Wer hat Erfahrungen mit TBM Record Power und Bernardo?

fliegenbader

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Hallo Gemeinde,
nachdem nun meine alte TBM abgeraucht ist - nciht schade drum, war ohnehin sehr unzufrieden damit - habe ich schon seit einiger Zeit nach einer neuen Maschine recherchiert und jeden Beitrag zu TBM's im Forum mehrfach gelesen. In der letzten Wahl stehen nun die Bernardo TB20T und die Record Power DP58B. ZU beiden Maschinen finde ich kaum User-Meinungen, daher meine Frage, ob jemand eine dieser beiden Maschinen kennt und was dazu sagen kann, wie die Verarbeitungsqualität und vor allem die Steifigkeit ist.
Meine Anwendungen liegen zu 95% im Holzbereich / Möbelbau, also meist Bohrer und Forstner bis 35mm. Da ich über wenig Platz verfüge (20qm mit kleiner FKS reicht nicht, alles aufzustellen, was ich gern hätte) überlege ich daran, einen Stemmbohreraufsatz STM4SB dazu anzuschaffen. Auch das sollte wohl mit den beiden Maschinen leistungsmäßig möglich sein. Für mich ganz entscheidendes Kriterium ist daher die Steifigkeit der Maschine. Dass das Stemmgerät ein Kompromiss ist, ist mir klar - aber besser als nix ...

Alternative Empfehlungen in Richtung alter Flott, Alzmetall usw kommen mangels Kleingeld, fehlender Fachkenntnis zur Beurteilung eines Angebotes und mangels Maschinenbaukenntnissen zur Restaurierung nicht in Betracht - so gern ich auch sowas hätte ...

Bisherige Erfahrungen mit Maschinen von Record Power / Maschinenhandel Meyer waren sehr positiv was Verarbeitung und Service angeht, mit Bernardo hatte ich bislang nichts zu tun.

Wäre toll, wenn sich jemand fände, der was zu Verarbeitung und Steifigkeit der genannten Maschinen und / oder der angedachten Verwendung des Stemmbohreraufsatzes sagen kann.

Meinen Dank für die Mühe im voraus :emoji_slight_smile:

Markus
 

WoodyAlan

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Zu genannten Maschinen kann ich nichts sagen, aber ich liebäugle schon länger mit Dere Exote power hohlstemmmaschine. Diese Maschinen sind per se deutlich robuster gebaut als Bohrständer oder kleine Tischbohrmaschinen auf Grund der deutlich höheren Belastung beim runterdrücken. So Aufsätze zum nachrüsten eines Bohrständer hab ich mir auch mal angesehen und bin aus oben genannten Gründen wieder davon abgekommen.
 

Dietrich

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Hallo,

gerade zum Stemmen braucht es eine unnachgiebige Maschine mit mechanischen Reserven, gerade die Maschinen die Du ausschließt können das leisten (je nach Typ), das 55kg Maschinchen mit Gummikurbel eher nicht.

Gruß Dietrich
 

Mitglied 67188

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du kannst für die TB oder die BM Serie in etwa meinen Bericht über die BM25T hernehmen.
Hauptunterschied ist die Motorleistung und damals noch bei der 25er BM die 80er Säule
außerdem hat die TB 20 keine gewuchteten Riemenscheiben....

Ich würde mir die Bernardo nicht wieder kaufen und zwar in erster Linie wegen dem Riemenspannkonzept.
Ich habe in meinem Leben noch nichts schlechteres gesehen, absoluter Murks!
Das kann jede LIDL Maschine für 99,- besser.

Ansonsten ist die Maschine sehr robust gebaut.
Die Verarbeitungsqualität entspricht der allgemeinen Zuordnung einer Hobbymaschine und ist für die
Holzwerkstatt völlig ausreichend.

Die Bohrstemmaschinen leben ja auch von den Anschlägen und dem Kreuztisch, ein Vorsatz bleibt ein Kompromiss.
Der Bernardo würde ich schon zutrauen ausreichend stabil zu sein für diesen Verwendungszweck wobei die TB nur Ø 72 mm Bohrsäule
hat.
Vielleicht limitiert sie das bis 12er Stemmbohrer wobei die sich auch bei höherer Belastung nicht gleich extrem Verbiegen würde.

Das ansetzten des ersten Loches braucht Druck, dann geht es entspannter weiter.
Meine letzten Erfahrungen mit einer Stemmbohrmaschine liegt aber auch schon zurück....

Die Record Power BM 16 steht bei mir auch auf den Wunschzettel, ein Vorsatzgerät wollte ich nicht haben.
 
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fliegenbader

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Hallo Dietrich - dank dir für den HInweis - leider hab ich keine Maschinenbauerfahrung, so dass ich einen Schrotthaufen nicht von einem alten Diamanten unterscheiden kann. Genausowenig wäre ich in der Lage, da Lager zu ersetzen oder vergleichbares. Klar hätte aucxh ich gern so ein unzerstörbares Eisenschwein aber ich will ja auch nicht umschwenken auf Metallbau, sondern schön beim Holz bleiben ... :emoji_slight_smile:
 

Vaultdoor

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Alternative Empfehlungen in Richtung alter Flott, Alzmetall usw kommen mangels Kleingeld, fehlender Fachkenntnis zur Beurteilung eines Angebotes und mangels Maschinenbaukenntnissen zur Restaurierung nicht in Betracht - so gern ich auch sowas hätte ...

Aber was denkst du denn, für übermenschliches Wissen zu benötigen, um festzustellen, ob solche Maschinen nicht vermackt sind? Andere Leute kochen doch auch nur mit Wasser, ich zum Beispiel. Hab doch ein wenig Mut :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo,

wenn Du mit einer leichten Maschine derartiges probierst wirst Du einen ganzen Haufen Ersatzteile brauchen um sie am Leben zu halten.
Das fängt bei der Bohrspindel mit ihrem Zahnrad an, das halten die nicht aus, zudem drückst Du Dir die Augen vorn Kopp.

Gruß Dietrich
 

WoodyAlan

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@Dietrich meintest du mit 55kg maschinchen die Record power Hohlstemmmaschine? Die hat nämlich diese Gewichtsklasse ist aber halt auch nur für den Zweck gebaut. Optisch sieht die schon gut konstruiert aus. Hab sie allerdings auch noch nicht selbst befingert. Was man aber so dazu findet schaut schon robust aus.
Ner regulären TBM mit Aufsatz möchte ich das aber ned antun. Die sind nicht dazu gedacht und konstruiert.

Hättest du Alternativen für ne reine Hohlstemmmaschine fürn gelegentlichen Gebrauch?
 

Dietrich

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Hallo,

hier ein Versuch mit einer deutlich größeren Standbohrmaschine mit evtl. 100mm Säule aus Fernost Produktion, auch diese Maschine ist deutlich überfordert beim Stemmen mit dem kleinen, na schätze mal 1/2" Stemm-Meißel.
Man sieht beim Stemmen ist Bewegung im Tisch und bei 3:16 Min zeigt er den Salat:


Auch Martin sollte sich das ansehen.

Gruß Dietrich
 

fliegenbader

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Hallo Martin, auch dir meinen Dank für die Hinweise - deinen Erfahrungsbericht seinerzeit hab ich aufmerksam gelesen. Wenn ich die englische Bedienungsanleitung der RP richtig lese müssten die Riemenscheiben gewuchtet sein, das wäre also besser - von der Säule tun die sich nix, Motorleistung, Hub und Auslage sind auch gleich, ... vielleicht hilft es ja auch beim Stemmen schon, zentrisch kleiner vorzubohren ... und mehr als 12er brauche ich auch nicht ... bei Bau von Schränken usw.
Bin gespannt, ob noch jemand Erfahrung mit diesen Maschinen hat ...
Lieben Gruß
Markus
 

Vaultdoor

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auch diese Maschine ist deutlich überfordert beim Stemmen mit dem kleinen, na schätze mal 1/2" Stemm-Meißel.

Tzz, aber voll... Die Drehzahl ist viel zu niedrig und der Tisch biegt sich nach unten, bei der Benutzung. Ich wusste nicht, dass es solche Stemmaufsätze gibt, aber das landet direkt bei mir auf der Einkaufsliste. Ich muss nur ausmessen, ob das auf meine Flott passt...
 

Dietrich

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Hallo Woody Alan,

nein ich meinte schon die TBM.
Leider nicht, bei uns war/ist das auch nicht so verbreitet mit den Stemm-Maschinen.
Ich arbeite mit einer ebenfalls leichten Anbau-Lalo, die aber mit geringer Spanabnahme geschont werden kann, das geht beim Stemmen nicht man muß ja rein.

Man muß halt die Zapfen runden, aber das geht in weniger als einer Minute.

Gruß Dietrich
 

fliegenbader

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@ Dietrich, sehr interessant - bin etwas unsicher, ob das der Tisch ist, der nachgibt oder die Maschine nur schlecht steht ... auf jeden Fall gibt der Anschlag nach und das Werkstück ist mal definitiv nicht fest eingespannt ... hab da auch ein Video gesehen zu dem Stemmaufsatz, da sah das Ergebnis besser aus ... schau mal
 

Mitglied 67188

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Auch Martin sollte sich das ansehen.
Ja, das Holzstück war nicht ausreichend festgespannt hat man vor allem beim austauchen gesehen.
Wenn er dann wieder Druck gegeben hat war die Bewegung umso größer.
Konzentriert man sich auf die gebogenen Halteklammern merkt man, dass der Tisch sich deutlich weniger bewegt
als das Werkstück.
Bei einer Eintauchtiefe von 30-40mm zu vernachlässigen.
Im Zeitraffer sieht man, dass bei den Nachfolge Bohrungen kaum mehr die Belastung und damit der Flex auftritt.

Warum im Ergebnis sich der 4 kt Meißel scheinbar leicht gedreht hat liegt am Vorsatzgerät...


aber das landet direkt bei mir auf der Einkaufsliste
Warum im Ergebnis sich der 4 kt Meißel scheinbar leicht gedreht hat liegt am Vorsatzgerät...
 

Holzrad09

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aber ich liebäugle schon länger mit Dere Exote power hohlstemmmaschine. Diese Maschinen sind per se deutlich robuster gebaut als Bohrständer oder kleine Tischbohrmaschinen auf Grund der deutlich höheren Belastung beim runterdrücken. So Aufsätze zum nachrüsten eines Bohrständer hab ich mir auch mal angesehen und bin aus oben genannten Gründen wieder davon abgekommen.
N'abend
Ich nutze daheim eine Hohlstemmmaschine und eine Lalo mit Stemmfunktion .....
DSC_0242.JPG DSC_0109.JPG DSC_0108.JPG
Auch wenn die Lalo eine massive stabile Maschine ist, macht das Stemmen damit keinen Spass, man muss drücken wie die S..
Entspannter geht es auf der Stemmmaschine mit Druck von oben, da macht man richtig Meter.
Von diesen Anbaugeräten für Tischbohrmaschinen halte Ich gar nichts, da bricht einem vielleicht beim Drücken noch der Tisch ab. Auch sollte man das Holz richtig spannen können, beim Meißel ausfahren zieht es es mit hoch. Mit diesem Niederhalter macht man sich nur Scharten ins Holz. Ich habe ihn zwar auch an der Stemmmaschine, aber zusätzlich kann Ich noch von vorn spannen und das funktioniert.
LG
 

Vaultdoor

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Von diesen Anbaugeräten für Tischbohrmaschinen halte Ich gar nichts, da bricht einem vielleicht beim Drücken noch der Tisch ab.

Aber nicht bei einer richtigen Standbohrmaschine... Ich habe letztens erst auf meiner Flott mit meiner 60kg Planscheibe gearbeitet, um Stahlringe richtig aufspannen zu können - ohne zu zucken. Die Planscheibe nehme ich normalerweise für meine große Bohrmaschine...
 

Mitglied 67188

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Ok, also an der Bohrmaschine, verstehe ich das richtig?
äh nee am Vorsatzgerät, dass hält den Hohlmeißel.
Es sieht mir zumindest danach aus, dass bei jeder Bohrung der Meißel leicht schräg eingetaucht ist, also das Quadrat verdreht
und nicht mehr parallel zur Außenkante des Werkstückes.
 

Dietrich

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Auch wenn die Lalo eine massive stabile Maschine ist, macht das Stemmen damit keinen Spass, man muss drücken wie die S..

Hallo Holzrad,

klar der Lalo fehlt die Untersetzung per Zahnstange/Zahnrad. Um das aus zu gleichen bräuchte man vermutl. einen 2m langen Hebel an der Lalo.

Deshalb macht der Kollege ja ne Stütze untern Bohrtisch, kenne ich aus einer Schlosserei, die hatten unterm Bohrtisch von einer 32er Optimum immer ne Stockwinde, das ist Käse.

Gruß Dietrich
 

fliegenbader

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Hallo Holzrad, auch dir vielen Dank für deine Einschätzung. Ok, das die TBM nicht dafür vorgesehen ist, ist klar - anders herum soll das ja auch keine Standardverwendung sein. Für gelegentliches Stemmen mit 10 oder 12mm wieder ne extra Maschine hinzustellen, fehlt mir leider der Platz. Im Zweifel werd ich das mal probieren und im schlímmsten Fall das Gerät wieder verhökern. Und für eine große SBM fehlt halt auch der Platz ... dabei wäre die Fa. Arntz nur einen Steinwurf entfernt ... :emoji_frowning2: Im Zweifel bleibts eben bei der bisherigen Methode aus vorbohren und von Hand stemmen ...
Hast du Erfahrungen, was die Stabilität solcher Maschinen angeht? Denn auch den den China-Böllern gibts ja enorme Quatitätsunterschiede - die bauen halt das, was der Kunde / Labelgeber haben will ...

LG Markus
 

Holzrad09

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Hast du Erfahrungen, was die Stabilität solcher Maschinen angeht?
TBM's oder Stemmmaschinen ? Bei Stemmmaschinen hast Du keine Alternative, die kommen alle aus Fernost, für 300 - 400 Eu für ein Tischgerät kann man in Europa sowas heutzutage nicht mehr herstellen.
Würde Ich mir nochmal eine kaufen, dann die Record Power oder Axminster, die haben einen Kreuztisch, da geht das Stemmen wesentlich schneller. Bei meiner muss Ich bei jedem Mal eintauchen losspannen - nachrücken - festspannen. Hab sie vom Bernardohändler für 160 Eu mitgekriegt, sie stand bei Ihm im Lager und war nicht im Sortiment gelistet, war wohl noch aus seiner Zeit als freier Händler. Ich musste die Spannbuchse von 16 auf 19 mm aufdrehen lassen, sonst hätte Ich keine hiesigen Meißel spannen können.
LG
 
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fliegenbader

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Ne, mir gings um die TBM's - ich war bislang mit verschiedenen RP-Maschinen recht zufrieden. Die lassen zwar auch in CN bauen,. aber scheinbar mit etwas besserer Verarbeitung ... denn alles das lässt sich ja bei den Chinesen festlegen - liegt ja nicht am Können, sondern daran, was der jeweilige Kunde bereit ist, im Einkauf auszugeben ...
 
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