Wie zwei Bohrungen zentrieren?

Franky1927

ww-fichte
Registriert
27. März 2019
Beiträge
16
Ort
München
Hallo,

Die Antwort ist sicherlich einfach aber ich muss trotzdem fragen:
Wie zentriere ich das Loch für die Schraube (zb M8) mit der Aussparung für die Mutter und Beilagscheibe? Nutzt man hier kombinierte Bohrer mit Schlangenbohrer und Forstnerbohrer?
 

Anhänge

  • IMG_7277.jpeg
    IMG_7277.jpeg
    85,9 KB · Aufrufe: 13

Dat Ei

ww-robinie
Registriert
30. Januar 2015
Beiträge
947
Moin, moin,

die Verwendung einers Staketenbohrers wäre eine Möglichkeit. Je nach Anforderung an die Präzision sollte es aber auch mit einem Forstnerbohrer und anschließend einem Holzbohrer hinreichend funktionieren.


Dat Ei
 

Ikeabana

ww-buche
Registriert
7. Dezember 2012
Beiträge
287
Ort
NW-Deutschland
Je nach Anforderung an die Präzision sollte es aber auch mit einem Forstnerbohrer und anschließend einem Holzbohrer hinreichend funktionieren.
Das ist eine Kombi, bei der bei mir der Holzbohrer immer verläuft, weil die Spitze des Holzbohrers in der Vertiefung der Forstnerbohrerspitze keine Führung hat. Das geht mit einem Metallbohrer besser. Der zentriert sich in der Vertiefung. Leider reißen diese Bohrer auf der Austrittsseite gerne aus. Da könnte man vor dem Durchbohren wieder auf einen Holzbohrer wechseln.

Von Famag gibt es eine professionelle, aber teure Lösung.

Wenn es um eine überschaubare Anzahl Löcher geht und die Gegebenheiten es hergeben, mache ich es wie folgt:
  • Ich bohre erst das Loch mit einem Holzbohrer
  • Dann mache ich mit dem Forstnerbohrer eine Schablone aus einem Brett, indem ich mit dem Forstnerbohrer ein Durchgangsloch hineinbohre.
  • Das Loch in dem Brett zentriere ich über dem zuerst gebohrtem Loch und zwinge es fest. Doppelseitiges Klebeband mag auch gehen oder diese Klebeband/Sekundenkleber Tricks. Da habe ich keine Erfahrung.
  • Jetzt senke ich mit dem Forstnerbohrer in der Schablone auf die gewünschte Tiefe. Das Brett sorgt dafür, das der Forstnerbohrer nicht verläuft.
  • Das ist auch ein probates Mittel, wenn man mit einem Forstnerbohrer schräg in eine Ebene bohren will.
Das ist zwar etwas mehr Aufwand, lohnt sich aber, wenn es um Bohrungen geht, bei denen die Ästhetik auch eine Rolle spielt.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.598
Ort
Ebstorf
Hallo,

ja, man kann viel Aufwand betreiben. Ich Frage auch gar nicht, wie man die Schablone exakt zentriert. Mir fällt da ein Zentrierdorn ein.

Immer erst die Senkung, da ist die Mitte exakt vorgegeben. Beim Durchbohren einfach ein Stück Holz unterlegen, dann reißt auch nichts aus. Hohe Bohrerdrehzahl (3000 +) verringert Ausrisse.

Gruß Ingo
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.104
Ort
Hopfgarten
Mit einem scharfen Bzw neuen Metallbohrer gefühlvoll (mit wenig Druck) gelingen saubere Bohrungen zumindest in Hartholz schon gut am Bohrständer, ich nehme die für Zwischengrößen zB 27,5 mm. Aber Achtung, festspannen des Werkstücks erforderlich, sonst zieht es dir eventuell den Bohrer rein und du hast eine Holzschleuder.
 

Ikeabana

ww-buche
Registriert
7. Dezember 2012
Beiträge
287
Ort
NW-Deutschland
ja, man kann viel Aufwand betreiben.
lohnt sich aber, wenn es um Bohrungen geht, bei denen die Ästhetik auch eine Rolle spielt.
da der Zweck nicht genannt wurde, habe ich unterschiedliche Methoden aufgezählt. Außerdem kann es passieren, dass die Verbindung in einem Astloch liegt oder ein Astloch touchiert. Dann verlaufen die Bohrer gerne und eine Schablone hilft.

Ich Frage auch gar nicht, wie man die Schablone exakt zentriert.
auch da kann man mehr oder weniger Aufwand betreiben. Das menschliche Auge ist sehr gut darin zwei Kreise konzentrisch auszurichten. Das klappt also nach Augenmaß schon richtig gut.

Man kann auch schnell errechnen, wie breit der Rand zwischen Bohrung und Schablone ist. Dann nimmt man einen passenden Bohrer als Hilfsmittel zum Ausrichten.

Wenn es noch besser werden soll, muss man sich einen Zentrierdorn machen.

Aber wir wissen nicht, ob es sich um eine Schaukel im Garten oder ein Wohnzimmermöbel handelt. Daran würde ich den Aufwand entscheiden.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.748
Ort
am hessischen Main & Köln
Guuden,

Großen ∅ ein paar mm tief bohren, mit ca. 3mm die Mitte durch bohren,
von der Rückseite mit dünnem Forster durch bohren, dann den großen ∅ auf fertige Tiefe bringen.

Sollte die Rückseite egal sein, nach dem 3mm bohren gleich mit dem dünnen durchbohren.
Dann mit dem großen die gewünschte Tiefe herstellen.
 

PeterNRW

ww-kastanie
Registriert
27. November 2019
Beiträge
28
Ort
Harsewinkel
Ich habe vor 45 Jahren Werkzeugmacher gelernt. Im Werkzeugbau wurden praktisch nur M8 Inbusschrauben verwendet. Dafür wurden Zapfensenker verwendet. Ob sich das für den Heimbereich lohnt, glaube ich nicht.
Wenn das Werkstück eingespannt ist, dann würde ich zunächst die große Bohrung mit einem Forstnerbohrer und anschließend die kleine Bohrung bohren.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.900
Ort
Oldenburg
Das Holz auf einem Bohrständer festspannen. Zuerst mit dem Forstnerbohrer die Vertiefung bohren. Alles eingespannt lassen. Den 8er Bohrer einspannen und durch bohren. Der Mittelpunkt für beide Bohrungen ist identisch.
 

hhirte

ww-birke
Registriert
28. November 2021
Beiträge
64
Ort
Düsseldorf
Ich hab mir auch schon mit dem 3-D Drucker Buchsen gedruckt, die satt in das Forstner-Loch passen und innen ein Loch für die Zentrierung haben. Ist ruck-zuck für verschiedene Durchmesser erstellt und wenn verbohrt wird's einfach neu gedruckt
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.727
a der Zweck nicht genannt wurde
So wie ich verstanden habe, geht es darum, ein Sackloch zu bohren, um den Schraubenkopf (incl.Unterlegscheibe ?) darin zu versenken....(?) Sackloch und eigentliches, durchgehendes Loch, sollen dabei natürlich zueinander zentrisch sein.
Meine Idee wäre auch als erstes: Zuerst das Senkloch, dann mit Metallbohrer das durchgehende Loch. Die kegelförmige Spitze des Metallbohrers sollte sich im Sackloch leicht zentrieren lassen, da dessen Zentrierspitze eine kleine Vertiefung hinterlassen hat.
Ingo hat es evtl genauso gemeint...?
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.379
Ort
Schweiz
Forstner, dann Holzbohrer im Rückwärtsgang in die Senkung der Zentrierspitze bis der Bohrer sich stabilisiert.
 

wilhelm62

ww-birnbaum
Registriert
2. Juli 2012
Beiträge
228
Ort
Republik Freies Wendland
In der Ständerbohrmaschine lassen sich solche Bohrungen/Senkungen auch verkehrtrum machen.
Erst bohren, dann mit einem Forstner senken.
Hauptsache, das Werkstück bleibt zwischen dem Bohrerwechsel eingespannt.
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.379
Ort
Schweiz
In der Ständerbohrmaschine lassen sich solche Bohrungen/Senkungen auch verkehrtrum machen.
Erst bohren, dann mit einem Forstner senken.
Hauptsache, das Werkstück bleibt zwischen dem Bohrerwechsel eingespannt.
Man kann auch mit der Oberfräse und einer Schablone arbeiten mit unterschiedlichen Anlaufringen. Aber warum sollte man das wollen?
 
Oben Unten