Zu anspruchsvoll? Schnittqualität unbefriedigend, Alternative zur momentanen TKS gesucht

KwieKatze

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Servus, ich würde hier erstmal die Ursache in der Qualität/ Schärfe der Sägeblätter suchen.

Leider habe ich das auch schon erfolglos versucht, Sägeblätter kann ich als Übeltäter ausschließen.

Und Schiebestöcke gehören nicht an die Werkzeugwand, sondern in unmittelbare Griffnähe an die Maschine. :emoji_wink:

Da liegen sie, wenn ich weiß, das ich sie benötige :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:


Drehzahl was höher, geht das?

Nein, meine TKS kann nur an und aus.

Grundsätzlich würdet ihr aufgrund der Resonanz eher sagen das die Schnittqualität wirklich nicht so gut ist oder ist sie akzeptabel? Das konnte ich zwischen den Zeilen neben all der Hilfe noch nicht so herauslesen.


Viele Grüße,
Carsten
 

Martin45

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Für so eine - ich sag mal - Einstiegspreisklasse finde ich die Qualität nicht so auffällig. Z.B. wenn das Blatt bzw. die Welle auch nur einen minimalsten "Schlag" (besser gesagt gewisse Fertigungstoleranzen) hat, dann kann das so aussehen.
 

derdad

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gibt es das bei Tischkreissägen? Habe ich ehrlich gesagt noch nie mit Drehzahlregelung gesehen :emoji_astonished:, wenn ja natürlich volle Pulle, runterregeln macht für mich höchstens bei Kunststoff Sinn.
Sollte es, wenn es keine Spielzeugkreissägen sind, schon geben. Ein 200er Sägeblatt braucht eine andere Drehzahl als ein 3000er um auf die passende Schnittgeschwindigkeit zu kommen. Die Verstellung erfolgt meist über Keilriemen umlegen.
LG Gerhard
 

depitter

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vielleicht versuchst Du einmal einen Schnitt, wo das Sägeblatt so hoch eingestellt ist das der Zahngrund so 2-3 Millimeter über der Materialoberfläche ist. Wenn Du auch nur einen leichten Schlag in der Welle hast, wird das meiner Meinung nach immer stärker je höher das Sägeblatt ausgefahren ist und das solltest Du so minimieren können.
Auch hast Du so die wenigsten Ausrisse, nur am Ende des Schnittes wird das gerne etwas unsauber und dem kann man mit einem Opferstück begegnen.
Das sind nur meine langjährigen Erfahrungen, bin ja kein Profi der das gelernt hat.
 

raziausdud

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Tritt das Phänomen bei allen Holzarten auf? Bei Längs- und bei Querschnitten.?

Denn wenn ich hier nur die Fotos betrachte und die Vorgabe Schnittqualität mal beiseite schiebe … könnten das nicht nur Strukturen im Holz sein? Also bei der hier wohl vorliegenden Eiche die Markstrahlen?

Besonders die Antwort auf Ulis Bildbeispiele („kaum besser als bei mir“; Beiträge 8 und 9) hat mich auf diesen möglichen (!) Aspekt gebracht. Denn auf diesen Bildern sieht man meines Erachtens keine Sägespuren.

Rainer
 

fragnix

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Erstes Bild, vordere Platte, erste Leimstelle links. Streifen gehen durch. Das ist die Säge, nicht das Holz.

Nur weil es noch nicht erwähnt wurde: Einmal Bestosslade statt schleifen? Ist ja für die echten 90° eh nicht schlecht.

Und ja, wäre schon nett wenn der Schnitt verleimfähig wäre.
 

Daniboy

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Verändern kann man ja auch noch die Vorschubgeschwindigkeit, sowie
die Schnittgeschwindigkeit zB über die Wahl eines größeren Sägeblattes wenn dies möglich ist.

Andere Erklärungsmöglichkeiten wären auch: Oft erinnert man sich ja auch falsch an Dinge, hat eine neue Brille, oder neue Beleuchtung.
Gibt es von der alten Säge vielleicht noch typische Brettabschnitte, wo du dann direkt danach mit der Neuen schneiden kannst?


Schöne Werkstatt.
 

KwieKatze

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Der Schiebestock sollte IMMER in Griffweite liegen.

Das werde ich in Zukunft, da es tatsächlich guter Stil zu sein scheint, dann tatsächlich berücksichtigen. Mir war das so nicht bewusst bzw. bis jetzt habe ich wohl immer natürlich rein subjektiv empfunden umsichtig und souverän genug gearbeitet, das dies nie ein erkenntliches Gefahrenszenario für mich dargestellt hat.

vielleicht versuchst Du einmal einen Schnitt, wo das Sägeblatt so hoch eingestellt ist das der Zahngrund so 2-3 Millimeter über der Materialoberfläche ist.

Leider auch schon erfolglos probiert, aber danke für den Tipp.

Nur weil es noch nicht erwähnt wurde: Einmal Bestosslade statt schleifen? Ist ja für die echten 90° eh nicht schlecht.

Da tue ich mich spätestens bei Stirnholz zugegebenermaßen schwer mit. Aber ja, das wäre eine mögliche Kompensationsmöglichkeit, wobei ich dann tatsächlich eine bessere TKS in Betracht ziehen würde. Ich weiß allerdings nicht ob eine Metabo TK 1685 oder eine kleine Ulmia wirklich besser arbeitet. Etwas größeres TKS oder FKS bekomme ich in meiner Werkstatt leider nicht untergebracht und viele Alternativen, die möglicherweise präziser arbeiten, gibt es dann meines Wissens nach auch nicht mehr.

Verändern kann man ja auch noch die Vorschubgeschwindigkeit, sowie
die Schnittgeschwindigkeit zB über die Wahl eines größeren Sägeblattes wenn dies möglich ist.

Mit der Vorschubgeschwindigkeit habe ich auch schon viel experimentiert, auch das macht keinen mir ersichtlichen Unterschied, außer das es, wenn ich das Holz einfach so durch knüpple insbesondere zum Ende des Werkstücks nicht besonders hübsch wird :emoji_stuck_out_tongue:

Oft erinnert man sich ja auch falsch an Dinge, hat eine neue Brille, oder neue Beleuchtung.
Gibt es von der alten Säge vielleicht noch typische Brettabschnitte, wo du dann direkt danach mit der Neuen schneiden kannst?

Abschnitte habe ich leider nichts mehr von der alten Säge. Meine Werkstatt ist leider recht klein, weshalb ich nicht viel zu Seite legen und verstauen kann. Normalerweise schneide ich das Holz mit etwas Übermaß zu, nehme die wesentliche Bearbeitung dann am ADH vor und formatiere das Leimholz meist nur noch an den beiden Stirnholzseiten. Der Verschnitt wandert dann schnell im Ofen.


Viele Grüße,
Carsten
 

derdad

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Der Schiebestock ist nicht nur dazu gedacht das Werkstück über den Tisch zu schieben, sondern dient auch dazu Abschnitte vom Sägeblatt zu entfernen, etc. Ein kleiner Abschnitt der vom Sägeblatt ergriffen wird und durch die Werkstatt fliegt hat schon schwere Verletzungen verursacht. Und solche Dinge plant man nicht im voraus. Da braucht man auf der Stelle "verlängerte Finger", sonst sind sie bald zu kurz.
LG Gerhard
 

Rookie77

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Was mir jetzt noch einfällt, mit wie viel Druck führst Du das Werkstück denn am Anschlag entlang? Gerade Hobbyisten (ja, ich bin auch einer) neigen gerade am Anfang sehr dazu, das Holz mit aller Kraft gegen den Anschlag zu drücken. Wenn der dann minimal nachgibt und der Nutzer ja nicht immer dieselbe Kraft aufwendet, könnte ich mir solche Spuren an der Schnittkante durchaus vorstellen.
 

KwieKatze

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Was mir jetzt noch einfällt, mit wie viel Druck führst Du das Werkstück denn am Anschlag entlang?

Ich bin natürlich was das angeht auch kein absoluter Vollprofi und der Parallelanschlag meiner TKS ist leider auch recht weich gestaltet, aber ich schaue natürlich das der Druck nicht exorbitant hoch sondern verhältnismäßig ist. Das ist schwer mit Worten zu beschreiben :emoji_slight_smile:

Der Eingangsfoto mit dem vermeintlich schlechtem Schnittbild wurde auch mit dem Schiebeschlitten zugeschnitten. Es tritt halt sowohl mit dem Schiebeschlitten als auch mit dem Parallelanschlag auf und ist was das qualitative Schnittbild angeht vergleichbar. Vielleicht ist es wirklich schlecht die einfache Mechanik und fehlende Präzision der TKS und sie kann es einfach nicht besser :emoji_cry:


Viele Grüße,
Carsten
 

flüsterholz

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Was mir beim Betrachten deiner Werkstatt noch einfällt, zugegebenermaßen etwas weit hergeholt, könnten durch den Holzboden evtl. Vibrationen entstehen? Wenn du die Säge auf einen Steinboden stellst, wird es dann besser?
 

Rookie77

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Ich bin natürlich was das angeht auch kein absoluter Vollprofi und der Parallelanschlag meiner TKS ist leider auch recht weich gestaltet, aber ich schaue natürlich das der Druck nicht exorbitant hoch sondern verhältnismäßig ist. Das ist schwer mit Worten zu beschreiben :emoji_slight_smile:

Der Eingangsfoto mit dem vermeintlich schlechtem Schnittbild wurde auch mit dem Schiebeschlitten zugeschnitten. Es tritt halt sowohl mit dem Schiebeschlitten als auch mit dem Parallelanschlag auf und ist was das qualitative Schnittbild angeht vergleichbar. Vielleicht ist es wirklich schlecht die einfache Mechanik und fehlende Präzision der TKS und sie kann es einfach nicht besser :emoji_cry:


Viele Grüße,
Carsten
Ich hatte quasi ein Modell, so gut wie baugleich, nur in einer anderen Farbe und das hatte dieses Schnittbild nicht.
 

Holz-Christian

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Ich bin bei dem Schnittbild ja immer noch bei nicht wirklich scharfen Sägeblättern.
Neu oder auch frisch geschliffen bedeutet nicht automatisch wirklich scharf.
 

ChrisOL

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Hier zum Vergleich ein Anschnitt meiner Säge, 48z Wechselzahn 315mm. Das Holz ist Kirsche. Das finde ich so wie es ist in Ordnung. In der Werkstatt hier steht eine kleine FKS SC2 classic.

IMG_7779.jpeg
 

brubu

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Hallo
Das Sägeblatt kann scharf sein aber läuft wohl nicht plan. Oder es schwingt etwas weil es sich um eine leichte Maschine handelt.
Der Blattkörper könnte zu schwach sein. Wechselzahnblätter schneiden wechselnd links und rechts. Da kam es bei uns schon vor, dass das Blatt nicht so sauber läuft wie bei Dach-Hohlzahn sägen mit symmetrischen Zähnen. Wechselzahn haben wir nur noch wenn es für bestimmte Grössen
keine anderen Blätter gibt.
Gruss brubu
 

KwieKatze

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Guten Abend noch einmal zusammen,

danke erst einmal für eure Ausdauer :emoji_slight_smile:

Wenn du die Säge auf einen Steinboden stellst, wird es dann besser?
Puh, das wird schwer zu realisieren sein. Die Säge steht auf einem fahrbaren Untergestell, damit ich sie, wenn ich den Platz benötige, auch mal an um 90 Grad gedreht an die Wand schieben kann. Grundsätzlich kann ich sagen, das, wenn die Säge im Betrieb ist und ich mal vorsichtig den Spaltkeil anfasse, ein leichtes Eingenschwingungen bemerkbar ist. In wie weit das in der Praxis relevant ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ich bin bei dem Schnittbild ja immer noch bei nicht wirklich scharfen Sägeblättern.
Hmm, schwer zu widerlegen. Ich habe für Längsschnitte dieses Blatt zweimal in Betrieb, einmal zur Gegenprobe neu gekauft und einmal frisch geschliffen. Für Querschnitte habe ich in der gleichen Situation zwei mal dieses Sägeblatt im Einsatz und dann noch das 40 WZ, welches vom Hersteller mitgeliefert wurde. Es wäre schon ein großer Zufall wenn fünf Blätter, zwei davon neu und drei frisch vom Schärfeservice nicht scharf wären, oder? :emoji_thinking:

Hier zum Vergleich ein Anschnitt meiner Säge, 48z Wechselzahn 315mm.
Das Ergebnis wäre mein Traum, das sieht ja quasi aus wie gehobelt :emoji_heart_eyes:

Viele Grüße vom weiterhin ratlosen Carsten
 
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Ich kann inhaltlich wenig zur Ursachenfindung beitragen, aber wenn es an einer Schwingung liegt, werden die Matten für Waschmaschinen sehr wahrscheinlich nicht helfen und umgekehrt das Problem wahrscheinlich vergrößern. Sollte eine Schwingung die Ursache sein, hilft dir Masse bzw ein stabiler stand.
Das Fahrgestell steht immer zwischen Säge und Boden und wird nicht abgesenkt, damit die Säge auf eigenen Beinen steht, nehme ich an?
Dann könntest du für einen Test mal die Säge mit Holzresten stabil unterfüttern,damit sie nicht mehr auf den Rädern steht.
Hast du eine Möglichkeit den Rundlauf der Welle messtechnisch zu prüfen? Ich meine du sagtest, dass du nix ungewöhnliches festgestellt hast. Wie?

Grüße Steffen
 

holzer1998

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Ideal wäre, wenn du in deiner Nähe jemanden mit der gleichen, oder einer ähnlichen Maschine findest und dort mit deinem Holz sowie deinen und den Sägeblättern des Maschinenbesitzers ein paar Probeschnitte machst. Einen Händler zu finden, der so eine Maschine in Betrieb hat ist vermutlich schwierig.
Dann zeigt sich erst einmal, ob du wirklich zu hohe Ansprüche hast und du kannst die die anderen Faktoren wir Sägeblatt erst einmal ausschließen.
 

raziausdud

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Du könntest mal probieren, ob ein einfacher Rundlauftest vielleicht schon ein Ergebnis liefert. Dazu „irgend etwas“ aussen gegen das Sägeblatt fixieren. Dann das Blatt von Hand drehen (Stecker vorher raus!) Vielleicht merkst Du, dass da ein unterschiedliches Geräusch entsteht, abhängig davon, welche Hälfte des Sägeblatts gerade Kontakt hat bzw nicht.

Das würde aber die mögliche Ursache Achse oder Sägeblatt nicht unterscheiden. Dazu müsstest Du dann das Sägeblatt mal um 180 verdreht einspannen und schauen, ob „Berg und Tal“ an den gleichen vorher markierten Stellen liegt.

Mit genaueren Messmittel ist das natürlich besser zu ermitteln. Wenn Du sie hast …

Pardon! Mir fällt ein, Du hast die Achse ja schon „unter die Lupe genommen“. Heisst das vermessen? Egal, ich lass trotzdem alles hier stehen.

Rainer
 
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KwieKatze

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Das Fahrgestell steht immer zwischen Säge und Boden und wird nicht abgesenkt, damit die Säge auf eigenen Beinen steht, nehme ich an?
Ja genau. Die Rollen können allerdings festgestellt werden, was sie auch sind. Aber im Grunde genommen steht die Säge auf einer Platte mit sechs Rollen.

Dann könntest du für einen Test mal die Säge mit Holzresten stabil unterfüttern,damit sie nicht mehr auf den Rädern steht.
Gute Idee, nach dem Strohhalm greife ich gerne und werde das bei passender Gelegenheit Mal austesten.

Hast du eine Möglichkeit den Rundlauf der Welle messtechnisch zu prüfen?
Ich habe eine digitale Messuhr und damit den Rundlauf überprüft.

Ideal wäre, wenn du in deiner Nähe jemanden mit der gleichen, oder einer ähnlichen Maschine findest und dort mit deinem Holz sowie deinen und den Sägeblättern des Maschinenbesitzers ein paar Probeschnitte machst.
Wahrscheinlich werde ich mir die Tage Mal eine Kity 619 anschauen und daran ein paar Testschnitte machen.


Du könntest mal probieren, ob ein einfacher Rundlauftest vielleicht schon ein Ergebnis liefert. Dazu „irgend etwas“ aussen gegen das Sägeblatt fixieren. Dann das Blatt von Hand drehen
Das habe ich so explizit noch nicht getestet, werde ich morgen Mal machen.


Viele Grüße und danke,
Carsten
 
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