alte Abrichte und Hobel restaurieren

knockwood

ww-ulme
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Servus Christian,

Uli hat recht.
Leider nein, er liegt völlig daneben, siehe mein vorstehendes posting.

Das ist im Prinzip eine Keilleistenwelle
Nein, das ist falsch!

mit KRAFTSCHLÜSSIGER Messerbefestigung, mit Ausnahme, das die Klemmleiste nicht Keilförmig, sondern rund ist.
Richtig, da stimme ich dir völlig zu.

Durch die Form entsteht die gleiche Wirkung wie bei den verbreiteteren Keilleistenwelllen..
Wenn du mit verbreiteteren Keilleistenwellle die heute übliche, von der BG zugelassene Bauform meinst, dann ist deine Aussage falsch.

Die KRAFTSCHLÜSSIGE Messerbefestigung ist zulässig und üblich, sobald die Werkzeugbreite mindestens das 3 Fache des Werkzeugdurchmessers beträgt.
Da stimme ich dir zu. Das mit 3 Fache ... kann ich aber nicht bestätigen.

Zurück zum Thema:
Die Dicke ist Schrott,
Sehe ich wegen der möglichen Unfallgefahren auch so. Im übrigen ist diese Messerwellenbauform heute verboten, keine BG würde so etwas zulassen.

die Abrichte kann man benutzen, wenn man denn unbedingt meint...:emoji_wink:
Sehe ich nicht so, sondern schließe mich Ralle an, dass die wegen der Verringerung der Schraubenvorspannkraft infolge der Radialkraft (Zentrifugalkraft = - Zentripedalkraft!) vorhandene Schwellbelastung zu Ermüdungsbrüchen der Schrauben führen kann. Im übrigen sei darauf hingewiesen, dass Schrauben unter dynamischer Belastung (dazu zählt auch die Schwellbelastung) heute mindestens die Festigkeitsklasse 6.8 haben müssen, was mit Sicherheit bei dieser alten Abrichte nicht erfüllt ist.

Ich persönlich würde nach einer ordentlichen kombinierten gebrauchten Hobelmaschine aus den 70 er, 80 er Jahren Aussschau halten.
Dem ist nichts zuzufügen.

Gruss Christian
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend knockwood

diese Messerbefestigung ist schon Fliehkraftverstärkend. Die putzigen Vierkant-
schrauben üben nur einen Spanndruck auf die schwanenhalsförmige Keilleiste
aus. Habe ich zwar noch niemals gesehen, scheint mir auch eine etwas ange-
strengte Befestigungsvariante zu sein, aber Uli hat solch ein Teil ja wohl auch
noch in gewerblicher Nutzung vorliegen. Wo ist da ein Problem?

Unabhängig davon würde ich beide Maschinen der thermischen Verformung
zuführen wollen, oder dekorativ in den Hof stellen. Die Messerwelle würde da
noch den kleinsten Endscheidungsgrund liefern, bis solch ein Gerät zufrieden-
stellend funktioniert kann der Besitzer viele hübsche Sachen aus Holz machen.

Liebe Grüsse, Harald
 

knockwood

ww-ulme
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Servus Harald,

Guten Abend knockwood

diese Messerbefestigung ist schon Fliehkraftverstärkend.

Nun, ich möchte mich im Folgenden auf die ersten beiden Bilder von Beitrag #13 beziehen.

1. Es ist wohl unstrittig, dass die Schrauben auf die schwanenhalsförmige Anpressleiste eine Kraft ausüben, die in Richtung der Drehachse der Messerwelle wirkt. Das kann man u.a. daran erkennen, dass die Anpressleiste sich aufgrund der Schraubenkräfte in Richtung der Drehachse bewegen würde, falls keine Reaktionskräfte auf sie wirkten.

2. Infolge der Rotation wirken auf Anpressleiste und Hobelmesser Fliehkräfte, die versuchen beide Körper von der Drehachse der Messerwelle nach außen zu verschieben. Die Richtung dieser Fliehkräfte weist vom Drehmittelpunkt weg, vgl. etwa wikipedia: Zentrifugalkraft ? Wikipedia

3. Es ist nun offensichtlich, dass die Wirkungsrichtungen von Schraubenvorspannkraft und Zentrifugalkraft gegengerichtet sind.

4. Infolge dieser gegengerichteten Wirkung wird aber die Schraubenvorspannkraft, das ist die Kraft, die die Schraube auf die Anpressleiste ausübt, reduziert, und zwar abhängig vom Schwerpunkt der Anpressleiste bis zum Betrag der Zentrifugalkraft, vgl. etwa Verspannungsschaubild Schraube. Falls der Schwerpunkt direkt in der Ebene der Schraubenmittelachsen liegt, entspricht die Reduktion exakt der Zentrifugalkraft. Falls der Schwerpunkt genau auf der rechten Berührungslinie von Anpressleiste mit Oberkante Messerwelle liegt, wäre der wirksame Fliehkraftanteil tatsächlich 0, was aber aufgrund der geometrischen Verhältnisse unzutreffend ist (vermutlich folgt aber diesen Aussagen hier niemand).

5. Ergebnis: Die im Beitrag #13 gezeigte Befestigung der Hobelmesser mittels schwanenhalsförmiger Anpressleiste besitzt keine fliehkraftverstärkende Wirkung, sondern vielmehr eine Minderung der Schraubenvorspannkraft infolge Fliehkraft (Zentrifugalkraft). Wodurch selbstverständlich auch die auf die Hobelmesser wirksame Anpresskraft reduziert wird.

...
 

gleiter

ww-robinie
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(vermutlich folgt aber diesen Aussagen hier niemand).

Ganz sicher nicht!

Ich finde diesen Thread hoch interessant. Selber arbeite ich an einer Hammer A3 41, kenne keine weiteren HoMa's direkt (ausser einer kleineren Hammer) und frage mich schon wie es in früheren Zeiten möglich war mit solch nun geschmähten Maschinen arbeiten zu können.

So, wie Ihr hier schreibt scheint es ja fast "normal" gewesen zu sein dass Finger durch die Luft geflogen sind, als pars pro toto?

Mit nachdenklich interessiertem Gruß, André.

P.S.: Ich habe nicht vor mir so ein Uralt-Gerät zuzulegen, bin mit den beiden Hammers sehr zufrieden solange sie tun wie sie sollen, und wenn nicht mehr, dann eben der Nachfolger. Nur zur Klarstellung meinerseits...
 

uli2003

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@knockwood

Nein, die Vierkantschrauben sind Madenschrauben mit Außengewinde, werden (Rechtsgewinde) zum Spannen der Leiste rechtsherum auf den Wellenkörper gedreht und drücken die Leiste nach außen.
Putzig? Nunja, M16 so etwa.

Meine Abrichte ist bedeutend jünger als die gezeigte, die Welle jedoch fast identisch.

Grüße
Uli
 

yoghurt

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Hallo,
die Skizze kommt gleich - wenn meine Tochter mich an meinen Rechner lässt!

Ich teile Ulis Standpunkt. Wenn die Welle sich dreht, dann wirken die (Zentrifugal-)Kräfte auf die schwanenhalsförmige Leiste, so dass diese sich um die eigene Achse (Punkt P in meiner Skizze) dreht. Da aber die Länge a größer als Länge b ist, klemmt die Leiste das Messer.
 

yoghurt

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Verdammt!
Der Scanner verweigert seinen Dienst!

Ich versuche es doch mal mit einer Erklärung:

Die schwanenhalsförmige Leiste ist im Prinzip ein Excenter. Wird die Leiste durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt dann verjüngt sich dadurch die Nut in der das Messer steckt. Somit wird das Messer kraftschlüssig gehalten. Die Schrauben dienen nur dazu das Messer auszurichten und zu spannen, damit es im Stillstand der Maschine nicht verrutscht.

Ist diese Beschreibung so verständlich?
 

beppob

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genau so sehe ich das auch, und so werden die Entwickler dieses prinzip's sich das auch gedacht haben. ich meine dieser welle auch vertrauen zu können. auch wenn hier ein paar ingineure mit viel Wikipedia und Fremdwörtern das einfach nicht wahrhaben wollen :emoji_slight_smile: wieso soll denn die madenschraube ermüden, wenn sie eh nur leichten druck ausübt, und dieser nicht verstärkt wird, sondern die schraube entlastet wird. und brechen kann sie auch nicht, da sie nicht auf zug belastet wird. sollte sie komprimiert werden, wird sie beim nächsten messerwechsel etwas weiter hineingedreht.

meine Meinung, bin aber leider nur schreiner und habe nicht Maschinenbau studiert :emoji_open_mouth:
 

Gast aus Belgien

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Den Erklärungen von Uli und yoghurt ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Wenn man sich natürlich von den Bildern einen Eindruck machen will und das Ganze in "Natur" noch nie gesehen hat, kann man tatsächlich zu dem Trugschluss kommen dass diese Messerwelle nicht sicher sein könnte.
Aber dann sollte man auch Man's genug sein um die Meinung der Praktiker (und vor allem wenn sie schon selber mit so etwas gearbeitet haben) zu respektieren und man sollte froh sein etwas dazugelernt zu haben.
 

beppob

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Den Erklärungen von Uli und yoghurt ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Wenn man sich natürlich von den Bildern einen Eindruck machen will und das Ganze in "Natur" noch nie gesehen hat, kann man tatsächlich zu dem Trugschluss kommen dass diese Messerwelle nicht sicher sein könnte.
Aber dann sollte man auch Man's genug sein um die Meinung der Praktiker (und vor allem wenn sie schon selber mit so etwas gearbeitet haben) zu respektieren und man sollte froh sein etwas dazugelernt zu haben.

grüß dich Harald,

mein letzter beitrag (nr. 33) bezog sich auf den davor, von joghurt. zähle mich zu den Praktikern :cool::emoji_grin:
 

Holz-Ralle

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Habe mir die Bilder der Anpressleiste nochmal angeschaut und ja Ihr habt recht die verkeilt sich tatsächlich. Asche über mein Haupt.
 

uli2003

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Die Keilleiste kann nicht mal ohne Messer raus. Aber nun scheint es ja geklärt :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

yoghurt

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Hallo,
nur zum Verfahren (soll kein unsportliches Nachtreten sein): Ich habe mir die Konstruktion auch nur angesehen, nochmal angesehen und dann ein wenig nachgedacht...
 

Marsu65

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Hallo zusammen,

ich fand den Thread hilfreich, da ich mir vor dem Hintergrund der Diskussion
mal versch. Wellen und deren Messerbefestigungen ansah und schließlich
beruhigt feststellen konnte, dass mein alter E-Handhobel eine formschlüssige Messerbefestigung hat und weiter im (seltenen) Einsatz bleiben darf.

Schön, dass nun Klarheit besteht und sich letztendlich alle einig sind.

Gruß Marsu
 

Holz-Christian

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Die Keilleiste kann nicht mal ohne Messer raus. Aber nun scheint es ja geklärt :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli

Richtig!

Da der Schlitz in der Messerwelle schmäler ist als der Durchmesser der hier runden Klemmleiste, kannhier nichts passieren.
Ich hab allerdings noch nie diese Bauform gesehen, obwohl ich mich viel mit dem Thema Holzbearbeitungsmaschinen beschäftige, wieder was gelernt.:emoji_slight_smile:
@ Uli: Welcher Hersteller hat Deine Maschine gebaut? Da ich mich sehr stark für Maschinen interessiere, wär ich für eine Auskunft sehr dankbar.
Ich finde es gut, dass das Thema Sicherheit bei dieser Diskussion im Vordergrund stand, und trotz unterschiedlicher Ansichten sachlich damit umgegangen wurde.

Gruss Christian.
 

beppob

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Holz-Christian;333381]Richtig!

Ich hab allerdings noch nie diese Bauform gesehen, obwohl ich mich viel mit dem Thema Holzbearbeitungsmaschinen beschäftige, wieder was gelernt.:emoji_slight_smile:.[quote



ging mir auch so :emoji_open_mouth::emoji_stuck_out_tongue:



Ich finde es gut, dass das Thema Sicherheit bei dieser Diskussion im Vordergrund stand, und trotz unterschiedlicher Ansichten sachlich damit umgegangen wurde.

Gruss Christian.[/quote]




das machen wir doch immer so :emoji_frowning2::emoji_grin:
 

hendismurf

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Ja,

ich finds auch sehr gut, dass das hier so professionell geklärt wurde.

Da ich ja nun eine Abrichte habe, die sicherlich noch ein bischen hergerichtet werden müsste und einen Museumshobel, was wären denn nun so ein paar Alternativen.

Ich verbaue vornehmlich sägerauhe Eiche und sägerauhes Fichtenholt und stelle alles selber her, auch mein Leimholz.

Bisher war ich ein Fan von den alten Maschinen, weil ich das auch immer im Dorf bei anderen Leuten abrichten und hobeln lasse (mit sicheren Wellen :emoji_slight_smile: ).

Ich hatte auch schon mal an eine Kombimaschine gedacht, was dürfte denn eine Elektra Beckhum 410 kosten?

Was wäre so in dem Bereich, womit man sehr gut arbeiten kann und was ordentliches dastehen hat. Preislimit sind so um die 1500 €. Wenns was Gutes für 800€ gibt, reicht das auch.

Ich hoffe auch diesbezüglich einen so guten Rat zu bekommen und hoffe das Forumsthema bleibt dabei :emoji_slight_smile:.

hendismurf
 

knockwood

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Servus ihr echten Experten,

mache Ralle nach und bin aber immer noch dabei Asche auf mein Haupt zu schaufeln.

Kurz, ich möchte mich ohne irgendwelche Abstriche bei allen entschuldigen, die ich mit meiner hartnäckigen Unvernunft versucht habe falsch darzustellen, insbesondere aber bei Uli, Christian und Harald (dem Bremser). Ihr hattet recht, meine Gedankengänge lagen völlig daneben.

Noch einmal, große Entschuldigung! Zukünftig werde ich aber mindestens dreimal nachdenken, bevor ich antworte. Vielleicht nur, der Hinweis, dass es sich bei den Schrauben um M16 Madenschrauben handelt, hätte früher kommen sollen und er hätte mich vor weiterem Unfug bewahrt. Das soll aber keine Entschuldigung für meinen verzapften Unsinn sein!
 

Gast aus Belgien

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Dies ist endlich mal ein Thema wo Widersprüche ohne Ausuferungen gelöst werden konnten, freut mich wirklich auch mal so ein Thema unter die Augen zu bekommen :emoji_grin:
Knockwood, das Asche auf Dein Haupt schaufeln musst Du aber auch nicht übertreiben, so wie ich ja geschrieben hatte konnte man, wenn man die Bilder nicht sehr genau betrachtete, zu dem Trugschluss kommen dass diese Welle nicht sicher sein könnte.
Sicher auch weil diese Welle in ihrer Konstruktion stark abweicht von dem was die Meissten heute als Keilmesserwelle kennen.

Smurf, die Abrichte fragt noch ein bisschen Arbeit, denke aber dass sie zufriedenstellende Ergebnise liefern kann.
In der 41cm Klasse liegen die Preise für eine Kombi rund 2k, wenn Du aber nur eine Dickte zu Deiner Abrichte zulegen willst (und platzlich auch kannst) steht zum Beipiel im Moment eine Weinrich 730 in NRW für 1.2k.
 

hendismurf

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Ja,

Da sind wir wieder beim Thema :emoji_slight_smile:.

Ich wollte ja wissen, was an der Abrichte noch gemacht werden muss.

Säubern, Messer schärfen und Einstellen, neuen Kraftstromstecker.

Womit bekomme ich den Tisch sauber ohne ihn "krumm" zu putzen? Wird er dann eingeölt oder gewachst, damit er nicht nachrostet?

Platz ist genug da, ich wäre an einer Hobelmaschine um die 60cm Hobelbreite interessiert, weil ich dann meine Platten gleich komplett hobeln kann und nicht nur teilweise und dann weiterverleimen. Mein Standort ist bei Leipzig, NRW ist also ungünstig.

Hendismurf
 

Gast aus Belgien

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Ich habe mir eine alte Scheppach HM2 restauriert, die hat zwar "nur" Blechtische und keine Gussteile, aber die Vorgehensweise ist ja eigentlich die Gleiche.

Angefangen habe ich mit in Petroleum getränkte Lappen auf die Tische zu legen (nicht nur die Tische der Abrichte und Dickte waren rostig, sondern auch die der Anbaugeräte) und dann 2 Tage nicht mehr danach zu schauen :emoji_grin:
Das Petroleum hat schon mal einen grossen Teil des Rostes gelöst und konnten mit den Lappen aufgenommen werden.
Dann eine Messingbürste auf den Winkelschleifer und "poliert".
So waren die Tische entrostet und auch wieder "ölfrei".
Als Konservierungs- und Gleitmittel nehme ich Silbergleit, ist "wasserabweisend", gibt keine Ölflecken und lässt das Holz sehr leicht über die Tische gleiten.

Der Hobel in NRW war ja nur ein Beispiel, fündig könntest Du auf einer der vielen Gebrauchtmaschinen-Webseiten werden, der deutsche Markt ist mir natürlich nicht so geläufig :emoji_slight_smile:
 

beppob

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grüß dich hendismurf,

schau doch mal hier nach, da sind alle größen und Preisklassen zu finden: Holzbearbeitungsmaschinen (gebraucht)
eine 60er dickte, müßte eigentlich günstig zu bekommen sein, da ja die meisten nicht genügend platz haben und deshalb Kombi Maschinen bevorzugen.
 

Holz-Christian

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Ja,

Da sind wir wieder beim Thema :emoji_slight_smile:.

Ich wollte ja wissen, was an der Abrichte noch gemacht werden muss.

Säubern, Messer schärfen und Einstellen, neuen Kraftstromstecker.

Womit bekomme ich den Tisch sauber ohne ihn "krumm" zu putzen? Wird er dann eingeölt oder gewachst, damit er nicht nachrostet?

Platz ist genug da, ich wäre an einer Hobelmaschine um die 60cm Hobelbreite interessiert, weil ich dann meine Platten gleich komplett hobeln kann und nicht nur teilweise und dann weiterverleimen. Mein Standort ist bei Leipzig, NRW ist also ungünstig.

Hendismurf

Hallo Hendismurf.

Nochmal zum Thema Abrichte:
Da gehört auf alle Fälle noch ein Schutz über die Antriebsriemen.
Ausser dem neuen Stecker solltest Du auch gleich noch die beiden Kabel und den Schalter erneuern.
Das Kabel vom Schalter zum Motor solltest Du sauber im Maschinensockel verlegen, das derzeitige hängt wild herum und ist nur mit einem Kabelbinder gesichert.
Beim Anschlusskabel sollest Du darauf achten, das es von der Maschinenrückseite zum Schalter führt.
Die derzeitige Lösung ist eine gefährliche Stolperfalle, da es beim Arbeiten vor den Füsssen rumhängt.
Der Messerwellenschutz ist wenig praktikabel, der steht immer im Weg rum.
Ich würde ihn zumindest durch einen Klappgliederschutz ersetzen. Gibts noch neu zB. von Fried Kunststofftechnik.
Ansonsten halt entrosten, schmieren, gangbar machen.

Gruss Christian.
 

Mathis

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...Womit bekomme ich den Tisch sauber ohne ihn "krumm" zu putzen? Wird er dann eingeölt oder gewachst, damit er nicht nachrostet?

Moin moin, Ich habe letztes Jahr mehrere stark verrostete Maschinentische aus Guss entrostet, das ging wirklich schnell und unkompliziert mit einer sogenannten Fächerscheibe mit Vlies als Schleifmittel für den Winkelschleifer.

Einfach trocken damit geschliffen, das geht schnell und ergibt sehr gute Ergenisse, denen man kaum ansieht, wie stark sie rostig waren....

Du findest solche Scheiben am ehesten im KFZ-Bedarfshandel oder bei Ebay und Co.

Die Methode von IRS scheint mir da viel zu kompliziert, nass und dreckig, auch wirst du mit einer Messingbürste auf Gusseisen kaum was ausrichten können. Die Fächerscheiben gehen wirklich sehr gut.
 
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