Werkstattvorstellung (Mini-Manufaktur)

MeysterEder

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Hey Leude,

Da wir kurz vor dem Bau unser ersten echten Werkstatt stehen, wollt ich zum "Abschied" mal
ein paar Bilder davon posten, womit wir bis jetzt auskommen mussten.

Vor ca zwei Jahren habe ich in diesem 20qm Anbau mit einer 300-Euro Scheppach Chinakreissäge und einer uralten Bosch Handbohrmaschine mit Baumarkt-Bohrständer angefangen.

Inzwischen habe ich (und ein Kollege) meinen Job gekündigt und stehe täglich als Vollzeit-Quereinsteiger in meinem kleinen, aber profitablen Reich. Die Maschinen sind alle nix tolles und die Einrichtung besteht aus Provisorien und ein paar verschönerten Provisorien. Aber es läuft. Alles ist nach und nach gekommen, alles durch Einnahmen bezahlt. Natürlich freuen wir uns aber auf den Neubau, der ebenfalls auf dem Grundstück entstehen wird.
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MaHo

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Na ,denn ToiToi,Toi und viel erfolg
wünsche gute Entscheidung bei eurer zukünftigen ADH 41
Zwei Leute auf so engem Raum -ob das gut geht:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Mitglied 67188

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schaut ja wirklich wie eine Meyster Eder Werkstatt aus. :emoji_slight_smile:
Gefällt mir sehr gut.

Das euch der Platz fehlt um mal größere Projekte zu stellen, kann ich mir vorstellen.
In 2 Jahren habt ihr das nebenher eingerichtet/gebaut... super.
Hoffe ihr behaltet euren Einrichtungsstyle.
Die beleuchteten Werkzeugschränke sind natürlich das Highlight :emoji_sunglasses:

Viel Erfolg weiterhin!
 

Mitglied 67188

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...
ich rätsel gerade ob das li. und re. von den Schubläden in deinem Frästisch
Schiebetüren sind die nach oben und unten fahren, oder sind das Klappen
oder doch "nur" weitere Schubläden?
:emoji_thinking:
 

Holzrad09

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Meine jetzigen Maschinen sind von Bernardo (Abrichte mit 20cm; nie wieder Bernardo)
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Bernardo ist kein Hersteller sondern ein Handelshaus in Österreich. Da hat man wohl so einen chinesischen Jointer https://www.alibaba.com/product-detail/6-8-wood-planer-or-jointer_60717372294.html, eigentlich für den US Markt bestimmt ins Programm genommen. https://woodpursuits.com/best-jointer/
Hätte nicht gedacht, dass es für diese schmalen ( 15 oder 20 cm ) breiten Abrichthobel hier einen Markt gibt, anscheinend schon.
LG
 

MeysterEder

ww-birke
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Interessant(er) wären Bilder von den Dingen, die Ihr herstellt.....

Geschäftsgeheimnis :emoji_wink:

...
ich rätsel gerade ob das li. und re. von den Schubläden in deinem Frästisch
Schiebetüren sind die nach oben und unten fahren, oder sind das Klappen
oder doch "nur" weitere Schubläden?
:emoji_thinking:

Das sind Türen, die nach unten wegklappen, damit man an die Fräsen hinkann. Daher
sind die schranktüren darunter auch entsprechend reingesetzt.

Anhang anzeigen 73982
Bernardo ist kein Hersteller sondern ein Handelshaus in Österreich. Da hat man wohl so einen chinesischen Jointer https://www.alibaba.com/product-detail/6-8-wood-planer-or-jointer_60717372294.html, eigentlich für den US Markt bestimmt ins Programm genommen. https://woodpursuits.com/best-jointer/
Hätte nicht gedacht, dass es für diese schmalen ( 15 oder 20 cm ) breiten Abrichthobel hier einen Markt gibt, anscheinend schon.
LG

Ja, das ist schon klar; aber Bernardo importiert grundsätzlich nur Mist.
Warum wir den gekauft haben? Anständige ADHs (d.h. mit schönen langen Tischen) gibt es erst ab 3000/4000 Euro.
Dieser Jointer hat 1800cm Auflage und kostet 1000 Euro. In Kombination mit einem 30cm Dickenhobel (zb von Makita oder Metabo)
kann man damit schon deutlich besser arbeiten, als mit den preislich vergleichbaren Einsteiger-ADHs. Man kann auch ganz schöne Bretter mit 20cm Lamellen herstellen. Dazu kommt der Komfort, nie umbauen zu müssen.
Aber letztlich bleibt es Chinamüll und macht mehr Ärger als Spaß.
 

predatorklein

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Hallo

aber Bernardo importiert grundsätzlich nur Mist.

Stimm so nicht :emoji_wink:

Es ist eher so , dass du das bekommst , was du bezahlst .

Ich hab vor einiger zeit mal an dem Teil gearbeitet :

https://www.bernardo-maschinen.com/...digitalanzeige-u-vorschub-y-achse-bernar.html

Durchdacht , gut verarbeitet , preislich immer noch recht günstig .

China bietet inzwischen in fast jeder Preisklasse was an , von Baumarktschrott bis zu Profigeräten .

In 10 - 15 jahren werden die auch im Maschinenbau ganz vorne mitspielen .
Nicht für umme kaufen die in den letzten 10 Jahren vermehrt westliche Firmen auf , um sich deren Wissen anzueignen .

Gruß
 

MeysterEder

ww-birke
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Also wenn 1800cm Auflage nicht reichen dann weiß ich nicht :emoji_wink:.


Ich sag ja, man kann damit schon arbeiten. Aber bei mehr als 1mm Abnahme wirds schon eklig... bleibe immer lieber drunter. Also richtig krumme Dinger damit abzurichten dauert schön lang. Das Ding hat einen recht schwachen Motor.
Dazu kommt, dass es mehr oder weniger Glück zu sein scheint, ob die beiden Tische zueinander parallel stehen oder nicht.
Habe die Maschine zweimal tauschen müssen. Auf dem Protokoll stand immer: Abgenommen von Wu.
Dieser Herr Wu scheint etwas zu schielen.
 

Holzrad09

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Ich sag ja, man kann damit schon arbeiten. Aber bei mehr als 1mm Abnahme wirds schon eklig... bleibe immer lieber drunter. Also richtig krumme Dinger damit abzurichten dauert schön lang. Das Ding hat einen recht schwachen Motor.
Wenn es diese sein sollte, dann finde Ich 2,2 KW Aufnahmeleistung bei 20 cm Hobelbreite gar nicht so wenig. https://www.bernardo-maschinen.com/sp-200-p-230-v-bernardo-abrichthobelmaschine.html
Ich hatte mal früher eine alte 40er, die hatte auch nicht mehr Leistung.
Wieviel KW hat denn der tragbare 30 cm Dickenhobel und da bist Du wohl zu frieden ?
LG
 

Mitglied 67188

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Wenn es diese sein sollte, dann finde Ich 2,2 KW Aufnahmeleistung bei 20 cm Hobelbreite gar nicht so wenig.
von den Daten her finde ich die gar nicht so schlecht.
183kg fallen auch nicht gleich um...
Meine alte Schepperbach hatte auch "nur" 2,2Kw mit 230V und hatte kein Problem mit 2-3 mm bei 250 mm Hobelbreite.
Bei Eiche war 3 mm allerdings die Grenze, da hat man gehört wie sie in die Knie geht.

Wußte gar nicht, dass es solche langen Tische gibt in der "Breiten"-klasse.
Hatte ich immer nur auf Videos aus Übersee gesehen.
 

Holzrad09

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Wußte gar nicht, dass es solche langen Tische gibt in der "Breiten"-klasse.
Hatte ich immer nur auf Videos aus Übersee gesehen.
Ja, deswegen schrieb Ich ja oben ....
Da hat man wohl so einen chinesischen Jointer https://www.alibaba.com/product-detail/6-8-wood-planer-or-jointer_60717372294.html, eigentlich für den US Markt bestimmt ins Programm genommen. https://woodpursuits.com/best-jointer/
LG
 

Mitglied 67188

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Ja, deswegen schrieb Ich ja oben ....
ja, das hatte ich schon gelesen..
wäre interessant zu wissen seit wann die den im Programm haben.
Finde das schließt eine Lücke im Sortiment und hätte ich mir auch überlegt zu kaufen... damals.
Der Preis ist für das massive Teil gar nicht mal so teuer.

Aber gut, wenn die Schwächen im verborgenen liegen ist damit auch nicht geholfen.
 

Holzrad09

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Finde das schließt eine Lücke im Sortiment
Ja, dann sollten sie aber den dazu passenden Dickenhobel ebenfalls ins Programm nehmen, sowas z.B. :emoji_slight_smile: https://sc01.alicdn.com/kf/HTB1GS3M...ade-400mm-wood-planer-thicknesser-TP1040F.jpg
Bei Ebay de gab es mal eine Zeit lang den Powermatic. https://i.ebayimg.com/images/g/vggAAOSwtz5dKCjp/s-l600.jpg
Aber gut, wenn die Schwächen im verborgenen liegen ist damit auch nicht geholfen.
Ich denke da gibt es keine großen Schwächen, das einzige was Ich mir vorstellen könnte, wäre ein aushängen der Tische, der Überhang ist ja recht groß. Doch da diese Maschinen ja schon seit jahrzehnten in Amerika so gebaut wurden und das Problem bekannt sein dürfte, sollten sie sich auch nachjustieren lassen.
Die Chinesen bauen ja solch ein Design nicht aus Lust und Laune, sie bekommen ja klare Vorgaben.
LG
 

MeysterEder

ww-birke
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Wenn es diese sein sollte, dann finde Ich 2,2 KW Aufnahmeleistung bei 20 cm Hobelbreite gar nicht so wenig. https://www.bernardo-maschinen.com/sp-200-p-230-v-bernardo-abrichthobelmaschine.html
Ich hatte mal früher eine alte 40er, die hatte auch nicht mehr Leistung.
Wieviel KW hat denn der tragbare 30 cm Dickenhobel und da bist Du wohl zu frieden ?
LG

Ich sage ja auch überhaupt nicht, dass die Maschine an sich nichts taugt, sondern dass das Arbeiten damit mir keinen Spaß mehr macht -
Man kann wirklich nur sehr wenig abnehmen und das Hobelergebnis ist auch dann nicht das schönste. Bei großen
Mengen Hartholz, wie sie bei mir jetzt anfallen, einfach nicht das richtige. Für kleinere Projekte aber war das Ding vollkommen OK.
Den anfänglichen Ärger mit Bernardo hab ich inzwischen auch (fast) verdrängt. Immerhin haben SIe mir das Teil zweimal kostenfrei getauscht,
ohne groß zu meckern. Ich stand halt jedes Mal 2-3 Wochen ohne Hobel da.

Der Metabo Dickenhobel (DH 330) hat 1,8 KW. Der ist für das, was er ist, wirklich super. Schöne Oberfläche, hobelt selbst bei 30cm noch
relativ zügig und konstant. Einziges Manko ist der extreme "snipe" am Anfang und Ende der Werkstücke.
Aber es bleibt ein Spielzeug/Baustellenbehelf.
 
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KalterBach

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Oh, ich habe auf den Bilder ein Ablagekästchen auf dem Schiebeschlitten gesehen. Da wurde doch erst letztens die Sau durchs Forum getrieben...

Was macht Ihr denn jetzt schönes mit dem Werkzeug?
 

jominho

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Wenn ihr nichts über euer Produkt verratet, wie kommt ihr dann an Kunden?
Oder versteckt sich hinter dem Begriff "Manufaktur" ein Geschäftsmodell, dass sich an wenige sehr gut bezahlende Kunden richtet?

Wie auch immer, coole Werkstatt (ich mag die Absaugungvorrichtung am Frästisch) und viel Bewunderung meinerseits dafür seinen Beruf aufzugeben und sich als Quereinsteiger zu etablieren.
Nichtsdestotrotz finde ich das mit der Geheimhaltung etwas übertrieben. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall viel Glück! :emoji_slight_smile:
 

MeysterEder

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Ah... Ich muss sagen, ich find das einfach praktisch. In dem Kästchen sind aber keine besonders schweren Sachen drin,
bloß Bleistifte, Zollstock und ein paar kleine Helferlein, die in der Produktion an der Säge benötigt werden.
Wie in dem Thread erwähnt, ist der Ausleger bei der Hammer K3 nicht der robusteste auf der Welt, aber so
ein paar Grämmlein verträgt er schon :emoji_slight_smile:

Wenn ihr nichts über euer Produkt verratet, wie kommt ihr dann an Kunden?
Oder versteckt sich hinter dem Begriff "Manufaktur" ein Geschäftsmodell, dass sich an wenige sehr gut bezahlende Kunden richtet?

Teils, teils. Wir haben ein paar Nischenprodukte, die gut gehen - und die Nische soll eine Nische bleiben :emoji_wink:
Aber wir machen auch mal das ein oder andere normale Möbelchen für gut bezahlende Kunden; dabei muss man aber auch aufpassen, nicht gegen irgendwelche Vorschriften zu verstoßen - Wir sind schließlich kein Meisterbetrieb und in Deutschland herrscht ja
bekanntlich ein mittelalterliches Gildendenken, was das Arbeitsrecht im Handwerk betrifft. Und illegales wollen wir nicht machen.

ich werde bestimmt mal ein paar von unseren Projekten hier im Forum posten!
 
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