Hallo zusammen,
ich kann mich da meinem Vorredner nur anschließen, bei der Verbrennung von Gasen entstehen halt ca. die oben genannten Wassermengen, zusätzlich noch zur "normalen" Raumfeuchte kommt also schon einiges zusammen.
Ich habe in meiner "Werkstatt" ( ca. 80 m² , Höhe 2,70m, Betonboden, Betondecke, 24er Bimswände und Einfachverglasung) einen Dieselheizer mit einer Nennleistung von 17KW, dieser reicht um in 5 -10 min. die Raumtemperatur auf ein erträgliches Klima zu bringen.
Wichtig bei meinem Heizer ist eine getrennte Abgasführung, d.h. keine Abgase in der Raumluft, desw. habe ich die Abgasrohre zusätzlich auf eine Länge von ca. 5m ausgeführt bevor sie ins freie gehen, bringt bestimmt auch nochmal 2-3KW.
Mein Heizer hat einen Verbrauch von ca. 2 kg/h Heizöl, und ist halt aufgebaut wie die gute alte Ölheizung mit Filterelement> Pumpe>Zündanlage > Photozelle usw., hat sogar eine Tankheizung um das Flocken des Brennstoffes zu verhindern, sowie ein Raumthermostat und ein Gebläse für die Luftumwälzung.
Der Tankinhalt beträgt ca. 35 L.
Braucht allerdings einen 230V Anschluss für die Zündung und das Gebläse.
Durch eine umfangreiche Bed. Anl. ist man sogar in der Lage Wartungen, Einstellungen und dgl. selbst durchzuführen, ansonsten sollte das aber auch von jedem Heizungsbauer zu erledigen sein.
Meine Wartungen beschränken sich bis jetzt auf das jährliche Reinigen des Filters und der Photozelle.
Ansonsten sei noch das Geräusch des Lüfters anzumerken, es ist eben so das man das hört, aber sobald auch nur eine Maschine läuft ist es zu vernachlässigen, für eine gute Luftumwälzung aber nötig, >> man kann nicht alles haben.
Kann man aber noch verringern indem das die Frischluft von außen angesaugt wird.
Um das Gerät nah an die Wand zu stellen, habe ich mir für die Warmluftaustrittsöffnung eine großzügigen Bogen angefertigt. Die Länge des Heizers beträgt sonst ca. 1,20m und dadurch stört das ja zu arg.
Auch sehr wichtig ist, das die Feuchtigkeit bei dieser Verbrennung über die Abgase mit "entsorgt" wird.
Allerdings weiß ich jetzt nicht ob das Gerät nach Feuerstättenverordnung genehmigt werden muß, da gibt es ja bestimmte Werte ( KW's), ab wann das nötig ist, vielleicht kennt sich damit jemand anders genauer aus.
Mein Gerät habe ich vor 3 Jahren für ca. 300 € bei I-Bääh geschossen, der Hersteller Heylo (Vukan-Werke), andere Hersteller bieten so was aber natürlich auch an, und war wohl ursprünglich zur Beheizung bei Schiffs- und Industriemontagen gedacht.
Eine Alternative für kleinere Werkstätten sind auch die Sirokko- Heizer (aus der ehem. DDR) mit ca. 10 - 12 KW Leistung, gibt's auch in 230V Ausführung.
Fazit: Ich bereue die Anschaffung des Gerätes in keinster Weise, im Gegenteil, habe mich geärgert, dass ich mich nicht schon ein paar Jahre früher nach solch einem umgesehen habe.
Mir hat es vor 2 Jahren beim Bau meiner Treppe wertvolle Dienste geleistet, habe z.B. die einzelnen Bauteile alle angefertigt + verleimt, Thermostat auf XX C° , auch in der Nacht, und gut war's.
Die Betriebskosten sind auch m.E. überschaubar, alternativ und in allerletzter Not
kann der Heizer ja auch mit Diesel (€ !) betrieben werden, durch die Thermostatsteuerung läuft der ja auch nicht pausenlos durch.
Ich hoffe doch mit diesem Beitrag auch mal einigen geholfen zu haben.
MfG
Fireman