Wildeiche oder Kernbuche?

Pelikan

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Beides geölt.
Das sind meine Alternativen beim Kauf eines Schreibtisches. Das Modell gibt es in diesen beiden Varianten.
Was würde der Holzkenner sagen?
Der aus Wildeiche ist auf jeden Fall teurer. Was macht ihn denn besser?

Über sachdienliche Hinweise freue ich mich sehr!

Danke und Grüße!
 

Pelikan

ww-pappel
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Ich hab mal gehört, dass man auf Kernbuche geölt jeden Fleck sieht und schlecht wegbekommt. Ist das bei Wildeiche auch so? Optisch gefallen mir beide.
 

Dietrich

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Hallo,

die Bezeichnung Wildeiche ist irreführend, handelt es sich um minderwertige amerik. Eiche, oder um europ. Eiche, evtl. von einer geschätzten geographischen Lage?

Kernbuche dagegen ist eine klare Aussage, hoffentlich erfüllt das Buchenholz die Kriterien in Auswahl und Verarbeitung!?

Beim handwerkl. gefertigten Möbel werden ganz grob 20% des Endpreises fürs Holz gerechnet und etwa 80% rechnet man für den Lohnanteil.

D.h. bei der relativ geringen Preisdifferenz für je einen m3 Eichen oder Buchenholz kann ein größerer Preisunterschied bei einem Schreibtisch nicht aufs Holz geschoben werden.

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Gut geölt wird das nur wenig Unterschied von der Beanspruchbarkeit machen. Würde ich eher nach persönlichem Geschmack auswählen. Eiche hat eine porige Oberflächenstruktur, find ich haptisch interessant.
 

magmog

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guude,

Wildeiche oder Kernbuche ist reine Geschmacksache.
Die Empfindlichkeit der Oberfläche hängt fast ausschließlich
vom verwendeten Öl oder Wachs ab.
 

heiko-rech

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Hallo,

Wie Justus schon schrieb ist die Oberflächenbehandlung entscheidend, weniger die Holzart.

Beim Begriff "Wildeiche" wäre ich vorsichtig, oft ist es ein gut klingender Handelsname wür astiges, rissiges Holz, dass der Schreiner nie verarbeiten würde, aber dem gutgläubigen Kunden mit einem schönen Marketingbegriff schmackhaft gemacht wird.

die Bezeichnung Wildeiche ist irreführend, handelt es sich um minderwertige amerik. Eiche, oder um europ. Eiche, evtl. von einer geschätzten geographischen Lage?
Mich würde interessieren, warum du ami- Eiche als Minderwertig einstufst. Ich habe schon beides verarbeitet, konnte aber nicht wirklich einen Unterschied in der Qualität feststellen.

Beim handwerkl. gefertigten Möbel werden ganz grob 20% des Endpreises fürs Holz gerechnet und etwa 80% rechnet man für den Lohnanteil.
Woher hast du diese Zahlen?

Gruß

Heiko
 

WinfriedM

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Beim Begriff "Wildeiche" wäre ich vorsichtig, oft ist es ein gut klingender Handelsname wür astiges, rissiges Holz, dass der Schreiner nie verarbeiten würde, aber dem gutgläubigen Kunden mit einem schönen Marketingbegriff schmackhaft gemacht wird.

Vieles ist ja reine Ansichtssache, auch die Vorstellung vieler "klassischer Tischler". Eigentlich ist das ja eine gute Entwicklung, dass man nicht mehr so eng denkt und Kunden heute auch viel an rustikal-urig wirkenden Sortierungen interessiert sind. Das ist ökologisch gesehen sehr sinnvoll.

Es ist ungefähr so wie unsere Vorstellungen, wie Äpfel auszusehen haben. Nur absolut makellose gelangen in die Läden und wir sind daran gewöhnt, nur die zu kaufen. Dabei stellt vieles überhaupt keinen Mangel dar, was wir heute noch aussortieren. Ein Bewusstseinswandel wäre hier schon sinnvoll.
 

Hans-Friedrich

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Beim Begriff "Wildeiche" wäre ich vorsichtig, oft ist es ein gut klingender Handelsname wür astiges, rissiges Holz, dass der Schreiner nie verarbeiten würde, aber dem gutgläubigen Kunden mit einem schönen Marketingbegriff schmackhaft gemacht wird.

Wildeiche ist halt das Pendant zu Kernbuche.
Beides Holz, dass früher im Ofen gelandet ist und heute mit solch hochklingenden Namen zu Möbeln verarbeitet wird.
 

uli2003

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Eigentlich ist das ja eine gute Entwicklung, dass man nicht mehr so eng denkt und Kunden heute auch viel an rustikal-urig wirkenden Sortierungen interessiert sind. Das ist ökologisch gesehen sehr sinnvoll.

Ach nee, das ist reines Marketing. Was momentan als Wildeiche oder unter ähnlich schick klingendem Namen verkauft wird, ist oft Brennholz. Wer's mag, und es nicht nach 2 Jahren leid ist..
Ökologisch spielt das überhaupt keine Rolle. Der Holzvorrat wird täglich mehr, und Brennholz wird auch gebraucht.

Nur absolut makellose gelangen in die Läden und wir sind daran gewöhnt, nur die zu kaufen. Dabei stellt vieles überhaupt keinen Mangel dar, was wir heute noch aussortieren.

Ich esse auch lieber gut aussehende Äpfel. Der Rest wandert in den Saft. Wo liegt das Problem? Das hat doch mit aussortiert nichts zu tun.

Grüße
Uli
 

TMX

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Ich esse auch lieber gut aussehende Äpfel. Der Rest wandert in den Saft. Wo liegt das Problem?

Genau da liegt das Problem. Was hat das Aussehen mit dem Geschmak zu tun? Alles was als "nicht schön" eingestuft wird, kommt erst garnicht auf den Markt sondern wird einfach weggeschmissen. Hast Du z.B. mal Y- förmige Möhren im Geschäft gesehen?

Sorry für den OT.
 

Dietrich

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Hallo Heiko,

ich zitiere der Einfachheit halbe aus Wiki:
"Die ursprünglich im östlichen Nordamerika heimische Roteiche wird erst seit etwa 100 Jahren in Mitteleuropa angebaut. Man findet die Roteiche in Mitteleuropa in Parks und Botanischen Gärten, seltener werden sie in Forsten angebaut.
Roteichen zeichnen sich durch spitze Blätter aus, sowie durch Eicheln, die innerhalb von zwei Jahren reifen. Das Holz der Roteichen ist aufgrund von Porengängen nicht wasserdicht, und daher weniger wertvoll als das der Weißeichen. Es wird aufgrund der lebhaften Maserung vielfach für Möbel verwendet."

Das heißt für den Verarbeiter des Holzes das die für Eichenholz besonders wichtigen Eigenschaften diesem Roteichenholz fehlen.
Hiesige Eichenarten werden und wurden vor allem aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften über Jahrhunderte geschätzt und verehrt, in manchen Gegenden gar als Heiligtum angesehen.
Bis in die heutige Zeit gilt die Eiche in einigen Berufen, der Zimmerer sei hier im Besonderen genannt, als etwas besonderes, wird so doch auf Inschriften mit Worten wie "Ehre", Treue und Standhaftigkeit umschrieben.
Wer sich für Eiche entscheidet der entscheidet sich vermutl. für diese Aura der Eiche, aber wohl kaum für Eiche-"Light" wenn ich es mal so schreiben darf.

Die Zahlen sind nicht ganz neu, deshalb nur als Richtung zu sehen, stammen von einem Schreinermeister aus Südhessen.



Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Ich esse auch lieber gut aussehende Äpfel. Der Rest wandert in den Saft. Wo liegt das Problem? Das hat doch mit aussortiert nichts zu tun.

Dann müssten die Verbraucher aber in Jahren, wo es viele schlechte Äpfel gibt, bedeutend weniger Äpfel essen und viel mehr Apfelsaft trinken. Ich glaub nicht, dass diese Logik aufgeht :emoji_wink:

Beim Holz bin ich mir aber auch nicht so sicher, wie es mit der Ökologie aussieht. Ob es wirklich ökologisch gute Effekte hat, wenn mehr vom Holz für Möbel verwendet werden kann. Ich glaub, dass ist auch ein sehr komplexes Thema, wenn man es mal umfassend verstehen will.

Da gibt es manchmal ganz verrückte Effekte. Ich kaufe z.B. ökologische Verpackungschips aus Maisstärke. Die haben beim Kunden einen wesentlich besseren Ruf, als die Kunststoffchips. Die Chips aus Maisstärke sind auch kompostierbar. Genau da kommt es jetzt aber zu merkwürdigen Effekten: Kompostiert man sie, entstehen Faulgase, die die Umwelt belasten. Es gibt Studien, die aufzeigen, dass kompostierte Maisstärke-Chips schädlicher für die Umwelt sind, als Chips aus Kunststoff. Hinzu kommt auch noch die Thematik, Rohstoffe zu verwerten, aus denen auch Lebensmittel werden könnten. Diese Studie kam auch zu dem Ergebnis, dass es besser ist, Maisstärke-Chips zu verbrennen und nicht zu kompostieren.
 

uli2003

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Dann müssten die Verbraucher aber in Jahren, wo es viele schlechte Äpfel gibt, bedeutend weniger Äpfel essen und viel mehr Apfelsaft trinken. Ich glaub nicht, dass diese Logik aufgeht
Säfte, Müsli, Kuchen, Gebäck, Bonbons, Trockenobst, Kompott, Fertiggerichte - was glaubst du denn wohl wo überall Äppel zerkleinert werden? Da wird nichts weggeworfen. Und wenn nur schöne zum Direktverzehr in den Laden ausgesucht werden - ist doch toll, oder?
Dem Bäcker ist es egal ob der Apfel rund oder eckig ist.

Dein zweites Beispiel ist allerdings sehr wahr, viele Menschen sind halt mediengesteuert und recherchieren nichts selbst. Äffchen halt. Der böse Kunststoff! :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

heiko-rech

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Hallo,

ich hab ja nichts dagegen, dass auch schlechtere Holzqualitäten verarbeitet werden. Ich finde nur, dass man die Kunden über den Tisch zieht (Wortspiel) indem man die schlechteren Qualitäten mit schicken Begriffen tituliert und etwas besonderes oder gar eine andere Holzart vorgaukelt.

Hallo Heiko,
ich zitiere der Einfachheit halbe aus Wiki:
"Die ursprünglich im östlichen Nordamerika heimische Roteiche
Wenn für dich ami- Eiche gleichzusetzen ist mit Roteiche, mag das stimmen. Im Handel wird allerdings in der Regel Weißeiche als amerikanische Eiche gehandelt.

Die Zahlen sind nicht ganz neu, deshalb nur als Richtung zu sehen, stammen von einem Schreinermeister aus Südhessen.
Ich vermute mal, das dieser Schreinermeister entweder sehr glücklich ist (Kunden zahlen seine Preise) oder aber am Hungertuch nagt. Spiel dir diese Zahlen mal an einem Tisch durch:

Das Material für einen Eiche Esstisch läge bei ca. 2000 Euro. Arbeitszeit eine Woche, also 40 Stunden a 50 Euro, das wären dann nochmal 2000 Euro. Also käme der Tisch real gerechnet an die 4000 Euro. Nach deiner Rechnung würde ein Eiche Tisch mit einem Materialwert von 2000 Euro aber 10.000 Euro kosten. Wo findet man Kunden, die das zahlen? Die will ich nämlich dann auch haben.

Gruß

Heiko
 

Dietrich

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Hallo Heiko,

2000€ Materialpreis für einen Tisch, dafür bekommt man 1,6m3 kammergetrocknete Spessarteiche, was ist das für ein Tisch?
Anders ausgedrückt würden daraus 4 Stück über 150kg Hobelbänke...soviel für einen Tisch?

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Hallo,

ich hab ja nichts dagegen, dass auch schlechtere Holzqualitäten verarbeitet werden.

Aber das sind doch auch nur Konzepte in unseren Köpfen, was wir als wertvoll und als weniger wertvoll ansehen.

Bei Gold wird es ganz deutlich. Gold hat nur den Wert, weil wir ihm den Wert geben. Es wäre eine Welt vorstellbar, die sich absolut nichts aus Gold macht.

Vieles ist reine Bewertung und was gestern nichts taugte, empfinden heute viele als sehr wertig.

Bauholzmöbel sind auch ein schönes Beispiel dafür.
 

heiko-rech

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Hallo,
2000€ Materialpreis für einen Tisch, dafür bekommt man 1,6m3 kammergetrocknete Spessarteiche, was ist das für ein Tisch?
Anders ausgedrückt würden daraus 4 Stück über 150kg Hobelbänke...soviel für einen Tisch?
Och Dietrich ...
Ich habe einfache Zahlen genommen, die auch zu deinen 20/80 Verhältnis passen. Ich wollte dir damit verdeutlichen, dass dieses Verhältnis doch je nach Material und Möbel recht utopisch ist.

Gruß

Heiko
 

Dietrich

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Hallo Heiko,

bei allem Verständnis, aber willst Du mich für dumm verkaufen?

Bleiben wir bei Deinem utopischen Beispiel, 2000€ für 1,6m3 Eichenholz und bauen daraus einen Tisch, ich muß zwischendurch lachen, eine Rittertafel wäre wohl ein besserer Name:emoji_slight_smile:
Rechnen wir 0,6m3 fürs Tischgestell immerhin das 10fache eines sehr ordendlichen Hobelbank-Untergestells, und 1m3 für die Platte.
Das ergäbe bspw. eine 1m breite, 8cm starke und 10m lange Tischplatte, darin wären schon 20% Verschnitt eingerechnet.
Ich bin überzeugt das so manches Museum oder Burgherr oder 5-Sterne Hotel diesen Tisch für 4000€ bei Dir gleich im Dutzend bestellen würde und Du wärst in einigen Monaten Pleite, mein lieber Heiko.
Und in 40 Std baust nicht mal Du so einen Tisch, wir reden von einem Tisch mit 10m2 Tischplatte:emoji_slight_smile:
Und ja ich bleibe bei meiner Aussage, so ein Tisch würde +/-10000€ kosten!

Gruß
 

heiko-rech

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Hallo Dietrich,

da wir hier nur weiter aneinander vorbei reden würden, klinke ich mich an dieser Stelle aus.

Gruß

Heiko
 

had

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@Heiko
2000€ Materialkosten für einen Esstisch aus Eiche??????
Für einen Sitzriesen?
Gruss Helmut
 

Gast aus Belgien

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Ach kriegt euch doch wieder, mir stinkt es ja auch dass jährliche hunderttausende Tonnen Lebensmittel einfach vernichtet werden, entweder durch Überproduktion oder durch das Kaufverhalten.
Beispiel krumme Gurken, der Handel will sie nicht weil sie zuviel Platz brauchen im Vergleich zu geraden Gurken.
Äpfel, tausende Tonnen werden jedes Jahr vernichtet. Der Kunde will perfekte Äpfel ohne den geringsten Makel und beinahe in DIN-Abmessungen, alles Anderes ist "Ramsch". Das bisschen Apfel dass in Flakes verarbeitet wird oder zu Saft gepresst wird, ist noch lange nicht genug um diese Überschüsse zu verarbeiten.
Aber dann werden aus Neuseeland Äpfel importiert weil die einheimischen Obstplantagen die Nachfrage ausserhalb der Saison nicht erfüllen können.

Hier gibt es zum Glück endlich den Trend auf Saisonsartikel aus dem eigenen Land zurück zu greifen, dann gibt es halt keine Erdbeeren mit Weihnachten sonder Walnüsse :emoji_grin:


Und ob der Tisch jetzt 2.000€ Materialkosten hat, oder 200€ spielt jetzt doch echt keine Rolle, wäre allerdings mit passenden Materialkosten besser zu verstehen.

Ein vom Handwerker gebauter Tisch aus massiv Eiche mit einem Materialwert von 200€ wird dann aber im Laden schon einen Tausender kosten. Da kann ich dann die 20/80 Einteilung schon viel besser begreifen als bei einem utopischen Materialwert.:emoji_grin:
 

heiko-rech

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Hallo,

also da mein Beispiel scheinbar keiner verstehen will, hier nochmal für alle:

Dietrich kam mit einem Verhältnis von 20/80. Damit hier nicht jeder den Taschenrechner auspacken muss, habe ich aus den 20 die 2000 gemacht. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Es mag ja sein, dass es Schreiner gibt, die mit diesem Verhältnis rechnen, meine persönliche Erfahrung, auch aus dem Ladenbau und aus der AV, wo ich viel kalkulieren musste zeigten mir andere Verhältnisse. Meist ca. 1/3 Materialkosten zu 2/3 Lohnkosten. Wenn es schnell gehen sollte und ein Kunde einen ca. Preis haben wollte haben wir die Materialkosten überschlagen, bei Plattenware mal 3, bei teurem Massivholz mal 2,5 und fertig war der Endpreis. Meist hat das wunderbar gepasst und ergab auch einen Marktüblichen Preis.

Aber jeder muss halt selbst wissen wie er kalkuliert.

Gruß

Heiko
 

Gast aus Belgien

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Nee, Heiko, das ist nicht schwer zu verstehen, aber aus der 20 eine 200 zu machen hätte auch gereicht :emoji_wink:
Aber 1/3 Material und 2/3 Lohn, ok, und wo bleibt dann der Gewinn und die Nebenkosten?
200€ Material, 400€ Lohn dann sitzen wir schon an 600€ Kosten ohne Nebenkosten, Abschreibung und was noch alles dazu kommt. Und vor allem, wir sitzen immer noch am Selbstkostenpreis .......ohne auch nur einen einzigen € verdient zu haben.
 

heiko-rech

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Hallo,
Aber 1/3 Material und 2/3 Lohn, ok, und wo bleibt dann der Gewinn und die Nebenkosten?
200€ Material, 400€ Lohn dann sitzen wir schon an 600€ Kosten ohne Nebenkosten,

Oh Mann...
Das ist doch keine Allgemein gültige Regel für alle Aufträge die man sich erdenken kann, alle Betriebe auf dieser und anderen Welten und alle Kunden dieser und anderer Welten.

Mit Lohnkosten sind nicht die reinen Personalkosten gemeint, sondern der Stundensatz. In diesem sind alle anfallenden Kosten, Abschreibungen, Kaffee und Alkohol für den Chef, Gewinn etc. enthalten.

Aber wie gesagt, jeder kalkuliere wie er mag.

Ich hoffe ich konnte halbwegs deutlich machen wie mein Posting gemeint war. Wenn nicht, kann ich es jetzt auch nicht mehr ändern.

Gruß

Heiko
 
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