Zaun Fichte unbehandelt

TinaRestauro

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Hallo zusammen,
Wir planen einen Zaun aus Holz zu bauen. Die Pfosten und Querriegel werden aus Lärche unbehandelt. Da wir noch massenweise Fichtenbretter in 25 mm sägerauh haben, planen wir daraus die Staketen zu fertigen. Ich weiß, Lärche wäre dauerhafter, aber die Fichte ist nun mal vorhanden und liegt schon seit 20 Jahren ungenutzt im Schuppen.
Würdet ihr die Staketen behandeln? Erhöht sich dadurch die Dauerhaftigkeit wirklich um so viel länger? (konstruktiver Holzschutz durch Abschrägen der Staketen und Montage mit Abstand zu den Querriegln) Vergrauung wäre für uns kein Problem. Wenn wir behandeln, würden wir zu einer Osmo Öl-Lasur greifen.
 

Fichtenelch

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Ich würde in jedem Fall hobeln,
Ist ja auch eine Form von Holzschutz.
Und dazu noch die Lasur, obendrein noch von Osma , da passt das schon.
Beim Längsholz sowieso, nur beim Strinholz müsste man sich was einfallen lassen... ist ja immerhin im Außenbereich so ein Zaun.
Falls du es regelmäßig mit Lasur behandelst sollte es keine Probleme geben.
 

TinaRestauro

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Danke für die Antwort. Gerade das Hobeln wollte ich mir aus dem Grund sparen, weil ja eigtl. sägerauhes Holz das Öl besser aufnimmt?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Kenn ich auch so wie Friedrich sagt
Mir ist nochmal eingefallen, dass ich meine Infos auch hier aufgeschnappt hab. Ich hab das damals auch zum ersten Mal gehört und probiert das zu googlen und nix gefunden außer ein anderes forum, wo das gleiche gesagt wurde.
Die holzhändler schreiben davon, dass sägerau einen besseren Holzschutz bietet, da die Farbe tiefer einzieht.

Kann da vielleicht Mal jemand für Klarheit sorgen? Evtl sogar mit Quelle?

Vom Prinzip her macht das was Fichtenelch sagt ziemlich viel Sinn. Wenn sägerau Farbe besser aufnimmt, dann müsste es ja auch Wasser besser aufnehmen.
Sonst hieß es immer, dass das Wasser an den aufgestellten Fasern abtropfen kann und es deshalb besser ist.
 

Martin Graf

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Entscheidend ist der konstruktive Holzschutz. Zaunbretter auf Abstand montieren, oben und unten schräg abschneiden. Wenn es optisch gefällt, dann oben noch ein Brett als Abdeckung (ebenfalls mit Abstand).
Oberflächenbehandlung würde ich mir sparen, kostet Zeit und Geld und erzeugt ggf Probleme bei der späteren Entsorgung.
 

magmog

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Guuden,

horizontale Kanten schrägen ist ein Muss. Abstand zu den Querriegeln ebenfalls,
dicke Kunststoffscheiben unterlegen. Evtl. oben ein Sattelholz mit Wassernasen aufsetzen.

An den abstehenden Fasern tropft das Wasser ab und benetzt nicht die Flächen.
Deshalb ist sägerau besser.

Siehe z.B. uralte Feldscheunen, aus roher Fichte, Jahrzehnte alt.
 

Fichtenelch

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Mir ist nochmal eingefallen, dass ich meine Infos auch hier aufgeschnappt hab. Ich hab das damals auch zum ersten Mal gehört und probiert das zu googlen und nix gefunden außer ein anderes forum, wo das gleiche gesagt wurde.
Die holzhändler schreiben davon, dass sägerau einen besseren Holzschutz bietet, da die Farbe tiefer einzieht.

Kann da vielleicht Mal jemand für Klarheit sorgen? Evtl sogar mit Quelle?

Vom Prinzip her macht das was Fichtenelch sagt ziemlich viel Sinn. Wenn sägerau Farbe besser aufnimmt, dann müsste es ja auch Wasser besser aufnehmen.
Sonst hieß es immer, dass das Wasser an den aufgestellten Fasern abtropfen kann und es deshalb besser ist.

Na ich kann halt nur das wieder geben was ich aus Zimmerei,dementsprechend natürlich auch Dachdeckerei kenne.
Und ich kann euch versichern das hobeln eine Form von Holzschutz ist.
Damals waren die Sparren sägerau,weil sie ja noch imprägniert wurden.
Heute darf man das nicht mehr... Konsequenz- es wird gehobelt um den Holzschutz zu erreichen.
Ich will mich aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, irren ist ja bekanntlich menschlich.
Ich bleibe aber bei meinem Ablauf- hobeln dann lasieren.
 

Alter Polier

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Hallo!
Meine Erfahrung , ich war als Zimmermann knapp nach der Wende in einem Baugebiet tätig, in dem viele Firmen aller Art bauten. Da war eine Finnische Holzbaufirma dabei , nat. hat man da hingeschaut ,die haben Bretter ( einseitig gehobelt) mit der Sägerauen Seite nach Außen angebracht!!!
Als jemand da war der Deutsch gesprochen hat, kam die Erklärung : auf der gehobelten Seite neigt Farbe schneller zum Reißen und Absplittern .
Hat mir eingeleuchtet und ich hab wen es ging mich danach gehalten. Aber der Kunde muss es wollen oder absegnen.
Gruß Uwe
 

Friederich

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auf der gehobelten Seite neigt Farbe schneller zum Reißen und Absplittern .
Man muss da wohl noch unterscheiden zwischen Lasur und Farbanstrich.
Bei Schwedenrot z.B. meine ich gelesen zu haben, dass sägerauer Untergrund besser wäre. Für Lasur könnte es anders sein.
Wie auch immer-ich würde sägeraue Latten belassen wie sie sind. Auch ohne Anstrich. Das kommt im Endeffekt am billigsten und einfachsten.
 

IngoS

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Hallo,

mal unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit. Ich glaube, dass eine Zaunlatte 25mm dick, länger hält, als die gleiche Latte gehobelt, die nur noch 20mm dick ist.

Gruß

Ingo
 

Zahltag

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HH
wenn man die brettware mit ner venrünftigen farblasur versieht, hält das auch erstmal "ewig". ob man nun remmers, saicos, osmo oder ähnliches verwendet muss man selbst wissen. diese durchsichtigen lasuren halten irgendwie nur recht kurz, inbesondere bei teilen, die unmittelbar mit wasser in berührung kommen (also kein dach drüber haben wie ein carport).

bald wichtiger als die oberflächengüte ist eine vernünftige farblasur für eine lange gleiche optik. merks gerade selbst wieder. habe sibirische lärche als zaun und nach nichtmal 2jahren ist dieser schon angelaufen, obwohl 2x farblos lasiert. bei bekannten genauso. nun wirds farblich lasiert und dann wirds "ewig" halten, bis man dann einfach ne neue schicht drüber klatscht ohne großen aufwand.
 

mauser

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Hallo Gemeinde,



da hat die TS Lärchenholz für Querriegel und Pfosten – fast ideal für den Zaunbau und gibt später eine tolle Patina - und es werden Fichtenstaketen sägerauh unbehandelt empfohlen.

Ich bin da bei Fichtenelch.

Wenn es Fichtenholz für die Staketen sein muss, dann unbedingt hobeln und die Kanten brechen damit dort die Farbe/Lasur/Öl auch halten kann und nicht abreißt.

Von sägerauh würde ich definitiv abraten und unbehandelt schon gleich gar nicht.

Fahr zum Schreiner und lasse deine Latten hobeln.

Ungeschützte Fichte im Außenbereich ist nach dem ersten Regen und der danach folgenden Sonneneinstrahlung schon angezählt.

Du brauchst für sägerauh außerdem viel mehr an Oberflächenmaterial.



Mit freundlichen Grüßen



mauser
 

Johannes

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Hallo zusammen,
ja das stimmt schon, das Fichte im Aussenbereich nur bedingt haltbar ist. Aber ich bin an einem Kleingarten beteiligt und da gab es, als wir den Garten vor ca. 14 Jahren übernommen haben, frei bewitterte unbehandelte Fichtenbretter, die immer noch da sind. Es geht hier ja nur um Zaunbretter und nicht um ein Klettergerüst, da würde ich das einfach wagen. Und die Enden mit 30° schrägschneiden.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 59145

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Wir verkaufen sogar alte Fichten und Kieferbretter mit verwitterter Oberfläche.

Unten Tropfkante und oben ein schräges Opferbrett sollte die Haltbarkeit verdoppeln.

Gruss
Ben
 

marcop

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Als Entscheidungshilfe: Material Fichte, kein konstruktiver Holzschutz, kein chemischer Holzschutz
voll bewittert, Haltbarkeit sehr gut.
Ca 10 Jahre alt
 

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Mitglied 59145

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Es ist halt immer die Frage was man erreichen will.
Einen Zaun zu bauen ist jetzt nicht zwangsläufig aufwendig, das Verhältnis Material zu Arbeit sollte passen. Das bewertet jeder anders.
ich würde wertigeres Material nehmen, alleine weil mir meine Zeit sonst zu schade wäre.

Gruss
Ben
 
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