Zentrierspitze mit Gewinde

horsthorst

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Hallo zusammen,

gibt es es sowas wie Zentrierpsitzen für die Positionierung der Dübellöcher auch mit Gewinde? Es muss nicht aus dem Holzbereich sein, vielleicht lässt sich ein Standardteil ja Zweckentfremden. Ich möchte eine M5 und ein M8 Gewindebohrung exakt auf ein Stück Holz übertragen und würde dazu gerne in die Gewinde Spitzen einschrauben.

Habe sowas nur bei Cello Fußspitzen gesehen, allerdings passen da die Maße nicht so recht. Ansonsten werde ich mir das wohl drehen lassen müssen.

Gruß Jan
 

Gelöscht stwe

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Ansonsten Gewindestange in den Akkuschrauber/Tischbohrmaschine einspannen und dann mit einer Feile abspritzen.
 

rafikus

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Ich möchte eine M5 und ein M8 Gewindebohrung exakt auf ein Stück Holz übertragen und würde dazu gerne in die Gewinde Spitzen einschrauben
Kommst du von beiden Seiten in die Gewindebohrung dran, oder nur von der Seite wo die Spitze eingeschraubt werden soll?

Wenn von beiden Seiten, dann kannst du einfach Madenschraube mit Spitze verwenden, auch als Gewindestift bezeichnet. Die haben Inbus-Aufnahme, also recht einfach in der Handhabung.
Wenn du nur von einer Seite dran kommst, dann wird es kniffliger, weil die Spitze auch wieder aus dem Gewinde raus muss.
 

horsthorst

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Leider nur von einer Seite. Aber zum markieren sollste es klappen, danke für den Tipp.
 

rafikus

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Wenn nur von einer Seite, dann wird es hilfreich sein die Spitze seitlich anzufeilen. Von zwei Seiten, parallel zur Mittelachse anfeilen damit man den Gewindestift noch mit einer Pinzette oder kleiner Zange greifen und drehen kann. Wenn nur der Spitzenkegel aus dem Gewindeloch raus schaut, dann könnte es beim Rausdrehen Probleme geben.
 

McIlroy

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Man kann auch übliche Zentrierspitzen für Holzdübel benutzen. In ein M5 Gewinde passen die 4mm-Spitzen fast spielfrei rein, in M8 passen die 6mm Spitzen mit leichtem Spiel.
Bei M10 passen 8mm und bei M12 10mm fast spielfrei.

Kommt natürlich auf die Zentrierspitzen an, die man hat, bei meinen ist es so wie beschrieben. Falls man eh welche daheim hat, kann man es ja einfach ausprobieren.
 

FredT

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Und wenn's Spiel wider Erwarten dann doch noch zu groß sein sollte, die Zentrierspitzen mal mit einem Klebeband aufdicken.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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@horsthorst
Hast du vielleicht einen Leichtathleten in deiner Bekanntschaft? Spikesnägel (von Laufschuhen) eignen sich sehr gut - die gibt es mit verschiedenen Gewinden und in verschiedenen Längen.

Viele Grüße
Alois
 

horsthorst

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Danke für die vielen Tips!

Ich habe noch bei Ganter Gewindestifte mit einer wirklich spitzen Spitze gefunden in unterschiedlichen Längen. Das passt wudnerbar. Das Problem bei normalen Badenschrauben war, dass die Kegel nicht wirklich spitz waren.
 

Alceste

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Jungs ich habe ne Frage: Ich habe das jetzt mal versucht in die Tat umzusetzen, um eine Einlegeplatte für den Frästisch zu bauen. Die Form des Fräskorbes ist recht geschwungen und die Plastikplatte die unten drunter befestigt war ist recht lädiert, sodass das übliche Vorgehen nicht wirklich erfolgsversprechend war. Also habe ich mir mit Schrauben beholfen, die aus Möbelverbindern stammen (M6 mit Spitze). Ich habe die in die Schraubenlöcher gedreht, sodass die Spitzen leicht überstanden und mittels einer Mutter das ganze befestigt (ohne wackelt das wie ein Rattenschwanz). Dann auf die Platte aufgelegt und mit dem Hammer auf die Schrauben gehauen, sodass nix verrutscht und am Bohrständer die Lächer gebohrt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Ein Loch will nicht so recht passen. Ich kanns trotzdem festschrauben ohne dass sich die Platte wirft, aber schön ist anders, was habe ich falsch gemacht?
Ich sollte erwähnen, dass die Grundplatte des Fräskorbs wohl einen Hau weggekriegt hat und nicht mehr ganz plan ist. Habe die Sputzen aber so rausgedreht, dass der Korpb nicht gewackelt hat. Könnte das die Ursache sein?
Wäre es schlauer gewesen die Löcher nacheinenander zu körnen und zu bohren, so dass ich die Platte dann schonmal festschrauben kann?
 

Helibob

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…was habe ich falsch gemacht?
Kann man im Nachgang schlecht nachvollziehen - geht einen manchmal selbst so, dass man eine Methode benutzt, welche stets geklappt hat und dann denoch schief geht.
Die Spitzen sind/waren zentrisch?
Das Material war gerade und parallel ausgerichtet zu der Grundplatte?

1 Bohrung spielfrei im Material vorher zu setzen, geht in solchen Fällen auch meist (wenn @rafikus Tipp nicht angewendet werden kann). Dann ist die Gefahr des Verrutschens geringer.

Erstmal kleiner bohren, senken und dann nochmal mit den Spitzen gegenprüfen, könnte man auch - wenn Genauigkeit wichtiger als die benötigte Zeit.

Bohrschablone aus zum Makrolon oder dergleichen funktioniert auch ganz gut (bei geraden Auflageflächen).

Gruß Matze
 
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