest Kanten, bei vielen Hölzern auch gegen die Maser, hinbekomme ohne noch Schleifen zu müssen. Auf einer Fläche wirds schwierig. Eher nicht. Ob das jetzt rasiermesserscharf ist, keine Ahnung.
 

antoni

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Die Schleifwerkzeuge, egal ob Maschine oder nur Schleifstein, sind immer nur die eine von den 3 Seiten der Medaille. Der Schleifer muss am Ende schleifen können und das Material des Hobel- oder sonstwas für Eisen muss qualitativ auch in der Lage sein, überhaupt geschliffen werden zu können.
Ein guter Fotograf macht gute Bilder auch mit einer schlechten Kamera. Und ein schlechter Fotograf macht schlechte Bilder auch mit einer guten Kamera.

Will damit nur sagen, Tormek hin oder her- das ist am Ende nicht wirklich entscheidend...

Antoni
 

antoni

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Auch bei einer Tormek musst du wissen was du wie und warum tust...
Aber egal, darum ging es ja auch gar nicht zu Beginn.
Wo komme ich am zügigsten und zuverlässigsten zum Ergebnis, auch wenn jemand anders Eisen schärfen sollte?
Viele Wege führen Nach Rom. Ob der Weg die Tormek mit dem eierlegendenwollmilchsau Stein ist wage ich aber zu bezweifeln. Das gibt es meines Wissens gar nicht...
Aber gut, vielleicht findest du hier im Forum die Lösung. Ich drücke dir die Daumen.

Antoni
 
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