Wintergarten: morsche Pfosten ersetzen

Marvin889

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Hallo zusammen,

wir haben kürzlich ein Haus mit Wintergarten gekauft. Die Eckpfosten sowie ein Querstück sind an den Enden morsch / weggefault und ich überlege nun, wie ich diese am besten ersetzen kann. Vor allem:
  • Sollte man die Pfosten überhaupt durch neue Holzpfosten ersetzen oder gäbe es eine Alternative aus Metall, die besser geeignet wäre?
  • Wenn Holz: welches?
  • Die Pfosten komplett ersetzen oder Teile davon erhalten?
  • Wie verhindere ich, dass die neuen Pfosten wieder wegfaulen?
Handwerklich bin ich sicher kein Profi, aber auch nicht völlig unbegabt. Mit Holz hatte ich allerdings bisher wenig zu tun und bin deshalb recht ahnungslos.

Auf den beigefügten Fotos ist auch die Ecke des Fundaments nicht im besten Zustand. Das ist an den anderen Ecken zum Glück besser.

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar :emoji_slight_smile:


Viele Grüße
Marvin
 

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carsten

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Hallo

AUA das ist ja konstruktiver Pfusch wie im Leeeehrbuch.
1. Ja das kann und sollte man vermutlich auch wieder Holz nehmen.
2. Fichte KVH/ BSH
3. ohne genau zu sehen traue ich mir da keine Aussage zu.
4. Konstruktiver Holzschutz, konstruktiver Holzschutz und noch mal konstruktiver Holzschutz.

Letzterer hat der Bastler, der das Ding zusammengeschustert hat, gänzlich außer Acht gelassen.

Nur das was ich auf die ersten Blick erkenne:
1. unten fehlende Ableitung von Feuchtigkeit stattdessen mit Silikon geschmiert
2. zu viele Stöße im Außenberich
3. zu viele waagerechte Fugen
4. null Dachüberstand

Nur das auf den Bildern erkennend vermute ich, da liegt noch mehr im Argen.
Such dir vor Ort jdm der das Teil mal begutachtet und einschätzen kann ob das sanierungswürdig ist oder nicht.
Wenn nicht Teil des beheizten und wichtigen zu nutzenden Wohnraumes und auch die Statik nicht beeinträchtigt ist also mehr ne geschlossene , überdachte Terrasse die losen/ morschen Holzteile großzügig entfernen. Mit Holz und Holzersatzmasse ergänzen. Wobei man da auch wissen sollte was man macht. 8 - 10 Jahre sollte man dann bei Pflege und Nachhalten das Ding über die Zeit retten können.
 

Dikado

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Dafür gibts Profis, die nennen sich Zimmermänner.
Gruß Andi
Wenn jemand kürzlich ein Haus gekauft hat, dann ist davon auszugehen, dass er dafür mächtig in der Kreide steht. Täte er das nicht, würde er hier vermutlich nicht fragen und eine Firma beauftragen. So hilft ihm deine Antwort nicht wirklich weiter.
 

Marvin889

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Wenn jemand kürzlich ein Haus gekauft hat, dann ist davon auszugehen, dass er dafür mächtig in der Kreide steht. Täte er das nicht, würde er hier vermutlich nicht fragen und eine Firma beauftragen. So hilft ihm deine Antwort nicht wirklich weiter.
Wir sind keine finanziellen Hasardeure und haben ausreichend Rücklagen, so ist es nicht. Nachdem allerdings nächstes Jahr eine neue Heizung ansteht und auch die Fenster in absehbarer Zeit ersetzt werden müssen, versuche ich natürlich, nicht zwingend notwendige Ausgaben im Rahmen zu halten. Wenn es nicht anders geht, bezahle ich einen Profi. Wenn doch, mache ich es selbst.

Das Ganze muss dabei funktionieren und nicht wie neu aussehen. Wenn die ersetzten Pfosten z. B. eine andere Farbe haben oder ähnliches, dann ist das halt so.
 

weissbuche

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Carsten hat recht. Die Bilder kann man im Unterricht verwenden bei den Zimmererlehrlingen. Stichwort wäre: Wie schaffe ich mir ständig Arbeit. Hauptsächlich der fehlende Dachüberstand dürfte hier ursächlich sein. Hier ist es mit einer Füllung nicht mehr getan, das muß Überkront werden, würde mein Zahnarzt sagen. Das ist nichts für Hobbyisten. Such Dir da auf jeden Fall professionelle Hilfe.
 

Johannes

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Hallo Marvin,
ich würde auch zum Profi raten. Nicht dass der das machen soll, aber um sich das vor Ort anzusehen und mit dir besprechen kann was in welcher Reihenfolge gemacht werden sollte. Ob du dann alles selber machen kannst, oder ob du für bestimmte Arbeiten einen Profi brauchst, ist dann eine spätere Frage. Wenn du dir einen Profi suchst solltest du direkt sagen, das die Beratung bezahlt wird und keine kostenlose Auftragsbesprechung sein soll.

Es grüßt Johannes
 

Marvin889

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Hallo

AUA das ist ja konstruktiver Pfusch wie im Leeeehrbuch.
1. Ja das kann und sollte man vermutlich auch wieder Holz nehmen.
2. Fichte KVH/ BSH
3. ohne genau zu sehen traue ich mir da keine Aussage zu.
4. Konstruktiver Holzschutz, konstruktiver Holzschutz und noch mal konstruktiver Holzschutz.

Letzterer hat der Bastler, der das Ding zusammengeschustert hat, gänzlich außer Acht gelassen.

Nur das was ich auf die ersten Blick erkenne:
1. unten fehlende Ableitung von Feuchtigkeit stattdessen mit Silikon geschmiert
2. zu viele Stöße im Außenberich
3. zu viele waagerechte Fugen
4. null Dachüberstand

Nur das auf den Bildern erkennend vermute ich, da liegt noch mehr im Argen.
Such dir vor Ort jdm der das Teil mal begutachtet und einschätzen kann ob das sanierungswürdig ist oder nicht.
Wenn nicht Teil des beheizten und wichtigen zu nutzenden Wohnraumes und auch die Statik nicht beeinträchtigt ist also mehr ne geschlossene , überdachte Terrasse die losen/ morschen Holzteile großzügig entfernen. Mit Holz und Holzersatzmasse ergänzen. Wobei man da auch wissen sollte was man macht. 8 - 10 Jahre sollte man dann bei Pflege und Nachhalten das Ding über die Zeit retten können.
Danke für deine Ausführungen. Und ja, der Vor-Voreigentümer war ein typischer Bastler und der Wintergarten ist ein gutes Beispiel dafür. Ich kann gerne heute Nachmittag oder - falls ich es nicht im Hellen nach Hause schaffe - morgen Fotos machen, auf denen man das große Ganze besser sieht.

Es handelt sich um einen kalten Wintergarten, der hinten ans Haus angebaut ist und keine statische Bedeutung fürs Haus selbst hat. Darüber hinaus ist das Teil 30 Jahre alt. Wenn es möglich ist, mit begrenztem finanziellem Einsatz die von dir angesprochenen 8-10 Jahre Zeit zu gewinnen, bevor man es durch einen neuen Wintergarten oder eine Terrassenüberdachung ersetzt, dann bin ich damit vollauf zufrieden. Es geht keineswegs darum, den aktuellen Wintergarten für weitere 30 Jahre fit zu machen.

Die vielen Stöße und waagerechten Fugen im Außenbereich gibt es überall - auch in Bereichen, wo das Holz noch in Ordnung ist - und sind mir ebenso ein Dorn im Auge. Auch da wäre ich für Ratschläge dankbar, wie man die am besten abdichtet.

Am unteren Rand gibt es teilweise Aluleisten zur Ableitung der Feuchtigkeit und teilweise nicht. Warum nicht, ist mir auch ein Rätsel, aber die möchte ich auf jeden Fall ergänzen.
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

hatte ein ähnliches "Desaster" an meinem Wintergarten (kalt, unbeheizt, nicht statisch zum Haus gehörend).
Habe die Dachkonstruktion mit Kanthölzern (Balken) und Bauspriesen abgefangangen, die Seitenwände entfernt und mit Kellerschalsteinen 3 Reihen aufgemauert. Mit dem Altholz der Ständer dann die Pfetten wieder abgefangen um unten keinen Gimmel mehr zu haben. Mein Vorteil: Unter dem Wintergarten befand sich eine komplett betonierte Betonplatte, so konnte ich die Schalsteine einmal Umlaufend aufbetonieren.
Das gammlige Holz wurde ersetz, da seitlich auch kein wirklicher Dachüberstand vorhanden war habe ich Ortgangbleche installiert die das Holz schützen und vor Nässe schützen.
Die Seiten (zwischen Schalstein und Holz) habe ich dann mit normalen Fenstern von Hornbach geschlossen.
Auch da wäre ich für Ratschläge dankbar, wie man die am besten abdichtet.
(Ortgang-) Blech drüber (was am besten unter dem Profil der Stegplatten zu liegen kommt) und gut.
Warum nicht, ist mir auch ein Rätsel, aber die möchte ich auf jeden Fall ergänzen.
Das bringt nichts. auch hinter dem Alu wird Feuchtigkeit (von oben & aufsteigend) "gesammelt". Das Holz sollte einfach min. 15cm, besser 30cm über der Bodenkante beginnen.
Einfach nur das vergammelte Holz ersetzen ist hier nicht Zielführend!

Gruß SAW
 

Marvin889

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Hallo Marvin,
ich würde auch zum Profi raten. Nicht dass der das machen soll, aber um sich das vor Ort anzusehen und mit dir besprechen kann was in welcher Reihenfolge gemacht werden sollte. Ob du dann alles selber machen kannst, oder ob du für bestimmte Arbeiten einen Profi brauchst, ist dann eine spätere Frage. Wenn du dir einen Profi suchst solltest du direkt sagen, das die Beratung bezahlt wird und keine kostenlose Auftragsbesprechung sein soll.

Es grüßt Johannes
Eine professionelle Begutachtung und Beratung will ich gar nicht ausschließen - nicht, dass der Eindruck entsteht, ich wolle auf Teufel komm raus selbst loslegen und irgendwas machen. Wobei ich mir bis dahin zumindest ein gutes eigenes Schadensbild machen möchte.

Gerade im letzten Bild in der Ecke,da scheint ja nix mehr zu sein , alles hohl.

Wie sieht es da von innen aus?
Hier Bilder derselben Ecke von innen, die hatte ich noch "auf Lager" (sorry für die Optik, da muss auch mal sauber gemacht werden):
 

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HolzandMore

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So hilft ihm deine Antwort nicht wirklich weiter.
Ich denke doch, das ist die einzige sinnvolle Antwort die man geben kann wenn jemand von Holzkonstruktion keine Ahnung hat. Alles andere wäre fahrlässig. Eventuell wird bei einer Eigenreparatur Fehler gemacht und beim Einsturz kommen Personen zu schaden?!
Das kann nur ein Profi vor Ort begutachten der eine entsprechende Empfehlung ausspricht. Kosten hin oder her.
My2c
 

Marvin889

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Ich denke doch, das ist die einzige sinnvolle Antwort die man geben kann wenn jemand von Holzkonstruktion keine Ahnung hat. Alles andere wäre fahrlässig. Eventuell wird bei einer Eigenreparatur Fehler gemacht und beim Einsturz kommen Personen zu schaden?!
Das kann nur ein Profi vor Ort begutachten der eine entsprechende Empfehlung ausspricht. Kosten hin oder her.
My2c
Dahingehend brauchst du dir keine Sorgen zu machen - ich bin keiner, der irgendwas zusammenfrickelt und hofft, dass es hält. Im Gegenteil, ich verbringe lieber zu viel Zeit mit der Planung und mache es dann gleich richtig oder hole mir eben Hilfe, wenn ich selbst überfordert bin.
 
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Fichtenelch

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Ich kann dir als Zimmerer sagen das du das alleine nur schwer hinbekommen wirst.
Bevor es an die eigentlichen Holzarbeiten geht muss ja erst zurück gebaut werden.
Gehe ich recht in der Annahme das Doppelstegplatten verbaut wurden?

Das muss natürlich alles runter genommen werden ob nachher auch ordnungsgemäß wieder angebaut werden, Stichwort An- Abschluss.

Dann muss das Ganze Grundkonzept verändert werden z.b einen besseren Dachüberstand, ist mit Dippelstegplatten aber nicht realisierbar.
Daher musst du andere Alternativen finden.
Da würde ich am besten einen Fachmann vor Ort zu Rate ziehen.
Es nützt ja nichts wenn du alles erneuerst und es nach fünf Jahren wieder genauso aussieht.
Hier wurde nur auf den chemischen Holzschutz vertraut und das ist oftmals nicht genug.
Ich drücke dir die Daumen dass du alles hinbekommst.
 

Marvin889

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Ich kann dir als Zimmerer sagen das du das alleine nur schwer hinbekommen wirst.
Bevor es an die eigentlichen Holzarbeiten geht muss ja erst zurück gebaut werden.
Gehe ich recht in der Annahme das Doppelstegplatten verbaut wurden?
Korrekt.

Das muss natürlich alles runter genommen werden ob nachher auch ordnungsgemäß wieder angebaut werden, Stichwort An- Abschluss.

Dann muss das Ganze Grundkonzept verändert werden z.b einen besseren Dachüberstand, ist mit Dippelstegplatten aber nicht realisierbar.
Daher musst du andere Alternativen finden.
Da würde ich am besten einen Fachmann vor Ort zu Rate ziehen.
Es nützt ja nichts wenn du alles erneuerst und es nach fünf Jahren wieder genauso aussieht.
Hier wurde nur auf den chemischen Holzschutz vertraut und das ist oftmals nicht genug.
Ich drücke dir die Daumen dass du alles hinbekommst.
Mir wird langsam klar, dass ich zunächst noch mal die ganze Konstruktion im Detail analysieren muss, um zu verstehen, welcher Pfosten da was trägt.

Die äußeren Pfosten sind unten so vergammelt, dass sie eigentlich gar nichts mehr nach unten abstützen können. Die, von denen ich gerade keine Fotos habe, sind dahingehend noch schlimmer als der hier gezeigte. Die inneren Pfosten sind dagegen in einem guten Zustand. Es ist alles extrem verschachtelt gebaut und ich vermute, dass die Teile sich untereinander tragen und die Lasten so abfangen.

Das könnte immerhin den Vorteil haben, dass die äußeren Pfosten sich einer nach dem anderen ersetzen lassen, ohne alles zurückzubauen. Dahingehend muss ich aber natürlich sicher sein, dass das so klappt und vorher alles durchgeplant haben.

Eines steht allerdings fest: ich werde nicht - egal ob selbst oder durch beauftragte Zimmerleute - alles zurückbauen und dann in sanierter Form wieder aufbauen. Damit bin ich selbst überfordert und das durch Zimmerleute machen zu lassen wäre zu teuer, als dass es sich für das alte Teil noch lohnen würde. Da würde ich noch eher alles abreißen und eine neue Terrassenüberdachung installieren.
 

Fichtenelch

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Korrekt.


Mir wird langsam klar, dass ich zunächst noch mal die ganze Konstruktion im Detail analysieren muss, um zu verstehen, welcher Pfosten da was trägt.

Die äußeren Pfosten sind unten so vergammelt, dass sie eigentlich gar nichts mehr nach unten abstützen können. Die, von denen ich gerade keine Fotos habe, sind dahingehend noch schlimmer als der hier gezeigte. Die inneren Pfosten sind dagegen in einem guten Zustand. Es ist alles extrem verschachtelt gebaut und ich vermute, dass die Teile sich untereinander tragen und die Lasten so abfangen.

Das könnte immerhin den Vorteil haben, dass die äußeren Pfosten sich einer nach dem anderen ersetzen lassen, ohne alles zurückzubauen. Dahingehend muss ich aber natürlich sicher sein, dass das so klappt und vorher alles durchgeplant haben.

Eines steht allerdings fest: ich werde nicht - egal ob selbst oder durch beauftragte Zimmerleute - alles zurückbauen und dann in sanierter Form wieder aufbauen. Damit bin ich selbst überfordert und das durch Zimmerleute machen zu lassen wäre zu teuer, als dass es sich für das alte Teil noch lohnen würde. Da würde ich noch eher alles abreißen und eine neue Terrassenüberdachung installieren.
Ein guter Entschluss wie ich finde,
Wenn du weiterhin doppelstegplatten drauf haben möchtest kann ich dir sogar eine Möglichkeit nennen wie man etwas Dachüberstand rausholen kann.
Ungefähr 16 cm wären möglich.
Wenn gewünscht mache ich eine Skizze.
 

Jumi

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Das war auch mein erster Gedanke. Etwas Holz, viel Farbe und noch mehr Silikon...wird schon halten. :emoji_joy:
Gut, dass du das anders siehst und die Sache richtig angehen willst.
Da würde ich noch eher alles abreißen und eine neue Terrassenüberdachung installieren.
Weise. Und bis es soweit ist, kannst du das Teil wahrscheinlich mit kleinstem Aufwand noch eine Weile weiternutzen.
 

Marvin889

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Wenn du weiterhin doppelstegplatten drauf haben möchtest kann ich dir sogar eine Möglichkeit nennen wie man etwas Dachüberstand rausholen kann.
Ungefähr 16 cm wären möglich.
Wenn gewünscht mache ich eine Skizze.
Sehr gerne. Die Doppelstegplatten müssen mal gesäubert werden, sind aber sonst noch in Ordnung, insofern möchte ich die erhalten.

Hier nun weitere Fotos, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt. Der Pfosten in Bild 5/6/7 dürfte das kleinste der Probleme sein, der in Bild 8 sieht dagegen wirklich übel aus (ist vom Garten aus gesehen die vordere rechte Ecke).
 

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Jumi

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Hat der fehlende Dachüberstand vielleicht etwas mit dem Grenzabstand zu tun?
 

Fichtenelch

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Nein, da ein Dachüberstand für die Abstandsflächen nicht mitzählt. Rechtlich gesehen wäre es also möglich gewesen, einen zu bauen.
Praktisch aber schlecht, zumindest bei Doppelstegplatten.
Problem ist das die Platten links und rechts auf Profilen aufliegen müssen.
Sie können daher nicht über den Sparren drüber ragen.
Daher habe ich auch noch nie bei ein Dach mit Doppelstegplatten einen vernünftigen Dachüberstand gesehen.
Daher habe ich mir folgendes mal überlegt (siehe Bild Anhang)

Ist erstmal grob überschlagen, aber das Prinzip ist verstanden hoffe ich mal.
Die gestuzte Ecke habe ich übrigens bewusst mit eingezeichnet, ist nämlich auch eine Form von konstruktiven Holzschutz und sieht optisch auch gut aus, macht wenig Arbeit und erfordert nicht viel Können.
Trotzdem sehe ich immer wieder sterile 90 Grad geschnittene Sparrenköpfe.
Schade eigentlich.
 

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Marvin889

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Ich habe mir nun insbesondere die "Statik" genauer angesehen.

Außen ist wirklich jede Menge vergammelt, gleichzeitig liegen die äußeren Dachsparren aber überhaupt nicht auf den morschen Pfosten auf, werden also auch nicht von diesen getragen:
IMG_1463.jpg

Bei den inneren Sparren funktioniert die Lastabtragung nach meinem Verständnis so - ist das plausibel?
Lastabtragung.jpg

Stellt sich dann die Frage, wie die äußeren Sparren überhaupt gehalten werden, denn diese Zwischenbalken sind von keiner Seite verschraubt. Nur die Aluprofile der Doppelstegplatten sind mit einer Art Pfette verschraubt:

IMG_1465.jpeg

Ist es denkbar, dass letztlich - sicherlich nie so geplant gewesen - das Aluprofil den Sparren darunter trägt?

Ein Dachüberstand wie von @Fichtenelch skizziert (danke!) macht sicherlich Sinn. Dann hätte man den Bereich einigermaßen trocken und könnte die vergammelten Teile je nach Teil ausbessern oder ersetzen.

Nun kommen wir aber zum nächsten Problem: der Wintergarten steht auf der anderen Seite praktisch auf der Grundstücksgrenze, da sind nur wenige cm Platz. Ein Dachüberstand ist hier also nicht möglich. Gibt es dazu Alternativen?

Diese Seite ist Richtung Osten und sieht daher nicht ganz so übel aus, aber auch alles andere als toll:
IMG_1467.jpeg
 
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