Wieso sind Axtstiele aus Esche?

zra_BA

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...
Er wollte eigentlich herausbekommen, dass Buche, die er selbst hat, eigentlich als Stiel besser geeignet, oder zumindest gleichwertig den bewährten Stielhölzern ist.

Gruß Ingo
Es gibt eine einfache Möglichkeit Holz zu testen, ob es für einen Stiel tauglich ist.

Besonders geeignet sind Anfänger, die das noch nie gemacht haben.

Axtwerfen mit einer mind. 500 g schweren Axt. Stiellänge ca. 13,5" (inch) Entfernung zum Ziel 4 m (das macht eine komplette Rotation)

Zur Auswahl stehen: Buche, Esche und Hickory.

Der Buchenstiel zerbricht am ersten Tag.
Der Eschenstiel hält mindestens eine Woche.
Den Hickorystiel: keine Ahnung wie lange der hält. Bisher ist noch keiner kaputt gegangen

Und was macht man, wenn man keinen passenden Hickorystiel hat?

Man kauft sich einen größeren Hammerstiel und schnitzt (fräsen, feilen, sägen, was weiß ich noch?) sich einen.

Und wenn ein großer Stiel benötigt wird, dann gibt es den Hickory-Ersatz-Stiel für einen Vorschlaghammer.

Und nun viel Spaß beim Versuch, meine Theorie Praxis zu widerlegen.

Axt Genova - Rinaldi Nr. 314- P1020377.JPG

Ergänzung: Die Axt kommt aus Italien, von der Firma Rinaldi
https://www.flli-rinaldi.it/portfolio-item/art-314-scure/
 

Andreas W.

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Hallo zra_BA,

sehr interessant.

Hickory ist ja ein Walnußgewächs, also mit dem Nußbaum verwandt.
Hat jemand gaudihalber schon mal einen Werkzeugstiel aus Nußbaum gebaut?

Gruß; Andreas
 

Claus P.

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Hallo zra_BA,

sehr interessant.

Hickory ist ja ein Walnußgewächs, also mit dem Nußbaum verwandt.
Hat jemand gaudihalber schon mal einen Werkzeugstiel aus Nußbaum gebaut?

Gruß; Andreas
Hallo Andreas,

ich hab mal von einem Freund einen Walnußbaum gefällt und den Erdstamm aufgesägt. Hickory und unsere einheimische Walnuss sind in keinster Weise vergleichbar. Ich hab jetzt keine Festigkeitswerte oder ZDF, nach denen ja immer gefragt wird. Aber vom Gefühl ist Walnuss vergleichbar mit Birkenholz was die Dichte und die Festigkeit angeht.
Hickory ist viel schwerer und folglich auch dichter. M. M. nach ist Walnuß nur zum Möbel bauen geeignet, wenn es nicht auf Festigkeit ankommt sondern eher auf Ästhetik.
 

joh.t.

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Hallo Andreas,

ich hab mal von einem Freund einen Walnußbaum gefällt und den Erdstamm aufgesägt. Hickory und unsere einheimische Walnuss sind in keinster Weise vergleichbar. Ich hab jetzt keine Festigkeitswerte oder ZDF, nach denen ja immer gefragt wird. Aber vom Gefühl ist Walnuss vergleichbar mit Birkenholz was die Dichte und die Festigkeit angeht.
Hickory ist viel schwerer und folglich auch dichter. M. M. nach ist Walnuß nur zum Möbel bauen geeignet, wenn es nicht auf Festigkeit ankommt sondern eher auf Ästhetik.
Walnuss kann man gebeizt als Eicheersatz nehmen.
 

zra_BA

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...
Hat jemand gaudihalber schon mal einen Werkzeugstiel aus Nußbaum gebaut?

Gruß; Andreas
Hallo Andreas,

im Wurfaxtbereich ist mir nichts bekannt.

Rang 1: Hickory (sehr viele)
Rang 2: Buche, weil von Rinaldi so geliefert
Rang 3: Fiberglas (wenige, Tendenz steigend)
Rang 4: Esche (sehr wenige, wird beim Bruck gegen Hickory getauscht.)
 

schrauber-at-work

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Ich habe mittlerweile alle Äxte (5 inkl. Spalthammer) von Fiskars. Seither nie mehr nen Stiel benötigt (auch bei Stieltreffern). Ich kann nur zur Tupperaxt raten, Funktioniert tadellos (zum Holz spalten). Geworfen hab ich bisher keine davon.
 

zra_BA

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Ich habe mittlerweile alle Äxte (5 inkl. Spalthammer) von Fiskars. Seither nie mehr nen Stiel benötigt (auch bei Stieltreffern). Ich kann nur zur Tupperaxt raten, Funktioniert tadellos (zum Holz spalten). ...
Habe ich auch als Spaltaxt. Wenn es aber kalt ist, ist mir eine Axt mit Holzstiel lieber.

... Geworfen hab ich bisher keine davon.
In der Standardversion mit dem Knauf (?) am Stielende schwer möglich. Und wer mag den Stiel schon abschneiden?
Außerdem ist der Axtkopf nicht Wurfaxt gerecht und müsste massiv beschliffen werden. Da wird vom Kunststoffstiel nicht mehr viel übrig bleiben.
 

zra_BA

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.... Bisher keine Verluste, die sind schon sehr zäh.
Also können wir festhalten: Fiskars oder Axt mit Hickorystiel. Ich hatte bisher mit beiden, Fiskars und Hickory, auch keine Verluste.

Man kann mittlerweile auch beides mischen. Fiskars und Hickory:

https://www.fiskars.com/de-de/garten/produkte/axte-forstgerate/norden-spaltaxt-n12-1051144
https://www.fiskars.com/de-de/garten/produkte/axte-forstgerate/norden-universalaxt-n10-1051143
https://www.fiskars.com/de-de/garten/produkte/axte-forstgerate/norden-universalaxt-n7-1051142
 

comping

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Ich habe mittlerweile alle Äxte (5 inkl. Spalthammer) von Fiskars. Seither nie mehr nen Stiel benötigt (auch bei Stieltreffern). Ich kann nur zur Tupperaxt raten, Funktioniert tadellos (zum Holz spalten). Geworfen hab ich bisher keine davon.
Moin,

ich habe auch mehrere Äxte und Beile von Fiskars. Bei der großen Spaltaxt (hieß damals glaube ich noch 2400 statt X27) habe ich den Stiel mal kleingekriegt. Der hat einen Längsriß bekommen, der dann immer größer wurde. Ich habe sie damals aber problemlos bei Fiskars umtauschen können, da die 10 Jahre Garantie noch nicht ganz um waren und ich tatsächlich noch einen Kaufbeleg hatte.

Seit ein paar Jahren habe ich jetzt aber den großen Spalthammer von Gränsfors Bruks mit 80er Hickorystiel. Seit ich den habe, rühre ich die große Fiskars fast nie mehr an. Das Spalten macht mit dem Gränsfors Spalthammer einfach viel mehr Spaß und ist deutlich effektiver.

Schöne Grüße
Stefan
 

schrauber-at-work

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Spalthammer von Gränsfors Bruks
Spalthammer kommt bei mir überwiegend beim Fällen zum Einsatz, beim Spalten dann der Lancman hinter Traktor.
30-er Stücke die zu groß sind werden dann aber von Hand mit entsprechender Axt gespalten (ausgenommen zähe/ verwachsene Stücke, die gehen dann am kleinen 10t Hydraulik Spalter). Von Hand (Hackklotz mit altem Autoreifen) geht es wesentlich schneller und effektiver als mit dem kleinen Hydraulischen

Gruß SAW
 
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