Über die Auswirkungen von Holzwerken, Kabel und Alkohol auf den Klang von HiFi-Anlage

khkb

ww-robinie
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Moin alle miteinander!

Da ein Thread aus der Abteilung "Projektvorstellung" wider Erwarten weit über das Topic hinaus Interesse zu finden scheint, habe ich mir gedacht, ich versuche den nach hierher zu verlagern, zumal ein Beitrag dort m.E. geradezu nach dieser Lokalität "schreit". :emoji_grin:

Bezug: HiFi-Geräte müssen "warmlaufen" und "eingespielt" werden, ehe sie richtig gut klingen, was ich als "Unfug" bezeichnet hatte.

Nun theoretisch kann man das schon erklären. Aber ob das hörbar ist?

Jepp Ralf, genau darum dreht sich's. Es ist nämlich nicht hörbar, sondern, wie so vieles in diesem Bereich, Einbildung.

In der Messtechnik gab es früher sogar temperierte Messelektronik um den Temperaturfehler zu minimieren.

Kein Widerspruch. Wenn ich daran denke, wie hochfein z.T. Messungen sein müssen, halte ich das durchaus für denkbar und sinnvoll - aber nicht, wenn's um Frequenzen bis 20 kHz geht. Da ist das genauso irrelevant, wie der Skin-Effekt bei Kabeln, ein Effekt, der in der Hochfrequenztechnik Bedeutung erlangt. Aber wie schon so schön auf der Seite dargestellt, die ich in einem meiner vorherigen Beiträge zitiert hatte, für einen echten Hochfrequenztechniker sind 20 kHz immer noch "Gleichstrom" :cool:

PS. bezüglich Kabel, haben wir mal Doppelblindtest mit verschiedenen Lautsprecherleitungen gemacht. Wir bewegten uns da auch im erwarteten Zufallsbereich, erst mit steigendem Alkoholpegel haben wir uns für das Kabel entschieden welches ich von meinem Onkel geschenkt bekommen hatte (Ein doppelt geschirmtes versilbertes Koaxialkabel aus dem Flugzeugbau ca. 6mm²). Den Test haben wir dann nie mehr wiederholt. :emoji_grin:

Ich wäre bereit, eine hohe Wette darauf einzugehen, dass gegen Ende dieses Tests von "Doppelblind" nicht mehr viel die Rede sein konnte :emoji_stuck_out_tongue:

Aber ich hoffe doch, Du siehst ein, dass jetzt der Tresen eigentlich der bessere Ort ist, um dieses Gespräch fortzusetzen? Die Episode erinnert mich übrigens ganz stark daran, wie ich überhaupt an Computer gekommen bin - ich habe in der Anfangszeit (Z-81, VC-20 und C64-Generation) nämlich sehr wenig davon gehalten. Aber lassen wir das mal - wenn's einen interessiert, kann er ja nachfragen.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Ich wäre bereit, eine hohe Wette darauf einzugehen, dass gegen Ende dieses Tests von "Doppelblind" nicht mehr viel die Rede sein konnte :emoji_stuck_out_tongue:.

Nun viel gesehen haben wir nicht mehr und gehört auch nicht. :emoji_grin:

Dazu fällt mir noch ein wie ich damals meinen Thorens gekauft habe und der Verkäufer meinte der ist auch extra eingelaufen damit er direkt gut klingt. Außerdem hatte er die Zwillingsleitung des Netzteils aufgetrennt und verdrillt, weil das klingt besser.
Auf meine Frage wie es besser klingen soll wenn ein Synchronmotor seine 230V 50Hz über verdrillte Leiter bekommt hatte er keine Antwort. Aber es wäre so. :confused:
 

khkb

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Moin Winfried,

WinfriedM schrieb:
Die Leute hören tatsächlich ein besseres Klangerlebnis.

Wenn Du Dich auf, ich nenne es mal, "innergehirnliche Abläufe" beziehst, nehme ich auch an, dass das stimmt. Von daher kommt wahrscheinlich auch ein Teil der Vehemenz, mit der diese Erlebisse verteidigt werden.

WinfriedM schrieb:
Aber nicht, weil außerhalb von ihnen etwas besser geworden ist, sondern weil ihre positive Einstellung zu etwas das eigene innere Erleben verbessert hat.

Auch hier volle Zustimmung. Nur so ist das ganze Phänomen, samt der unzähligen Streitereien darum sinnvoll zu erklären.

WinfriedM schrieb:
Deshalb klappten Blindtests auch nicht.

Hier hätte ich allerdings anders formuliert: Deshalb klappen Blindtests so hervorragend! :emoji_grin:

All die anderen Daten (das wunderbar fette Kabel, die tolle Farbe, die herrliche, zopfartige Verknotung, das Wissen um die exklusive Marke, die letzten, euphorischen, hochobjektiven :cool: Testberichte und, last but not least, das Wissen um den exklusiven, FETTEN Preis) stehen nicht mehr für die Urteilsfindung zur Verfügung. Man hat nur noch unser armes, kleines, schlichtes, ehrliches Gehörsystem als Datengrundlage und das liefert nun mal - - - - richtig, genau nichts an Unterscheidungskriterien, weil einfach keine da sind.

Volle Zustimmumg zu dem, was Du über den Placebo-Effekt schreibst und unsere Tendenz, unser eigenes Versagen auf Anderes ("Scheiß-Werkzeug") oder Andere ("Muss der blöde Kerl jetzt gerade hier langlaufen?!") zu schieben - es fällt wohl wirklich mörderschwer, eine einmal angenomme Überzeugung aufzugeben, selbst wenn Belege für deren Fehlerhaftigkeit vorgelegt werden ( ich verweise nur auf die Kardinäle, die sich weigerten, durch Galileos Fernrohr zu schauen) eben einfach deswegen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf: die eigene Meinung als fehlerhaft zu erkennen und korrigieren zu müssen.

winfriedM schrieb:
Sich selbst auf die Schliche zu kommen und den Irrtum zu erkennen, kann echt schwierig sein. Zumal es ja auch eine Kränkung darstellt. Es hilft aber, viel Geld zu sparen.

Ohja, wem sagst Du das! Könnten einige dieser Effekte nicht auch zum Tragen kommen, wenn es z.B. um die Beurteilung der Tauglichlichkeit oder Nichttauglichkeit bestimmter Werkzeugmaschinen geht? Zumindest, wenn es um den Einfluss geht, den die Produktionsorte von Geräten haben, scheint es ja einige eisern feststehende, schon von vorn herein Qualitätsstufen betonierende Elementargrundsätze zu geben, die auf ewig in Stein gemeißelt erscheinen....:rolleyes:

:emoji_wink:
 

WinfriedM

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Ich hab vor Jahren mal einen schönen Spruch geört, der mich begleitet: "Glaub nicht alles, was du denkst!"

Unser Bewusstsein scheint einen Spaß daran zu haben, Muster zu entwickeln und dann daran festzuhalten. Das Loslassen muss glaube ich bewusst geübt werden. Die buddhistische Tradition macht es uns vor. Da ist das ein zentrales Element der Praxis.

Muster = Überzeugungen, Standpunkte, Markenvorlieben, Denkgewohnheiten, Sprachmuster, Verhalten. Alles, was wir wiederholt ähnlich wahrnehmen, tun, denken und fühlen.

Es gibt aber auch Muster, die sollten wir uns gut bewahren. All die Erfahrungen im Umgang mit Holz zum Beispiel. Und gute Kommunikationsmuster in Foren ebenso. :emoji_wink:
 

Holz-Fritze

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Ich hab vor Jahren mal einen schönen Spruch geört, der mich begleitet: "Glaub nicht alles, was du denkst!"

Ich habe letztens von einer Studie gelesen in welchen man Probanden Erinnerungen quasi eingepflanzt hat. Irgendwann haben die Leute geglaubt, was Ihnen erzählt wurde, hätten Sie selbst erlebt. Das ganze ohne Drogen nur durch einreden.
 

khkb

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Moin Ralf,

Gehirnwäsche geht auch ohne Drogen.

Bedenke ich, mit welcher Hartnäckigkeit seit Auftauchen der AUDIO irgendwann 1978 (womit nach meiner festen Überzeugung der Niedergang ernst zu nehmenden HiFi-Journalismus begann), das Gefasel von Verstärkerklang durchgezogen wird, wie, nachdem es wohl zu langweilig wurde, die Wahrheit zu schreiben, nämlich dass nahezu ALLE CD-Player gleich gut klingen, egal, ob 150,- oder 15.000,- € teuer, plötzlich Klangunterschiede entdeckt wurden, die von Ausgabe zu Ausgabe größer wurden, als wäre den Journalisten ein neues Paar Ohren, nur für CD-Player gewachsen, weiterhin, wie verbissen und mit welch abenteuerlichen, "wissenschaftlichen Belegen" die "Ursachen" für Kabelklangunterschiede als sensationelle, neue Erkenntnisse dargestellt und diese behaupteten Unterschiede, bockbeinig, stockstur und gebetsmühlenhaft wiederholt werden, so komme ich zu der Einschätzung, dass die regelmäßige, andächtige und unkritische Lektüre dieser Blättchen wohl auch so etwas darstellt - Gehirnwäsche nämlich.

Aber was sollen die armen Würmer denn auch machen? Echte, erwähnenswerte, klanglich wirklich relevante Unterschiede sind ohnehin praktisch nur bei Lautsprechern zu finden und selbst da, so habe ich den Eindruck, scheint es langsam schwierig zu werden. Insbesondere, weil die ja nun immer besser werden müssen! Und dann stellt sich raus, dass Du ohne Weiteres ein 30 Jahre altes, hochwertiges, ordentlich renoviertes Modell gegen den neuesten Super-Hyper-Titan-Magnesium-Diamant-hast-Du-nicht-gesehen Boliden antreten lassen kannst und, da würde ich manche Wette eingehen, sich im Blindtest herausstellt, dass kaum einer in der Lage ist, den alten vom neuen Lautsprecher zu unterscheiden.

Also setzt man sich hin, tippert drauflos und saugt sich jeden Monat neu die schönste HiFi-Poesie aus den Fingern: "Dass dabei die Hyper 23 xy noch einen Hauch feiner auflöste, die Becken differenzierter herausziselierte und der HiHat jenen Touch von Schärfe verlieh, die sie nun mal, hart angeschlagen auszeichnet, wollen wir nicht verschweigen, sodass, knapp zwar, aber wohlverdient, der Sieg in diesem Vergleich an sie ging. Für Freunde des wuchtigen Aufritts bleibt freilich die Humper AKJ immer noch eine gute Wahl". [Frei erfundenes, aber mögliches Zitat]

(Ich glaube, ich habe meinen Beruf verfehlt :emoji_stuck_out_tongue::emoji_grin:)
 

WinfriedM

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Ja, genau so ein Gesülze oder so eine Poesie kenne ich auch gut. Ich hab mich dabei öfter mal gefragt, ob mir irgendein Gehörsinn dafür fehlt. Das ist manchmal wie "Des Kaisers neue Kleider".

Findet man auch, wenn sich Musiker über Mikrofone austauschen. Da ist es heute mittlerweile auch so, dass ein 50 Euro Bühnenmikrofon schon verdammt gut klingt.

Im niedrigpreisigen Segment gibts sicherlich noch gewaltige Unterschiede bei Lautsprechern. Die Digitalelektronik hingegen ist auch in meinem 70 Euro Smartphone schon unglaublich gut.

Ich hatte letztens mal einen fiesen Class-D Verstärker über Ebay gekauft, sowas in der Art für 1 Euro:
Super-Mini PAM8403 Digitaler Verstärker Platine D-Digitalverstärker Bord Modul | eBay

Bei bestimmten Musikstücken wirklich gut, aber manche Musik kann man sich darauf absolut nicht anhören. Da wurde dann doch zuviel wegoptimiert.
 

Holz-Fritze

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Moin Ralf,

Gehirnwäsche geht auch ohne Drogen.

Bedenke ich, mit welcher Hartnäckigkeit seit Auftauchen der AUDIO irgendwann 1978 (womit nach meiner festen Überzeugung der Niedergang ernst zu nehmenden HiFi-Journalismus begann), das Gefasel von Verstärkerklang durchgezogen wird, wie, nachdem es wohl zu langweilig wurde, die Wahrheit zu schreiben, nämlich dass nahezu ALLE CD-Player gleich gut klingen, egal, ob 150,- oder 15.000,- € teuer,

Na ja ganz so ist es nun auch nicht bei CD Playern wurde auch viel gefuscht und mit Oversampling und sonstiger Effekthascherei versucht Qualität zu suggerieren. Interessant ist das der alte 14 Bit Philips CD Player, wirklich besser klang und klingt als viele Nachfolgemodelle, dank aufwändiger und noch per Hand abgestimmter Analogfilter.

Aber auch das konnten und können viele nicht raushören, wenn man wußte auf was man achten mußte hatte man eine Trefferquote die bei 80% lag.

Ähnlich ist es mit MP3, selbst ein spezialisierter Prof. der genau wußte wo drauf er achten mußte (auf die "Pump Effekte" der digitalen Filter) hatte keine Trefferquote von 100%. Man kann MP3 allerdings wirklich sehr gut raushören wenn Störfaktoren (welche nicht von der Audioquelle kommen) hinzukommen. Im Auto z.B. fällt es manchmal extrem auf, oder Leute mit Tinnitus die einen dann fragen ob an der Hifi- Anlage etwas kaput ist, "die klingt so komisch". Spielt man die Musik wieder unkomprimiert ab ist wieder alles in Ordnung. (bis auf den Tinnitus) :emoji_slight_smile:
 

matchesder

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Zitat von Holz-Fritze:
"In der Messtechnik gab es früher sogar temperierte Messelektronik um den Temperaturfehler zu minimieren."

Kein Widerspruch. Wenn ich daran denke, wie hochfein z.T. Messungen sein müssen, halte ich das durchaus für denkbar und sinnvoll - aber nicht, wenn's um Frequenzen bis 20 kHz geht. Da ist das genauso irrelevant, wie der Skin-Effekt bei Kabeln, ein Effekt, der in der Hochfrequenztechnik Bedeutung erlangt. Aber wie schon so schön auf der Seite dargestellt, die ich in einem meiner vorherigen Beiträge zitiert hatte, für einen echten Hochfrequenztechniker sind 20 kHz immer noch "Gleichstrom"

Die Messtechnik macht einen sehr großen Teil meines Berufslebens aus.
Wenn man mit Thermoelementen die Temperatur messen möchte, funktioniert
das u. A. mit einer temperierten Anschlusstelle.
Je kleiner die Spannungen werden, die man messen möchte, umsomehr muss
man sich um einstreuungen oder andere Effekte sorgen.

Es mag den ein oder anderen interessieren, ich muss hier einfach mal Klugscheißen :emoji_stuck_out_tongue:
Der Skineffekt ist übrigens nicht nur in der HF-Technik relevant.
Bei 50 Hz ist die Eindringtiefe in Kupfer etwa 9 mm und in Alo etwa 12 mm.
Je geringer der Leitwert, umso höher die Eindringtiefe.
Da in der Enerietechnik (50 Hz in Europa) teilweise armdicke Leiter engesetzt
werden spielt dieser Effekt eine große Rolle auch bei 50 Hz.

Jetzt wird es etwas spitzfindig, bevor ich daraus eine Aussage formuliere:
Bei 20 kHz beträgt die Eindringtiefe knapp einen halben Millimeter.
Ein kupferdraht mit 2,5 mm^2 Querschnitt hat einen rechnerischen Radius von
knapp 0,9 mm. Es bleibt dann ein Stromdurchflossener Querschnitt von etwa
1,8 mm^2. Der Widerstand würde um rund 27 % ansteigen.
Ok, genug klugschiss!
Wenn einine Zuleitung statt 1,5 m zwei lang ist, habe ich bereits eine stärkere
Erhöhung des Widerstandes.

Zumahl:
Das menschl. Gehör funktioniert eher logarithmisch. Das heißt kleine Änderungen
werden

Ich hab vor Jahren mal einen schönen Spruch geört, der mich begleitet: "Glaub nicht alles, was du denkst!"

Muster = Überzeugungen, Standpunkte, Markenvorlieben, Denkgewohnheiten, Sprachmuster, Verhalten. Alles, was wir wiederholt ähnlich wahrnehmen, tun, denken und fühlen.
Genau so funktioniert Propaganda und Werbung.

Habe mal in einer Signatur etwas gelesen:
"kommt mir nicht mit plausiblen Argumenten, ich habe bereits eine Meinung"
Oder so ähnlich

Grüße

Martin
 

matchesder

ww-robinie
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Zu den Beiträgen 6, 7 und 8:
Habe noch keine Lautsprecher für 15 k€ gehört, bezweifle aber, dass sich z. B. die
Focal Utopia genauso anhört, wie die B&W Nautilus. Beide ein hingucker.
Die haben ja nicht alle den identisch gleichen Frequenzgang.
Leider halten sich die eher bedeckt.
Ich kann mich noch an Lautsprecher erinnern, da ist sogar der Frequenzgang mit
auf dem Gehäuse abgebildet.

Bei Verstärkern höre ich ehrlichgesagt auch Unterschiede.
Hatte mal einen ganz billigen PA-Verstärker, der sich wirklich schlechter angehört hat.
Hatte aber auch schon einen, (auch eher billig) der, bis auf den Lüfter, eigentlich auch
nicht von meinen "normalen" Verstärker zu unterschieden war.
Hatte auch mal einen digitalen 5-Kanal, in dem ein DVD-Player integriert war.
Der hat sich irgendwie ganz gut angehört.
Vor Jahren wollte ich mir mal einen AVR mit digitalen Eingängen kaufen.
Der hatte sich irgendwie blecherner angehört, als der Stereoverstärker aus den 80ern.
Zwischen den (Denon) und einen Philips, der noch Holzgehäuse und Alofront hat,
konnte ich allerdings keinen signifikanten Unterschied hören.
kommt eben drauf an, wie die Dinger aufgebaut sind.

Manch ein AVR hat gar irgendwelche Filter drin, die den Klang massiv beeinflussen.
Mein Kumpel hat so einen. Der ist ständig in irgendeinem Modus, der den Klang be-
einflusst.
Mein Vater redet auch davon, dass er sich mal kümmern müsste, weil wahrscheinlich
irgendein Filter noch aktiv ist.
So bin ich mit meinen bestimmt auch schon 20 Jahre alten, komplett analogen AVR
auch voll zufrieden. Der manscht in dem Signal nicht unnötig rum.

Grüße
 

Time_to_wonder

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Hallo Klaus,

mit dem Skin-Effekt ist es wohl wie mit der Einbaulage des Motors. Es haben bestimmt nur ganz wenige Leute so einen empfindlichen Popo, das sie merken, ob das Ding längs oder quer liegt. Andererseits wurde angehenden Kommunikationselektronikern in der Ausbildung vermittelt, das ein Anschluss im Bereich NF (!) mit massiven Leitern nicht fachgerecht sei, wegen des Skin-Effektes. Wieder andererseits ist es bei elektroakustischen Alarmierungsanlagen (ELA) mit 100-Volt-Übertragertechnik absoluter Standard, mit herkömmlichen Fernmeldekabel mit massiven Leitern zu verkabeln. Da weiss man tatsächlich nicht, was man glauben soll.

Gruß Jörg
 

matchesder

ww-robinie
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Achja:
Bei MP3 habe ich das gefühl, es kommt drauf an, wie alt die Konvertierung ist,
also nach welchem Verfahren umgewandelt wurde.
Habe MP3's über deren Qualität ich mich freue und die sind bloß 128er, andere
mit 256 kb/s oder mehr haben sich z. T. schon schlechter angehört.

Den Unterschied höhre ich vorallem im Hochtonbereich. Meistens sind es aber
einfach Artefakte, die auffallen.
Außerdem scheint es Lautsprecher zu geben, die Qualitätsunterschiede ver-
hältnismäßig stark deutlich machen.
Z. B. die Canton QS 2.160 und 2.130. hatte ich mal und noch zum Teil im Auto.

Grüße

Martin
 

Holz-Fritze

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@matchesder

Das Verfahren bei MP3 hat sich nicht groß verändert, es gibt aber verschiedene Modis Samplingraten etc.

Wenn man die Unterschiede bei MP3 hören möchte, muss man die Art der Komprimierung begreifen, dass bei diesem Format nämlich Phsychoakustische Effekte ausgenutzt werden. Nach einem lauten Ton kannst Du z.B. leisere Töne für eine kurze Zeit kaum wahrnehmen. Das heißt diese Töne werden gelöscht. Das geschieht im Grunde über digitale Filter welche ein Ein- und Ausregelverhalten haben, wenn man genau nach diesen Regelverhalten (Pumpen) sucht kann man eine MP3 Kodierung entlarven.

Da die Kodierung auf ein gesundes durchschnittliches Gehör ausgerichtet ist, gibt es Menschen mit Hörfehler die die Unterschiede ziemlich deutlich hören.
 

WinfriedM

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Andererseits wurde angehenden Kommunikationselektronikern in der Ausbildung vermittelt, das ein Anschluss im Bereich NF (!) mit massiven Leitern nicht fachgerecht sei, wegen des Skin-Effektes.

Nee, Kommunikationselektronikern wird in der Lehre beigebracht, dass der Skineffekt nur im HF-Bereich relevant ist.

Und über massive Leiter lernt man, dass man die nur für feste Verkabelung nimmt. Für bewegliche natürlich dann Litze.
 

matchesder

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Da muss ich Winfried zustimmen. Litze bricht eben nicht so schnell. bzw. wenn eben mal
eines der vielen dünnen drähtchen bricht, spielt das keine Rolle, weil ja noch zahlreiche
andere Drähtchen verbleiben.

Holz-Fritze, ich müsste mich mal tiefer damit beschäftigen.
Bin jetzt nur mal flink über den Wikipedia-Artikel geflogen.
Der bestätigt, neben Deiner Aussage meine Eindrücke ganz gut.

Ich habe übrigens hin und wieder ein Fiepen im Ohr.
Vor ner Weile habe ich in einem Beicht gesehen, dass es wohl möglich ist, das Phiepen
über eine Art Hörgerät aktiv einzuspielen und es wirkt dann, als würde sich der Schall
auslöschen. Obwohl das ja eigentlich nur Nervensache ist.
 

WinfriedM

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Dann hattest du einen sehr phantasievollen Lehrer, vielleicht war er auch Hifi-Freak und hat zu viel Audio-Zeitschriften gelesen. :emoji_wink:
 

uli2003

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Interessant ist das der alte 14 Bit Philips CD Player, wirklich besser klang und klingt als viele Nachfolgemodelle, dank aufwändiger und noch per Hand abgestimmter Analogfilter.

Dem kann ich nur in Sachen Klang zustimmen.
Das hat aber nichts mit den analogen Filtern zu tun.
Die sollen nur Spiegelfrequenzen unterdrücken - das kann aber auch jede Endstufe, noch mehr jeder Lautsprecher und unser Gehör am besten.

In Sachen Kabel und dergleichen gehe ich mit, das ist vielfach Marketingstrategie. Wer das Gras dann wachsen hört - bitte sehr.

Beim Skin-Effekt sollte hier aber noch zwischen 'relevant' und 'vorhanden' unterschieden werden. Berücksichtigen muss man das erst, wenn es relevant ist.

Grüße
Uli
 

khkb

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Moin Uli,

Beim Skin-Effekt sollte hier aber noch zwischen 'relevant' und 'vorhanden' unterschieden werden. Berücksichtigen muss man das erst, wenn es relevant ist.

ich wollte angesichts der vielen Posts schon zu längerem Sermon ausholen :rolleyes:, aber Du bist mir zuvorgekommen mit bemerkenswerter Prägnanz. Ich meine - und kein Hörexperiment hat mich bisher vom Gegenteil überzeugen können - er ist nicht relevant.

Ansonsten verweise ich nur abermals auf meine Lieblingsseite zu diesem Thema:

Der große Kabel-Bluff! | HIFI-AKTIV

Es lohnt sich aber durchaus, die gesamte Site durchzustöbern. Ein 'Fest' :emoji_stuck_out_tongue: für jeden Kabelklanghörer dürfte dieses sein

Ganz böser Fake-Test | HIFI-AKTIV

Und wenn es um Verstärkerklang geht, geht's hier lang

Gibt es „Verstärkerklang“? | HIFI-AKTIV

Ein ganz besonderes Schmankerl aber ist und bleibt, was sich hinter der Seite

Private Anlage | HIFI-AKTIV

an Bildern und technischen 'Leckerli' verbirgt. "Holy Cow!" kann ich da nur sagen. :eek::emoji_grin: Vor allem dürfte spätestens da deutlich werden, dass der Mann WIRKLICH weiß, wovon er redet, auch und gerade, wenn es um den BoxenBAU geht, also den Holzwerkerteil.

Genug gesagt, meine ich. Meine Freude an der überzeugenden Verbindung von Nüchternheit und Klarheit in der Betrachtung dieses Themas bei gleichzeitig ungebrochener Begeisterung, wie sie m.E. aus den verlinkten Seiten immer wieder hervorscheint ist jedenfalls sehr groß. Sie repräsentieren im Wesentlichen meinen Zugang, meine Elementarüberzeugungen und mein Grundwissen zu diesem Thema.
 

Holz-Fritze

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Dem kann ich nur in Sachen Klang zustimmen.
Das hat aber nichts mit den analogen Filtern zu tun.
Uli

Du willst mir jetztt aber nicht ernsthaft die Funktion eines CD Players erklären.:emoji_grin:

Doch es hat etwas mit den analogen Filtern zu tun und was ist eine Spiegelfrequenz.(ich vermute ich weiß was Du meinst)
 

matchesder

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Beim Skin-Effekt sollte hier aber noch zwischen 'relevant' und 'vorhanden' unterschieden werden. Berücksichtigen muss man das erst, wenn es relevant ist.

Das habe ich versucht mit meiner Ausführung zu sagen.
Ist vielleicht nicht so ganz rübergekommen..

Uli, wo kommt denn das Zitat her?
 

uli2003

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Ich habe es allerdings weder studiert noch gelernt :emoji_slight_smile:
Vom Selbststudium (was ja ganz sicher viele hier im Holzbereich auch tun) mal abgesehen. Aber ich habe die ersten 3 Jahrzehnte meines Lebens - na gut, am Anfang war es eher ein Basteln - Geräte der Unterhaltungselektronik massenhaft instandgesetzt, und habe mich interessehalber mit der Materie auseinandergesetzt.
Dazu gehörte auch der gute alte Philips CD100. Eines der solidesten und besten Laufwerke, die je gebaut wurden. Und klanglich ist der heute noch absolut zu gebrauchen und braucht sich nicht zu verstecken. Wenn er noch läuft :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Holz-Fritze

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Ich habe keine Ahnung. Letztes Mal war es irgend etwas mit Epoxyklebern. Manche haben auch alles studiert. :rolleyes:

Mixed-Signal-ICs: Digitale Features in schnellen D/A-Wandlern – elektroniknet.de

Oder wofür soll der Filter hinter dem TDA1540 gut sein? Ich vermute den meintest du.

Grüße
Uli

Ich meinte aber keine digitalen Filter.

Der analoge Filter bei den 14 Bit CD Player ist deswegen so gut weil er durch die Überabtastung (Oversamplig) die Philips genutzt hat, die Grenzfrequenz höher gesetzt wurden konnte und so der Filter nicht so steilflankig ausgelegt werden muss. Er hat aber immer noch 18dB pro Oktave. +
Es gibt auch High Ender die lassen diese Filter weg weil sie sagen meine Audio Anlage ist eh ein Tiefpass und filtert diese gespiegelten Frequenzen heraus. Das stimmt aber nur begrenzt. Denn auch Frequenzen welche ein Verstärker nicht verarbeiten kann, können die Verstärkerstufen negativ beeinflussen. Ich weiß auch aus welcher Quelle du das hast. Auch diese Quelle behauptet dies ohne es zu beweisen oder die elektrotechnischen Grundlagen zu besitzen.

Der Begriff Spiegelfrequenzen ist nicht eindeutig weil er auch bei Funkübertragungen verwendet wird und dort etwas ganz anderes bedeutet.

Wer sich mal die Mühe macht in mein Profil zu sehen weiß was ich studiert habe. Epoxikleber habe ich nicht studiert, wie kommst du darauf. :emoji_grin:

PS. Uli wir hatten uns doch in einem anderen Thema darüber unterhalten wie man mit anderen umgeht. Meinst Du nicht Du solltest deine Art zu sticheln mal sein lassen. Vor allem wenn Du etwas durcheinander bringst und mich anscheinend mit jemanden verwechselst. :emoji_wink:
 
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