Wie macht ihr das: 2 Fragen auf einmal: Sortenreine Späne und Stemmeisen schärfen im Betrieb

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Dann durfte ich den Sack nicht in den Grünabfall werfen und soll das Häppchenweise in der Restmülltonne entsorgen, wg. dem Kleber in der Multiplex Platte.
Hallo Thomas,
auch wenn es deine Frage nicht beantwortet, aber: Bei deinem lächerlichen Säckchen und den damit verbundenen Problemen fällt mir gerade wieder mein Entsorgungsversuch eines feucht gewordenen und durchgehärteten Zementsacks ein.
Bevor ich ihn in die Bauschutt-Abteilung werfen durfte, hätte ich laut einem seeehr wichtigen und energischen Mitarbeiter die bedruckte Papierumhüllung drumrum sauber abpiddeln müssen!
Mein Zorn darüber hat bis zum späten Abend angehalten, und ich habe den Sack dann noch in der selben Nacht fein säuberlich vor dem geschlossenen Werkstor abgelegt. Noch im Papier. So konnte ich sicher sein, dass er seinen geordneten Weg gehen wird.
Gruß
 
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holzer1998

ww-robinie
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Die gleiche Antwort habe ich bei unserem Entsorgungsbetrieb auch bekommen. Wobei sie mir gesagt haben, dass reine Massivholzspäne in die Biotonne können.
Seitdem handhabe ich es so:
- Wenn es fast nur Massivholzspäne sind gehen die zu einer Pferdebesitzerin
- Wenn die sie nicht will (z.B. Thuja) kommen sie zu @PrimaNoctis in die Presse
- Mischspäne oder überwiegend Plattenmaterial verteile ich in die Restmülltonne
 

Time_to_wonder

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Heute bin ich mir echt verarscht vorgekommen. Wollte einen halben Spänesack zum Wertstoffhof bringen und sage:
sind Buchespäne und ein bissl Multiplex.

Dann durfte ich den Sack nicht in den Grünabfall werfen und soll das Häppchenweise in der Restmülltonne entsorgen, wg. dem Kleber in der Multiplex Platte. Die letzten Monate hab ich das immer im Grünabfall entsorgt, da hat auch keiner gefragt.
Anhang anzeigen 153234
Anhang anzeigen 153235
Das ist derselbe Sack vorne und hinten. Der Anteil MPX Sägemehl ist vermutlich <1%.

Morgen hat ein anderer Wertstoffhof auf, andere Mitarbeiter - fertich.

Für Alu und Plexiglas Späne habe ich mittlerweile einen anderen Sack, den ich dann projektweise hin und her tausche.
D.h. das hier ist wirklich NUR Holz.

Wo entsorgt man als Schreinerei das Sägemehl mit hunderten Metern Spanplatte mit Dekor ? Auch in der Restmülltonne, häppchenweise?
Errinnert mich irgendwie an Tepco, die dieser Tage ihr komtaminiertes Wasser ins Meer kippen.

Wird ja soooo stark verdünnt - egal.

Ich finds schwierig, auch wenn der Fremdstoffanteil sehr klein ist.
 

Flyer01

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Errinnert mich irgendwie an Tepco, die dieser Tage ihr komtaminiertes Wasser ins Meer kippen.

Wird ja soooo stark verdünnt - egal.

Ich finds schwierig, auch wenn der Fremdstoffanteil sehr klein ist.
Klar ist es schwierig und der regeltreue Mitarbeiter kann gar nicht anders als Nein zu sagen.
Aber wenn man so ehrlich ist, und die 1% MPX Späne erwähnt, dann muss man auch damit rechnen. Nächstes Mal einfach verschweigen?
 

Seanathair

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Mit Müllentsorgung wurde und wird sehr viel Schindludergetrieben. Ich halte es daher für gerechtfertigt, wenn bei der Entsorgung genauer hingeschaut wird.
Meine Späne kippe ich in den Garten. Wenn es zu viel wird, verschenke ich sie an andere Gartenbesitzer, sortenrein getrennt nach Eiche, Kiefer, Ahorn... Manche Gartenbesitzer achten darauf, wegen der Gerbstoffe etc.
Meine Mengen sind allerdings auch eher überschaubar....
 

Manohara

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bei mir sind Alu und verschiedenes "nichthölzernes" Material immer in den Spänen und mich nervt das Problem ziemlich.
Eine Weile hatte ich einen "Echtholz-Spänehaufen" im eigenen Garten, aber mir wurde klar, dass ich auch mit "aufpassen" keine 100%tige Trennung hin bekomme.
Deswegen landet alles in letzter Zeit in der Restmülltonne, die zwar meistens voll ist, aber es gibt immer Einzelfälle, wo ich wieder genügend los werde.

Was mir das vor Allem sagt:
So wie mir geht es ja nicht nur mir. Ich trenne ordentlich Müll, fahre elektrisch, plane eine Wärmepumpe als Heizung, sehe aber deutlich, dass es auch bei bestem Willen nicht möglich ist, ökologisch einwandfrei zu leben.
Mit Sicherheit sind solcherlei Probleme (unsichtbar unökologisch) auch bei Industriebetrieben vorhanden und mein Fazit ist:

Wir müssen VIEL mehr für die Gesundheit der Erde tun.
 

KalterBach

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Sortenreine Späne kann man quasi nur „produzieren“, wenn man bei der Holzverarbeitung extrem aufpasst. An der Hobelmaschine mag das ja noch gehen, aber sobald die TKS/FKS oder Schleifmaschine dazu kommt, muss man höllisch aufpassen.

Vom Bodenstaubsauger oder dem Aufsaugen des Kehrgutes wollen wir mal gar nicht erst reden. Da ist nichts mit sortenrein.

Im Betrieb schärfen die meisten Schreiner die ich kenne auf der Tormek oder dem Schleifbock. Die älteren haben ab und zu mal ein Einmachglas mit belgischem Brocken unter dem Tisch.

Die Probleme mit dem Wertstoff-Höfen kennt doch jeder. Die Woche war ich dort. Den bunt bemalten Kinderschrank darf man zum Möbelholz geben, den alten gestrichenen Zaunpfosten nehmen sie nicht.

Wir haben hier drei Tonnen vor der Tür. Papier, Bio und Restmüll. Späne gehen wenn nur Holz direkt in die Biotonne. Kleinholzreste kommen in Etappen in den Restmüll. Dünne Streifen und kleine Stäbe wandern auch schon mal in die Biotonne.

Ich würde nie auf die Idee kommen, wegen Kleinmengen zum Wertstoffhof zu fahren. Da kaufe ich ab und zu mal einen extra Müllsack und stelle den neben die Restmülltonne.

Volkssport hier im Landkreis ist das einsparen der Papiertonne. Spart 26 Euro im Jahr. Dafür fährt man jeden Samstag mit dem Auto zum Recyclinghof und bringt das Altpapier und die zwei Kartons der Woche weg. Bei so was könnte ich durch die Decke gehen.
 

WoodyAlan

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Ich passe da schon auf so gut es geht. FKS Sack und Staubsauger Inhalt kommt in Restmüll.

Was mich aber brutal ärgert: hab heuer mehrere Hänger Sau teure Komposterde geholt zum verteilen auf neuen Beeten. Beim abschaufeln dann immer mehr farbige Lack Reste gefunden. Da häckselt dieser „Bio“ Betrieb doch glatt auf seinem zweiten Betrieb alte Fensterrahmen, Türen und Dachstühle und mischt das seiner kompostieranlage unter. Und das darf er auch wenn zumindest der Großteil der Farbe ab is. Super Sache. War ein Tag Arbeit den Mist wieder aus den Beeten zu buddeln.

Wertstoffhof is mein persönlicher Albtraum. Allein schon die Leute mit Hänger, die mit selbigem aber nicht die Spur umgehen können. Musste auch mal in Container kriechen weil ich einen Müllsack voll Plastik Verpackungen reingeworfen hab. Die Dame war da sehr aufgebracht was mir einfällt. Denn: es gibt zwei Container für plastikverpackungen größer und kleiner DIN A4!!!!!! Ich sollte das dann auskippen und sortieren. Hab ihn dann direkt daneben in Sperrmüll geworfen….und durfte dafür dann die Sperrmüll Pauschale von 8,50€ bis 100kg zahlen.
 

HolzandMore

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Es ist halt wie mit sehr vielem in Deutschland.
Für jeden Scheiß gibt es Formulare, Bestimmungen, Gesetze, Durchführungsanweisungen und zig Beamte die das ganze abstempeln, weiterreichen, verschieben, bis irgendwann jemand einen - natürlich vorläufigen - Bescheid verschickt o.Ä.

Damit eine Fachkraft aus dem Ausland die Familie nachholen kann muss ein Antrag durchshnittlich 2-3 Jahre in den Amtsstuben verweilen bis irgenjemand sich traut zu entscheiden. In Holland dauert das im Schnitt 2-3 Wochen!!
Um ein Windrad zu errichten musste man bislang zumindest über 100 Ordner Dokumente mit zig Gutachten einreichen und konnte dann ca. 6 Jahre auf einen Bescheid warten.

Wenn Der Forstarbeiter ein Baum fällt und im Wald zersägt ist das alles OK. Zersäge ich aber den gleichen Baum zu Hause sind die Späne gleich Sondermüll und müssen spez. Entsorgt werden.

Irgendwas ist am Erfolgsmodell "Made in Germany" kaputt gegangen, ich glaub es hat damit angefangen dass irgend jemand Gesetze vereinfachen wollte...

Ich möchte in dieses Land heute nicht mehr hineingeboren werden, hätte nie gedacht dass ich diese Meinung mal annehme:
Deutsch-Land = Arschloch-Land.

Deswegen zeigen immer mehr Deutschland den Stinkefinger und sind weg. Und mit der Ukraine hat das wahrlich nichts zu tun, das waren unsere Politiker der letzten Jahrzehnte - jeglicher Couleur.

Ich jedenfalls entsorge meine Massivholzspäne entweder auf dem Kompost oder im angrenzenden Wald als Wegbefestigung.
My 2c
 

PrimaNoctis

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Auch eine schöne Geschichte zur Entsorgung im Garten:
Moritz @Leibhaftiger war bei mir mit einem Kofferraum Teak, sägen und abrichten. Das waren dann 2 Sack Späne, ca. 300 Ltr. Die nahm eine befreundete Familie als Dünger für den Garten mit inkl. Hinweis, wie langsam das verrottet. Ein paar Wochen später fragte ich, ob es noch liege und bekam von der Dame des Hauses einen sehr ernüchternden Blick gepaart mit "mhm....". Na sowas. :emoji_joy::emoji_grin:

- Wenn die sie nicht will (z.B. Thuja) kommen sie zu @PrimaNoctis in die Presse
Clemens hat eindeutig die beste Lösung vorgeschlagen. Was gibt es schöneres als Werkstatttourismus verbunden mit Kaffeetrinken verbunden mit einer guten Tat wie der. :emoji_grin:
 

Mitglied 120553

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Volkssport hier im Landkreis ist das einsparen der Papiertonne. Spart 26 Euro im Jahr. Dafür fährt man jeden Samstag mit dem Auto zum Recyclinghof und bringt das Altpapier und die zwei Kartons der Woche weg. Bei so was könnte ich durch die Decke gehen.
Ich wohne ja auch bei dir in der Nähe . Die Müllentsorgung bei uns wurde irgendwann komplett an private Firmen abgegeben . Papier war eigentlich immer gratis und man konnte auch die großen Kartons von z.B. Fernsehern oder Maschinen daneben stellen . Seit 2-3 Jahren kostet das bei uns diesen Rohstoff zu entsorgen nun über 40 € für 12 Leerungen im Jahr . Angeblich sind die Chinesen schuld an dieser Preisentwicklung :emoji_grin:. Kartons muss man kleinteilig in die Tonne machen , sonst werden sie nicht mitgenommen . Die Hälfte meiner Nachbarn nutzen die gebührenpflichtige Tonne eher aus Gewohnheit . Das wenige Papier was bei mir nun anfällt , wird im Winter zum großen Teil zum Anzünden meiner Holzheizung benutzt . Während der warmen Jahreszeit bringe ich es alle 2-3 Monate zur offiziellen Papiersammelstelle unserer Gemeinde (Werbung bekomme ich keine und Zeitungen in Papierform lese ich auch nicht ) . Diese ist ~3 Kilometer entfernt und mein Altmetall werde ich dort auch gleich los . Die blaue Tonne wird nun bei mir durch anfallendes Regenwasser befüllt und zum Blumengießen verwendet . Passt auch farblich prima :emoji_innocent: . Ich wüsste nicht , was an meiner Vorgehensweise verwerflich ist :emoji_thinking: .
 
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KaiX0

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Es ist halt wie mit sehr vielem in Deutschland.
Für jeden Scheiß gibt es Formulare, Bestimmungen, Gesetze, Durchführungsanweisungen und zig Beamte die das ganze abstempeln, weiterreichen, verschieben, bis irgendwann jemand einen - natürlich vorläufigen - Bescheid verschickt o.Ä.

Damit eine Fachkraft aus dem Ausland die Familie nachholen kann muss ein Antrag durchshnittlich 2-3 Jahre in den Amtsstuben verweilen bis irgenjemand sich traut zu entscheiden. In Holland dauert das im Schnitt 2-3 Wochen!!
Um ein Windrad zu errichten musste man bislang zumindest über 100 Ordner Dokumente mit zig Gutachten einreichen und konnte dann ca. 6 Jahre auf einen Bescheid warten.

Wenn Der Forstarbeiter ein Baum fällt und im Wald zersägt ist das alles OK. Zersäge ich aber den gleichen Baum zu Hause sind die Späne gleich Sondermüll und müssen spez. Entsorgt werden.

Irgendwas ist am Erfolgsmodell "Made in Germany" kaputt gegangen, ich glaub es hat damit angefangen dass irgend jemand Gesetze vereinfachen wollte...

Ich möchte in dieses Land heute nicht mehr hineingeboren werden, hätte nie gedacht dass ich diese Meinung mal annehme:
Deutsch-Land = Arschloch-Land.

Deswegen zeigen immer mehr Deutschland den Stinkefinger und sind weg. Und mit der Ukraine hat das wahrlich nichts zu tun, das waren unsere Politiker der letzten Jahrzehnte - jeglicher Couleur.

Ich jedenfalls entsorge meine Massivholzspäne entweder auf dem Kompost oder im angrenzenden Wald als Wegbefestigung.
My 2c
Sicher gibt es an einzelnen Maßnahmen, Gesetzen und Verordnungen etwas auszusetzen. Und gewiß ersticken wir manchmal an Bürokratie und kämpfen mit dem Amtsschimmel.
Aber fahre mal nach Mittelamerika, Asien, oder auch Osteuropa. Sieh Dir den Umgang mit Müll einmal an. An den Haupstrassen Panamas, ausserhalb der Dörfer, reihen sich die wilden Mülkkippen aneinander. Warum? Es gibt schlicht keine funktionierende Abfuhr und die Menschen haben keine andere Môglichkeit. Da finde ich Deutschland dann doch besser.
Zudem, es liegt auch an uns Bürgern. Mülltrennung ist für einen Teil det Bevölkerung scheinbar Raketenwissenschaft (Vermeidung sowieso), einem anderen Teil ist es wurscht und ein dritter Teil fabuliert sich seine Rechtfertigung es nicht zu tun.
Diese Haltung führt zu berechtigtem Misstrauen bei den Verwertern und zu Kontrollen. Mit etwas mehr Gemeinsinn und Verantwortung sowie weniger Bequemlichkeit und Geiz-ist-geil wäre Vieles nicht nötig, aber, die negativen Elemente erfordern leider solche Dinge.
Insofern widerspreche ich Deiner Anti-Deutschlandtirade deutlich. Ich meine aber nicht Dich als Mensch, sondern die Aussage, das ist hoffentlich klar.
 

Manohara

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Zitat
"Um ein Windrad zu errichten musste man bislang zumindest über 100 Ordner Dokumente mit zig Gutachten einreichen und konnte dann ca. 6 Jahre auf einen Bescheid warten."
das hat jetzt nur noch entfernt mit dem Thema "wie macht ihr das?" zu tun, aber weil ich mich so oft so schön drüber aufrege:

Wenn diejenigen, die optische oder andere Nachteile durch die Winräder haben, finanziell daran beteiligt würden, wäre "die Sache" viel einfacher.
Für mich ist das ein "undurchsichtiges Problem": "Alles voller Windräder" finde ich jetzt auch nicht so prickelnd, aber die anderen "Lösungen" für den Strom - wie Atom- oder Kohle-Kraftwerke, sind bedeutend schlädlicher.

Entschuldigung für's Abweichen vom Thema ... :emoji_sunglasses:
 

HolzandMore

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Aber fahre mal nach Mittelamerika, Asien, oder auch Osteuropa. Sieh Dir den Umgang mit Müll einmal an
Die Frage ist wessen Müll.
I.d.R. ist das unser, also der der westlichen Welt i.d.R. exportiert aus Deutschland und der EU im allgemeinen.

Klar sieht das nicht schön aus wenn der Müll auf der Straße rum liegt, machen die Italiener südlich von Südtirol aber auch nicht anderst. Aber die Menschen haben halt andere Prioritäten.

Jetzt aber "back to topic" bitte.
 

Alceste

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Morgen hat ein anderer Wertstoffhof auf, andere Mitarbeiter - fertich.

Dein Ernst? Wenn da Plaste in welcher Form auch imemr drin ist hat das im Grünschnitt nix zu suchen. Warum sollen andere (die die den daraus resultierenden Kompost in ihre Gärten packen) wegen deines Hobbies Nachteile in Kauf nehmen? Find ich echt nicht in Ordnung! Ich schmeiß doch auch nicht mein Bonbonpapier bei dir in den Garten und rechne dir dann vor, dass das im Promillebereich der schon im Gartenbefindlichen Biomasse liegt. Als Tipp: Klapper doch einfach mal die Schreinereien in deiner Umgebung ab und frag die, ob sie dir die Späne abnehmen. So hat das bei mir geklappt.
Und für das Alu: Ich weiß ja nicht was du da schnipselst, aber ich mach so schnitte mit der Handsäge alleine um dem Sägeblattwechsel aus dem Weg zu gehen.
dann noch in der selben Nacht fein säuberlich vor dem geschlossenen Werkstor abgelegt.

Dir ist schon klar, dass das teuer werden kann wenn du erwischt wirst und zwar zurecht (hab selbst auf so einem Wertstoffhof gearbeitet). Du hättest doch auch einfach das papier mit dem Hochdruckreiniger abspülen können oder es wegbrennen können.
 

Martin45

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Wie soll der Mitarbeiter am Wertstoffhof den Kunststoffanteil der Späne erkennen?
Ich vertrete die Meinung, wer (privat!) sorgfältig sortiert und sicher stellen kann dass es nur Massivholz ist, der kann die kleine Menge echtes Holz doch problemlos im Garten, für die Hühner oder auch die Biotonne nutzen.

Das Grundproblem ist aber eigentlich ein anderes. Unser liebster Werkstoff, Kunststoff. OK, nicht von uns Holzwürmern, aber von den Wohlstands-Menschen im Allgemeinen.
Er ist zwar in seinen Eigenschaften toll, aber macht, wenn man ehrlich ist und nicht der Kunststoffindustrie oder -lobby angehört, überall nur Probleme. Im Meer das Mikroplastik, was wir über die Fische essen. In jeglichen Böden dieser Welt (ich bin gespannt, wann auf den Böden nix mehr wächst, weil der Kunststoffanteil zu hoch ist), in den Abwässern, wegen Flüssigkunststoffen in den Shampos, der Kunststoffabrieb von den Gummireifen abseits der Straßen... Wie lange wollen wir das fortführen (ich weiss, ein weg davon ist viel schwieriger als das hin)?
 
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papier mit dem Hochdruckreiniger abspülen können oder es wegbrennen können
Hallo @Alceste ,
meinst du das jetzt wirklich ernst oder habe ich nur deinen Humor nicht erkannt?
Nochmal Energie für die Heimfahrt aufbringen, weitere Energie aufwenden, um nasse Sauerei (oder Verbrennungsruß) zu produzieren und wieder hin- und wieder heimfahren, wäre ökologisch? Na, ich weiß nicht...

Nachdem ich gesehen habe, was in der Bauschutt-Abteilung so alles rumliegt, frage ich mich (dich), welchen Zusatzschaden ein paar harmlose Papierschnitzel anrichten sollen.
Vielleicht fehlt mir aber auch nur der Blick fürs Wesentliche.
Gruß
 

Alceste

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Wie soll der Mitarbeiter am Wertstoffhof den Kunststoffanteil der Späne erkennen?

@willyy hat ihn doch selbst über denselben informiert oder? Außerdem ist doch jedem Menschen mit Allgemeinbildung klar, dass man mit einem Hobel Leimholz herstellt, das man - sofern möglich - nach dem zusammenleimen nochmal durchlässt.

meinst du das jetzt wirklich ernst oder habe ich nur deinen Humor nicht erkannt?

nein ich mein das wirklich ernst. Wir können uns gerne über die Sinnhaftigkeit der Regel unterhalten, aber den Bauhofmitarbeitern einfach so deinen Müll vors Tor zu schmeißen, das gehört sich nicht! Wenn du Anstoß an der Regel nimmst dann musst du deren Änderung veranlassen und nicht aus Trotz eine weitere brechen.
Nochmal Energie für die Heimfahrt aufbringen, weitere Energie aufwenden, um nasse Sauerei (oder Verbrennungsruß) zu produzieren und wieder hin- und wieder heimfahren, wäre ökologisch?

Du hättest dich eben vorher informieren sollen wie die Regeln lauten, dann wärst du gar nicht erst hingefahren.


Das Grundproblem ist aber eigentlich ein anderes. Unser liebster Werkstoff, Kunststoff. OK, nicht von uns Holzwürmern, aber von den Wohlstands-Menschen im Allgemeinen.

Naja die meisten heir werden WEißleim verwenden und der besteht nunmal aus Kunststoff.
 

Martin45

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Nachdem ich gesehen habe, was in der Bauschutt-Abteilung so alles rumliegt, frage ich mich (dich), welchen Zusatzschaden ein paar harmlose Papierschnitzel anrichten sollen.
Der Zement war früher im Sommer im Papiersack, im Winter war innen noch eine Kunststoffsackfolie.
Heute kenne ich den zusätzlichen inneren Kunststoffteil eigentlich nurnoch ganzjährig.
 

Cetol

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Ich entsorge meinen Schleifstaub aus der Breitband im Wertstoffhof.
Die Breitband wird separat abgesaugt und ist somit reiner feinster Staub.
Der hilfsbereite Mitarbeiter sagte zu mir ich soll den Sack in den Container für Altholz leeren.
Ich versuchte ihm zu erklären dass das nur noch Staub ist und nicht mehr viel mit Holz zu tun hat.
Trotzdem in den Container für Altholz leeren .
Das Problem der Container war 2,5m hoch seitlich ein Steg um darüber zu laufen also war die Schütthöhe
bestimmt 3,5 bis 4m hoch.
Das Ende war , eine Staubwolke zog über den Wertstoffhof , im Container kam nicht wirklich viel an
der Mitarbeiter kam angerannt und die restlichen Säcke waren ab sofort Restmüll
 
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