Woodworker sensen mit der Sense

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Martin45

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Ja, ich weiss das das Ding überall anders heißt. Ich dachte Baum wäre noch das hochdeutscheste.
 

agnoeo

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Das Blatt sieht doch garnicht so verkehrt aus. Ich mag auch eher kürzere, als zu lange Blätter. Scharf ist scharf.
Vielleicht passt dein Sensenbaum von der Größe her nicht so optimal zu deiner Körpergröße?
Ja, der ist so 15cm zu kurz meine ich. Dann ließ sich das Blatt nicht weit genug neigen und bei einem Holzworb ist der Griff glaub noch etwas weiter ausgestellt.

Da gibt’s es auch so ein Gerät mit Kugeln darin, da drehst die Sense irgendwie durch … aber hey, ich nehm da lieber die Flex und Par mal drüber und Rest mit Wetzstein, reicht für mich.

Das Sensen musste ich mir auch selbst beibringen, zwar sicher nicht so schön wie Opa es machte, aber auch das reicht für die Wiese.
Aktuell nehme nur jedoch noch die Moto/Akkursense, denn mit der Handsense habe ich immer zu viele Blindschleichen zerteilt und Igel aufgespießt ….

Flex führt zu einem etwas anderen Ergebnis als Dengeln, aber wenn's tut.
Mit der Motorsense zerlegt es dann die Insekten und das Gehör :emoji_wink:


Gruß,
David
 

Mr.Ditschy

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Mit der Motorsense zerlegt es dann die Insekten und das Gehör :emoji_wink:
Wer keine PSA nutzt ist ja selber schuld, also daran zu denken ist denke nicht all zu schwer.

Motor/Akkusense ist nicht laut, dennoch vertreibt das mittlere Geräusch zuvor allerhand Kleintier, mir kam zumindest Set dem nichts mehr vor die Akkusense und flüchtete rechtzeitig (zu laut erschreckt nur und bei zu leise bleiben die beides irgendwie in Starrhaltung - erst kurz davor schrecken die hoch, doch dann war es meist schon zu spät) … und wenn nur eine Mad hinlegst, was soll den Insekten passieren - aber ja, bei allem findet sich ein übertriebenes Argument, schon klar.
 

Heener

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Und vor allem bleibt sie nicht so lange bestehen.
Das (notwendigerweise) recht weiche Sensenblatt muss nämlich durch das Dengeln an der Schneide (und NUR da) erst gehärtet werden.
Außerdem wird es geschärft, OHNE dass Matrial abgetragen wird, so wie beim Wetzen mit dem Stein.

Dengeln zu können ist wirklich eine zwingende Voraussetzung zum Sensenmähen. Ohne Das machts weder Spaß noch Sinn.

Schöner Nebeneffekt beim Sensenmähen: Das Gras kann man höher wachsen lassen, wodurch sich dann bald, auch mehrjährige, blühende Wildkräuter einstellen.

Und: Ich hab den Eindruck,man tut durch diese Bewegung dem Rücken etwas Gutes.
Äh nö.
Meine Neurochirurgin erklärte mir den Abrieb der Bandscheiben durch diese Drehbewegung.
Seit dem arbeite ich mit dem Freischneider nicht mehr so weiträumig....
 

Heener

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Die Kunst beim Dengeln ist so zu klopfen, dass das Blatt nicht wellig wird. Das Stahlvolumen bleibt ja auch nach dem Dengeln das gleiche und wenn es dünner geklopft wird, muss das Material also irgendwo hin und da entstehen eben sehr schnell Wellen, die unterwünscht sind. Durch das Dengeln wird das Sendenblatt an der Schneide dünner, danach wird es wie Uli schrieb noch abgezogen mit dem Schleifstein abgezogen. Und durch das Dengeln wird das Stahlgefüge verändert. Das Stichwort wäre Kaltverfestigung.
Das wären 2 Dinge.
Die Schneide formen durch dengeln, schärfen mit dem Wetzstein ganz vorne an der Schneide...
Die Sensen mit dem Schwadkorb kenne ich auch noch.
Gruß
 

U.Tho

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Die Schneide formen durch dengeln
Mein Vater (Jahrgang 1926) hat seinerzeit für die ganze Nachbarschaft die Sensen gedengelt (gelernter Werkzeugmacher). Seine Aussage damals - die Klinge soll am Rand leicht gebogen sein - im Idealfall sollte da eine kleine Kugel entlang rollen können.
Diese Generationen haben endlos viele Hektar Gras und Getreide gemäht - ohne hektische Bewegungen - immer gleichmäßig Zug um Zug. Da hat sich kein Halm getraut, stehen zu bleiben. Ich selber kann das (leider) nicht - den Fadenmäher braucht man Gott sei Dank nicht dengeln.
Bin gestern zum Abend noch ne Runde spazieren gegangen - mal zugeschaut, wie da zwei Kollegen mit den großen Traktoren das Gras gemäht und zusammengemacht haben - irgendwo 12 m Arbeitsbreite. Die Feldarbeit heutzutage ist nicht mehr vergleichbar mit damals.
GPS gesteuerte Traktoren mit Klimaanlage und Kaffeemaschine ...
 

Ilex

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Moin,

Mähen ist nicht nur Gras abmachen. Ausser auf Intensivgrünland natürlich.

Wer sich ernsthaft und intensiver mit den verschiedenen Mähtechniken und Geräten bzw. deren Auswirkungen auf Flora und Fauna beschäftigen möchte, dem empfehle ich hier
https://www.over-reeen.nl/Portals/0...duits/maehtechnik_artenvielfalt_merkblatt.pdf

und hier
https://www.kenniscentrum-reeen.nl/..._die_wirkung_auf_die_fauna_artbericht2010.pdf

mal n bischen zu lesen.


Übertrieben, wie ich hier schon gelesen habe, sind die Gründe, die fürs Sensen sprechen und lieber auf die schnelldrehenden Motorgeräte zu verzichten, nicht.

Die Beurteilung ob es mit diesem oder jenem Gerät gut oder schlecht ist zu mähen, hängt auch immer damit zusammen, was auf den Flächen vorkommt, was man sieht, kennt und wie ausgeprägt die Kenntnisse und das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge im Jahresverlauf, den Entwicklungsstadien der evtl. auf der Fläche vorkommenden Arten ist.

Auf alle Fälle liegt dem Sensen – ähnlich wie dem Hobeln von Hand, ein ganz eigener Zauber inne.

Auch beim Instandhalten, Einstellen und dem Schärfen gibt es Parallelen zum Handwerkzeug des Holzbearbeiters. Richtige Schärfe ist was tolles.

Und wie auch schon geschrieben: es ist leise! Ausser dem Dengeln! Und stinkt nicht!

Schlagdengelapparate sind gut für den Einstieg.

Mit der Flex oder diesen roten Holzdingern mit der bläulichen Beschichtung (ich glaub, die heißen Sensenstreicher) sollte man seine Sensen nicht „schärfen“. Das ist so ähnlich, wie mit dem Bandschleifer und 60er Papier seinen Putzhobel zu "schärfen". Viel zu abrasiv.
Durchs (richtige) Dengeln treibt man das Sensenblatt immer wieder etwas heraus, Wetzen mit diesen länglichen Wetzsteinen die es auch in verschiedenen Körnungen gibt. So kann eine Sense ewig halten.

Ich selbst habe bestimmt 4-5 Sensen im ständigen Gebrauch kurz und mit dickem Blatt für kurze Ecken, mal um einen Zaunpfahl rum, Brombeere, junger Schlehe.
50 cm lange mit dünnem Blatt, sehr scharf , für gut eingemähte Flächen, wenns gut aussehen soll und für weiches Gras.
Etwas längere mit unterschiedlichen Blattstärken für unterschiedliche Flächen je nach Grashärte.
Auf Flohmärkten kann man immer mal wieder gute finden. Holzbaum oder Metall? Mir egal.

Ist auch alles keine Raketentechnik. Ich empfehle, wenns noch alte Leute in der Nachbarschaft gibt, die das beherrschen, sich das von denen zeigen zu lassen! Handwerk! Macht Spaß einem alten Mann dabei zuzugucken, und ihm auch!

Und man kann, wenn man sich Artenkenntnisse draufschaft auch tatsächlich positives für die heimische Natur bewirken.
Man bekommt definitiv ein anderes Gefühl für seine Flächen, wenn man mit der Sense mäht.

Wolf
 

U.Tho

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die fürs Sensen sprechen und lieber auf die schnelldrehenden Motorgeräte zu verzichten
Ich sag mal so: Die Sense ist eher für`s Ernten erfunden, die rotierenden Mäher eher für: das muss weg - egal, wie.
Kleintiere wie Eidechsen oder Blindschleichen töten beide - muss man halt immer ein Auge drauf haben, dass der Kollateralschaden nicht zu groß wird.
 

Mr.Ditschy

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Ich sag mal so: Die Sense ist eher für`s Ernten erfunden, die rotierenden Mäher eher für: das muss weg - egal, wie.
Kleintiere wie Eidechsen oder Blindschleichen töten beide - muss man halt immer ein Auge drauf haben, dass der Kollateralschaden nicht zu groß wird.
Ja, klar sind "rotierende Mäher" erstmals Tötungsmaschinen für Kleintiere, doch es muss die Maschinenart schon auch etwas differenziert werden. Mit meiner Akku-Motorsense/Freischneider mit Sägeblatt mähe ich z.B. meine Wiese ähnlich einer Sense in Etappen und durch das surrende Geräusch gibt es seit dem keine toten Kleintiere mehr (klick zu Instagram). Letztendlich muss und darf das aber jeder selbst entscheiden wann und womit/wie die Natur eingegrenzt wird - neues muss meist auch erstmals probiert werden, bevor man das als negativ bewertet.
Auch ob man eine Sense auf Rasiermesserfaktor bringt, oder für jedes Gras eine extra Sense dengelt ... ein älterer Herr in der Nachbarschaft, leider schon verstorben, wechselte zumindest nicht ohne Grund auf die Schleifscheiben/Wetzstein Methode, da für ihn ein recht ähnliches Ergebnis - also auch da einfach mal ausprobieren, wenn nicht kann man ja wieder zur älteren Methode wechseln, so wie das einem am besten liegt.
 

Mr.Ditschy

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Sehr richtig, aber siehst ja wie hier im Forum wenn eher der kleine Privatmann bis ins kleinste Detail angeprangert wird und dann noch gerne als der "böse" Umweltsünder dargestellt wird ... hingegen werden diejenigen, die wirklich in Massen große Umwelt-Probleme verursachen, als "normal" drüber weg schaut. :emoji_wink:
 

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Der Unterschied ist, das die Landwirtschaft 2bis 4 mal im Jahr mäht. Auch da geht es viel um schonende Technik.

Jetzt tust du so, als wäre es das Mähen an sich und machst wieder irgendwelche abstrusen Vergleiche.

Es ging um Rasenmäherroboter, falls du dich erinnerst.

Hier geht es um Sensen.
 

Time_to_wonder

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Sehr richtig, aber siehst ja wie hier im Forum wenn eher der kleine Privatmann bis ins kleinste Detail angeprangert wird und dann noch gerne als der "böse" Umweltsünder dargestellt wird ... hingegen werden diejenigen, die wirklich in Massen große Umwelt-Probleme verursachen, als "normal" drüber weg schaut. :emoji_wink:
Weisst Du, was whataboutism ist? Wenn nicht, lies mal nach und erkenn Dich wieder. Und schönen Dank, dass Du mit Deinem Mist nun auch diesen, ursprünglich schönen Faden zerschießt!:emoji_rage:
 

carsten

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carsten

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