Zu kurz zum Dickenhobeln?

[lunateide]

Guten Abend Woodworker,

nach dem Anwenderhandbuch meiner Metabo ADH darf ein auf Dicke zu hobelndes Werkstück nicht kürzer als 12,5 cm sein.

Meine aktuellen Seitenteile von Kästchen sind aber nur 10 cm lang.

Ich befestige 2 oder mehr dieser kurzen Teile dicht hintereinander mit doppelseitigem Klebeband auf einem Brett und schiebe das durch die Dicke.

Könnte das funktionieren oder wird sich ein Hauen und Stechen in der Maschine abspielen?

Gruß
Roland

 

[Gast aus Belgien]

Bau Dir eine Lade um die Teile einzulegen. Die Minimumlänge des Werkstückes spielt dann keine Rolle mehr. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich die Seitenteile durch die Dickte zu jagen vor Du sie ablängst.
Die Minimumlengte wird (denke ich) durch den Abstand der Einzugsrollen zu den Ausschubrollen bestimmt. Wenn die Auszugsrollen das Werkstück nicht greifen können bevor es von den Einzugsrollen frei kommt, bleibt Dein Werkstück einfach unter der Messerwelle hängen da sich diese ja gegen die Schubrichtung bewegt.

 

[WoodenCarpenter]

Wurde schon alles gesagt, aber ich würde auch vor dem ablängen hobeln, wenn schon abgelängt ist eine Hobellade bauen...

 

[Besserwisser]

Mal so nebenbei, Kollegen:
Imho ein gefährlicher Vorschlag. Wenn das Werkstück in der Lade weder von Einzugs- noch von Auszugswalze niedergedrückt wird kann es im ungünstigen Falle in Richtung Welle hochwandern und dort zerspant/zerschlagen werden. Was die verbleibenden Reststücke dann machen kann man nur raten.
10cm lange Stücke schleife ich nicht mal mehr in der Bretband mit Hilfslade.
Ich frage mich was das für Holz sein muss, damit solche Experimente lohnend erscheinen.

 

[uli2003]

Wenn das Werkstück in der Lade weder von Einzugs- noch von Auszugswalze niedergedrückt wird

Aber in der Regel vom Druckbalken. Es kann natürlich auch retour kommen, so ganz ungefährlich ist eine Lade nicht.
Erst hobeln, dann formatieren.

Grüße
Uli

 

[Tischler-Kalle]

Aber in der Regel...
Erst hobeln, dann formatieren.

Grüße
Uli

Jo, ganau so! Der ganz "normale" Weg!

 

[mbach]

Wie soll denn eine lade eon zu kurzes stueck halten? Wo soll die rolle denn greifen nach 10 cm...

 

[Herbert 10]

Das mit der Lade ist falsch .
Definitiv muß zumindest eine Einzugswalze gleichzeitig mit der Hobelwelle Kontakt zum Brett haben , sonst passiet das was oben schon einer geschrieben hat .
Da machts dann ordentliche Knaller..........

 

[magmog]

guude,

thoretisch muß das werkstück etwas länger als der abstand der druckbalken sein, ein nachgeschobenes stück muß den vorschub sicherstellen.
die meisten leichtmaschinen haben keine druckbalken, dann muß das werkstück etwas länger als der abstand der vorschubswalzen sein.
alles andere ist nicht möglich/zu gefährlich/maschien- und werkstückzerstörend.
abrichen kann man mittels einer lade, ist aber nicht zu empfehlen.

 

[dascello]

Liebe alle,


hm, eine Lösung scheint hier nicht in Sicht. Ich selbst habe auch ein paar schöne Reste Edelhölzer, die sich wunderbar zu einem kleinen Kästchen umwandeln ließen. Aber an der Frage "Wie kann man das hobeln?" ist das bisher gescheitert.

Gruß vom abtauenden Rhein


Michael

 

[Holz-Christian]

Liebe alle,


hm, eine Lösung scheint hier nicht in Sicht. Ich selbst habe auch ein paar schöne Reste Edelhölzer, die sich wunderbar zu einem kleinen Kästchen umwandeln ließen. Aber an der Frage "Wie kann man das hobeln?" ist das bisher gescheitert.

Gruß vom abtauenden Rhein


Michael

Hallo Michael!

Einen Hobel ordentlich schärfen und richten und nach alter Väter Sitte von Hand aushobeln.

Gruss Christian.

 

[SteffenH]

Kurze Stücke dicht hintereinander auf ein Brett leimen mit einer Lage Zeitungspapier dazwischen. Nach dem Hobeln lassen sich die Teile sauber in der Papierfuge abstemmen.

 

[dascello]

Danke, Steffen, das isses!

Hätte ich auch selbst drauf kommen können......


Gruß

Michael