alte Abrichte und Hobel restaurieren

hendismurf

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Hallo,

ich habe eine alte Abrichte (40cm) und einen alten Hobel (60cm,4er Messerwelle) jeweils mit Ersatzmessern erworben. Beide Maschinen funktionieren. Alles top gepflegt, geschmiert und soweit ganz gut in Schuss.

Jetzt wollte ich die Maschinen ein wenig aufpolieren und die Elektrik mal checken lassen, es müssen zumindest neue Kraftstromstecker ran.

Wie kriege ich die Maschinen am besten sauber, mit Spiritus oder Petroleum abreiben. Wie bekomme ich die Tische wieder sauber und womit werden die dann schlussendlich behandelt, Öl, Bohnerwachs.

Die Gusseisengestelle wollte ich soweit es keine sich bewegenden Teile sind abbürsten und säubern und mit Hammerite neu anstreichen.

Für ein paar Tipps wär ich recht dankbar.


Mit freundlichen Grüßen

hendismurf
 

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Gladiator

ww-ahorn
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Eine Dickenhobelmaschine mit Vierkantmesserwelle...

Fehlt mir nur noch ein Bild von einer Abrichte mit Vierkantmesserwelle :emoji_slight_smile:



Bitte geb die Dickenhobel ins Museum, vielleicht nehmen sie sie dir ab, aber arbeite ja nicht damit!



Also die Abrichte kannst du noch behalten, ist ja keine verkanthobelwelle..
kann dir beim restaurieren keine Tipps geben, hab das noch nie gemacht.
 

Holz-Christian

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Sie sterben einfach nicht aus....
Schon wieder so ein lebensgefährlicher Dinosaurier.
Hoffentlich hast Du nicht zu viel dafür bezahlt.
Hier im Forum gibts genug fundierte Beiträge, um dich von der Sinnlosigkeit des Erhalts eines solchen Unikums zu überzeugen.
Du wärst besser beraten gewesen, eine Maschine aus den 70 er 80 ern zu kaufen.

Gruss Christian.
 

predatorklein

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Moin

Wurde schon alles gesagt,vergiss es die Teile wieder herzurichten.

Schrotthändler anrufen,wir haben aus einer Insolvenz mal 2 solche Dinosaurier gekriegt weil ein Kollege uns noch Geld geschuldet hat.

Brachten 250 € :

Gruß
 

beppob

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also ich liebe ja auch alte Maschinen und richte mir ab und zu was her, aber da laß lieber die finger weck. einziges plus, der schrottpreis für maschinenguß ist ganz ordentlich.
und wenn du sonst mal ne Maschine streichen willst, dann nimm nen allgrund und danach streichst du mit hammerschlaglack, der vertuscht auch gut die unebenheiten im guß. das hamerite zeug ist doch überteuert.
 

hendismurf

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Hallo,

also den Hobel wegen der Vierkantmesserwelle nicht mehr nutzen. Dann schön machen und als Eyecatcher auf den Hof stellen.

Ist denn die Abrichte noch nutzbar? Oder ist bei der auch die Welle zu gefährlich? Die hat 2 Messer in der Welle.

Mit freundlichen Grüßen

hendismurf
 

pedder

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Könnte man bei der Dickenhobelmaschine nicht Messer nachrüsten, die auch auf der Rückseite geschlossen sind? Dann hätte man das Problem evtl. fliegender Messer doch im Griff.

Muss die Abrichte wirklich verschrottet werden?

Da blutet einem ja das Herz.
 

beppob

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da müßte man die komplette welle auswechseln, die würde man evtl gebraucht bekommen, wenn z.b. jemand eine tersa welle nachgerüstet hat, geht aber hier schlecht, weil kein Riemenantrieb da ist, sondern der Motor direkt auf der welle sitzt. dadurch vermutlich auch zu niedrige Drehzahl. die rückschlagsicherung ist auch nicht zeitgemäß. keine absaughaube......
bei der abrichte hast auch keinen absaugtrichter, und die Elektrik müßte man etwas auffrischen, sonst ist die noch ganz ok, wenn du genügend platz für zwei Maschinen hast ist das toll, aber im Normalfall bist mit einer moderneren abrichte-dicke- Kombi besser bedient.
was hast denn für die zwei Maschinen bezahlt ?
nur mal als Beispiel : Abricht Dickenhobelmaschine Hobelmaschin WEBA (Gebrauchtmaschinen-Angebot) das ist erschwinglich und zehn mal moderner und sicherer. und sonst bist du auf jeden fall mal bei maschinensucher gelandet, da gibt's alle Preisklassen.
 

Holz-Christian

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Könnte man bei der Dickenhobelmaschine nicht Messer nachrüsten, die auch auf der Rückseite geschlossen sind? Dann hätte man das Problem evtl. fliegender Messer doch im Griff.

Muss die Abrichte wirklich verschrottet werden?

Da blutet einem ja das Herz.

Hallo.

Auf den Fotos ist es leider nicht erkennbar, aber die Abrichte hat zu 99,9% eine Klappenmesserwelle.
Einfach mal die Suchfunktion mit Klappenmesserwelle füttern.:emoji_wink:
Umrüsten auf ein zulässiges/ sicheres Messerwellensystem ist schon allein wegen der Lagerböcke mit Gleitlagern nicht möglich, bzw. unbezahlbar.
Entweder anstreichen, und in den Garten stellen, oder verschrotten

Gruss Christian.
 

beppob

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dreh doch mal die messerwelle ein stück, daß man das messer und seine Befestigung sehen kann und mach nochmal ein bild, ich denke, das könnte eine keilwelle sein. neue lagerböcke draufschrauben ist das kleinste Problem, aber trozdem, es ist den aufwand nicht wert, dann merkt man plötzlich, daß das eine oder andere auch noch gemacht werden muß, man hat aber schon angefangen, dann macht man doch weiter und am schluß hast du mehr Geld ausgegeben als du wolltest und hast doch nur eine verbastelte alte möhre.
laß die finger davon, wenn du sie mit einem neuen stecker nehmen kannst ist gut, aber kein Geld reinhängen.
 

Svenworker

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Sie sterben einfach nicht aus....
Schon wieder so ein lebensgefährlicher Dinosaurier.
Hoffentlich hast Du nicht zu viel dafür bezahlt.
Hier im Forum gibts genug fundierte Beiträge, um dich von der Sinnlosigkeit des Erhalts eines solchen Unikums zu überzeugen.
Du wärst besser beraten gewesen, eine Maschine aus den 70 er 80 ern zu kaufen.

Gruss Christian.


..lach.. Das nenn ich mal "Antwort". :cool::emoji_grin:
 

hendismurf

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Hallo,

also bezahlt hab ich für beide zusammen 300 €.

Ich habe jeweils 2 Bilder von den Wellen gemacht.

Die Dickte lief bis letztes Jahr noch und die Probehoblung mit Eiche war auch nicht schlecht. Ist die Sache jetzt wirklich so krass gefährlich, wenn die für gelegentliches Hobeln richtig eingestellt und festgemacht wird?


soweit


hendismurf
 

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ölfisch

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Hallo, die Abrichte ist "OK".

Das Problem der Vierkantmesserwelle ist, dass die Last des Hobelschlags auf die Schrauben "abgewälzt"
wird. Dadurch kann es zu einem Abriss (Ermüdungsbruch der Schraube) kommen.
Bei laufender Maschine hat man durch die Fliehkraft eine Geschoss in Größe des Schraubenkopfes.
Der Laie mag denken: Bei einer Dickte ist doch eine Haube darauf die Schützt doch.
Der Schraubenkopf titscht jedoch evt unter der Haube wieder gegen die Welle, was evt. noch ein Teil abreißen lässt usw.


Ab zum Schrott. Wenn nicht Dir zu liebe, dann deinen Verwandten und Freunden.

Gruß M.
 

Gast aus Belgien

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Die Abrichte ist so an der Grenze was man sich antun sollte, aber die Dicke ist wirklich Museums- oder Schrottplatzreif.
Das Museum wird Dir nichts dafür bezahlen, der Schrotti bezahlt Dich nach Gewicht und damit könntest Du den Verlust doch für einen Teil auffangen.
 

Holz-Ralle

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Hallo, es geht nicht primär um die ungeschlossenen Messer. Es geht um die Befestigung.
S. Beitrag 14

Die Abrichte hat weder eine Klappen noch eine Vierkantwelle.
unter: https://www.woodworker.de/forum/abrichte-dickenhobel-gefaehrliche-klappenmesserwelle-t74387.html

Beitrag 12 sieht man links eine Vierkantwelle und rechts eine Klappenmesserwelle.


Gruß M.

Die Abrichte ist aber auch nicht besser als eine Klappenmesserwelle. Die Befestigung der Messer hängt nur an den Schrauben, damit ist diese Version genauso gefährlich.
 

beppob

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grüß dich ralle,

verwechselst du da nicht etwas, in der abrichte, das ist doch eine messerwelle mit formschlüssiger Befestigung, die schrauben halten nicht, die drücken die leisten nach oben - oder :confused: und somit ist die bedenkenlos zu benutzen, eine keilleiste hält auch nur durch den druck der schrauben :emoji_wink:
 

Holz-Ralle

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grüß dich ralle,

verwechselst du da nicht etwas, in der abrichte, das ist doch eine messerwelle mit formschlüssiger Befestigung, die schrauben halten nicht, die drücken die leisten nach oben - oder :confused: und somit ist die bedenkenlos zu benutzen, eine keilleiste hält auch nur durch den druck der schrauben :emoji_wink:

Eine Keilleiste hält wie der Name schon sagt durch eine "Keilwirkung" die Schrauben pressen diese so dass sich die Leiste verkeilt. So müssen nicht die Schrauben die Zentrifugalkraft aushalten.

Bei der Abrichte auf dem Foto halten die Schrauben die Leiste und die ganze Zentrifugalkraft wird von den Schrauben aufgenommen. Bei so einer Massereichen Leiste wirken da heftige Kräfte. Ich möchte nicht an so einer Abrichte stehen wenn diese Leiste sich verabschiedet.
 

uli2003

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Bei der Abrichte auf dem Foto halten die Schrauben die Leiste und die ganze Zentrifugalkraft wird von den Schrauben aufgenommen. Bei so einer Massereichen Leiste wirken da heftige Kräfte. Ich möchte nicht an so einer Abrichte stehen wenn diese Leiste sich verabschiedet.

Das ist falsch. Die Leiste ist eine ganz normale Keilleiste, welche durch die Schrauben vorgespannt wird. Die Welle ist schwierig zu justieren, aber völlig i.O.

Grüße
Uli
 

knockwood

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Servus Uli,
Das ist falsch. Die Leiste ist eine ganz normale Keilleiste, welche durch die Schrauben vorgespannt wird. Die Welle ist schwierig zu justieren, aber völlig i.O.

Grüße
Uli

Das ist aber wirklich falsch, mein lieber Uli! Die im Foto gezeigte Anpressleiste schwanenhalzförmigen Querschnitts funktioniert NICHT nach dem Prinzip heutiger Keilleisten.

Wie Ralle schon darlegte wirkt die Radialkraft (Zentripetalkraft, m * r * omega * omega) direkt auf die Schrauben.

Beim heutigen Keilleistenprinzip drückt die Radialkraft die Keilleiste aber nach aussen und VERSTÄRKT so die Druckkraft der Schrauben, vgl. bitte diese schöne Arbeit: Sicherheitsberechnungen an schnellaufenden Keilleisten-Messerköpfen - Springer

Was die Durchschlagskraft abgerissener Schraubenköpfe bei beiden Messerwellen betrifft, kann ich Ralle nur unterstützen, grob abgeschätzt fliegt so ein Schraubenkopf inklusive abgerissenem Schaftstummel etwa mit 50kg Radialkraft (50gr, 50mm, 4000 rpm, 500N = 50kg) weg, von der Einschlagskraft wegfliegender Messer ganz zu schweigen.

Bei heutigen Keilleistenkonstruktionen ist das unmöglich!

Nachtrag: Auch sehr Schöne Bilder zu Keilleistenmesserwellen findest du auf Seite 53 der BG.96.18_01 (Holzbearbeitungsmaschinen). Sehe dass es diese wohl nicht mehr gibt, aber hier ist die neuere (zeigt auch schöne Unfallbeispiele): http://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/TSM_Web%20Stand%209.9.2011.pdf
 

uli2003

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Wenn bei dir die Zentrifugalkraft nach innen wirkt, magst du Recht haben.
Bei dieser Welle, mir bestens bekannt und auch noch im Einsatz, drücken die Schrauben mit 4-Kant Antrieb auf den Grundkörper der Welle und somit die Keilleiste nach außen.
Die Fliehkraft verstärkt diesen Druck. Wenn ihr die Welle nicht kennt, dann gebt bitte keine falschen Infos hier.
Die Leiste wird definitiv NICHT mit den Schrauben Richtung Grundkörper gezogen.

Das ist ein ganz normales Keilleistenprinzip.

Grüße
Uli
 

Holz-Christian

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Uli hat recht.

Das ist im Prinzip eine Keilleistenwelle mit KRAFTSCHLÜSSIGER Messerbefestigung, mit Ausnahme, das die Klemmleiste nicht Keilförmig, sondern rund ist.
Durch die Form entsteht die gleiche Wirkung wie bei den verbreiteteren Keilleistenwelllen..
Die KRAFTSCHLÜSSIGE Messerbefestigung ist zulässig und üblich, sobald die Werkzeugbreite mindestens das 3 Fache des Werkzeugdurchmessers beträgt.

Zurück zum Thema:
Die Dicke ist Schrott, die Abrichte kann man benutzen, wenn man denn unbedingt meint...:emoji_wink:
Ich persönlich würde nach einer ordentlichen kombinierten gebrauchten Hobelmaschine aus den 70 er, 80 er Jahren Aussschau halten.

Gruss Christian
 

knockwood

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Wenn bei dir die Zentrifugalkraft nach innen wirkt, magst du Recht haben.
Falsch, denn du verwechselst Zentripetalkraft mit Zentrifugalkraft.

Bei dieser Welle, mir bestens bekannt und auch noch im Einsatz, drücken die Schrauben mit 4-Kant Antrieb auf den Grundkörper der Welle und somit die Keilleiste nach außen.
Falsch, denn die Keilleiste, hier wohl besser "Anpressleiste, wird durch die Schraubenspannkraft nach innen in Richtung Messerwellenachse gedrückt.

Die Fliehkraft verstärkt diesen Druck. Wenn ihr die Welle nicht kennt, dann gebt bitte keine falschen Infos hier.
Falsch, denn die Fliehkraft (= Aktionskraft = Zentrifugalkraft, vgl. das dritte Newtonsche-Prinzip) wirkt entgegengesetzt zur Spannkraft der Schrauben in Form einer sogenannten Schwellbelastung, vgl. hierzu das Dauerfestigkeitsschaubild einer Schraube. Wegen der gegengerichteten Wirkung baut die Fliehkraft die Schraubenspannkraft ab! Das hat bereits Ralle so beschrieben und auf mögliche Ermüdungsbrüche hingewiesen (Hauptproblem bei Schwell- und Wechselbeanspruchung).

Die Leiste wird definitiv NICHT mit den Schrauben Richtung Grundkörper gezogen.
Komplett falsch! Wie anders soll denn die Spannkraft der Schrauben wirken???

Das ist ein ganz normales Keilleistenprinzip.
Falsch!

Grüße
Uli

Lieber Uli, deine Aussgage, "Wenn ihr die Welle nicht kennt, dann gebt bitte keine falschen Infos hier." trifft wohl zuvörderst auf dich zu.
 
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