Wie Festool ATF55E testen ??

joho

ww-pappel
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Hallo,

ich habe eine festool ATF 55 E gebraucht ohne FS mit einem 28er Blatt angeboten bekommen. Laut Festool müßte die Maschine vor 1998 gebaut worden sein, näheres konnte man mir auch anhand der Nummer nicht sagen.
Laut Auskunft des Anbieters ist die Maschine von ihm gebraucht im Geschäft erworben worden mit dem Hinweis, dass die nur sehr wenig genutzt worden war. Er selbst hatte die vielleicht 20-30 Betriebsstunden im Einsatz.

Ich würde gerne wissen, woran man erkennen kann, ob die noch was taugt oder ich eher davon die Finger lassen sollte.

Bisher habe die Maschine nur einmal trocken (ohne zu sägen) anlaufen lassen. Zu Beginn hatte die so ein leichtes Rasseln gemacht (Getriebegeräusche?), was aber später verschwand??

Was kann ich machen, um den Zustand der Säge zu testen? Bitte um Anleitungen!

Danke im vorraus

Johannes
 

hila

ww-pappel
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Hallo Johannes,

Festool Machinen haben normalerweise eine gute und robuste Qualität. Als Erstes würde ich die Maschine und den Motor mit Pressluft ausblasen, dann bei geöffneter Schutzhaube durch drehen des Sägeblattes den Lauf der Lager überprüfen. Ein etwaiges schleifendes Geräusch kommt von den Bürstenkohlen am Kollektor. Diese haben wahrscheinlich auch bei Deinem Probelauf für das Geräusch gesorgt, weil der Kollektor durch längere Ruhezeit evtl. "angelaufen" und verstaubt war. Dann noch durch rütteln am Sägeblatt prüfen ob die Lager "ausgeschlagen" sind.

Alles andere ist mehr oder weniger Augenschein und Probeschnitte. Vor allem auf die Sicherheitseinrichtungen wie Schutzhaube und richtig eingestelltem Spaltkeil achten.
Da ich dieses Modell nicht kenne, kann ich Dir nur allgemeine Ratschläge geben.

Viel Erfolg, hila
 

holzkuh

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Hallo Johannes,
das die Säge beim Start etwas kratzende Geräusche macht ist, so wie es bei meiner Säge auch, normal. Es kommt von der Regelelektronik die den Motor langsam auf Drehzahl bringt. Falls die Säge aber beim Auslaufen lassen knackende Geräusche von sich gibt, könnte es ein Getriebeschaden sein.
Wenn du das Blatt bei herausgezogenen Netzstecker drehst, sollte es sich ohne hakeln drehen lassen.
Um ganz sicher zu gehen, würde ich, falls es der Eigentümer zulässt, das Getriebe öffnen und mir genau die Zahnräder anschauen. Ich habe es schon selbst erlebt, dass nur ein Zahn abgebrochen war. Das öffnen des Getriebes geht ganz leicht und schnell.
Haube abschrauben, Sägeblatt runter, eine kleine Torxschraube vom Mechanismus des Spaltkeils rausschrauben, die 2 Schlitzschrauben von Getriebeflansch demontieren und dann die Getriebewelle durch leichtes drehen herausziehen. Vorher sollte man die Säge im Bereich der Antriebswelle säubern, damit nicht Dreck ins Getriebe gelangen kann.

Mfg Matthias
 

joho

ww-pappel
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Vielen Dank für die Antworten.

Die Schutzhaube, unter der das Sägeblatt liegt, war wohl schon mal auf, denn ich habe festgestellt, dass die Schrauben teilweise "rund" sind.
Das Blatt lässt sich ohne Strom ohne zu hakeln drehen, wobei ich es aber einmal durch den Ausschnitt in der Schutzhaube und einmal bei "aufgetauchtem " Sägeblatt probiert hatte.

Bevor ich also die Haube und das Getriebe öffne, werde ich erstmal neue Schrauben kaufen gehen - falls das der Verkäufer überhaupt mitmacht.
Sind das Spezialschrauben von Festool oder "handelsübliche Torx"?

Mit der Druckluft ist auch eine gute Idee, mal schauen, wo ich das machen lassen kann, da ich weder Druckluftwerkzeuge noch Kompressor oder ähnliches habe.

MfG

Johannes
 

holzkuh

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Hallo,
es sind ganz normale Schrauben. Mich würde Interssieren, was du für die Säge bezahlen sollst, oder gezahlt hast.

Mfg Matthias
 

yoghurt

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Hallo Johannes,
wie Magmog kürzlich hier ausgeführt hat, ist das auspusten von Maschinen nicht die Methode der Wahl. Denn Du pustest den Staub in die Lager hinein und da verklebt er Dir dann....

Gruß

Heiko
 

joho

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Hallo,
es sind ganz normale Schrauben. Mich würde Interssieren, was du für die Säge bezahlen sollst, oder gezahlt hast.

Mfg Matthias


Hallo Matthias,

heute habe ich den Deal geschlossen...

das mit dem Preis ist so eine Sache. Man kann das in dem Fall schlecht sagen, weil ich auch noch mehrstündige Hilfe beim Einrichten eines Laptops geleistet hatte und ein paar Software-Programme mitgegeben hatte. Als reine Geldgabe sind 90 Euro geflossen.

Ich hatte die Maschine bei einem Schreiner über einen Bekannten testen lassen und der meinte, die wäre noch vollkommen o.k. Die Schrauben der Schutzhaube müsste ich beim nächsten Mal ersetzen lassen. Auch riet er mir Ersatzkohlenbürsten für später auf Lager zu kaufen.
Er meinte, 150 Euro wären dafür ein annehmbarer Preis.

in dem Sinne,

Johannes
 
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