Tokoloshe
ww-esche
Guten Tag zusammen,
da hier auch immer mal Projekte vorgestellt werden, die gerade in Arbeit sind, dachte ich, ich lasse euch mal an meinem aktuellen Projekt teilhaben. Es ist ein Hirnholzschneidebrett in Sargform. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich hier keine Diskussion über Geschmack anstoßen möchte.
Zur Geschichte: vor den Ferien sagte eine Schülerin, dass ein Schneidebrett in Sargform sicher ein tolles Geschenk für ihre Mutter wäre. Ich fand die Idee interessant, da die Gothic Gemeinschaft ja schon halbwegs groß ist und es für jede Nische immer die entsprechenden Produkte gibt. Ich habe dann mal gegoogelt, was es so gibt und fand das ziemlich enttäuschend. Billig hingeschluderte Schneidebretter in Sargform, nicht ein Hirnholzbrett darunter (ja, man kann sicher mit "einfachen" Brettern deutlich mehr Geld verdienen, wenn man keinen Namen hat, das tut aber nichts zur Sache, obwohl ich das auch sicher irgendwann mal machen werde um zu schauen, wie sich das verkauft).
Ich habe also angefangen, meine schwarze Walnuss zuzusägen und zu leimen. Ich wollte diesmal kleinere Hölzer verleimen, ich habe sonst immer mit sehr großen Blöcken für die Bretter gearbeitet, was ich ästhetisch sehr ansprechend finde, für dieses Brett wollte ich aber mal was Neues versuchen.
Erst einmal habe ich dann geschaut, ob ich das Brett gerade oder versetzt verleimen will:
Wie man sieht, habe ich mich für versetzt entschieden:
Nicht zu sehen: Ich habe das Brett durch den Dickenhobel geschoben, wollte mal gerne ausprobieren, wie gut das mit Spiralmesserwelle funktioniert. Man sieht unten, dass es teilweise Ausrisse am Rand gibt (das habe ich erwartet) und zwei dunklere Streifen, die ich mir nicht erklären kann, die aber sofort nach leichten Schleifen verschwinden, ansonsten binn ich aber voll zufrieden mit dem Ergebnis, geht deutlich schneller als mit der CNC. Das nächste Mal leime ich gleich eine Opferleiste mit an.
Danach habe ich die Pläne gezeichnet:
Links der erste Entwurf, da gefiel mir aber die Form nicht. Zu dick, zu unförmig. Zugegeben, besser, um nachher darauf zu schneiden, aber hier geht es nun mal um Stilpunkte...
Nach dem Fräsen der einen Seite. Oben zu sehen, die beiden Löcher, mit deren Hilfe ich das Werkstück nachher umdrehen kann, um die andere Seite zu bearbeiten, ich komme leider nur 2cm tief mit meinen Fräsern:
Hier die Pins und die Löcher:
So, fertig. Einmal absägen und schauen, ob das zweiseitige Bearbeiten geklappt hat:
Naja, nicht ganz... Da ich die Dübel nur oben hatte, habe ich es etwas schief eingespannt, so dass unten eine größere Abweichung ist, als unten. Unten ist quasi keine (siehe noch angehängte Bilder). War aber nicht so wild, habe ich gut geschliffen bekommen und ist nicht zu sehen. Beim nächsten Mal weiß ich aber: vier Pins sind besser... Hätte ich mir auch denken können, aber man lernt ja nie aus.
So sieht das Brett derweil aus. Was noch auf jeden Fall fehlt: Ein Inlay in Ahorn (oder vielleicht Red Heart? "Blut", oder sowas?). Ich weiß noch nicht genau, was es werden soll...
Was für mich noch offen ist: Soll das Brett noch mit einem Rand aus Ahorn versehen werden (etwas dünner als die angehaltene Leiste)? Hier hätte ich auch gerne euren Input: Würdet ihr das Brett noch mit einer Leiste umranden, oder so lassen, wie es ist?
Viele Grüße und bis zum nächsten Mal.
da hier auch immer mal Projekte vorgestellt werden, die gerade in Arbeit sind, dachte ich, ich lasse euch mal an meinem aktuellen Projekt teilhaben. Es ist ein Hirnholzschneidebrett in Sargform. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich hier keine Diskussion über Geschmack anstoßen möchte.
Zur Geschichte: vor den Ferien sagte eine Schülerin, dass ein Schneidebrett in Sargform sicher ein tolles Geschenk für ihre Mutter wäre. Ich fand die Idee interessant, da die Gothic Gemeinschaft ja schon halbwegs groß ist und es für jede Nische immer die entsprechenden Produkte gibt. Ich habe dann mal gegoogelt, was es so gibt und fand das ziemlich enttäuschend. Billig hingeschluderte Schneidebretter in Sargform, nicht ein Hirnholzbrett darunter (ja, man kann sicher mit "einfachen" Brettern deutlich mehr Geld verdienen, wenn man keinen Namen hat, das tut aber nichts zur Sache, obwohl ich das auch sicher irgendwann mal machen werde um zu schauen, wie sich das verkauft).
Ich habe also angefangen, meine schwarze Walnuss zuzusägen und zu leimen. Ich wollte diesmal kleinere Hölzer verleimen, ich habe sonst immer mit sehr großen Blöcken für die Bretter gearbeitet, was ich ästhetisch sehr ansprechend finde, für dieses Brett wollte ich aber mal was Neues versuchen.
Erst einmal habe ich dann geschaut, ob ich das Brett gerade oder versetzt verleimen will:


Wie man sieht, habe ich mich für versetzt entschieden:

Nicht zu sehen: Ich habe das Brett durch den Dickenhobel geschoben, wollte mal gerne ausprobieren, wie gut das mit Spiralmesserwelle funktioniert. Man sieht unten, dass es teilweise Ausrisse am Rand gibt (das habe ich erwartet) und zwei dunklere Streifen, die ich mir nicht erklären kann, die aber sofort nach leichten Schleifen verschwinden, ansonsten binn ich aber voll zufrieden mit dem Ergebnis, geht deutlich schneller als mit der CNC. Das nächste Mal leime ich gleich eine Opferleiste mit an.
Danach habe ich die Pläne gezeichnet:

Links der erste Entwurf, da gefiel mir aber die Form nicht. Zu dick, zu unförmig. Zugegeben, besser, um nachher darauf zu schneiden, aber hier geht es nun mal um Stilpunkte...
Nach dem Fräsen der einen Seite. Oben zu sehen, die beiden Löcher, mit deren Hilfe ich das Werkstück nachher umdrehen kann, um die andere Seite zu bearbeiten, ich komme leider nur 2cm tief mit meinen Fräsern:

Hier die Pins und die Löcher:

So, fertig. Einmal absägen und schauen, ob das zweiseitige Bearbeiten geklappt hat:

Naja, nicht ganz... Da ich die Dübel nur oben hatte, habe ich es etwas schief eingespannt, so dass unten eine größere Abweichung ist, als unten. Unten ist quasi keine (siehe noch angehängte Bilder). War aber nicht so wild, habe ich gut geschliffen bekommen und ist nicht zu sehen. Beim nächsten Mal weiß ich aber: vier Pins sind besser... Hätte ich mir auch denken können, aber man lernt ja nie aus.

So sieht das Brett derweil aus. Was noch auf jeden Fall fehlt: Ein Inlay in Ahorn (oder vielleicht Red Heart? "Blut", oder sowas?). Ich weiß noch nicht genau, was es werden soll...

Was für mich noch offen ist: Soll das Brett noch mit einem Rand aus Ahorn versehen werden (etwas dünner als die angehaltene Leiste)? Hier hätte ich auch gerne euren Input: Würdet ihr das Brett noch mit einer Leiste umranden, oder so lassen, wie es ist?

Viele Grüße und bis zum nächsten Mal.