Zargen Einbau

[BunnyGuard]

Hallo an die Türenprofis.

Ich habe eine Wandöffnung von 85cm...ist es hier möglich durch ausstemen der Bandtaschen eine Standard 88.5 Zarge rein zu bekommen?


Danke

Mfg

 

[magmog]

nein, min 875 mm und die Taschen außerdem stemmen.

 

[Tischler-Kalle]

Hallo,

das wird nicht gehen, da Dir der Platz für den Schaum fehlt! Zumal die Zarge auch nicht in die Öffnung passen wird. Wenn die Öffnungen eh schon recht eng sind, die Öffnungen nicht im Senkel stehen, geht das ohne nacharbeiten nicht. Mach die Öffnung auf 90 cm, dann hast du Platz genug zum Ausrichten der Zarge. Das angegebene "Normmaß" von 88,5 ist eh schon sehr knapp bemessen. Ich gebe dem Kunden, wenn er die Öffnungen selbst herstellt, immer 90 cm an.

Selbst bei den angegebenen Mindestmaßen müssen diese sehr exakt gearbeitet sein, so dass man keine Probleme bekommt.

 

[schwirz]

Hallo,

das wird nicht gehen, da Dir der Platz für den Schaum fehlt! Zumal die Zarge auch nicht in die Öffnung passen wird. Wenn die Öffnungen eh schon recht eng sind, die Öffnungen nicht im Senkel stehen, geht das ohne nacharbeiten nicht. Mach die Öffnung auf 90 cm, dann hast du Platz genug zum Ausrichten der Zarge. Das angegebene "Normmaß" von 88,5 ist eh schon sehr knapp bemessen. Ich gebe dem Kunden, wenn er die Öffnungen selbst herstellt, immer 90 cm an.

Selbst bei den angegebenen Mindestmaßen müssen diese sehr exakt gearbeitet sein, so dass man keine Probleme bekommt.

Hey,
exakt richtig, 85 ist viel zu eng ! Bei 90 cm bist du auf der sicheren Seite und hast bei der später Montage der Zargen keine Ärger wie das lästige aushauen der Bandtaschen und das gepatze mit dem Schaum !

mfg

 

[beppob]

grüß euch,

ich hab mich jedesmal auf der Baustelle geärgert, daß man mindestens die bandtaschen nachstemmen muß und oft noch platz für schaum freistemmen muß
können die herren Architekten den Maurern nicht mal erklären, daß sie die "löcher" für die Türen 90cm breit machen
in der heutigen zeit wo auf dem bau mit ziegelsägen gearbeitet wird und die steine nicht mehr von Hand zurechtgeklopft werden, sollte es doch möglich sein, passende Aussparungen zu machen

 

[blacky007]

Hallo Beppob,
das müsste erst mal den Herren/Damen Architekten klar werden.
In deren Zeichnungen stehen ja schon die tollen Maße drin.

 

[Tischler-Kalle]

...jo, vor allem sollten die Archis mal den Mist den sie sich teilweise ausdenken. montieren müssen

 

[Frankenholzwurm]

Hallo

Meist schimpfe ich auch (mit wenigen Ausnahmen) über die Architekten und ihren manchmal komischen Vorstellungen...

Hier kann man ihnen aber Ausnahmsweise keinen Vorwurf machen.

Habt ihr euch schon mal die Datenblätter der Türenhersteller angesehen?

Da sind nämlich diese absurden Wandöffnungsmaße Vorgegeben.

Mein absolutes Highlight war mal ein reiner Betonkeller (auch die Innenwände) mit Maueröffnungen von weniger als 880mm und dazu nicht ganz im Senkel.

Da habe ich mich geweigert, Türen einzubauen.

Paar Tage später waren die Leute der Baufirma mit der Motorflex am rumschnibbeln...

 

[HolyHell]

Manchmal ist es aber auch Unwissenheit :rolleyes:

Thema Innenputz:
Die Türöffnungen werden zum putzen eingelattet. Dafür kommen rechts und links an die Wangen Türlatten. Damit die halten werden sie oben und unten mit Dachlatten eingespannt. Dabei passiert es das sie sich in der Mitte nach innen wölben.
Wenn der Maurer nun schon knapp dran war heißt das dann beim Türeinbau den Putz abschlagen. Ist zwar so gesehen kein Akt, aber da dann meißt schon der Bodenbelag fertig ist, ist es halt ne riesen Sauerei.

Hab ich mir früher nie Gedanken drüber gemacht, aber seitdem ich das mal gesehen hab, nehm´ ich mir beim auslatten eben nen Spachtel und schneid das ab. Dauert nur Sekunden (gefegt wird eh danach noch), aber ist dann für den Türeinbauenden eine Erleichterung.

 

[blacky007]

Hier kann man ihnen aber Ausnahmsweise keinen Vorwurf machen.

Habt ihr euch schon mal die Datenblätter der Türenhersteller angesehen?

Da sind nämlich diese absurden Wandöffnungsmaße Vorgegeben.

und die Türenhersteller geben nur die Maße der DIN 18100 bzw. Baurichtmaß nach DIN 4172 an- also jeder nur nach Vorschrift.
Aber der Archi könnte in seinen Plänen die "Erfahrungswerte" doch angeben!

 

[Mister G]

Auch der Archi denkt sich die Türmaße nicht selbst aus, sondern plant - zumindest bei Mauerwerksbauten - nach der Maßordnung im Hochbau. Und die gibt Öffnungsmaße im Achtelmeter-Raster + 1 cm vor.

 

[Gnampf]

Genau! Bei der Planung gilt es Vorzugsgrößen einzuplanen, eben gängige Bauteile die Lagerware sind und die beziehen sich auf das Baurichtmaß.
Wandöffnungen und Türgrößen nach DIN 18100 - Fenster und Türen - Konstruktion/Funktion - baunetzwissen.de

Aber hier prallen Theorie und Praxis oft schmerzhaft aufeinander...

 

[Sägenbremser]

Guten Abend HollyHell

von dir noch mehr bitte auf unseren Baustellen
Wenn jeder auf das nachfolgende Gewerk so achten
würde, hätten wir alle mehr Freude+Freizeit.

Ganz liebe Grüsse, Harald

Auch unsere direkten Ansprechpartner sind nur
Menschen, sie benützen Planungssoftware die
sich auf die gängigen Regeln im Hochbau stützt.
Das wirkliche Mass machen uns Handwerker wie
HollyHell. Da gibt es solche wie ihn und völlige
Ignoranten. Im Zweifel ist aber der bauleitende
Polier, Bauleiter unser Ansprechpartner und der
muss die Bauöffnungen regelgerecht erstellen, oder
die oben erwähnte Flex kommt zum Einsatz.

Das muss man aber auch erst mal einfordern können.
Von alleine kommt da erfahrungsgemäss nichts.

 

[predatorklein]

Moin

Schon vor 25 Jahren hat man es nicht fertiggebracht einem Maurer oder Trockenbauer klar zu machen,daß er bei jeder Normtür mit 6 cm Bekleidung einfach 4 cm zum Türmaß dazuzählen kann.

61 + 4
73,5 + 4
86 + 4
98,5 + 4

198,5 + 4

Die Jungs machten schon damals lieber ( immer ) zu klein als zu groß .

Und daran hat sich bis heute nichts geändert

Witzig ist,daß einige Türenhersteller die obigen Maße als optimale Wandöffnung angeben,und dann auch die kleinste Wandöffnung mit angeben.

Und bei der kleinsten Wandöffnung steht dann ein * dabei unter dem man dann lesen kann :

Bei diesem Maß muß die Bandtasche ausgestemmt werden
Hat was

Gruß

 

[Alterholzwurm]

Darueber habe ich mich schon vor ueber 30 Jahren geaergert.
Habe dabei auch erfahren, dass auch in den Berufschulen der Maurer falsche bzw zu enge Masse gelehrt wurden.
Daran scheint sich bis heute nichts geaendert zu haben.
Einfach Unglaublich!

Auf sehr grosse Probleme stoesst man dann besonders bei Trockenbauwaenden.

 

[Mister G]

Habe dabei auch erfahren, dass auch in den Berufschulen der Maurer falsche bzw zu enge Masse gelehrt wurden.
Daran scheint sich bis heute nichts geaendert zu haben.
Einfach Unglaublich!

Wenn die Türenhersteller die in der Maßordnung festgelegten Öffnungsmaße so weit ausreizen, dass bei maßgerechten Türöffnungen ihre Türen nicht mehr passen und die Bandtaschen nachgestemmt werden müssen, dann können da weder "der Maurer" noch "die Berufsschulen" noch die Architekten etwas dafür. Die Zeiten, wo jeder Handwerker nach seinem Dünken Maße anlegen konnte, sind schon seit weit mehr als 30 Jahren vorbei.

 

[predatorklein]

Wenn die Türenhersteller die in der Maßordnung festgelegten Öffnungsmaße so weit ausreizen, dass bei maßgerechten Türöffnungen ihre Türen nicht mehr passen und die Bandtaschen nachgestemmt werden müssen, dann können da weder "der Maurer" noch "die Berufsschulen" noch die Architekten etwas dafür. Die Zeiten, wo jeder Handwerker nach seinem Dünken Maße anlegen konnte, sind schon seit weit mehr als 30 Jahren vorbei.

Moin

Geht eher drum,daß du mit deinem Maurer/Trockenbauer bei Projekt A Probs hast weil er die Türöffnung zwar nach Vorschrift gemacht hat aber der Einbau trotzdem Probs machen kann ( da reicht es schon wenn einen Seite 5 mm aus dem Wasser ist ).

Du erklärst ihm was Sache ist,und die Woche drauf bei Projekt B das gleiche Spiel

Und mit dem Architekten läuft es genau so.

" Ohr auf Durchzug,mit was für einem Miniprob nervt der Schreinerdöddel da wieder,Kopf zu,Adieu "

DAS ist echt traurig

Gruß

 

[Fredy65]

Zeiten, wo jeder Handwerker nach seinem Dünken Maße anlegen konnte, sind schon seit weit mehr als 30 Jahren vorbei.

Genau, nur nicht darüber nachdenken- so steht es in der DIN das ist Gesetz !


Und genau das ist das Problem über das hier diskutiert wird.
Wir haben zum Glück schon Architekten die uns vorher nach den Maßen fragen

Gruß Fredy

 

[Tischler-Kalle]

Vielleicht ist ja MisterG einer dieser Ignoranten die mit Scheuklappen durchs Leben laufen, nur alles so machen wie es in der DIN steht, um sich keine Gedanken machen zu müssen.
DAS MACHEN WIR SEIT 30 JAHREN SO, WARUM NICHT NO WEITERE 100 JAHRE

@MisterG: hast Du mit solchen Problemen zu kämpfen, arbeitest Du an Baustellen?

Fakt ist ganz klar: das angegebene Maß von 885 mm ist zu eng. Da sollten sich die Herren der Maßfestlegung einmal Gedanken drüber machen, oder an einer Baustelle Türen setzen.
Dann können wir daneben einen Stehtisch mit Stixi und Chips aufstellen und uns amüsieren...

 

[floriank.]

Daumen hoch für die Diskussion!

aber wer muss jetzt zahlen (oder Nacharbeiten) wenn die Tür nicht rein passt oder wie hioer geschrieben nur mit Flex im Trockenbau und Stemmapparat im Ziegel?

Gruß
Florian

 

[Tischler-Kalle]

Hallo,

das ist ja genau der Punkt....

...solange der Maurer oder Trockenbauer seine Maße nach dieser schwachsinnigen DIN macht, bleibt das Nacharbeiten an uns hängen....

"ER" macht ja alles "richtig"

 

[Mitgliede25046]

Mit Kommunikation wird vieles leichter. Wenn möglich vorher mit den Jungs vom Bau (Maurer und Trockenbauer) sprechen, das geht dann in aller Regel gut. Sind zumindestens meine Erfahrungen. Den Archi interssiert das sowie so nicht.

 

[Alterholzwurm]

Wenn die Türenhersteller die in der Maßordnung festgelegten Öffnungsmaße so weit ausreizen, dass bei maßgerechten Türöffnungen ihre Türen nicht mehr passen und die Bandtaschen nachgestemmt werden müssen, dann können da weder "der Maurer" noch "die Berufsschulen" noch die Architekten etwas dafür. Die Zeiten, wo jeder Handwerker nach seinem Dünken Maße anlegen konnte, sind schon seit weit mehr als 30 Jahren vorbei.

Du schreibst hier, dass die Masse NICHT MEHR passen.
Die angegebenen Masse der Hersteller haben aber vor 30 Jahren schon nicht gepasst!!
Und es wundert mich sehr, dass dieses Problem in 30 Jahren nicht geloest werden konnte.

Der "Depp" ist ja immer der Schreiner und nicht der Architekt.
Vielleicht liegt es ja daran, dass sich da nichts tut!
!

 

[Alterholzwurm]

Die Zeiten, wo jeder Handwerker nach seinem Dünken Maße anlegen konnte, sind schon seit weit mehr als 30 Jahren vorbei.

War aber vielleicht garnicht mal so schlecht.
Da war ein Schreiner noch ein Schreiner, der alles selber machte, und keine Konkurrenz von billigen angelernten Arbeitern fuerchten musste, die Fertigprodukte einbauen.

 

[BunnyGuard]

Tagchen

Also zwecks der Zargen hat alles geklappt...passten auch in ne 88er öffnung natürlich mit bissle fuddel Arbeit verbunden...Aber besser wie Sonderbreite bestellen...

Jetzt hab ich noch eine Frage...

Ist es möglich Ne 211cm Tür soweit zu kürzen das Sie in ne 198.5 Zarge passt...
Versiegeln unten ist klar aber sollte doch von denn Bändern gleich sein...