Werkstatteinrichtung und Planung: Kombimaschinen Größe und Hersteller

Mitglied 67188

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18 m² .... hatte ich übersehen.
Wahrlich, dann wird es eng mit der Kombi.
Genauer gesagt, dass macht wenig Sinn.
Du müßtest die Maschine in der Langsachse genau in die Mitte stellen um nach vorne und hinten
für ein 1,8 -2 m Brett Platz zu haben.
In dem Moment hast du nur noch wenig Stellfläche für Montage.
Andererseits müßte die Maschine seitlich fahrbar sein wenn einmal der Hobel und einmal die Kreissäge
gegenüber der Tür stehen soll um diese als Erweiterung nutzen zu können.

Ein Fahrgestell für so eine Maschine muss einiges können um sie nicht jedes mal neu justieren zu müssen.
Drehteller macht bei einem nahezu quadratischen Raum wenig Sinn.

In dem Fall würde ich mich auf eine anständige 260er ADH konzentrieren, fahrbar.
Eine kleine Tischkreissäge à la Dewalt oder Bosch, eine Tauchsäge mit Führungsschiene, einen Frästisch mit
kräftiger OF, und last not least die erwähnte BS.

Alles fahrbar.

Zum auftrennen der 15cm Obsthölzer kann ich meine Erfahrung mit meiner 350 mm RollenØ Leman (≈750,-) weitergeben.
Ich habe mit dieser relativ viel 15- max. 20cm Olivenholz aufgetrennt, dass hat zwar funktioniert aber sehr, sehr langsam
und mit einem Schnittbild bei dem nochmal etwa 2 mm auf jede Seite abgehobelt werden mußte.
Somit sollte es mindestens eine BS mit 400mm Rollen sein. (eine größere Bandsäge wird nicht sinnvoll reinpassen)

Eine Werkstatt in der Größe ist eigentlich genau richtig um die Priorität auf Handarbeit zu legen.
Da jedoch das aushobeln wirklich sehr zeitintensiv und das abrichten und fügen entscheidend für das Endergebnis ist,
würde ich gerade bei dieser Maschine auf gute Qualität achten.

Was viele unter den Teppich kehren, auch der "14 m² sind genug" Beitrag ist der Montageplatz.
Was nützt eine gut ausgestattete Werkstatt, bei der ich eine Zirkusnummer abziehen muss um einen kleinen Tisch zu bauen
weil hinten und vorne der Platz fehlt?
Denn ich gehe nicht davon aus, dass da nur Kästchen und Kistchen gebaut werden sollen.
Wie auch schon erwähnt, die unzähligen Dinge die sich anhäufen auch wenn man nicht der Sammler und Jäger ist, brauchen Platz.
 

Dietrich

ww-robinie
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ja,
und obwohl fast unglaublich, so gibt es Leute die keine 100 m2 Werkstatt haben, keinen eigenen Wald und keinen Gewerbebetrieb.

Hallo,

richtig, ich arbeite auf 42m2 und einem externen Holzlager, bin Hobbyist auf dem Gebiet, seit 1991, wohne auf dem Land wo es noch Streuobstwiesen gibt, aber auch noch richtige Holzhandlungen.
Klar schneidet man mal einen Ast auf, wenn man seine Bandsäge hat, aber man merkt schnell das es nur für Kleinigkeiten reicht, das habe ich mit "spielen" gemeint.

Gruß Dietrich
 

Larrs

ww-pappel
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Hallo Larrs,
15cm lohnen sich nicht, daraus bekommmst Du "0" Tischlerware, das beginnt be 35-40cm Kirschbaum-Durchmessern.

Ich muss sie halt umsägen weil die sonst den ganzen Wald zuwuchern und nix anderes mehr wächst. Ich guck mal was ich raus bekomme, der Rest wird dann eben Kaminholz. Ich fänds nur schade einfach alles zu verheizen ohne mal auszuprobieren ob man auch etwas daraus bauen kann. Ansonsten brauche ich eigentlich keine Säge um Baumstämme aufzusägen, ich will nur rohes Holz wie man es bei Holzhändler bekommt verarbeiten können. Das größte was ich so baue sind voraussichtlich ganz normale Möbel, also zb. ein schöner Wohnzimmertisch oder ein Bett aus Massivholz.
 

Larrs

ww-pappel
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Wie wäre es mit einem Fahr/Drehgestell für die Kombi Maschine?
Bei der Raumgröße wird’s mit einem 2 m Schiebetisch vermutlich eher nix. Wenn der Schiebetisch kürzer ist, hat eine Kmbimaschine ja vereinfach gesagt eine quadratischen Grundfläche. Da müsste bei einer Drehbarkeit auf der Stelle das Maximum rauszuholen sein.

der große Vorteil der Kombi ist ja, dass du für die ADH keine zusätzlichen Platz brauchst

Nachdem ich die Beiträge hier gelesen hab bin ich schon zu dem Schluss gekommen, dass das in einer 4x4,5 Meter großen Werkstatt einfach zu groß ist. Auch weil man von allen Seiten ran kommen muss.
 

Larrs

ww-pappel
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[...]

Vor ein paar Jahren hab ich ein ähnliches Stämmchen wie Du - nur Zwetschge - gesägt und getrocknet. Übrig geblieben sind zwei schöne Schneidbretter für die Küche. Gelohnt hat sich das natürlich nicht wirklich, es hat aber Spaß gemacht, und gibt ein gutes Gefühl. Also viel Spaß dabei. Säg die Bretter nicht zu dünn - je dicker desto mehr hast du nachher davon. Und dann langsam und sorgfältig trocknen. Wenn Du Pech hast, geht dabei noch der Wurm rein. Kannst Du nicht ändern, ansonsten trocknet es leider zu schnell.

Um Holz zu kaufen, such Dir ein Sägewerk in Deiner Umgebung, oder einen Holz Händler, bei dem Du Bohlen kaufen kannst. Dann hast Du wenigstens auch Material zum Verarbeiten.

Vielen Dank für die Tipps zur Bandsäge!

Das mit dem Holz Kaufen hab ich genau so vor ich kann mich nicht ewig aus dem Wald bedienen. Wäre auch schade drum.

Was ist denn eine gute Breite zum zusägen? 30mm? 40mm?
 

schrauber-at-work

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Tach,

Ich säge immer ~88mm, ~55mm und, ~40mm. Da bleiben dann fertig ausgehobelt i.d.R. 80mm, 48mm und 35 mm übrig. Verzug und Schüsseln muss immer mit eingeplant werden. Hängt natürlich auch davon ab was man draus machen will.

Gruß SAW
 

Larrs

ww-pappel
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18 m² .... hatte ich übersehen.
Wahrlich, dann wird es eng mit der Kombi.
Genauer gesagt, dass macht wenig Sinn.
[...]

In dem Fall würde ich mich auf eine anständige 260er ADH konzentrieren, fahrbar.
Eine kleine Tischkreissäge à la Dewalt oder Bosch, eine Tauchsäge mit Führungsschiene, einen Frästisch mit
kräftiger OF, und last not least die erwähnte BS.

Alles fahrbar.

Zum auftrennen der 15cm Obsthölzer kann ich meine Erfahrung mit meiner 350 mm RollenØ Leman (≈750,-) weitergeben.
Ich habe mit dieser relativ viel 15- max. 20cm Olivenholz aufgetrennt, dass hat zwar funktioniert aber sehr, sehr langsam
und mit einem Schnittbild bei dem nochmal etwa 2 mm auf jede Seite abgehobelt werden mußte.
Somit sollte es mindestens eine BS mit 400mm Rollen sein. (eine größere Bandsäge wird nicht sinnvoll reinpassen)

Vielen Dank! Das mit der Kombimaschine macht wohl wirklich keinen Sinn. Das Budget teilt sich ja jetzt auf mehrere Maschinen auf, ich will jetzt nicht für jede einzelne 3k€ ausgeben. Wird wohl eher so 1k€ pro Maschine werden. Oder auch etwas mehr über die Zeit verteilt ... Bei der Bandsäge ist es mir wichtig , dass ich damit auch mal Bohlen vom Holzhändler auf das richtige Maß bringen kann, dass muss jetzt nicht super schnell sein und das Schnittbild muss auch nicht unbedingt den Ansprüchen eines Profischreiners genügen. Wichtiger ist es mir, dass ich eine wirklich gute Kreissäge und Abrichte/Dickenhobel hab. Nichts ist nerviger als nach dem Fräsen und Lackieren festzustellen, dass Heini beim Zuschnitt im Baumarkt keinen rechten Winkel sägen kann.
 

chrisil

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Also ich würd mir keine Maschine mehr nach YouTube oder Forum kaufen. Anschauen, anfassen und dann entscheiden. Sind dann oft Kleinigkeiten die einen stören.
Kombimaschinen haben ihren Charm weil sie weniger Platz brauchen. Erfordern aber in der Planung des Arbeitsablaufs viel mehr Präzision. Ist die Fräse erstmal zurückgekauft, muss sie neu eingerichtet werden.

Hobel und Fräse hab ich auf nem Fahrgestell, lediglich die FKS steht primär fest und wird bei Bedarf aber auch mit Hubwagen verschoben. Alles nicht ideal, aber hilft ja nix.

viel Erfolg
 

Yovader

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Eine kleine Werkstatt einzurichten ist ungefähr so planungsintensiv, wie eine kleine Küche zu planen. Da will jeder cm genutzt sein.
Ich habe ähnlich wenig Platz und habe mich von anderen Werkstätten inspirieren lassen. Wenn möglich in der Realität, dann bekommt man ein Gefühl für den Platzbedarf, bei Videos täuscht das leicht.
Möglichst viele Steckdosen und 16 A CEE-Dosen verbauen (ich habe in 90cm Höhe einmal rundherum Brüstungskanal montiert und kann so ohne Stress nach oder umrüsten). Im Normalfall reichen 2 Stromkreise für CEE, 1 mal für Licht und nochmal 2 für 220 V. Eine Steckdose mittig an der Decke mit einem kleinen Balancer ist auch oft praktisch, im Idealfall kombiniert mit einer Absaugung.
Beim Licht auch nicht sparen, dann gibt es kaum Schatten. Mit LED ist der Verbrauch kein Thema.
Wandschränke muss man mögen (ich haue mir daran immer den Kopf), schützen aber gut vor Staub. Schubladen mit Vollauszügen sind übersichtlicher und bei einigen Werkzeugen praktischer.
Wenn dann die Maschinen und eine Werkbank rollfähig sind ist man schön flexibel und kann auch mal nach draußen und sperrige Sachen zuschneiden oder bearbeiten.
Falls noch machbar, würde ich einen Holzboden einplanen. Das ist wesentlich angenehmer für die Gelenke und Füße nach ein paar Stunden Arbeit und wenn mal etwas um- oder herunterfällt, bestehen bessere Chancen als bei Beton oder Fliesen.
 

Larrs

ww-pappel
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Falls noch machbar, würde ich einen Holzboden einplanen. Das ist wesentlich angenehmer für die Gelenke und Füße nach ein paar Stunden Arbeit und wenn mal etwas um- oder herunterfällt, bestehen bessere Chancen als bei Beton oder Fliesen.

Ich ziehe erst im Februar ein und kann dann sozusagen auf der grünen Wiese anfangen :emoji_slight_smile: . Über den Boden hab ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht. Was für ein Holzboden nimmt man denn am besten für eine Werkstatt? Parkett? Laminat? Oder geht auch Linoleum? Evtl. will ich mir auch noch irgendwann ein Schweißgerät anschaffen um auch mal etwas aus Metall zu bauen, etwas Flexen tue ich auch hin und wieder mal, da sollte dann allerdings nicht gleich alles abfackeln.
 

mannimmond

ww-esche
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Für eine Universalwerkstatt vermutlich eher einen beschichteten Beton Boden, oder irgend so ein robustes Kunstoozeug. Laminat ist einfach nur billiger Dreck, und hat weder in einer Werkstatt, noch in einem Wohnraum was verloren. Für eine trockene Holzwerkstatt ist Parkett oder Dielenboden (Hochkantlamelle sind nicht teuer) gut, zum Flexen und wenn es nass wird, ist das nix. Eventuell Fliesen oder Spaltklinker.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich bin mit meinem Fußboden aus Rauhspund sehr zufrieden. Fußwarm, leicht zu fegen und ich kann auch mit dem Auto drauf fahren.
Bei ein paar Schleif-, oder Schweißpunkten fackelt die Bude auch nicht gleich ab.

Gruß Ingo
 

Yovader

ww-robinie
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Da ich eh den Boden ausgleichen musste, habe ich 22er OSB verlegt. Günstig, schnell gemacht und sicher einige Male abschleifbar.
Ob man in einer Holzwerkstatt schweißen oder flexen sollte, überlasse ich jedem selbst. Da dürfte aber der Boden nicht das einzige Problem sein.
 

Kev1n

ww-ulme
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Ich habe auch "nur" 25qm zur Verfügung, bei mir steht in der Raummitte die Hammer B3, an der Wand der Hammer A3 und die Felder AF22 auf einem Rollenwagen. Bandsäge habe ich leider keine, aber dafür eine Tischborhmaschine - und je nach Einsatzzweck werden die Maschinen an die Wand bewegt und wie benötigt betrieben.

Zusätzlich habe ich eine 2,60m x 0,60m Arbeitsplatte auf eine alte Werkbank geschraubt, diese mit Bluewheels versehen und bin somit mit allen Maschinen voll flexibel.

Der von mir genannte Fuhrpark überschreitet dein Budget von EUR 3.000.-- aber je nach Wartezeit gibt es sehr gute Angebote auf den einschlägigen Seiten. Vielleicht macht ein Gesamtangebot wie das Metabo Paket hier ( Metabo Holzbearbeitungsmaschinen in Baden-Württemberg - Rot an der Rot | eBay Kleinanzeigen (ebay-kleinanzeigen.de) ) Sinn. Kleine, stabile Maschinen - guter Werterhalt.

Ich bin ehrlich und muss sagen dass ich für mich froh bin, dass der Hobel nicht fix mit meiner Säge / Fräse verbunden ist, damit bin ich flexibler.

PS: meine komplette Werkstatt steht auf 18mm OSB Boden + Wand, gibt damit keine Probleme
 

Leffotrak

ww-pappel
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Hallo Larrs,
es wurde zwar schon mehrfach gesagt, aber ich kann hier tatsächlich aus eigener Erfahrung mit einer Kombi in einer ähnlich großen Werkstatt sprechen. Das bringt echt nix und ich stimme da den Vorrednern zu: Du hast dann ein großes Maschinenlager! Ich habe einen großen Kity Maschinentisch von meinem Vater/Großvater geerbt und dachte, das passt schon. Leider habe ich jetzt in der Werkstatt praktisch keinen Platz für irgendwelche größeren Werkstücke und bin ständig am Rumschieben des verdammten Tisches. Meine Empfehlung (und mein eigener Plan für die Zukunft): separate Bandsäge, separater ADH, separate Kreissäge mit Tischfräse auf der Tischverbreiterung, alles auf Rollen. Deine Werkstatt muss vor allem variabel sein. Der Hobel sollte z.B. mal genau in der Werkstattmitte stehen können, damit Werkstücke von 2m Länge durchpassen. Spätestens wenn die aber abgerichtet sind, sollte er wieder in seine Nische an der Wand zurück. Die Kreissäge kann m.M. evtl auch durch eine Oberfräse und Tauchkreissäge auf einem Multifunktionstisch ersetzt werden. Mit einer Führungsschiene ersetzen diese zwei Handmaschinen fast die TK. Wenn auch die Bearbeitung/Vorbereitung etc etwas umständlicher ist.

Zum Boden: Ich habe bei mir Rauspunddielen auf einer Kantholz-Unterkonstruktion direkt auf der Grundplatte verlegt. Dazwischen Dämmstoffmatten aus Naturfasern. Nachdem ich die Kellerwerkstatt meines Elternhauses ohne Dämmung gewohnt war, war dieser wunderbar warme Holzboden eine Offenbarung. (Ich hasse kalte Füße). Würde ich immer wieder so machen, auch einfach aufgrund der tollen Optik (was aus meiner Sicht eindeutig gegen OSB spricht). Ich weiß allerdings, dass ich in meiner Werkstatt nie schweißen oder flexen werde. Würde ich aus Brandschutzgründen immer in die Garage verlegen.

Hoffe, das hilft und bestärkt Dich in Deiner Entscheidung.

Grüße,

Axel
 
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