Zwingen für Leimholz einmal anders

v8yunkie

ww-robinie
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Verklebung

Eine ordentliche Verleimung ist stabiler als das Holz selbst.

Ordentlich heißt bei Weissleim, daß man soviel Leim (nicht zuviel und nicht zu wenig) und Druck aufbringt, dass der Leim gerade an den Rändern austritt und nur als dünner Film zwischen dem Holz verbleibt. Wenn man zuviel Leim oder zu wenig Druck aufbringt, dann ist der Film zu dick und die Verleimung hält nicht ordentlich.

@Nikster
war das ernst gemeint? Fall ja, wie soll das genau funzen...

Gruss,
Thomas
 

Nikster

ww-birnbaum
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@Nikster
war das ernst gemeint? Fall ja, wie soll das genau funzen...

Gruss,
Thomas

Ja, altbewährter Trick. Ne kleine Prise Salz (nicht zuviel) über den Leim auf den Fugeflächen streuen. Das verhindert das gegenseitige Verrutschen. Die Salzkristalle lösen sich nach ner Weile im Leim auf. Bis dahin hat der Leim aber selbst schon angezogen.
 

ministry

ww-robinie
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*grins* dann gibts bestimmt bald nen veritas-werkstatt-salz-streuer ^^

grüße, mathias
 

beppob

ww-robinie
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und noch ne Prise Salz drüber, dann verrutschen die einzelnen Lamellen von Haus aus nicht auseinander, auch wenn sie nicht hundertprozentig plan sind.

ich hab das zwar noch nie gehört, macht aber durchaus sinn, gegen verrutschen,:emoji_wink: aber wenn die Lamellen nicht plan sind nützt auch salz nichts, da muß man schon mit druck nachhelfen :emoji_stuck_out_tongue:
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo zusammen,

diese Art de Verleimung kann man auch mit Holzkeilen machen. Also 1-2 Keile in den Überstand. Da ist dann auch das Problem mit dem Verrutschen nicht so groß, weil über die kürzeste Strecke gespannt wird.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Epku

ww-kiefer
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für Druck von "oben" und "Garagendach anheben" fällt mir da gerade noch ein Erlebnis ein: Ich war mal eine Woche auf einer Alm zum Käsen usw. Abends wunderte ich mich immer was neben meinem Bett so rumpelte:confused:. Als ich mir das genauer anschaute, entdeckte ich einen Felsbrocken der am Ende auf einem Diel lag. Der Senner hatte einen Seilzug mit dem er den Diehl an der langen Seite mit dem Felsbrocken anheben konnte, die andere Seite war unter einem Balken etwas drehbar eingeklemmt. Bei 1/10 vom "Scharnier" entfernt steckte er durch ein Loch in der Decke seinen Stempel für die Käsepresse drunter. Durch den Hebel gab das mehrere hundert Kilo Druck auf den Käselaib. Total simpel aber über Jahrhunderte bewährt. Naja leider haben wir selten noch Holzbalkendecken über unseren Hobbywerkstätten, aber vielleicht hilft ja einem die Idee, um so eine vertikale Leimpresse umzusetzen.

Harzige Grüße aus dem Schwarzwald und stets gut Leim...
Epku
 
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