Zuschneidetisch für Näharbeiten

Klip

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Hallo liebe Profis
Ich würde mir sehr gerne einen Zuschneidetisch bauen. Er darf nicht solitär stehen, sondern muss auf irgendeine Weise "verschwinden", da kein Platz vorhanden ist. Meine Idee: An den Schreibtisch "Alex" von Ikea würde ich gerne rückseitig zwei Schienen anbringen (U-Profile?) in die ich eine Tischplatte einschieben kann.
Die Profile dürfen gerne soweit über die Tischoberkante ragen, dass sich eine Gesamthöhe von ca. 90cm ergibt.
Wenn die Platte herausgezogen wird, klappt sie nach vorne um und nun weiss ich nicht mehr weiter.
Wie befestige ich einen Klappmechanismus und irgendeine Haltevorrichtung? Die Platte kann ja schlecht in der Luft schweben....
Hat irgendjemand eine Idee??? Würde mich freuen! :emoji_wink:
 

jankees

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Hallo Klip,

vielleicht habe ich ebenfalls noch nicht ganz kapiert, was du dir vorstellst - so wie ich mir das aber vorstelle, sollten dich Klappkonsolen (Schwerlast) mit 90° Arretierung weiterbringen. Gibt`s so um die € 20,-/Paar. Einfach mal googeln, findest du gleich...

Gruß Jankees
 

wirdelprumpft

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Der Schreibtisch ist ja mehr ein Rohrgestell mit Schubladenaufsatz
würde mal beide Schubladen rausziehen und etwas druck nach unten ausüben
denke das Gestell hat zu wenig Gewicht (36,8kg)und es wird schnell wackelig wenn da was Vorne raussteht

das nächste Problem ist eine 1320x900 Platte nach oben zu ziehen wenn man Vorne am Schreibtisch steht.
Die hat ca. 15 kg selbst wenn die optimal geführt ist dürfte es schwierig werden das Paralle hochzubekommen.
Der Schreibtisch selbst hat nur 36,8 kg also wenig Masse dagegen
Fazit: wird nicht funktionieren
https://www.ikea.com/de/de/images/products/alex-schreibtisch-weiss__0977666_pe813729_s5.jpg?f=xs

von https://www.ikea.com/de/de/images/products/alex-schreibtisch-weiss__0977666_pe813729_s5.jpg?f=xs
 
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pedder

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Einerseits wolleb wir alle schnell wissen worum es geht, anderer seits ist das Einbinden fremder Bilder nicht unproblematisch...

Wenn ich einen Zuschneidetisch für Stoff bräuchte, würde ich mir ein lackiertes Türblatt besorgen und auf den Alex und einen weiteren Bock in der höhe legen. (also ich würde mir jetzt nicht extra einen Alex anschaffen, aber wenn ich Du wäre.)
Das Türblatt verschwindet dann bei Nichtgebrauch hinterm Kleiderschrank oder unterm Bett.
 

jankees

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vielleicht habe ich ebenfalls noch nicht ganz kapiert, was du dir vorstellst - so wie ich mir das aber vorstelle, sollten dich Klappkonsolen (Schwerlast) mit 90° Arretierung weiterbringen. Gibt`s so um die € 20,-/Paar. Einfach mal googeln, findest du gleich...
Jetzt verstehe ich...:emoji_wink:

Wie bereits gesagt wurde, wird dein Ansatz kaum befriedigend lösbar sein. Ein Türblatt ist hingegen schon mal ein guter Anfang, da auch in Leichtbau-Version erhältlich, darunter zwei Malerböcke 100 cm (ggf. auf 90 cm gekürzt). Kann bei Bedarf leicht aufgebaut werden und nimmt verstaut nicht viel Platz weg.
 

pedder

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Martin45

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Verstehe ich das Problem falsch?
Es gibt doch dünne, gut verstaubare Zuschneidematten und so Rollmesser (sehen ein bisschen aus wie Pizzaschneider). Die kannst du überall hinlegen. Esstisch, Schreibtisch, Nähmaschine...
 

Helibob

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Verstehe ich das Problem falsch?
Der Schreibtisch/die Platte soll temporär (kurzzeitig) größer werden, meine Schwester ihr Tisch hat bestimmt 1m auf über 2m.
Pizzaschneider wäre mir neu, sondern eher Schere - ist aber nicht meine Baustelle.
Platte ist gut, wenn nich zu glatt, darf aber nicht hängen/Fäden ziehen.

@Klip:
Welche Größe?
Tisch "Alex" freistehend oder an der Wand?
Ist-Höhe vom Tisch "Alex"?
Tisch "Alex" schon vorhanden oder "nur" mal als Idee?
Gruß Matze
 

Klip

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Hallo zusammen und erstmal vielen Dank für die spannenden Antworten!
@wirdelprumpft: Du hast ein unschlagbares Argument gebracht mit der Schwere und Grösse der Platte. Das ist im Prinzip das Aus für die Ursprungsidee.

@Helibop: Du hast es genau erkannt: Ein Zuschneidetisch kann nie gross genug sein und Fäden darf das Material auch nicht ziehen.

@flüsterholz: Danke für die Anregung, aber Du ahntest es schon: er ist zu klein. Und er ist auch zu niedrig.

@Martin45: Die Matten sind recht praktisch, verfehlen aber in dem Fall ihr Ziel, denn ich benötige erstmal eine Unterlage, die hoch genug ist.
90 cm müssen es schon sein, damit man entspannt daran arbeiten kann. Ansonsten muss noch der Physio ran…. :emoji_wink:

Hier zum besseren Verständnis nochmal Bilder:
Wie ihr an der Bemassung seht, ist der Tisch zwar geeignet, daran zu sitzen, aber stehendes Arbeiten ist nicht möglich.
Der Tisch steht mit der Rückseite an der Wand und so kam ich auf die Idee, diese Rückseite zu nutzen.
Und nein, da war kein Schnaps im Spiel!
So wie es aussieht, werde ich mich von diesem Projekt verabschieden müssen.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee für eine mobile, klappbare und ansprechende Lösung?
Die darf sich dann gern hinter den Schreibtisch rollern lassen. Es wäre möglich, den Tisch etwa 25cm von der Wand weg in den Raum zu ziehen. Einen im Handel erhältlichen Tisch zu nehmen scheidet aus - die sind alle zu niedrig und zu klein.
Ihr seht, ich suche die berüchtigte eierlegende Wollmilchsau und bin immer noch guten Mutes, dass es sie oder die Idee dazu irgendwo gibt.
IMG_0354.jpeg IMG_0355.jpeg
 
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Rookie77

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Einerseits sollte ein Zuschneidetisch eine gewisse Größe haben und andererseits sollte er jedoch auch nicht zu hoch sein. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Es bringt nichts, wenn man einen hohen großen Tisch hat, aber nicht an die andere Seite kommt, weil es von der Körpergröße einfach nicht reicht.
Ich spreche da übrigens aus Erfahrung, da meine Frau auch ein Nähzimmer hat und ich es in der ersten Version des Tisches dezent übertrieben habe.

Wenn es immer provisorisch sein soll, würde ich die Türblatt Idee mit einem oder zwei Böcken aufgreifen und damit arbeiten.

PS: Spinnen heutzutage eigentlich alle Vermieter? Du bist nicht der/die Erste, wo der Vermieter nachts ins Taschentuch weint, weil keine Löcher in die Wand gebohrt werden dürfen. Da würde ich mal beim Mieterschutzbund klingeln. Was bringt eine Wohnung, in der man nichts an der Wand befestigen darf? Unglaublich... :emoji_rage:
 

Klip

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Hallo Rookie, Danke für Deine Anregung!
Dieser Gedanke mit den Böcken ist sicher nicht verkehrt, wenn man die Dinger unsichtbar verschwinden lassen kann.
Denn ansehnlich sind sie ja in der Regel eher nicht. Mir schwebt eine etwas elegantere Lösung vor.
Am besten natürlich ein Nähzimmer….
Aber im konkreten Fall handelt es sich um eine abgezwackte Zimmerecke eines Raumes, der auch anderweitig genutzt wird.
Der seitliche Spielraum ist auch ziemlich eingeschränkt. Da würde ich notfalls die 140er Tischplatte gegen eine 120er tauschen um etwas mehr Freiraum zu erhalten.
Naja, Vermieter sind halt so… Im speziellen Fall haben wir auch keine glatten Wände mit Tapete dran. Bei uns wurde mit Rauputz gearbeitet und da ist das mit der Wiederherstellung der Struktur nach einem Loch nicht immer so easy.
Nachtrag zum seitlichen Spielraum: Er ist nicht immer eingeschränkt. Der Platz wird aber benötigt, wenn das nebenstehende Bett auf seine vollständige Breite ausgezogen wird.
 
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TobiBS

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PS: Spinnen heutzutage eigentlich alle Vermieter? Du bist nicht der/die Erste, wo der Vermieter nachts ins Taschentuch weint, weil keine Löcher in die Wand gebohrt werden dürfen. Da würde ich mal beim Mieterschutzbund klingeln. Was bringt eine Wohnung, in der man nichts an der Wand befestigen darf? Unglaublich... :emoji_rage:
Häh? Woher kommt denn jetzt dieser Rant auf Vermieter? Ich lese nirgendwo (nichtmal zwischen den Zeilen), wo diese Frage irgendwas mit dem Vermieter zu tun hätte.
Und nein, ohne sachlichen Grund darf das Bohren nicht ausgeschlossen werden, die wenigsten Wohnungen dürften vollflächig gefliest und voll ausgestattet sein. :emoji_wink:
 

Klip

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Hallo Tobi, ich verstehe Deine Verwirrung. Ich habe den zugehörigen Beitrag bearbeitet weil mir ein Irrtum unterlaufen war und in der Originalversion noch von Wandmontage schrieb, die nicht möglich ist.
Wir vermeiden es, wo es möglich ist, die Bohrmaschine zu zücken. In Deutschland hätte ich da keine Hemmungen - hier in der Schweiz schon…
 

Rookie77

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Häh? Woher kommt denn jetzt dieser Rant auf Vermieter? Ich lese nirgendwo (nichtmal zwischen den Zeilen), wo diese Frage irgendwas mit dem Vermieter zu tun hätte.
Und nein, ohne sachlichen Grund darf das Bohren nicht ausgeschlossen werden, die wenigsten Wohnungen dürften vollflächig gefliest und voll ausgestattet sein. :emoji_wink:
Siehe oben, Der Beitrag wurde bearbeitet. Hatte mich gerade auch gewundert, warum das da nicht mehr steht. Die Tage gab es einen anderen Beitrag in einem anderen Forum. Da ging es auch darum, dass nicht gebohrt werden durfte. Nur beim aktuellen Wohnungsmarkt trauen sich viele Mieter wohl nicht mehr, irgendwas zu sagen.

Aber, da sollte man ein separates Thema für öffnen. Unsere Mieter dürfen auf jeden Fall bohren.

@Klip wie wäre es mit Wandmontage? Also mit Scharnieren an der Wand befestigen, sodass man die Platte herunterklappen kann. Die Unterseite kann man dann so hübsch gestalten, dass die Platte hochgeklappt auch nett aussieht. Einseitig liegt sie dann auf dem Schreibtisch auf und man kann mit klappbaren Füßen arbeiten.
Wie ist der Raum denn gestaltet? Kannst Du eine Zeichnung davon machen? Evtl gibt's auch eine noch elegantere Lösung.
 

fahe

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Ich habe mal zwei Zuschnitt- und Bügeltische für meine Ex gebaut, die seinerzeit ein Gardinenstudio hatte. Da geht's dann gern noch eine Nummer größer. :emoji_wink:

Der in der Werkstatt vom Laden war 220x150 und ziemlich "immobil". Dort würde aber auch gebügelt. Für den "Hausgebrauch", wenn sie Patchwork-Kurse machte oder selber wieder so ein Deckchen aus anderthalbtausend Stückchen in der Mache hatte: Eigenbauböcke plus zusammen steckbare Platten aus Dekorspan. Das braucht aber natürlich Platz, wo man den Kram bei Nichtgebrauch verstauen kann.

Vielleicht könnte man aber die Platten senkrecht hinter dem Schreibtisch verstauen, quasi als Rückwand, und zum Gebrauch mit einer Seite auf den Schreibtisch legen, auf der anderen Seite einen Bock unterbauen...
 

Johannes

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2 Klapptische mit 900 mm H - ergeben eine Fläche von 2000x1200 und würden sich nach gebrauch relativ gut hinter Schreibtisch verstauen lassen
alternativ Klappbock die sind zusammengebaut auch recht handlich -
Hallo,
die Klapptische haben nur 100 x 60 cm, für 200x120 braucht man dann 4 Stück .
Ich könnte mir vorstellen, das sowas zielführend wäre, da kann dann eine Platte mit 2x1,3m drauf:
https://www.sautershop.de/bora-centipede-ct12-untergestell-bor-ct12?c=16112
Ich habe das in CT6 und das funktioniert gut. Welche Platte man dan da drauf macht, muß man dann nochmal schauen.

Es grüßt Johannes
 

fahe

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Ich hatte seinerzeit einfach Dübel (ja, man könnte auch Bolzen wie bspw. diese nehmen) und ein paar Kistenverschlüsse (ja, man könnte auch so etwas in der Art nehmen) unter den Platten. Die "Böcke" waren einfach aufklappbar und wurden ebenfalls nur mit Dübeln von unten in die Platten gesteckt. Zusammengeklappt waren die ganze 2 Materialstärken dick. Also: Zwei Spanplattenstreifen, mit Nähtischscharnieren klappbar, so dass die weggestellt kaum Platz wegnehmen und - "aufgefaltet" zum 90-Grad-Winkel - stabil genug aus Böcke waren.

Edit... Schnell gescribbelt.

1707224796291.png
Drei Kistenverschlüsse, ein paar Dübel und vier Plattenstreifen, die man sich im notfalls im Baumarkt zuschneiden und bekanten lassen kann.

In meinem Fall gab's natürlich zwei "Füße" und ein paar untergeleimte Leisten gegen Durchbiegung. An einem reinen Zuschnitttisch wie hier braucht's weder das eine (da einseitig auf dem Schreibtisch aufliegend), noch das andere, weil da ja niemand stundenlang mit Kaffeetasse daran sitzt... :emoji_wink:
 
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bikerben

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Ich habe das in CT6 und das funktioniert gut
Habe ich auch in der Werkstatt. Wenn es voll ausgefahren ist (nur teilweise geht nicht), steht es sehr gut und mit passender Platte auch stabil.
Ist schnell auf- und abgestellt. Die Platte muss allerdings auch irgendwo hin. Kann ich auch empfehlen.
Zumal man da nicht auf einen festen Standort fixiert ist. Ist überall schnell einzusetzen (termporär in der Küche oder Wohnzimmer etc.).
 
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