Ikea, Höffner und Co. - Woher kommen unsere Billigmöbel?
https://www.youtube.com/watch?v=MtUuMLkB0qI
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Den Menschen vor Ort in Russland kann man dabei noch die wenigsten Vorwürfe machen, wenn die den Wald abholzen um besser leben zu können.
Im Grunde keine neue Aussage, wer billig kauft tut dies zu Lasten anderer.
Wir sollten aber vermeiden mit den Finger auf andere Länder zu zeigen. Unsere Wälder sind in desolaten Zustand und es wird innerstädtisch immer mehr abgeholzt. Ausgleichspflanzungen werden nicht kontrolliert und wenn gibt es ein paar Kugelahorn. Urwald gibt es in D auch so gut wie keinen mehr.
Ja, Holz, / Wald als Investment. Super Sache. Nützt nur nichts mehr wenn Erika und Co unser land gegen die Wand fährt und den Ausverkauf macht...Kredit-Garantien/ Bürgschaften für bald ganz Europa...
Ja, Holz, / Wald als Investment. Super Sache. Nützt nur nichts mehr wenn Erika und Co unser land gegen die Wand fährt und den Ausverkauf macht...Kredit-Garantien/ Bürgschaften für bald ganz Europa...
Das ist mir neu das Mafell die Erika ausverkauft und ganz Europa Kredite dafür aufnimmt.
Das ist hoffentlich nur eine Verschwörungstheorie, ohne Erika sehe ich schwarz für das Woodworker Forum.
Ich meinte mit Desolat auch eher wie er bewirtschaftet wird. Sehr naturfern. Da wird immer von Naturverjüngung gesprochen. Eigentlich sollte man meinen Naturverjüngung wäre dass sich der Wald selbst aussäht. Nein Naturverjüngung heißt bei deutschen Förstern alle Alten Bäume raus. Dabei sind gerade alte Bäume wertvoll für den Wald. Das meinte ich mit Desolat...
Das ist allerdings ein sehr komplexes Thema und das was Du schreibst, hat mit der Realität zum Glück nicht viel gemein.
Bspw. Naturverjüngung. Wenn großflächige Fichtenmonokulturen in artenreiche Mischbestockungen umgebaut werden sollen, dann kommst Du mit der Naturverjüngung nicht ans Ziel. Fichte bleibt Fichte. In Buchenbeständen hingegen ist die Naturverjüngung das Regelverfahren. Tatsächlich, so nebenbei, sind Buchenbestände ebenfalls durch eine Baumart bestimmt: Buche. Insofern auch sehr mono, oder? Berufsbedingt kenne ich diese Diskussionen um die Forstwirtschaft. Aktuelle findet sich dieses hier: https://www.openpetition.eu/petitio...n-statt-maerchen-wissenschaft-statt-wohlleben
Urwald gibt es in D auch so gut wie keinen mehr.
Bei mir um die Ecke gibts noch welchen.
Gruß Christian
Was ich aber eigentlich meinte ist, dass viele meinen ein Wald braucht nur junge Bäume und es wird oft vergessen wie wichtig alte Bäume sind. Es gibt Insekten die z.B. in dritter oder sogar vierter Generation nachdem Specht und sonstige Baumhöhlenbewohner diese Höhlen benutzt haben erst diese besiedeln. Das braucht Jahrzehnte, nach der herkömmlichen Methode wird der Baum vorher gerodet,wegen der Verjüngung des Waldes. Ich rede hier auch nicht von reinen Forstwirtschaftswäldern sondern von Naturschutzgebieten bei denen es ja auch um die Tierwelt gehen soll.
Wird dann ja auch nicht "Naturverjüngung" genannt, sondern "Pflanzung".Du schreibst in Buchenwälder wäre Naturverjüngung das Regelverhalten, hier im Siebengebirge, werden die Bucheckern mit Netzen aufgefangen, diese werden in Baumschulen zu Setzlingen angezogen und ausgepflanzt. Sowas klingt für mich wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und nicht nach Naturverjüngung.
Ja aber unsere Wälder waren nachweislich eigentlich fast ausschlieslich Buchenwälder.
Auch bei ehemaligen Fichtengebieten funktioniert reine Naturverjüngung, denn Vögel und Eichhörnchen bringen dort auch jede Menge Fremdsamen ein, es dauert nur etwas länger und erstmal gibt es einen Mischwald dominiert von Fichten, aber auch mit Birken Eichen und Buchen zwischendrin. In einem Waldgebiet bei Hennef kann man das gut seit den letzten Jahren beobachten. Dort wurde eine Fichtenmonokultur gerodet, man sieht wie von angrenzenden Laubwald sich die Bäume in diesen Bereich ausbreiten, erstaunlicherweise sind die Fichten dort in der Unterzahl.
Was ich aber eigentlich meinte ist, dass viele meinen ein Wald braucht nur junge Bäume und es wird oft vergessen wie wichtig alte Bäume sind. Es gibt Insekten die z.B. in dritter oder sogar vierter Generation nachdem Specht und sonstige Baumhöhlenbewohner diese Höhlen benutzt haben erst diese besiedeln. Das braucht Jahrzehnte, nach der herkömmlichen Methode wird der Baum vorher gerodet,wegen der Verjüngung des Waldes. Ich rede hier auch nicht von reinen Forstwirtschaftswäldern sondern von Naturschutzgebieten bei denen es ja auch um die Tierwelt gehen soll.
PS. eine Petition als Widerlegung eines Buches? Dort werden angebliche Fachleute genannt, aber man findet nichts dazu.
Im Übrigen arbeitet Peter Wohlleben mit der Uni Köln zusammen und es gibt diverse Wissenschaftliche Ausarbeitungen (u.A. publ. im Spektrum der Wissenschaft) die viele der Thesen des Herrn Wohlleben untermauen. Das einzige was er macht er beschreibt es in einer verklärten nicht Wissenschaftlichen Weise, sehr blumig. Er schreibt "die Bäume unterhalten sich", die Wissenschaft spricht von "chemischen Informationsaustausch zwischen Baumwurzeln, Pilzen und Mikroben".
Du schreibst in Buchenwälder wäre Naturverjüngung das Regelverhalten, hier im Siebengebirge, werden die Bucheckern mit Netzen aufgefangen, diese werden in Baumschulen zu Setzlingen angezogen und ausgepflanzt. Sowas klingt für mich wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und nicht nach Naturverjüngung.
Bei mir um die Ecke gibts noch welchen.
Allerdings hat man bei der Ausweitung des Nationalparks Bayrischer Wald den Fehler gemacht das man über Jahrhunderte durch Menschenhand geformte Wirtschaftswälder von heute auf morgen sich selbst überlassen hat.( Die Wälder waren überwiegend Fichtenwälder).
Der Borkenkäfer hatte leichtes Spiel, nach wenigen Jahren waren nur noch gespenstische abgestorbene Wälder übrig.
Es regt sich inzwischen zwar neues Leben,aber ob sich das jemals wieder erholt ist mehr als fraglich.
Der ungeschützte Waldboden hat durch Verkarstung wohl irreparablen Schaden genommen.
Es wäre wohl besser gewesen, vor der Umbetitelung zum Nationalpark die Wälder erst behutsam umzuforsten.
Gruß Christian
Mich würde interessiern über was Wohlleben bei Plasberg gelogen hat. Ich habe die Sendung nicht gesehen.