Werkstatt Boden Osb oder Fichte

ChrisB78

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Werkstatt Boden- Fichtenlatten n+f auf osb- lohnt es sich…

Hallo, überlege mir gerade ob ich (rein wegen besserem gefallen) auf meinen osb Boden noch einen fichten- belag machen soll oder ob das totaler Quatsch ist…?

Wollte einfach mal in die Runde fragen nach Meinungen…Danke und Grüße
Chris
 

Panzerklau

ww-kastanie
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Allein schon rein von der Optik her würde ich - die Ausgangsbedingungen des Fred-Erstellers nunmal vorausgesetzt - mir auch irgendeine Variante der Verkleidung einfallen lassen.

Aber zu Fichte würde ich da für einen Boden nicht greifen. Das ist ein sehr weiches Holz. Und wir reden hier ja von einer Werkstatt. Da fällt immer mal was runter oder muß geschoben werden. Oder man setzt es unsanft auf. Das alles hinterlässt Kratzer, Dellen, Spuren. Nach zwei Jahren sieht der Boden nicht mehr schön aus. Gerade für den Boden einer Werkstatt bin ich ja der Meinung, daß es etwas "stabiles" sein muß.

Da gibt es viele Varianten, wie man das lösen kann.

Sollen die OSB-Platten drinbleiben - warum auch immer: Objekt zum Beispiel nur gemietet; Nutzungsdauer absehbar zeitlich beschränkt - könnte man Vinylboden in Holzoptik aufkleben. Der ist pflegeleicht und robust. Die Steigerung wäre Laminat.

Soll es aber etwas auf "Dauer" sein, würde ich überlegen, die OSB-Platten rauszureißen, denn darunter muß ja irgendwas sein. Bei mir war es ein Betonfundament. Darauf habe ich Ausgleichmasse gegossen und dann den Boden verfließt. Gut: Ein 10-Kilo-Hammer darf da auch nicht runterfallen. Aber alles bisher "runterfallübliche" hat er bisher bei mir spurenlos ausgehalten: Schraubendreher, Anreißlineal und sogar nen Akku-Schrauber.

Je nach geplanter Nutzungsdauer würde ich die OSB-Platten einfach unverändert drin lassen (kurz) oder eine richtige, langjährige Alternative wählen wie Vinyl, Laminat oder gar Fliesen (lang).
 

IngoS

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Aber zu Fichte würde ich da für einen Boden nicht greifen. Das ist ein sehr weiches Holz. Und wir reden hier ja von einer Werkstatt. Da fällt immer mal was runter oder muß geschoben werden. Oder man setzt es unsanft auf. Das alles hinterlässt Kratzer, Dellen, Spuren. Nach zwei Jahren sieht der Boden nicht mehr schön aus. Gerade für den Boden einer Werkstatt bin ich ja der Meinung, daß es etwas "stabiles" sein muß.

Hallo,

Ich habe seit 10 Jahren in meiner Werkstatt einen Boden aus Fichte Rauhspund unbehandelt. Der ist einwandfrei, mit üblichen Gebrauchsspuren. Großer Vorteil, dass Werkzeuge (Messzeuge, Stechbeitel, andere empfindliche Teile) keinen Schaden nehmen, wenn sie denn mal runterfallen. Außerdem ist der Boden fußwarm und angenehm zum Laufen.

IMG_20240111_073435.jpg

Hier bei mir im Haus habe ich Fichtendielenboden der inzwischen fast 70 Jahre alt ist. Das Laminat, welches mal für ein paar Jahre drauf lag, ist inzwischen schon längst, weil verschlissen, auf der Müllkippe gelandet.

Gruß

Ingo
 
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pedder

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Ich finde, es lohnt sich schon deshalb, weil das Bild ruhiger wird und man kleinteile besser findet.
 

SebastianThiel

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Was ist eigentlich mit der eigentlichen Frage passiert?
Würden hier wirklich so viele Leute das OSB herausreißen?
 

Pringles87

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Wug
Für alle anderen sei nur kurz erwähnt das in den OSB vor allem Isothiazolinome als Konservierungsstoffe des Bindemittels kritisch sind. Erzeugt Allergien und dünstet je nachdem min. 6 Monate noch aus.
Dann macht es doch gar keinen Sinn, alten OSB Boden rauszumachen. In deinem ersten Beitrag hier hast du einfach nur auf die deiner Meinung nach vorliegende Gesundheitsgefahr verwiesen, dem TE aber in keiner Hinsicht einen Tipp gegeben oder seine Frage beantwortet. Dass dann solche Reaktionen kommen ist verständlich.

Ich würde den Boden vermutlich auch streichen o.ä. oder wenn ich einen Holzboden haben will das OSB raus und Rauspund verlegen. Oder irgendeinen Restposten Parkett, gibt es auch häufig günstig in so kleinen Mengen.
 

Wolfgang EG

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... ob es Alternativen gibt, hier könnten 2K-PU-Lacke eine bessere Alternative sein.
Würden darunter die Mittel zählen, die z. B. für Garagenbodenbeschichtungen angeboten werden? Das hatte ich als erste Entgegnung auf den Eröffnungsbeitrag des TE schreiben wollen, war mir aber nicht sicher.

Also: Ich würde die OSB-Platten drin lassen und versiegeln. Kommt sicher auch kostengünstiger als zusätzlichen Vollholzbelag aufzubringen.

Wolfgang
 

WinfriedM

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Würden darunter die Mittel zählen, die z. B. für Garagenbodenbeschichtungen angeboten werden?
Kann funktionieren, aber wie schon geschrieben, wird sehr hart eingestellt sein und ich würde lieber etwas nehmen, was explizit für den Innenbereich freigegeben ist, am besten noch DIN71.3, Freigabe für Kinderspielzeug erfüllt.

Im Parkettbereich findet man kaum noch lösemittelbasierte Lacke, da muss man evtl. auf einen 2K-PUR-Möbellack zurückgreifen. Klar, bei Verarbeitung dünsten die ordentlich was aus, da muss man dann gut lüften und Atemschutz tragen.
 

Tilia

ww-buche
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Ich habe schon in Werkstätten mit OSB Boden gearbeitet. Gewerbliche, und auch mal eine Weile lang meine eigene kleine private. Es waren Verlegeplatten (also Oberfläche geschliffen) und geölt. Ich fand den Boden immer sehr praktisch. Arbeitsböcke, Möbel, Kisten, etc. lassen sich auf dem Boden sehr gut mal beiseite oder in Position verschieben. Günstig in der Anschaffung, also auch nicht sooo schlimm wenn man beim Ölen doch mal kleckert, irgendwas runterfällt, oder was auch immer...
Allerdings, wenn es mal viel Scheifstaub oder ähnliches gab kann die Fläche doch auch mal sehr rutschig sein.

Zu Holzböden in der Werkstatt habe ich, wenn ich genauer nachdenke, gar nicht viel zu berichten. In einer Werkstatt mal, schon länger her. Aber der war auch schon alt und ganzschön abgerockt. Genau darin würde ich persönlich übrigens einen eventuell geringen Nachteil an einem Weichholzboden sehen...
Aber an sich, ist natürlich schon edler. Keine Frage.
 

yoghurt

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Hallo,
schöner würde ich Fichte finden, aber ich habe auch fünf Jahre auf OSB getischlert, das war prima! Da gab es dann Farb- und Leimkleckse und ich habe gnadenlos alles festgeschraubt wie ich es gerade brauchte.
Ein Werkstattboden muss nicht wohnzimmertauglich sein, aber wohlfühlen möchte ich mich trotzdem. Zumindest als beruflicher Tischler habe ich oft mehr Zeit in der Werkstatt verbracht als im Wohnzimmer.
 

Wolfgang EG

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... aber ich habe auch fünf Jahre auf OSB getischlert, das war prima! Da gab es dann Farb- und Leimkleckse und ich habe gnadenlos alles festgeschraubt wie ich es gerade brauchte. ... Ein Werkstattboden muss nicht wohnzimmertauglich sein ...
Ich habe – aber das wird sicher ein neues Thema – die Absicht, die Fläche in der Werkstatt, auf der ich meine Maschinen rum schiebe, ebenfalls aus OSB zu machen. OSB auf Beton ... Aber bitte nicht als OT aufgreifen, ich schreibe da etwas Eigenes zu.

Beitrag #18 hat mich darin bestärkt, danke @Tilia !

Wolfgang
 
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