Alceste
ww-robinie
Naja, wenn das "falsch deklarieren usw." wissentlich ausgenutzt wird und bekannt ist, dann aber dennoch bestellt, liegt das Problem schon auch beim Käufer/Verkäufer, denn damit wird das weiterhin unterstützt (ist etwas ähnlich mit Kinderarbeit, Umweltsünden, usw. - also auch das kannst als Käufer/Verkäufer ignorieren, oder aber wenn bekannt, genau solche Produkte meiden).
Klar ist man dann kein moralisches Wesen im Sinne des kategorischen Imperativs, aber dass Menschen nicht immer moralisch Handeln weiß der Gesetzgeber seit der Steinzeit*. Deswegen gibts den ja überhaupt. Ein so klaffendes Loch in der Gesetzgebung ist grob fahrlässig und bildet IMO des Pudels Kern: Denn Endkunden werden nicht für moralische Entscheidungen bezahlt, die gewählten Vertreterinnen werden hingegen schon dafür bezahlt das System zum Wohle aller auszugestalten. Das ist auch das was in dem Beitrag fehlt: Die Konfrontation mit dem Gesetzgeber.
* Es wäre auch zu klären in wiefern es dem Endkunden überhaupt möglich ist das zu überprüfen, ich nehme an, die Masche werden auch viele andere Verkäufer ausnützen, die aber nicht auf so einer Bandbreite operieren. Außerdem, ist ja nicht jede Bestellung bei dem genannten Anbieter schuldig im Sinne der im Beitrag gemachten Anklage: Wenn ich da nur Sachen für 150 Euro bestelle ist das im Sinne des Gesetzgebers.